Hallo,
Ich will mal versuchen zu beschreiben, wie's mir geht - ich weiss nämlich nicht, ob das, was ich erlebe, normal ist auf dem Weg der Heilung der Depression oder ob das "unnormal" ist. Da hier im Forum Menschen mit so vielen Erfahrungen sind, dachte ich mir, es könnte ein guter Ort sein um nachzufragen.
Seit etwa 2 Monaten fühle ich mich recht gut, ich habe meinen Antrieb wieder gefunden, sehe einen Sinn in meinem Leben und habe meine Tage gefüllt mit Aktivitäten, die mir Spass machen und mir Lebensfreude geben.
Seit 2 Wochen allerdings habe ich das Gefühl, dass es schon fast "zu viel" Freude und Antrieb wird. Ich bin ständig auf Achse. Ich studiere, lese viel, arbeite wie wild an einem Projekt mit einem Freund zur Analyse eines Persönlichkeitstests. Das alles macht mir so viel Spass, dass ich es irgendwie am liebsten den ganzen Tag machen will. Dazu kommt, dass ich mich körperlich total hibbelig fühle. Manchmal muss ich einfach raus aus der Wohnung und Rad fahren oder laufen, sonst dreh ich durch. Ich habe ein grosses Bedürfnis, unter Leute zu gehen, kann das Alleinesein sehr schwer aushalten.
Seit ein paar Tagen ist es ganz extrem. Ich wache schon so gegen 6h auf und will raus aus dem Bett und meinen Tag anfangen (nur das Seroquel lässt mich manchmal nicht die Augen aufhalten). Die Konzentrationsschwierigkeiten sind wie weggeblasen und ich kann viel länger arbeiten als vorher. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich wie wild auf meinen Laptop einhacke, weil die Gedanken so schnell kommen und ich sie unbedingt festhalten will. Als ob mein Gehirn auf einmal auf Hochtouren läuft. Mein Freund wundert sich über meinen gesteigerten Appetit, und darüber dass ich soviel rede auf einmal. Yoga und Meditation werden schwer, weil ich nicht stillsitzen kann.
Das klingt vielleicht jetzt alles ganz gut, aber es fühlt sich nicht so toll an. Ich fühle mich so angespannt und überdreht und ruhelos, dass ich schon wieder drunter leide. Gestern hab ich sogar eine Benzo genommen, damit ich wieder ruhiger atmen konnte und innerlich ruhiger wurde (mein Herz klopfte auch total schnell).
Gehört das zum Prozess, sind das Zeichen dass ich aus der Depression rauskomme? Oder sind das eher Anzeichen dafür, dass mein AD zu hoch dosiert ist? Oder ist das die Art meines Körpers, mit einer grossen inneren psychischen Anspannung umzugehen?
Auch ganz komisch: Vor einer Woche bin ich auf einmal total eingestürzt, hatte dunkle Gedanken bis zu dem Punkt, wo ich die Telefonseelsorge angerufen habe. Mit Benzos (die ich als Notfallmedikament habe) konnte ich mich wieder ganz gut stabilisieren. Und 5 Tage danach war ich total euphorisch und glücklich und voll mit Motivation. Das ist mir vorher noch nie passiert, dass ich so schnell von einem Extrem ins andere kippe. Ist das normal? Normalerweise dauert es 1-2 Wochen, bis ich mich nach einer Krise wieder erholt habe.
Um ehrlich zu sein, hab ich Angst, dass ich dabei bin, in eine Hypomanie zu kippen, weil es einfach alles so extrem ist im Moment. (Bei mir wurde majore Depression diagnostiziert.)
Ich hoffe, ihr könnt mir da weiter helfen. Geht es euch auch manchmal so?
LG
Conny
Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny,
Mein Gedanke war: ui ui ui das hört sich nach Manie an.
Aber ich bin kein Arzt, kein Psychiater, kein Therapeut.
Ich kann es also nicht beurteilen.
Hast du dein Befinden schon deinen Behandlern mitgeteilt? Würd ich dringend machen.
Ich kann auch nicht beurteilen ob es an zu hoher oder falscher Medikation liegt, auch da würd ich zum Gespräch mit den Behandlern raten.
Hormone? Ist alles denkbar, Frauenarzt fragen?
Ich kann nur berichten dass ich das aus meiner Depression so nicht kenne.
Trotzdem dass es mir besser geht als noch vor einem Jahr und ich viele Dinge wieder hinbekomme, kann ich von solchen Zuständen nicht berichten. Bei mit stagniert es eher auf niedrigem Niveau.
Wenn ich bei mir zurückblicke, ausgehend vom tiefsten Punkt der Depression, geht es seither langsam sehr langsam zwar besser, ist aber weit entfernt von gut oder gar euphorisch und voller Antrieb.
Es gibt immer wieder auch "Löcher" in die ich falle, aber das sind keine so totalen Abstürze wie am Anfang und ich kann mich wieder aufrappeln.
Auch bei mir wurde eine Major Depression diagnostiziert.
Du siehst bei mir läuft es ganz anders als bei dir.
LG FrauRossi
Mein Gedanke war: ui ui ui das hört sich nach Manie an.
Aber ich bin kein Arzt, kein Psychiater, kein Therapeut.
Ich kann es also nicht beurteilen.
Hast du dein Befinden schon deinen Behandlern mitgeteilt? Würd ich dringend machen.
Ich kann auch nicht beurteilen ob es an zu hoher oder falscher Medikation liegt, auch da würd ich zum Gespräch mit den Behandlern raten.
Hormone? Ist alles denkbar, Frauenarzt fragen?
Ich kann nur berichten dass ich das aus meiner Depression so nicht kenne.
Trotzdem dass es mir besser geht als noch vor einem Jahr und ich viele Dinge wieder hinbekomme, kann ich von solchen Zuständen nicht berichten. Bei mit stagniert es eher auf niedrigem Niveau.
Wenn ich bei mir zurückblicke, ausgehend vom tiefsten Punkt der Depression, geht es seither langsam sehr langsam zwar besser, ist aber weit entfernt von gut oder gar euphorisch und voller Antrieb.
Es gibt immer wieder auch "Löcher" in die ich falle, aber das sind keine so totalen Abstürze wie am Anfang und ich kann mich wieder aufrappeln.
Auch bei mir wurde eine Major Depression diagnostiziert.
Du siehst bei mir läuft es ganz anders als bei dir.
LG FrauRossi
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny
auch ich finde in deinen Worten einen Hinweis auf eine Hypomanie.
Ich kenne das auch,traue dann meinen Empfindungen auch nicht. Ich nehme auch Seroquel,in solchen Zeiten mehr,immer mit Absprache der Psychiatrischen Ambulanz.
Die Erhöhung bringt schnellen Erfolg,Benzos kann ich schnell wieder absetzen.
Ich traue mich nicht mehr diese Zeiten zu genießen, wie ich es von Mitpatienten kenne,ich habe Angst vor einem Abrutsch in die Manie.
Meine Diagnosen wechseln,mein Gehirn braucht Abstand,Ruhe,Schlaf und immer wieder Monotonie.
Wenn es nach Reizen ruft,kriegt es Ruhe.
Mein Alltag ist dadurch fast langweilig geworden,aber anders bleib ich nicht stabil.
Lass dir auch Rückmeldungen aus deiner Umgebung geben,andere merken diese Umschwünge meistens deutlicher.
Also keine Panik,was bringt Ruhe in dein Leben,was tut dir gut?
Nicht zu lange warten,dann wird es nur schwerer.
Alles Liebe
anna54
auch ich finde in deinen Worten einen Hinweis auf eine Hypomanie.
Ich kenne das auch,traue dann meinen Empfindungen auch nicht. Ich nehme auch Seroquel,in solchen Zeiten mehr,immer mit Absprache der Psychiatrischen Ambulanz.
Die Erhöhung bringt schnellen Erfolg,Benzos kann ich schnell wieder absetzen.
Ich traue mich nicht mehr diese Zeiten zu genießen, wie ich es von Mitpatienten kenne,ich habe Angst vor einem Abrutsch in die Manie.
Meine Diagnosen wechseln,mein Gehirn braucht Abstand,Ruhe,Schlaf und immer wieder Monotonie.
Wenn es nach Reizen ruft,kriegt es Ruhe.
Mein Alltag ist dadurch fast langweilig geworden,aber anders bleib ich nicht stabil.
Lass dir auch Rückmeldungen aus deiner Umgebung geben,andere merken diese Umschwünge meistens deutlicher.
Also keine Panik,was bringt Ruhe in dein Leben,was tut dir gut?
Nicht zu lange warten,dann wird es nur schwerer.
Alles Liebe
anna54
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny,
> ob das, was ich erlebe, normal ist auf dem Weg der Heilung der Depression oder ob das "unnormal" ist.
ich habe so etwas noch nie gehört, geschweige denn selbst erlebt. Jedenfalls ist der Weg aus der Depression ein viel längerer und unspektakulärer, auch wenn ich dir einen steileren Weg gönne. Ich hatte auch mal Phasen, in denen es mir sehr gut ging. Das führte dann ganz gern dazu, dass ich mich überforderte und in kürzester Zeit wieder im Loch steckte.
Auch beim Bearbeiten von Depressionen passt der Spruch: "Wenn etwas zu schön, um wahr zu sein, scheint, ist es meist zu schön um wahr zu sein.". Also: Gemach!
Liebe Grüße
> ob das, was ich erlebe, normal ist auf dem Weg der Heilung der Depression oder ob das "unnormal" ist.
ich habe so etwas noch nie gehört, geschweige denn selbst erlebt. Jedenfalls ist der Weg aus der Depression ein viel längerer und unspektakulärer, auch wenn ich dir einen steileren Weg gönne. Ich hatte auch mal Phasen, in denen es mir sehr gut ging. Das führte dann ganz gern dazu, dass ich mich überforderte und in kürzester Zeit wieder im Loch steckte.
Auch beim Bearbeiten von Depressionen passt der Spruch: "Wenn etwas zu schön, um wahr zu sein, scheint, ist es meist zu schön um wahr zu sein.". Also: Gemach!
Liebe Grüße
FönX
Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny,
das erinnert mich sehr an meine Freundin, die an manisch-depressiv sein erkrankt ist.
Sie empfindet diesen Zustand zum Teil als sehr unangenehm, weil sie nicht mehr zur Ruhe kommt. Sie fängt viele Dinge an und bringt nichts zu Ende.
Es besteht die Gefahr wieder in eine Depression abzustürzen.
Sprich mal mit deinem Arzt an.Immer wiederkehrende Phasen werden z.T. anders behandelt als eine "normale" Depression
Alles Gute für dich!
Heike 47
das erinnert mich sehr an meine Freundin, die an manisch-depressiv sein erkrankt ist.
Sie empfindet diesen Zustand zum Teil als sehr unangenehm, weil sie nicht mehr zur Ruhe kommt. Sie fängt viele Dinge an und bringt nichts zu Ende.
Es besteht die Gefahr wieder in eine Depression abzustürzen.
Sprich mal mit deinem Arzt an.Immer wiederkehrende Phasen werden z.T. anders behandelt als eine "normale" Depression
Alles Gute für dich!
Heike 47
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Oh wow, schon so viele Antworten - ihr seid ja lieb.
@ Frau Rossi:
Meine Therapeutin ist leider zur Zeit im Urlaub. Erst in drei Wochen habe ich den nächsten Termin. Super, jetzt brauche ich sie ganz dringend, und sie ist weg Aber meine Psychiaterin ist da, da werde ich mal nächste Woche einen Termin machen. So langsam macht mir das ganze nämlich Sorgen.
Bei mir war es auch lange Zeit so wie bei dir. Es ging sehr langsam voran, öfters mal zurück. Eine ganze Weile hat es auch bei mir auf niedrigem Niveau stagniert, bis ich dann eine ziemliche Krise hatte im Frühling, woraufhin die Medikation angepasst wurde und ich viel stabiler wurde. Dann ging's etwas schneller aufwärts aber wie gesagt in letzter Zeit ging's aufwärts in einem Tempo, dass mir schwindlig wird. Nur stabil fühlt sich das ganz und gar nicht an. Wie letzte Woche, wo ich wieder eingebrochen bin. Fühlt sich alles temporär an....
@ Anna54
Leidest du unter Hypomanie? Das klingt nicht einfach, was du schreibst... Ich bin zumindest mal erleichtert, dass man das mit Medikamentenanpassung in den Griff kriegen kann. Es gefällt mir, wie du schreibst: "Wenn mein Gehirn nach Reizen ruft, kriegt es Ruhe." Ich werde diese Taktik auch mal ausprobieren. Anstatt durchzupowern, mich öfter am Tag hinsetzen, Musik hören oder meditieren, Kerzen anzünden, Entspannungsmusik hören, Tee trinken und mich auf Wärme und Duft konzentrieren, etc. Das sind so Sachen, die mir Ruhe geben. "Keine Panik" - ich werd's versuchen!!!
@ Frau Rossi:
Meine Therapeutin ist leider zur Zeit im Urlaub. Erst in drei Wochen habe ich den nächsten Termin. Super, jetzt brauche ich sie ganz dringend, und sie ist weg Aber meine Psychiaterin ist da, da werde ich mal nächste Woche einen Termin machen. So langsam macht mir das ganze nämlich Sorgen.
Bei mir war es auch lange Zeit so wie bei dir. Es ging sehr langsam voran, öfters mal zurück. Eine ganze Weile hat es auch bei mir auf niedrigem Niveau stagniert, bis ich dann eine ziemliche Krise hatte im Frühling, woraufhin die Medikation angepasst wurde und ich viel stabiler wurde. Dann ging's etwas schneller aufwärts aber wie gesagt in letzter Zeit ging's aufwärts in einem Tempo, dass mir schwindlig wird. Nur stabil fühlt sich das ganz und gar nicht an. Wie letzte Woche, wo ich wieder eingebrochen bin. Fühlt sich alles temporär an....
@ Anna54
Leidest du unter Hypomanie? Das klingt nicht einfach, was du schreibst... Ich bin zumindest mal erleichtert, dass man das mit Medikamentenanpassung in den Griff kriegen kann. Es gefällt mir, wie du schreibst: "Wenn mein Gehirn nach Reizen ruft, kriegt es Ruhe." Ich werde diese Taktik auch mal ausprobieren. Anstatt durchzupowern, mich öfter am Tag hinsetzen, Musik hören oder meditieren, Kerzen anzünden, Entspannungsmusik hören, Tee trinken und mich auf Wärme und Duft konzentrieren, etc. Das sind so Sachen, die mir Ruhe geben. "Keine Panik" - ich werd's versuchen!!!
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
@ FönX
Na ja, als einen steilen Weg aus der Depression würde ich mein Erlebtes nicht bezeichnen. Kämpfe auch schon seit 2 Jahren dagegen an, in der Zeit gab es eher kleine Glücksmomente. Erst seit so 2 Monaten fühle ich mich wirklich besser. Allerdings fühlt sich mein jetziger überdrehter, euphorischer, energievoller Zustand überhaupt nicht gut an, geschweige denn stabil. Als würde ich auf einen Wasserfall zugetrieben werden, der mich dann ins nächste depressive Loch befördert. Und das schlimme ist: Ich kann nichts dagegen machen, ich werd einfach mitgerissen. Die letzten Tage hatte ich überhaupt keine Kontrolle über mich. Heute bin ich etwas ruhiger und zwinge mich, mich immer wieder auszuruhen.
@ Heike 47
Ja, genau das ist meine Sorge... Könnte meine Diagnose falsch sein und es ist eher bipolare Störung als majore Depression... Ich muss es mit meiner Psychiaterin abklären. Inwiefern werden immer wiederkehrende Phasen anders behandelt als "normale" Depressionen?
Na ja, als einen steilen Weg aus der Depression würde ich mein Erlebtes nicht bezeichnen. Kämpfe auch schon seit 2 Jahren dagegen an, in der Zeit gab es eher kleine Glücksmomente. Erst seit so 2 Monaten fühle ich mich wirklich besser. Allerdings fühlt sich mein jetziger überdrehter, euphorischer, energievoller Zustand überhaupt nicht gut an, geschweige denn stabil. Als würde ich auf einen Wasserfall zugetrieben werden, der mich dann ins nächste depressive Loch befördert. Und das schlimme ist: Ich kann nichts dagegen machen, ich werd einfach mitgerissen. Die letzten Tage hatte ich überhaupt keine Kontrolle über mich. Heute bin ich etwas ruhiger und zwinge mich, mich immer wieder auszuruhen.
@ Heike 47
Ja, genau das ist meine Sorge... Könnte meine Diagnose falsch sein und es ist eher bipolare Störung als majore Depression... Ich muss es mit meiner Psychiaterin abklären. Inwiefern werden immer wiederkehrende Phasen anders behandelt als "normale" Depressionen?
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny
Ich bin nicht manisch,kenne aber die Grenze und bin dann vorsichtig.
Ich habe eine neue Therapie begonnen,um zu klären ob es manische Phasen bei mir gibt,oder ich einfach "gute Zeiten" habe.
Das ist für mich wichtig,da Manie oft nicht selbst erkannt wird.
Liebe Grüsse
anna54
Ich bin nicht manisch,kenne aber die Grenze und bin dann vorsichtig.
Ich habe eine neue Therapie begonnen,um zu klären ob es manische Phasen bei mir gibt,oder ich einfach "gute Zeiten" habe.
Das ist für mich wichtig,da Manie oft nicht selbst erkannt wird.
Liebe Grüsse
anna54
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Connny,
wenn es sich nicht um eine einmalige manische Phase handelt, wird häufig versucht mit Lithium zu behandeln. Was in vielen Fällen dann zu Beschwerdefreiheit führt (laut meinem Arzt).
Ich denke, der Psychiater ist in deinem Fall der geeignetere Ansprechpartner.
Liebe Grüße
Heike 47
wenn es sich nicht um eine einmalige manische Phase handelt, wird häufig versucht mit Lithium zu behandeln. Was in vielen Fällen dann zu Beschwerdefreiheit führt (laut meinem Arzt).
Ich denke, der Psychiater ist in deinem Fall der geeignetere Ansprechpartner.
Liebe Grüße
Heike 47
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
@ Anna54
Ich wünsche dir, dass dir die neue Therapie hilft und du eine Antwort findest!
Darf ich fragen, woran du erkennst, dass du an der Grenze zur Manie bist, und was du dann machst um dich zu schützen?
@Heike 47
Danke für die Info! Na ja, ich hoffe, dass mir das Lithium erspart bleibt...
---------
Heute bin ich wieder zurück in der Depression. Fühle mich total leer gepumpt, einsam, verängstigt und traurig.... Das verstehe mal einer, was da in meinem Kopf vorgeht
Ich wünsche dir, dass dir die neue Therapie hilft und du eine Antwort findest!
Darf ich fragen, woran du erkennst, dass du an der Grenze zur Manie bist, und was du dann machst um dich zu schützen?
@Heike 47
Danke für die Info! Na ja, ich hoffe, dass mir das Lithium erspart bleibt...
---------
Heute bin ich wieder zurück in der Depression. Fühle mich total leer gepumpt, einsam, verängstigt und traurig.... Das verstehe mal einer, was da in meinem Kopf vorgeht
-
Regenwolke
- Beiträge: 2214
- Registriert: 15. Apr 2006, 12:46
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny,
wie die anderen hier hab ich bei deiner Beschreibung auch an eine Hypomanie gedacht.
Ich hatte mal eine Hypomanie (durch hohe Cortisondosen ausgelöst), da war ich extrem gut gelaunt, hatte eine Art "Hochgefühl", so als wär alles im Leben toll und ich könnte alles spielend schaffen. Ich hab sehr wenig geschlafen, war aber trotzdem nie müde und war redseliger und kontaktfreudiger, als sonst. Nach Absetzen des Medikaments wars dann vorbei.
Als normalen, nicht-depressiven Zustand empfinde ich es eher, wenn ich in mir ruhe, mich ausgeglichen fühle.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das mit deiner Ärztin zu besprechen. Seroquel ist an sich da schon ein ganz gutes Medikament, es wird häufig bei bipolaren Störungen eingesetzt.
Nimmst du denn außerdem ein Antidepressivum? Bei entsprechender Veranlagung kann auch das evtl. eine Hypomanie auslösen.
LG, Wolke
wie die anderen hier hab ich bei deiner Beschreibung auch an eine Hypomanie gedacht.
Ich hatte mal eine Hypomanie (durch hohe Cortisondosen ausgelöst), da war ich extrem gut gelaunt, hatte eine Art "Hochgefühl", so als wär alles im Leben toll und ich könnte alles spielend schaffen. Ich hab sehr wenig geschlafen, war aber trotzdem nie müde und war redseliger und kontaktfreudiger, als sonst. Nach Absetzen des Medikaments wars dann vorbei.
Als normalen, nicht-depressiven Zustand empfinde ich es eher, wenn ich in mir ruhe, mich ausgeglichen fühle.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das mit deiner Ärztin zu besprechen. Seroquel ist an sich da schon ein ganz gutes Medikament, es wird häufig bei bipolaren Störungen eingesetzt.
Nimmst du denn außerdem ein Antidepressivum? Bei entsprechender Veranlagung kann auch das evtl. eine Hypomanie auslösen.
LG, Wolke
Re: Heilung oder durchgedrehte Hormone?
Hallo Conny
die Grenze zur Manie,die ist schwierig,daher auch die neue Therapie.
Meine Warnzeichen waren Dünnhäutigkeit,ich bezog alles auf mich,redete zuviel,Aufgedrehtheit,kramte in der Vergangenheit,Ruhe war bedrohlich,zu viele Ideen in zu rascher Folge.
Ich lebe seit vielen Jahren auf "Sparflamme",Struktur hilf sehr,viel Schlaf,viel Bewegung draußen,inzwischen Gartenarbeit.
Wie schon gesagt,will mein Gehirn zu viel,kriegt es nur Ruhe.
Liebe Grüße
anna54
die Grenze zur Manie,die ist schwierig,daher auch die neue Therapie.
Meine Warnzeichen waren Dünnhäutigkeit,ich bezog alles auf mich,redete zuviel,Aufgedrehtheit,kramte in der Vergangenheit,Ruhe war bedrohlich,zu viele Ideen in zu rascher Folge.
Ich lebe seit vielen Jahren auf "Sparflamme",Struktur hilf sehr,viel Schlaf,viel Bewegung draußen,inzwischen Gartenarbeit.
Wie schon gesagt,will mein Gehirn zu viel,kriegt es nur Ruhe.
Liebe Grüße
anna54