Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Ja, hier geht es also weiter. Der 1.Teil ist recht lang geworden. Deshalb starten wir einen 2..

Liebe Rosalie, es ist auch heute wieder recht spät. Damit greife ich deine Frage nach der "ins-Bett-geh-Zeit" auf.
Bei mir wechseln die Schlafzustände immer mal. Ich kenne viele Zeiten der absoluten Schlaflosigkeit. Das ist immer in der Zeit so, wenn die Depressionen schlimmer sind. Vermutlich habe ich schon in meiner früheren Jugend depressive Phasen gehabt, denn ich erinnere mich daran, oft unter Schlaflosigkeit gelitten zu haben. Deshalb habe ich 1994 auch den Weg zu meinem Psychiater gefunden.
Zurzeit schlafe ich sehr schlecht ein. Dabei empfinde ich eine Sache als sehr unangenehm, nämlich, dass immer kurzzeitig eine undefinierbare Angst da ist (abgesehen von Rheuma-Schmerzen usw.). Aber ich kenne das nun schon, sage mir, okay, du bist nun da, nun mach`,dass du wieder verschwindest, ich will schlafen. Vor 1.00 Uhr schlafe ich kaum ein, aber dafür dann recht gut. Also denke ich, es ist sinnlos, zeitig ins Bett zu gehen. Meinem Mann gefällt das nicht so, vor allem, wenn er Frühschicht hat. Er merkt dann meistens, wenn ich mich reinschleiche.Aber ich denke, das ist besser zu verkraften, als wenn ich keine Ruhe finde.
Als ich noch arbeiten ging, bin ich eher ins Bett gegangen, aber nie vor 23.00 Uhr.

Im Moment verschonen mich die Morgentiefs, die bei mir immer von starker Unruhe und nicht im Bett liegen bleiben können begleitet werden. Mir fällt das Aufstehen zurzeit sehr schwer.

Aber nun gute Nacht, E.
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Hallo FönX,

danke für deinen Hinweis.. Wir hatten "unterwegs" ja schon einmal angefragt, wie lang der thread werden darf. Nun wissen wir es.Klar, dass wir dafür Verständnis haben.

Einen schönen Sonntag, E.
ChristianeL.

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von ChristianeL. »

Liebe KE,

das ist eine gute Idee von Dir.
Erstaunlich, wie viele Beiträge wir schon geschrieben haben in diesen Wochen und das fast nur zu dritt.
Wenn die nächtliche Angst nach mir greift, habe ich mir angewöhnt aus der horizontalen Lage herauszugehen und mich z.B. in die Küche zu setzen bei leiser Radiomusik.
Um die Kontrolle zurück zu bekommen und nicht im Dunkeln zu verharren. Licht und Geräusche wirken manchmal Wunder.

Liebe Grüsse
Christiane
ChristianeL.

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von ChristianeL. »

Liebe Rosalie,

das ist klar, dass Ihr nicht konkreter werdet in den Angaben, ich hatte es auch nicht ganz ernst gemeint.
Selbst ich würde meinen vollständigen Namen und den meiner ehem. Firma nicht nennen, nicht einmal, wenn ich in der Metropole Berlin leben würde.
Ja, Butscher oder Krümel , oder auch die Lütten, sind die ganz Kleinen.
Ich liebe es sehr, wenn sie draussen spielen, es ist einfach lebendig und heiter.
Ich gehe zu Bett, wenn ich wirklich müde bin, und das ist immer unterschiedlich.
Gestern habe ich bis vier Uhr morgens ferngesehen und viel herumgedacht, war heute um acht hoch, dafür bin ich heute abend wahrscheinlich um zehn Bett.
Seit ich den Druck der Arbeit nicht mehr habe, haben sich die Schlafstörungen reguliert, das Durchschlafen ist fast normal geworden.
Nur die Zeiten, bis ich müde genug bin zum Einschlafen, sind immer anders.
Das ist ok und stört mich nicht mehr. Ich denke ungern an die Zeiten zurück, wo ich vollkommen übermüdet in der Firma auftauchte und dann krampfhaft versuchte nicht einzuschlafen tagsüber, eine Konzentration auf die Aufgaben ist natürlich auch nicht mehr möglich.
Für mich ist die Rente ein Segen, weil ein Stück Lebensqualität zurückgekehrt ist.

Eine schönen Sonntag, bis bald im Teil2.

Liebe Grüße
Christiane
ChristianeL.

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von ChristianeL. »

Ihr Lieben,

ich klinke mich eine Weile aus, es geht mir nicht so gut. Ich muss ein paar ganz konkrete Probleme lösen, die nicht leicht zu lösen sind, und mir schwirrt der Kopf. Es hilft mir gerade nicht hier.
Ich muss ein bisschen "aufräumen" in mir.
Tat mir gut mit Euch, haltet den Kopf aufrecht.

Bis bald,
Christiane
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo liebe Christiane

Habe Verständnis, das du dir eine Auszeit nimmst, auch wenn es hier ein sehr schöner Austausch mit euch ist, kann ich deine Entscheidung auch sehr gut Verstehn. Wollte selbiges letzte Woche auch schon tun, auch um euch nicht noch mit runterzuziehen, hoffe das tat es nicht, andererseits fühle ich mich hier auch etwas aufgefangen, weil ihr es am besten verstehen könnt, weil ihr eben Betroffene seit. Das Forum kann aber nicht alles ersetzen.

Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe das du deine oder auch eure Probleme lösen kannst. Ich denke an dich.

liebe Grüße Rosalie
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo liebe KE

Kenne diese Schlafprobleme auch schon sehr lange, solange ich tagsüber keine Probleme damit hatte kam ich ja auch klar damit. Jetzt wo ich zu Hause bin, ist es mir egal, weil ich mich auch mal am Tag hinlegen kann, da schlafe ich zwar nicht erhole mich aber etwas dabei. Wenn ich aber arbeiten bin macht es mir schon zu schaffen, weil ja dann die Konzentration nachlässt und die brauche ich nun mal, sonst greift dann eins ins andere und dann ist Ärger meist vorprogrammiert.

Da wir ja ein großes Haus haben ist genügend Platz da um sich räumlich zurückzuhiehen. Wir schlafen meist getrennt, auch weil mein Mann nachts igendwann nach Hause kommt und nachts öfter mal das Handy dienstlich bei ihn klingelt. Wenn ich sowieso unruhig im Bett liege und er kommt ins Bett und schläft sofort ein, da könnte ich an die Decke springen, nicht weil ich ihn das nicht gönne, sondern weil ich es so nicht kann. Das mit der Angst kenne ich auch, manchmal zittre ich sogar eine ganze Weile, meist wenn die Belastung am Vortag sehr groß war, daran habe ich mich schon fast gewohnt.

liebe Grüße Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Christiane,

ich akzeptiere natürlich deine Entscheidung und hoffe, dass es dir bald wieder besser geht. Das klingt jetzt so wie 0-8-15, ist es aber wirklich nicht.Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, fühle ich sehr mit dir und frage mich, was heute in den Mittagsstunden passiert sein muss. Versteh mich nicht falsch, ich erwarte darauf keine Antwort.

Sollte ich dir ein klein wenig weiter helfen können, dann nur der Hinweis, dass mein Profil zurzeit offen ist. Aber auch das soll kein Bedrängnis sein.

Liebe Grüße und ich denke an dich,.E.
ChristianeL.

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von ChristianeL. »

Liebe Rosalie,liebe KE,

kein Grund zur Sorge, wirklich nicht.
Ich bin nur erschöpft und mache etwas Pause.

Liebe Grüsse
Christiane
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

ich denke auch, dass jeder die Möglichkeit des Rückzuges haben muss, hier im Forum vorübergehend oder für immer, im "wirklichen" Leben natürlich auch. Ich habe es mir angewöhnt, wenn mir etwas zu viel wird, wenn meine Konzentration nachlässt, ohne große Worte mich zurückzuziehen. Da in der Familie alle wissen, was mit los ist, gibt es dabei keine Probleme.
Du hast uns nicht mit runter gezogen. Wenn man sich auf das Forum einlässt, sollte man das meiner Meinung nach nur tun, wenn man stabil genug ist, die Probleme der anderen auch ertragen zu können. Bitte nicht falsch verstehen! Ich finde die Art, wie wir hier kommunizieren, sehr wohltuend. Es ist eine Erzählung in Fortsetzungsfolgen. Ich fühle mich verstanden, und es ist schön, auf manche Frage Antworten zu bekommen und Erfahrungen zu lesen. Im Gegenzug versuche ich auch, Antworten zu geben und meine Erfahrungen mitzuteilen.
Das Forum verpflichtet zu nichts. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir alle im Kontakt bleiben, würde es aber auch akzeptieren, wenn es nicht so wäre. Für uns zwei wäre es ja durchaus denk-und machbar, dass wir uns mal persönlich kennenlernen.
Wir schauen einfach mal, wie sich alles weiter entwickelt.

Ich habe heute auch nicht so einen guten Tag, bin ziemlich erschöpft und müde. Außerdem sind die Schmerzen heute auch in Höchstform. Vermutlich sind das die Nachwehen eines schönen, aber eben auch anstrengenden Wochenendes.

Nun viele Grüße, E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo liebe KE

Melde mich bloß ganz kurz, hab noch einen Termin heute, bin die nächsten 14 Tage weiter krank geschrieben, ist glaub besser so, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich den ganzen Tag durchhalten würde, noch dazu wo es jetzt noch wärmer werden soll.

Ich kann Christianes Entscheidung sehr gut nachvollziehen, es ist hier ein kann und kein muss und wenn es momentan nicht weiterhilft und auch nicht gut tut ist das die richtige Entscheidung. Das mit den Rückzug hatte ich ja auch zu Hause, selbst da brauche ich das und mein Mann auch. in unseren Haus haben erst 2 Familien gewohnt, da ist genügend Platz dazu.

Als du dein, Profil offen hattest hab ich mir deine E-Mail Adresse notiert, könnt mir schon mal vorstellen das wir uns treffen.

So mus wieder los zum 4. Termin heute.

lg Rosalie
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo KE

Bin wieder da. Hatte heute volles Programm. War zur Mammografie und Sanografie in Mei.
Meint es wäre weitestgehend i.O, ein paar Punkte müssen beobachtet werden, zum Vergleich soll ich in ein halben Jahr wiederkommen. Da habe ich mir auch im Vorfeld keine Sorgen gemacht, das ist eben was, was man aus der Welt schaffen kann. Hatte diesbezüglich schonmal eine OP ist aber schon viele Jahre her, das ist eben der Unterschied zur Depression.

Danach war ich beim Neurologen, da habe ich immer meine schwierigkeiten mit dem Reden, im Gegensatz zum letzten mal war er aber zufriedener, muss sagen heute ging es mir auch etwas besser. Da ich eine Situation angesprochen hatte, was das Autofahren anbetrifft, habe ich keine so tollen Worte zu hören bekommen, das Elontril was ich jetzt nehme, scheint trotz das ich es ganz gut vetrage nicht ohne zu sein. Will nicht das ich Autobahn fahre, nicht weiter wie 50 km und das wenn es zu einen Unfall kommen würde ich wahrscheinlich zur MPU (Idiotentest) müsste und es dann passieren könnte das ich die Fahrerlaubnis los werden könnte, andere hab ich schon wieder vergessen (das ist auch so ne Sache mit dem vergessen). Ich hatte deswegen schon mal einen Traedt aufgemacht, was die Fahrtauglichkeit betrifft, normalerweise hätte ich kontern müssen, warum er mir dieses denn dann überhaupt verschreibt, wo er doch auch weiß was ich beruflich mache sind fast 70 km, da dürfte ich ja auch nicht arbeiten gehen. Anderenfalls ist die Frage, was er mir denn da überhaupt noch verschreiben soll, ich hab ja glaub schon alles durch. Da bin ich mal wieder in der Zwickmühle. Vielleicht drucke ich das mal aus und nehme es das nächste mal mit, muß in 4 Wochen wieder hin.

Danach war ich wieder bei meiner HA, bin zwar bis morgen krank geschrieben, wegen Bescheid geben auf Arbeit bin ich heute schon hin zwecks Einsatzplan. Dort haben wir ein längeres gutes Gespräch geführt, sonst fehlt da meist die Zeit, die war heute aber da, weil nicht viele Patienten da waren.

Heute Abend hatte ich auch noch beim Psychologen einen Termin, mit so einen Absturz wie letzte Woche, so hab ichs verstanden, hat er nach den ersten stunden der jetzigen Therapie nicht gerechnet. Wir haben auch über die körperlichen Zusammenbrüche der letzten zwei Jahre gesprochen, was eben für mich eine unberechenbare Größe geworden ist, er vermutet das es eben auch mit an den Depressionen liegt, wobei er das aus ärztlicher Sicht nicht beurteilen kann.
Das woran er immer noch festhalten möchte ist das ich nicht nur arbeiten gehe, sondern es auch noch ein danach gibt. Wir wir das Problem lösen, weiß er auch noch nicht. Wie gesagt, selbst wenn ich wohin gehe und trotzdem nicht anwesend bin nützt es mir nichts. Ich weiß nicht, ob es doch sinnvoll wäre, noch einmal ein Stück vergangenheit aufzurollen, damit meine ich den totalen Zusammmenbruch vor ca. 17 Jahren, wenn das zwar keine Lösung ist, aber vielleicht würde das einiges erklären. Dort war es bereits 5 nach zwölf und meiner Ansicht nach ist dort was in mir kaputt gegangen, ich war nie wieder so leistungsfähig wie vorher und es war wie ein Stück sterben damals. In den Jahren danach hatte ich immer wieder Tiefpunkte, wo ich das Gefühl hatte, das dieser Prozess weitergeht. Denke nur wenn der Prozess umgekehrt werden kann, ist es auch wieder möglich zu leben, nicht nur in Gedanken, sondern richtig leben.

Ich muss sagen das es trotz allen ein guter Tag für mich war.

Wo ich das von dir gelesen habe mit dem Schmerzen als Folge des schönen Wochenendes. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, auch wenn ich was schönes gemacht habe, kam prompt eine Retourkutsche, da hatte ich immer das Gefühl das ich kein Recht darauf habe, mir was schönes zu gönnen. Vielleicht ist das aber auch so, das wir aus dieser Erfahrung heraus schon darauf warten und es dann auch so kommt, weiß nicht ob das so sein kann.

Wenn du möchtest kann ich dir auch mal meine E-mail Adresse schicken erstmal nur zum notieren.

Als die Computer neu aufkamen, konnte ich allen was vormachen. Jetzt habe ich das Gefühl das ich gar keine Ahnung mehr habe. Weißt du wie man Beiträge ausdrucken kann. Du hast geschrieben du hast Profil geöffnet hast, auch das weiß ich nicht, meins ist geschlossen, hab ich bestimmt so angegeben beim anmelden, aber auch öffnen würde nichts nützen, da ich eine neue E-mail Adresse habe, weiß auch nicht ob ich die hier angeben muss, weil es eine Änderung ist.
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

da hattest du tatsächlich einen vollgestopften Tag. Wenn mir das so geht, fragt mein Mann immer, ob denn das alles an einem Tag sein muss.
Manchmal geht es wirklich nicht anders, und manchmal lege ich die Termine extra so, damit alles an einem Tag geschafft ist.
Ja, das ist schon eigenartig mit deinem Medikament. Der Arzt weiß, was du machst, verschreibt dir so etwas und sorgt nun auch noch für Gewissensbisse. Oder war das vielleicht ein Wink mit dem Zaunspfahl? Was meint er denn, wie es mit deiner Arbeitsfähigkeit weiter gehen soll?

Leider kann ich dir betreff deiner Therapie keinen Rat geben. Du musst es allein entscheiden, ob die Ereignisse vor 17 Jahren maßgebend für die weitere gesundheitliche Entwicklung waren. Und irgendwie, so lese ich heraus, ziehst du die Möglichkeit der Aufarbeitung in Betracht. Was sagt der Psychologe dazu ?

Mir geht es immer noch nicht so richtig gut. Bin nach wie vor sehr erschöpft, merke einerseits, ich schaffe nicht viel, kann es aufgrund der Krankheiten auch nicht, bin dann aber andererseits sehr unzufrieden.
Gestern Abend hatte ich einen kleinen Zusammenbruch, konnte nicht aufhören zu weinen und musste deshalb auch meinen Sport sausen lassen. Ich hatte mir ein paar berechtigte Wahrheiten von meiner Tochter anhören müssen. Da sie weiß, wie sensibel ich bin, hat sie alles sehr vorsichtig formuliert . Aber wie gesagt, die Kritik war berechtigt und notwendig. Kurze Zeit später rief meine andere Tochter an. Beide sorgten sich, wie ich nun mit dem Gesagten umgehe. Es konnte einiges geklärt werden.
Bei der Gelegenheit habe ich gemerkt, dass ich selbst meinen Kindern gegenüber sehr zurückhaltend bin, was Ratschläge usw. betrifft. Ich möchte ihnen das ersparen, dass sie sich verletzt fühlen , und ich sage, ich mische mich nicht in ihr Leben ein.
Na ja, da ich auch, was die Kritik ihrerseits betrifft, hier nicht konkret werden möchte, lasse ich das jetzt einfach mal so stehen. Ich bin einfach froh, dass gesagt wurde, was gesagt werden musste.

Ja, natürlich kannst du mir eine E-mail schicken. Da habe ich dann deine Adresse.
Wenn du etwas ändern willst, z.B.deine E-mail-Adresse, musst du dich erst anmelden . Danach gehst du auf Einstellungen. Da wird nacheinander alles gezeigt, was wir am Anfang angeben mussten, z.B.auch, ob du das Profil öffnen willst oder nicht. Ich habe meins wieder geschlossen, kann es bei Bedarf aber auch wieder öffnen.

Nun liebe Grüße,E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo liebe KE

Das mit dem schnell erschöpft sein, kenne ich leider auch sehr gut von mir und da gehört das unzufriedensein wohl gleich mit dazu, geht mir genauso. Ich halte es so, das ich etwas mache und dann zwischendurch mich hinsetze und Zeitung lese oder auch mal kurz hinlege, das ist der Vorteil, wenn man zu Hause ist, da kann man sich das leisten und einteilen. Hab zwar auch meine wehwehchen, aber das mit deinen Rheuma und Wirbelsäure macht es sicher nicht leichter.

Die heutigen Kinder sind meiner Meinung nach viel selbstbewußter als wir damals, was aber auch Vorteile hat, sie sagen uns offen die Meinung, auch wenns erstmal wehtut, das habe ich mir meinen Eltern gegenüber nicht getraut
als ich noch jung war. Meine Kinder machen das auch, ich poltere auch gerne mal zurück, aber meist ist da auch was berechtigtes dran. Wenn du bereits angegriffen warst bist du für so was noch sensibler als sonst, da kannst du ruhig mal heulen, das befreit auch und macht Luft. Es ist doch aber auch schön zu wissen, dass sie sich Sorgen um dich, ist heute nicht mehr so verständlich, auch das sie einen vernünftigen rücksichtsvollen Ton anschlagen. Das ist sicher auch ein Verdienst von dir, das du sie so erzogen hast.

Das mit den Terminen habe ich bis auf die Mommo so geplant, da habe ich alles gleich an einem Tag erledigt, das eine wegen der Arbeit. Wenn ich jeden Tag einen Termin hätte, hieße das jedesmal neu umziehen, meist nochmal duschen gehen, weil ich z.Z. sehr viel schwitze und jedesmal extra fahren. Natürlich besteht dann aber die Gefahr, das es auch zu viel werden kann. Wenn ich arbeiten bin geht natürlich nur ein Termin, das halte ich nur jetzt so wenn es sich einrichten läßt.

Das mit den Medis ist so ein Ding, ich habe es zwar schon geahnt, aber wenn man es nicht so konkret weiß, ist es in dem Fall besser. Ich denke schlimmstenfalls wenn ein Unfall passieren würde, würde wahrscheinlich der Versicherungsschutz auch erlöschen, das wäre dann eine Katastrophe, ähnlich wie bei Alkohol. Hatte eine Situation, wo ich in Panik geraten bin, was die Familie nicht verstand und entsprechend sich verhalten hat, will da nicht konkret werden. Deshalb hab ich das angesprochen. Das war sozusagen der Auslöser für den Absturz letzte Woche, wo es mir dann so richtig schlecht ging. Da genügt dieser kurze Auslöser und ich rolle alles andere wieder auf, was ich mir vorher wieder aufgebaut hatte. Die Krankschreibung macht meine HA, sie wollte aber erst seine Meinung dazu haben bevor sie grünes Licht zum arbeiten gibt, er war zwar froh das es mir gestern besser ging, aber hat auch Verständnis das es seine Zeit braucht und drängt nicht und räumt mir auch ein Mitspracherecht ein.


Das war auch ein Zeichen das ich doch noch nicht so stabil bin, wie ich es gern hätte und auch weil ich so schnell erschöpft bin. Da die nächsten Tage 33 Grad werden sollen bin ich auch froh drüber, weil mir die Wärme das Genick brechen könnte, da ist eben auch ein Stück Angst dabei. Habe da schon unter normalen Umständen Kreilaufmäßig zu tun.

Das mit dem aufrollen, das weiß er noch nicht, das waren meine Gedanken im Nachhinein, ich kann das ja vorschlagen und wenn er sagt es bringt nichts kann ich es ja auch lassen. Es wäre zwar keine Lösung, aber eine Erklärung zumindest teilweise, warum ich in das Muster hineingeraten bin.

Ich wünsche dir, das es dir bald wieder besser geht,

lg Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

du hattest gefragt, wie man etwas ausdrucken kann. Das geht so bzw. ich mache es so: Ich markiere und kopiere die entsprechende Stelle, mache dann das Text-Dokument auf und gehe auf Einfügen. Danach kannst du drucken.

LG,E.
ChristianeL.

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von ChristianeL. »

Hallo Rosalie,

da bin ich wieder, nicht dauerpräsent, aber heute da. Meine Probleme gehe ich an, mein Kopf wird langsam freier.

Ich möchte etwas ganz Konkretes zu den hohen Temperaturen sagen, wie man sie am besten aushält. Wir haben sie im Norden selten so hoch, doch wir sollen nun laut Radio am WE ebenfalls bis 34 Grad bekommen. Ich erinnere an den unfassbar heissen Sommer , ich glaube 2004 war das, wo die Menschen nur noch umkippten in Europa. Ich kenne aus den USA über 40 Grad.
Ausser Wasser trinken sind Elektrolyte wichtig wie im reinen Orangensaft vorhanden. Öfter mal die inneren Handgelenke länger unter kaltes Wasser halten und körperliche Arbeit sowieso vermeiden.
Der Körper gewöhnt sich an die Temperaturen, man muss sich daran anpassen und nicht gerade dann im Garten unter der Sonne herumwühlen oder wie die Touris bei brennender Sonne durch die Gegend laufen. Es gibt nicht umsonst Siesta im Süden, davon kann man lernen.
Wenn der Kreislauf Probleme macht, dann meist,weil man zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hat. Leichtes Essen ist auch von Vorteil.
So übersteht man auch die Hitze.

Viel mehr habe ich auch nicht zu sagen.
Du bist schon länger im Forum unterwegs wie viele von uns, aber ich sehe keine Veränderung bei Dir oder den Willen dazu. Ist schwer effektiv zu helfen dann, wenn der Eindruck entsteht, das geht immer so weiter.
Du schaffst das irgendwie.

Ich wünsche Dir alles Gute, Rosalie.

Christiane
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Ein Hallo an euch 2 und an alle Mitleser,

zum Trinken bei den heißen Temperaturen möchte ich noch hinzufügen, dass wohl auch im Gerolsteiner Mineralwasser Elektrolyte sind.
Diese Weisheit habe ich vom Freund meiner Tochter, einem Krankenpfleger.Das sollte man beachten, denn wenn man zu viel Wasser trinkt, scheidet man ja automatisch Elektrolyte aus. Ehrlich, damit hatte ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt. Aber, gut zu wissen..
Jetzt nehme ich es auch als positiven Nebeneffekt der Rente, dass ich zu Hause bleiben kann. Sachsen hat jetzt sowieso Ferien, aber in anderen Bundesländern schwitzen vor allem auch die Kinder.
Liebe Rosalie , du bist noch nicht stabil, dazu die Hitze, das gefährliche Medikament, die Angst vorm Winter, das alles sind meines Erachtens Zeichen dafür, die gegen Arbeiten sprechen. Ich glaube, wenn du psychisch "gut drauf" warst, würden dir auch die Witterungserscheinungen weniger Angst machen. Aber du MUSST fahren.Ich bin der Meinung, du solltest dich jetzt ohne Druck auf eine längere Zeit, vielleicht auch mit Klinik, einlassen, oder du denkst ernsthaft über Rente nach. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass bei Depressionen keine Planung hilft, wenn man nicht sehr stabil ist.
Ich weiß nicht genau, ob du schon mal geschrieben hast, welche Art Therapie du machst. Auf alle Fälle solltest du diese Problematik auch ansprechen. Was das Ereignis vor 17 Jahren betrifft, frage einfach.

Ich wünsche dir einfach mehr Entspannung.
Aber das ist eben auch mein Problem...

Bis zum nächsten Mal,E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo ihr beiden

An heißen Tagen schaffe ich es sogar 3 Liter am Tag zu trinken, ansonsten trinke ich meist zu wenig, liegt auch ein bißchen an der Arbeit, weil was oben rein ist will meist wieder raus - aber wo. Gerade im Winter ein Problem. Jetzt könnte ich zwar viel trinken, dadurch das ich es so gewohnt war, denke ich auch nicht immer dran. Habe früher viel Saft getrunken, da der aber viel zu viel Zucker enthält, trinke ich jetzt auch viel Wasser, auf Elektrolyte habe ich bis jetzt noch nie drauf geachtet, man lernt nie aus und hin und wieder Punika, aber nicht die süße, da gibt es auch eine Sorte die mit Wasser verdünnt ist, brauche ab und zu einen anderen Geschmack.

In die USA werde ich da sicher nicht ziehen, da bleibe ich lieber wo ich bin.

Ich habe da zwar noch nie direkt gefragt, was ich für eine Therapie mache, gehe aber davon aus das es Verhaltenstherapie ist. weil es hauptsächlich um das jetzige geschehen geht, also nicht direkt erlebtes aufzuarbeiten oder traumas aus früherer Zeit.
Hat zwar am Anfang nach meiner Lebensgeschichte gefragt, denke das das aber bei jeder Therapie so ist um den Patienten überhaupt kennenzulernen und einzuschätzen.

Bei schönen Wetter kann jeder fahren, habe ich früher immer gesagt, da hat mir das fahren bei Schnee sogar Spaß gemacht, da waren die Touren allerdings noch nicht so groß wie jetzt, aber du hast schon recht wenn die Psyche gut drauf ist, sieht man vieles positiver und optimistisher nicht nur beim autofahren.

Da gibt es ja noch immer den Plan B für den Notfall. Nein spaß beiseite, das habe ich jetzt wieder gemerkt, das das nicht so funktioniert wie ich es will oder gern hätte, ich lasse es jetzt auf mich zukommen, egal wie es kommt, mein Arzt hat am Montag gesagt, ich soll auf mein Bauchgefühl hören.
Ich versuche ja oft viel mit Verstand zu machen, das hilft im Moment aber nur wenig.

liebe Grüße Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

du hast es erkannt, mit Verstand kann man bei unserer Krankheit nicht viel machen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man nicht geplante Dinge angehen soll, wenn es einem halbwegs gut geht. Aber langfristiges Planen heißt bei uns unter Umständen, immer wieder Rückschläge einstecken zu müssen. Ich fühlte mich wie 2 Schritte vorwärts und 3 Schritte zurück gehen. Sicher kommt man auch so voran, aber es hinterlässt Wunden.
Mir geht es jetzt mit kleinen, überlegten Schritten und größeren Pausen besser. Und wie es Christiane gesagt hat, die Rente ist ein Segen.
Ich darf über die vielen schönen Seiten meiner Arbeit allerdings nicht nachdenken.Ich glaube, es wird seltener, dass man sagt, ich mache das 100%ig gern.
Aber die Option, irgendwann, wenn ich stabiler bin, vielleicht ein klein wenig Nachhilfe zu geben oder mich anders mit Kindern zu beschäftigen, halte ich mir noch offen.

Heute können wir durchatmen, bevor die große Hitze kommt. Ich hoffe auf Regen, damit mal einen Tag nicht gegossen werden muss.

LG,E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo KE

Du wirst wohl wieder Kannen schleppen müssen, leider ist Regen nicht in Sicht, der macht wohl wieder einen Bogen um uns, wie so oft.
Trotzdem war es gut, das es nicht so warm war.

So kommt es mir jetzt auch oft vor 2 vor 3 zurück, für mich ist es zumindest vorerst wenigstens ein Segen zu Hause zu sein, ich versuche mich wieder mehr zu belasten, arbeit gibts ja zu Hause genug wenn man Haus und Garten hat. Ist meine Art der Beschäftigungstherapie, wenn es auch noch nicht optimal ist, aber die völlige Antriebslosigkeit hat sich zumindest gebessert. Es kommen zwar auch Momente, wo es mir unheimlich vorkommt, da habe ich das Gefühl, das das eine versteckte Angst sein könnte.

Mache im Moment alles planlos, nur das was ich will und was sein muss, beim letzteren meine ich den Haushalt. Mitte September hätte ich meinen Jahresurlaub, auch da plane ich nichts, mein Mann ist sowieso arbeiten, meine Tochter hat zwar gefragt, weil ihr Freund erst ab November nehmen kann (ist in der Landwirtschaft) aber da ich nicht weiß, wie es mir bis dahin geht, plane ich auch dort nichts. Obwohl ich gerne auch ein paar andere Eindrücke auf mich wirken lassen würde. Lasse es rankommen und wenn, dann machen wir kurzfristig was, vielleicht nur mal einen Tagesausflug, ich will jetzt nichts versprechen, damit sie dann nicht enttäuscht ist. Wo sie noch keinen Freund hatte, sind wir meist eine Woche zusammen weggewesen, meist in den Bergen. Da gab dann Muskelkater gratis, aber dafür wurden wir mit herrlichen Aussichten belohnt.

Berentet zu sein heißt ja nicht, gar nichts mehr zu machen, da du gern mit Kindern gearbeitet hast, wird sich sicher irgendwann was finden, aber jetzt ist ja sowieso erstmal dein werdender Enkel dran. Warum darfst du eigentlich nicht an einer öffentlichen Schule was machen, du hast ja nicht gekündigt gehörst sozusagen noch dazu, hattest du vor kurzen geschrieben, das du das nicht darft, wenn ich mich recht erinnere.

schönen Abend noch und denke an die Blumen, gießen nicht vergessen.

lg Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

ja, du hattest recht. Ich musste gießen, war aus Kräftegründen sehr sparsam. Vorher hatte ich Rehasport. Durch meine derzeitig sehr starken Schulterbeschwerden wegen der Bandscheibenvorfälle bin ich körperlich nicht so belastbar. Na ja, irgendetwas tut mir immer weh.
Ich bin im Moment ziemlich erschüttert, weil meine Ärztin (Hausärztin) sehr zach in der Vergabe von Physiotherapie ist. Die allein soll aber, wenn man keine OP will, ganz, ganz wichtig sein. Im vorigen Jahr, als das anfing, bekam ich 18 Behandlungen und die Spritzentherapie. Jetzt hält sie sich sehr bedeckt. Ein Rezept hat sie mir gegeben. Ich hoffe, ich kann in die Verlängerung gehen...
Obwohl ich sonst wirklich mit ihr zufrieden bin, gefällt mir ihr Rat, mehrmals täglich Schmerztabletten zu nehmen, überhaupt nicht. Ich schlucke so schon einiges an Medizin.
Ich bin ja auch bereit, einiges selbst zu bezahlen, aber doch nicht auf Dauer.

Das sächsische Gesetz besagt, dass ich bei einer Berentung nicht in einer öffentlichen Schule arbeiten darf. Hätte ich nur eine Teilrente, ginge das. Wie so vieles ist das auch ein Witz. Mal abgesehen von meiner Person und meinem Befinden suchen sie jetzt überall händeringend Lehrer und schieben aber gleichzeitig einen Riegel vor.
Aber jetzt sind erst einmal meine Enkel wichtig.

LG,E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo liebe KE

Ist wirklich ein Witz, da du ja offiziell 400 Euro dazuverdienen darfst. Ich wüßte nicht mal ob das bei mir in der Firma gehen würde, aber soweit ist es ja noch nicht. Hatte das mal gelesen, mit der Honorarbasis, weil eben viele Lehrer fehlen oder krank sind. War aber noch nicht in dem Topf wo es kochen soll, eher eine Möglichkeit die vorgeschlagen wurde aufgrund der jetzigen Lage bei den Lehrern. Vielleicht ändert sich da noch was in absehbarer Zeit.

Liest du die SZ, da steht heut ein großer Bericht drin, war interessant, weil immer mehr Kinder Psychologen oder Psychiater in Anspruch nehmen obwohl es nicht erforderlich wäre, wenn man sich auf das herkömmliche Besinnen würde, so wie es bei uns war, da gab es mal krass gesagt noch Zucht und Ordnung und Respekt vor den Eltern und Lehrern.

Was deine Schmerzen anbetrifft, kann mir vorstellen, das sie da ihr Budget haben was ihnen zur Verfügung steht, das du Schmerztabletten auf Dauer nimmst sollte normalerweise die letzte Wahl sein. Die haben ja auch Nebenwirkungen und nicht wenige wenn man auf Dauer viel nimmt. Ich will dir jetzt nicht falsches sagen, weil ja mein Gedächtnis nicht immer das beste ist. Es gibt spezielle Schmerzkliniken und oder Schmerztherapeuthen, wo du eine ganzheitliche Betreuung bekommst, da gibt es auch spezielle Kliniken wo du nicht mal so lange bist, aber die Wirkung ist teilweise enorm. Hab da vor kurzen was im Fernsehen gesehen, frag mich aber nicht wo das war. Was ich dir damit sagen will, frag doch mal bei deiner HA nach und wenn die dir nicht helfen kann über die Krankenkasse. Da du ja schon einiges propiert hast und das wie scheint auch schon länger hast, hättest du da bestimmt gute Chancen, das war sozusagen die Voraussetzung dazu.

Mir geht es zwar nicht schlecht heute, aber so richtig auf die Reihe bekomme ich auch nichts, irgendwie bin ich kaputt, wasche wenigstens Wäsche, davon hab ich heut reichlich, war gestern bei meinen Sohn und hab da einiges mitgenommen, damit ich wenigstens was sinnvolles mache, bin heute schon um sieben aufgestanden, weil der Klempner kam, schon sieben klingt gut, da bin ich sonst schon auf den Weg zur Arbeit.

Mußt leider wieder gießen heute, in Döbeln wo meine Tochter arbeitet hat es gestern abend geregnet zwar nicht viel aber wenigstens etwas, unsere Wiese trocknet langsam aus ist schon alles gelb, haben ja noch ein Reitponny das brauch Futter, da unser Grundstück sehr groß ist haben wir uns das zugelegt als Rasenmäher, da unsere Tochter reiten ging, hatte sie auch gleich ein Freizeitpferd.

Wünsche dir noch einen schönen Nachmittag

liebe Grüße Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

fast sieht es so aus, als würde ich heute nur vorm PC hängen. Das ist nicht so. Aber draußen ist es mir zu warm. Außerdem hatte ich erst einmal die Nase voll, und ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch. Wir haben gerade draußen Kaffee getrunken, wie immer mit meiner Mutti. Sie lamentiert die ganze Zeit über ihre Schmerzen...meine Schwester rief an..das gleiche Szenarium...stellenweise wird es mir zu viel.
Ja, die Idee mit der Schmerzklinik ist gut. Wenn meine Hausärztin aus dem Urlaub zurück ist, werde ich sie fragen.

Den Bericht in der SZ habe ich gelesen. Dr.Hickethier ist MEIN Pädagoge. Ich lese alle seine Artikel, habe auch ein Buch von ihm und bin genau seiner Meinung. Vor einigen Jahren gab es hier mal eine Veranstaltung mit ihm. Ganz toll und sehr richtig.

Übrigens arbeitet mein Mann auch in Döbeln.

LG,E.
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
Kontaktdaten:

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo

Mir geht es ähnlich mit der Wärme, da ich aber alleine bin schau ich auch von Zeit zu Zeit mal rein.

Von unserer Mutter kennen wir auch Zeiten, wo es sehr schlimm war mit den jammern, da ging es ihr allerdings auch nicht gut und war mehrmals im KH im Jahr. Auf der einen Seite konnten wir das ja verstehen, auf der anderen Seite war das eben auch belastend für uns, haben uns ja dann neben der Arbeit noch gekümmert. Ansonsten fahre ich einmal die Woche hin. Wenn es ihr schlecht geht natürlich öfters, vorausgesetzt ich bin in der Lage dazu.

Was heißt mein Pädagoge. Meinst du das sozusagen als Vorbild, was du besonders verehrst oder durch deine Studienzeit.

Weil du schreibst eine Veranstaltung. ist dir die evangelische Akademie in Meißen ein Begriff, die veranstalten monatlich Wochenendseminare u.a. Da war vor einigen Jahren auch eins über Depressionen, da bin ich eher zufällig hingeraten, das war an Betroffene, Angehörige und Pflegepersonal gerichtet, das war vom Feinsten, war wie eine verschworene Gemeinschaft hinter dicken Mauern, hat ein österreichischer Psychologe gehalten hauptsächlich, der hat es super verstanden auf die Leute einzugehen und sie zu integrieren und die Krankheit zu schildern wie sie ist, so sagt es dir kein Arzt. Wurden dann auch verschiedene Themen in Gruppen besprochen, je nachdem was jeden betraf auch das untereinander war super, fast Mitternacht waren wir im Dom und haben dort die stille bewußt auf uns wirken lassen, dort passte einfach alles.

lg Rosalie
Herd04
Beiträge: 1362
Registriert: 19. Jan 2012, 13:16

Re: Was die Krankheit aus mir macht , Teil 2

Beitrag von Herd04 »

Liebe Rosalie,

so eine Hitze heute! Und das soll noch schlimmer werden ! Wir, meine Kinder und ich haben den Besuchsplan über den Haufen geworfen. Meine Mädels wollten kommen, mit meiner kleinen Sonne natürlich. Da meine Mutti aber die Gürtelrose hat, will ich nicht, dass sich meine schwangere Tochter da in Gefahr begibt. Mit der anderen Tochter bin ich auch einer Meinung. Es ist bei dieser Hitze nicht unbedingt notwendig, ohne besonderen Grund mit einem Baby durch die Gegend zu düsen. Erst wollte ich hinfahren, bin aber durch die Dauerschmerzen ziemlich geschwächt.
Natürlich habe ich Sehnsucht, aber vielleicht klappt es noch vor dem nächsten Kurzurlaub, uns zu sehen.

MEIN Pädagoge sage ich deshalb, weil er genau meine Ansichten vertritt. Ich erlebe es immer wieder im Bekanntenkreis, wie eben die Erziehung immer mehr aus den Fugen gerät.Und dann das ständige Gefrage, magst du jetzt...wollen wir jetzt...sollen wir...!
Klar, dass Kinder sich das für sie Gute raussuchen. Wenn sie gefragt werden, ob sie jetzt essen möchten, wo sie doch gerade beim Fernsehen sind, möchten sie bestimmt nicht essen. Klare Linien fehlen immer öfter. Und dabei kann man sein Kind trotzdem lieben.

Nein, die Akademie kenne ich nicht. Wie bist du denn auf die Veranstaltung aufmerksam geworden ?

Nun liebe Grüße, E.
Antworten