positiver Zwischenbericht

[Egwene]

Liebe Fories,

ich möchte kurz berichten und dem Einen und Anderen Mut machen:

Heute hatte ich die Verlängerungszusage meiner Krankenkasse in der Post. Die Bearbeitung hat 21 Tage gedauert. Ich bin meiner Therapeutin, meiner Krankenkasse und meiner Psychiaterin sehr dankbar. Es läuft momentan wirklich rund. Habe ich das echt verdient?

Ich möchte Mut machen, in dem ich Euch sage: Fangt an, macht weiter, und gebt nicht auf! Die Psychotherapie hat mir sehr geholfen und hilft mir immer noch. Das Wichtige ist aber, meiner Meinung nach, der Begriff „langfristig“.

Zu Beginn der Depression ging ich über die Ambulanz, auf die Akut-Station, weiter in die Tagesklinik. Nach drei Monaten wurde ich wieder entlassen mit den Worten: „Nein, Sie brauchen keine Therapie mehr, sie wurden ja hier therapiert.“

Nach zwei Jahren erneut der Weg, wie oben beschrieben. Allerdings verkürzt auf vier Wochen.

Ich bin nicht therapiert! Vielleicht werde ich es nie sein. Die Sachen die ich mit mir rum schleppe, lasten schon einige Jahre auf mir. So etwas kann nicht in drei Monaten verschwinden.

Aber ich bin auf einem guten Weg, mit diesen Dingen zu leben und sie anzunehmen, sie nicht ändern zu wollen bzw. zu können.

Ich werde weiter machen, noch einmal 25 Stunden. Und wenn nötig, nach zwei Jahren wieder damit anfangen.

Es geht bergauf, auch wenn ich Umwege nehme und hin falle, aber ich werde den Gipfel erreichen, zur Not auch kriechend.

Liebe Grüße von
Egwene

[Czarek]

Für Egwene ....

[Egwene]

Danke Hund!!

[FönX]

Hallo Egwene,

danke, dass du deine Freude mit uns geteilt hast.

Liebe Grüße

[Egwene]

Danke, lieber FönX!

[Vaf-2Gal]

Ich finde deinen Beitrag sehr ermutigend! Danke, dass du daran gedacht hast, ihn hier zu posten. Wir alle brauchen immer wieder die Erinnerung daran, dass es wieder bessere Zeiten geben wird.

Weiterhin einen guten Weg wünscht dir

Lächeln

[Spongbob]

--mit den Worten: „Nein, Sie brauchen keine Therapie mehr, sie wurden ja hier therapiert.“--

Diese Worte zeigen mir, das man solchen Kliniken oft hilflos ausgeliefert ist, schön das Du nicht aufgegeben hast und die Kraft zum kämpfen hattest. Ich freue mich für Dich. Du hast es verdient!



LG Mia

[wütend]

>>Diese Worte zeigen mir, das man solchen Kliniken oft hilflos ausgeliefert ist,<<

Liebe Mia

Wieso hilflos ausgeliefert? Der Arzt hat sein Einschätzung mitgeteilt, weiter nichts.

Ärzte sind auch nur Menchen und können sich irren.
Wenn man die Einschätzung eines Arztes anzweifelt, vertraut man besser seiner eigenen Einschätzung oder holt man sich eine zweite ärztlich/therapeutische Meinung ein.

[Egwene]

Danke Lächeln, danke Mia!!

@Parson: Auch Dir danke, Du hast verstanden was ich meine.

Mia, ich habe genauso gedacht, als es wieder losging. Aber so viel zum Thema kurz- und langfristig.
Was will man von einer Tagesklinik in drei Monaten erwarten? Manche schleppen die Pakete über Jahrzehnte
mit sich rum. Die können in 12 Wochen nicht ausgepackt und wegsortiert werden.

Liebe Grüße von
Egwene

[wütend]

Ja, liebe Egwene, liebe Mia,

wenn ich meine, es hilft mir etwas psychotherapeutisch aufzuarbeiten, dann suche ich mir einen Psychotherapeuten und arbeite dieses Thema auf.
Ob andere der Meinung sind, das dies nötig ist oder nicht, spielt für mich keine große Rolle.

Die Schwierigkeit bei der Sache ist, einen Psychotherapeuten zu finden bei dem man sein Problem angehen kann.
Gott-sei-Dank hab ich mir Termine nach Bedarf bei einem Pachotherapeuten für die nächsten 4 Jahre sichern können.