Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

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Iris
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Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Iris »

Hallo,

seit ca. 1 Jahr sind die depressiven Phasen bei mir häufiger geworden.Ca. alle 6-8 Wochen befinde ich mich in einem Tief.
Es kommt über nacht,merke am morgen das ich nicht zu mir komme ,bin bleiernd müde,fühle mich elend,mir ist Übel,den Tag über bin ich sehr Antriebslos ,werde von Ängsten geplagt z.bsp. das ich sicher doch an einer körperlich,schlimmen Krankheit leide.
Momentan geht es mir wieder schlecht,am Samstag hatte ich schon so einen Tag,dann ging es wieder bis gestern,seitdem möchte ich eigentlich nur im Bett liegen.
Bei meiner Neurologin habe ich erst gegen ende Juni Termin,sie ist jetzt in Urlaub.

Ich glaube aber das mein Medikament auch nicht mehr wirklich das richtige für mich ist
nehme Doxepin 20 mg am Abend,schon viele Jahre.
Dieses Tief dauert zwischen 3 Tagen und zwei Wochen.
Meine Fragen an euch

Wie fühlt und denkt ihr während einer depressiven Phase ?
Wie fühlt ihr euch körperlich ?
Wie lange hält es an ?

Schöne Grüße
Iris
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
Spongbob
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Spongbob »

Hallo Iris,

bei mir geht es seit 1 1/2 Jahren so, das ich in sehr tiefe Löcher falle. Die Phasen kommen ca. alle 3-6 Wochen und dauern so lange bis ich mich entscheide in die Klinik zu gehen, wenn ich dann in der Klinik bin, dann kann es manchmal sehr schnell besser gehen, zwischen 1-12 Wochen die letzten Beiden Male war ich "nur" 2 Wochen in der Klinik.

Was ich während dieser Zeit denke, ist gar nicht so einfach zu beantworten! Ich fühle mich unnütz, nicht geliebt und wertlos, obwohl ich tief im Inneren weiß, das ich wertvoll bin. Ich fühle mich Antriebslos und Kraftlos, fühle mich zu schwach um dagegen an zu kämpfen und möchte nur noch sterben.

In dieser Zeit klammere ich mich auch an jeden kleinen Strohhalm der mir gereicht wird. Nur ein kleiner Grund, überleben zu können.

Ich habe auch das Gefühl, das mein AD nicht richtig wirkt, doch ich möchte es nicht absetzten, weil es doch die schlimmsten Kopfschmerzen von mir fern hält. Als ich diese Kopfschmerzen noch hatte, habe ich an einen Gehirntumor gedacht, doch im MRT wurde das ausgeschlossen.
Iris
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Iris »

Hallo Mia,

wie ist das bei dir wie bemerkst du die Phase,kommt es schleichend oder plötzlich?

Bei mir kommt es immer über Nacht,abends gehts mir noch gut ,am Morgen ist sie da.
In einer Klinik war ich bisher noch nie,obwohl ich schon fast 30 Jahre zu kämpfen habe.
Nur empfinde ich es seit dem letzten Jahr viel schlimmer,dh. diese vielen Depressiven Phasen hatte ich nicht so oft.Heute Mittag auf der Arbeit ging es mir so schlecht,ich hatte schreckliche Gefühle,auch Angst,manchmal dachte ich das ich gleich umkippe und sterbe.Mußte mich dann eben erstmal in mein Bett zurückziehen und mich erholen.
Wie sieht die Behandlung in der Klinik bei dir aus ?Welche Medikamente in welcher Dosierung ?Hattest du auch viele Gespräche ?
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
Insa40
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Insa40 »

Hallo Iris,

bei mir fühl ich mich beim Aufwachen noch ganz gut, dann unter der Dusche merk ich, dass etwas nicht stimmt.
Mir fallen dann plötzlich Dinge ein (das können ein unangenehmer Zahnarzt-Termin oder irgendwas in der Arbeit sein, was ansteht) und sofort hab ich ein ganz unangenehmes Gefühl, ich werd unruhig, bekomme Angst, die in keiner Relation zu der bevorstehenden Sache steht.
Dann werd ich noch unruhiger, kann mich nicht mehr konzentrieren, stehe wie "lahm gelegt" unter der Dusche.
Dann versuch ich es mit Durchatmen und "gaaanz ruhig, es kann nichts passieren", aber egal, wie vernünftig ich dann gegenrede, es wirkt gar nicht....grmpf!

Dann heul ich meist ne halbe bis 3 Stunden rum, meist gehts dann wieder.
Entweder weil ich Tetrazepam genommen hab oder spazieren war.

Gegen meine Kopfschmerzen, gegen die keine Schmerztabletten halfen (nicht, weil sie zu stark waren, die Tabletten halfen nur nicht, selbst Novalgin nicht), nehme ich Lyrica und Amitriptylin, was schon nach 2-3 Wochen anschlug und die Kopfschmerzen total zum Verschwinden brachte.

Viele Grüße, Insa
Flupsi
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Flupsi »

Mal eine kleine Frage zwischendurch....habt einer von euch zusätzlich zu den AD auch mal einen Stimmungsstabiliserer genommen? Wurden die Phasen dadurch etwas "besser"?
FönX
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von FönX »

Hallo iris,

> Antriebslos ,werde von Ängsten geplagt z.bsp. das ich sicher doch an einer körperlich,schlimmen Krankheit leide.
Genau solche Gedanken sind es, die sich quasi automatisieren können. Ich habe dann immer das Gefühl "ich müsste zum Arzt gehen, aber das lohnt sich nicht mehr. Ist eh bald zu Ende."

@Flupsi
> Stimmungsstabiliserer
Was meinst du damit? Tranquilizer? Ja, die nehme ich gelegentlich. Bromazepam 6mg. Höchstens mal an zwei Tagen nacheinander je eine. Dann kann ich meist etwas besser schlafen und kriege auch wieder die Kurve. Ich hatte Bromazepam erstmals bekommen, weil ich auf jeden Fall die Hochzeit meines Sohnes mitfeiern wollte. Da nahm ich auch noch ADs. Heute nicht mehr. Nur das erwähnte Bromazepam, und äußerst vorsichtig und selten.

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von FönX »

Nachtrag

@Iris:
> Wie fühlt ihr euch körperlich ?
Meistens Kopfschmerzen. Oft Rückenschmerzen. Durchfall, Bauchschmerzen. Manchmal tut mir alles weh von Kopf bis Fuß.

edit
[Nachtrag2]
Wie ich schon öfter schrieb, fällt mir das Gehen schwer, wenn es mir psychisch nicht gut geht. Ich habe dann das Gefühl, als müsse ich im brusttiefen Wasser gehen. Meine Körperhaltung ist dann auch leicht vorgebeugt. Was ich schon sehr oft erlebt habe, ist, dass mir der Hinweg zu einem Termin, der mich bedrückt (Behörde, einzelne Therapiesitzung usw.) schwerfällt, beim Rückweg habe ich eine ganz aufrechte Körperhaltung, und das Gehen fällt mir wieder leichter. [/Nachtrag2]

> Wie lange hält es an ?
Zwei, drei Tage bis mehrere Wochen.

Auslöser kann ich manchmal gar nicht erkennen. Meine Frau erkennt die für mich manchmal schneller, wobei ich dann oft zustimmen muss. Das können innere oder äußere Konflikte sein. Sind die gelöst, können die psychischen und physischen Beschwerden ganz schnell vorbei sein.

Im Moment habe ich eine längere stabile Phase. Und darüber freue ich mich.

Gute Nacht!
FönX

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qwertz
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von qwertz »

Hallo,

erstmal als Nachtrag: dieser Beitrag ist ein Roman, ich bin niemandem böse, der ihn überspringt. Ich habs eben nicht drauf, mich kurz zu fassen. So:

ich bin erst 19 und seit ca. einem Jahr depressiv, deswegen kann ich nicht sagen, wie es bei mir "normalerweise" losgeht. Ich bin letzten April in eine eigene Wohnung gezogen und damit hat es angefangen: ich war viel allein, habe den Haushalt schleifen lassen (das kann man aber auch aufs Alter schieben ) und immer mal wieder in der Schule gefehlt. Diese leichte Episode ging nach 2 Monaten von selbst vorbei.
Die nächste Episode began im Oktober, ich kann aber nicht sagen ob über Nacht oder schleichend. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich morgens ins Fitnessstudio gehen wollte und verschlafen habe. An dem Tag habe ich nicht so richtig was hinbekommen und es war das erste Mal, das ich wieder ansatzweise depressiv war. Aber ohne, dass es mich irgendwie eingeschränkt hätte. Dann sind Stimmung und Antrieb immer weiter gesunken, im Januar war ich nur 5 Tage in der Schule und da habe ich es erst gemerkt. Die akut schwer depressive Phase hatte ich im April, da ging garnichts mehr. Also eher eine über Monate schleichende Entwicklung.
Ich habe kein "Frühwarnsystem", ich bekomme zwar sehr bewusst mit, wenn es mir nicht gut geht, aber ob es nur ein schlechter Tag oder der Anfang einer neuen Episode ist, kann ich nicht sagen.

Die Gefühle waren hauptsächlich extreme Hoffnungslosigkeit, Niedergeschlagenheit bzw. Gleichgültigkeit und das Gefühl, wertlos und hässlich zu sein. Ich dachte, dass mich niemand haben will, ich für alle eine Belastung bin, dass sich das nie wieder ändern wird und ich nie wieder irgendetwas auf die Reihe kriegen werde. Ich hatte ganz stark das Gefühl, "steckengeblieben" zu sein, jeder Tag war genauso trist wie der davor und ich konnte nichts dagegen tun. Das hat mich sehr vereinnahmt und gelähmt. Ich hatte aber auch oft Zeiten, in denen es mir eigentlich egal war, wie es weiter geht. Das war sehr gemischt. Ich war absolut nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen oder zu sagen, was ich tun will. Ich hatte eigentlich keine Meinung zu nichts. Ich war total leer.

Körperliche Symptome hatte ich selten, manchmal haben sich meine Schultern beim Gehen angefühlt wie Blei, der mich auf den Boden zieht. Dazu kam eine beklemmende Enge in der Brust und Zittern. Durchfall hatte ich auch eine Zeit lang. Aber hauptsächlich dieses Schweregefühl und Enge in der Brust, letzteres aber immer nur an einzelnen Tagen.

Ich nehme seit 9 Wochen Venlafaxin, erst 75mg, seit 6 Wochen 150mg. Ich habe auch schon vereinzelt Lorazepam genommen (gehört auch zu den "Stimmungsstabilisierern", glaube ich), aber nur als Notfalltablette. Dadurch wurden schnell das Gedankenkreisen und die Hoffnungslosigkeit weniger stark, was mich akut sehr entlastet hat. Aus der depressiven Phase hat es mir aber nicht herausgeholfen.

Liebe Grüße
Anna
Regenwolke
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Iris,

ich kenne ganz unterschiedliche "schlechte Tage".

Etwa dreimal hatte ich wohl das, was man eine schwere depressive Episode nennt. Dafür gab es jeweils Auslöser (größere Veränderungen im Leben oder längere dauernde schwere Belastungen), aber der Beginn der Episode war nicht schleichend, sondern von heute auf morgen (allerdings nicht unbedingt über Nacht). Ich kann mich da sogar einmal noch genau an den Tag erinnern, obwohl es Jahre zurück liegt.

In einem solchen "Loch" fühle ich mich schwer, gleichgültig, freudlos, stumpf; alles wird bedeutungslos. Die Farben scheinen gedämpft, zeitweise hatte ich das Gefühl, die Zimmerdecke schien tiefer zu hängen. Gedauert hat das jeweils mehrere Wochen bis zu einem halben Jahr.

Das liegt jetzt länger zurück. Sehr unterschiedliche Tage kenne ich trotzdem. Manchmal bin ich extrem ängstlich und angespannt, alles geht unter die Haut, ich zittere innerlich und unter Belastung auch schnell äußerlich und hänge "neben der Spur", kann mich schlecht konzentrieren und führe ständige innere Gespräche. Oder ich bin tieftraurig, wie wenn etwas von innen immer weint.
Das kommt oft über Nacht, ohne das ich immer einen Auslöser finde. Es dauert meist ein paar Tage, kippt dann wieder zurück in eine stabilere Verfassung, auch ohne dass ich sagen könnte, warum.

Körperliche Schmerzen habe ich generell häufiger, die sind nicht unbedingt schlimmer an schlechten Tagen.

LG, Wolke
Spongbob
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Spongbob »

Hallo Mia,

wie ist das bei dir wie bemerkst du die Phase,kommt es schleichend oder plötzlich?

Wie sieht die Behandlung in der Klinik bei dir aus ?Welche Medikamente in welcher Dosierung ?Hattest du auch viele Gespräche ?

Die schlechten Phasen kommen meistens schleichend, aber wenn sie erstmal da sind dann geht es plötzlich sehr viel schlechter.

Die Behandlung in der Klinik ist eine reine Medikamentöse Behandlung, in den ersten Tagen bekomme ich noch Beruhigungsmedikamente, bis meine bösen Gedanken weg sind. Therapeutische Gespräche gibt es, aber nur sehr selten. Die Arztgespräche, beschränken sich meistens auf Befindlichkeitsstörungen. Im Moment nehme ich 120 mg Cymbalta, das wurde beim letzten Mal von 90 mg hochgesetzt.
Iris
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Iris »

Vielen Dank an euch alle für eure Antworten.

@Fönx genauso denke ich auch,ich habe das verlangen zum Arzt zu gehen wegen den körperlichen Beschwerden mache es meist aber doch nicht und denke: so schlecht wie es mir geht sterbe ich bald...und dann der Gedanke das es dann auch gut so ist denn dann hab ich endlich Ruhe und dieses schreckliche Leben ist bald vorbei.Diese Gedanken dauern er nur ein Bruchteil einer Sekunde und ich erinnere mich dann daran das es sicher bald wieder besser ist und ich mich freue zu Leben.

@quertz mit 19 Jahren hatte ich auch schon vielerlei Beschwerden,aber eher Ängste die Depressionen waren noch nicht so ausgeprägt.Das kam stärker mit mitte 20.Irgendwie habe ich mich all die Jahre durchgekämpft.Mir half es zeitweise die schlechten Phasen aufzuschreiben,heute wenn ich wieder am Boden bin lese ich darin und weiß aha...da gings dir schonmal genauso schlecht...aber es wurde auch wieder besser.

Sehr starke verzweiflungsgefühle hatte ich die letzten zwei Tage auch.Das Gefühl das nicht mehr zu ertragen.Alles ist zuviel.

Heute hab ich den morgen wieder im Bett verbracht,es tut mir gut.
Kopfschmerzen hab ich auch immer noch seit einigen Tagen,mein Rücken fühlt sich total starr an.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
AnjaG
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von AnjaG »

Bei mir kommt es meist auch über Nacht,dazu kommt meist morgens noch etwas das mich aus der Spur holt und sei es nur ein, für mich, falsches Wort meines Partners,schon bin ich im Tief drinnen.Momentan bin ich´s auch wieder,ich dachte oder hoffte viel mehr das mit Einnahme der AD´s die Abstände länger werden.Aber leider nichts.Hab mir schon überlegt ob das nicht eine manisch-depressive Phase ist in die man immer wechselt???
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Der Wunsch nach Heilung ist immer schon die Hälfte der Gesundung....HYPPOLYTUS
Sieglinde1964
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Sieglinde1964 »

An schlechten Tagen liege ich im Bett und kann gar nichts mehr. Bei mir dauert es dann einige Stunden bis das wieder eingigermaßen vorbei geht und ich dann verusche meiner Arbeit im Haus nachzugehen. Meine Depression ist mit psychotischen Episoden begleitet und ich habe jedesmal Angst davor wieder die kommentierenden Stimmen zu hören. Ich fühle mich körperlich sehr schwach.
MKMUC
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von MKMUC »

Hallo,
bei mir entscheidet es sich meistens morgens in der ersten halben Stunde, ob es ein guter oder schlechter Tag wird.
Schlecht gibts bei mir in ganz vielen Abstufungen, das geht von ein bißchen schlecht (wenn ich das anderen Leuten beschreiben muss, sag ich immer, dass da was ist, was sich mir auf die Stimmung legt und alles runterdrückt) bis ganz ganz schlimm, das sind die Tage, wo ich mich wie tot fühle, es mir egal ist, ob ich lebe oder sterbe, und ich eigentlich nur eins will: raus aus der Situation.
Immerhin hab ich in einem längeren Klinikaufenthalt letztes Jahr doch einiges gelernt, was ich in solchen Situationen tun soll (ich habe seit 2 Jahren schwere Depressionen).
Körperlich bin ich dann vor allem erschöpft, weh tut mir auch einiges, wobei ich nie weiß, was von der Depression kommt und was Nebenwirkungen von den vielen Tabletten sind, die ich nehme.
Alles Gute
BM
Flupsi
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Flupsi »

@FönX: nein, ich meine mood stabilizer. Das sind meist antiepileptika die auch zur phasenprophylaxe bei bipolaren Störungen eingesetzt werden, z.Bsp. Carbamazepin, valproinsäure oder lamotrigin.
FönX
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Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von FönX »

Okay, danke!
FönX

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Iris
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Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Iris »

Hallo Flupsi,

soviel wie ich weiß sind mit bipolare Störungen
manische Depressionen gemeint ?
Ich weiß jetzt nicht ob man diese Medikamente auch bei anderen Depressionen anwendet?

Bei mir z. bsp. wurde vor einigen Jahren eine Dhysthymie diagnostiziert,also eine chronische Depression,mit guten und schlechten Tagen,aber man fühlt sich nie richtig fit und gesund.
Und bei mir sind eben noch Phasen dabei in denen fast nichts mehr geht so wie momentan.
Ich denke mein Arzt muß mich auch auf andere Medis einstellen.Da diese Phasen immer öfter auftreten.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
Flupsi
Beiträge: 47
Registriert: 11. Mai 2012, 18:19

Re: Wie fühlt ihr euch an schlechten Tagen und wie lange dauert es bei euch ?

Beitrag von Flupsi »

Ich habe auch eine unipolare Depression und nehme trotzdem valproinsäure. Das ist bei reinen Depressionen auch nicht so ungewöhnlich.
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