Partner kennenlernen?

reslii33
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Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Hallo,

mich würde interessieren wie ihr - falls ihr schon depressiv wart als ihr eueren Partner kennengelernt habt - ihn kennengelernt habt. Hab gestern meinen Psychiater gefragt ob er mich überhaupt grad für beziehungsfähig hält (nachdem ich mal wieder eine "Abfuhr" bekam weil denjenigen meine Depression geschockt hat bzw. er sich dadurch überfordert fühlte und sich von mir distanzierte) und wann seiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt wäre zu sagen, daß man wegen Depression in Behandlung ist. Zumal wenn bei mir die Depression chronisch ist und schon seit über 20 Jahren besteht - also nicht damit zu rechenn ist, daß sie sich mal in Luft auflöst.
Ich fühle mich immer doppelt bestraft, zum einem durch die Krankheit die ich mir nicht ausgesucht habe, zum anderen dadurch daß ich durch sie keinen Partner finde - außer ich verheimliche sie - ich habe aber eigentlich nicht vor jemand das zu verschweigen bis er mir nen Heiratsantrag macht Und durch die immer wieder passierenden Abfuhren werd ich immer depressiver, es kann doch nciht sein daß ich gezwungen bin allein zu bleiben weil ich depressiv bin. Und wieso denkt jeder ein depressiver Mensch braucht nur Therapeuten und Ärzte und Kliniken...dann wird man auch einsam glücklich oder wie? Für mich war die einsamkeit immer Hauptauslöser meienr Verzweiflung, seit meiner Jugend. Wäre ich nicht mehr einsam wäre ich auch sehr viel weniger depressiv, ein partner könnte meiner meinung nach bei mir sehr viel mehr verbessern als Tabeltten, auch die Ärztin der Tagesklinik wo ich voraussichtlich ende des Monats hingehe meinte Tabletten wären bei mir wohl eher nebensächlich.

Grüsse,
reslii
FrauRossi
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-

Beitrag von FrauRossi »

Doscho
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Doscho »

Hallo Reslii

würd mich auch interessieren. hatte heuer auch nach sehr langer zeit mal wieder schmetterlinge im bauch. eine schulzeit-liebe hat mich via facebook entdeckt, - nach über 30 jahren

ich versuchte, die ersten 10-12 tage meine depris zu verstecken... sie sprach aber bald schon von meinem "ewigen selbstmitleid"

irgendwie habe ich versucht ihr zu erklären, daß ich momentan eben aufgrund meiner aktuellen situation ziemlich depressiv sei.
es ging noch ein paar tage, - die auseinandersetzungen wurden schärfer - dann wars vorbei. ging grad nen Monat gut.

Sie hatte keinerlei Verständnis, - glaube auch, dass Sie sich mit dem Thema überhaupt nicht auseinandersetzen wollte. - da hast du recht... es macht einen dann noch depressiver. mir gehts ähnlich wie dir.

eine psychologin wollte mir einmal einreden:
Bringe erst dein Leben in Ordnung, vorher hast du keine Chance, - Frauen wollen sich nicht zusätliche Probleme einhandeln, - gerade wenn Sie sich aufgrund von vielen Problemen gerade erst getrennt haben.

Ich kann dies auch gut nachvollziehen. hmmmm
helfen kann ich dir jetzt wohl nicht mir den zeilen... aber ich denk mal, es kommt auch auf die stärke der depressionen an, wie häufig man schlecht drauf ist. ich wollte eigentlich versuchen, ihr die krankheit zu erklären, - aber ich kam (leider) nicht mehr dazu.

wünsch dir trotzdem viel glück, - ist ja nur ein erlebnis, - der nächste beitrag wird vielleicht positiver ausfallen.
Wenn Du mal deprimiert bist - Denk dran, - DU warst mal das schnellste Spermium...

Blümli
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
blueray

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von blueray »

Hallo,
wenn man ernsthaft Interesse an einer Person hat, dann lässt man sich nicht gleich abschrecken wenn so ein Thema wie Depression auf den Tisch kommt.
Heutzutage ist es wirklich einfach sich zu informieren wenn man mit so einem Thema noch nie was zu tun hatte. Treffen kann es ja jeden, das vergessen anscheinend nur viele.
Wer gleich die Segel streicht wenns unbequem wird, der wäre dann wohl eh nicht der oder die Richtige gewesen.
Sehe zumindest ich für mich persönlich mal so.
Viele Grüße
Phosphor
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Phosphor »

So viele Individuen, so viele Geschichten... Her ist meine in Kurzfassung:

Zu Beginn meiner Depression bin ich eine Beziehung mit einer ebenfalls betroffenen Person eingegangen. Kann ich keinem empfehlen. Erst langsam konnte ich mich im Verlauf der (relativen) Gesundung aus dieser als tröstend empfundenen, in Wahrheit aber lähmenden Beziehung befreien.
reslii33
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Danke für Eure Antworten.

Ich würde schon auch eine Beziehung mit einem anderem depressivem menschen eingehen - bislang hat isch das halt nochg nicht ergeben, aber so negativ würde ich eine solche Beziehung von vorneweg nicht sehen.

Mein aktueller Bekannter fühlt sich mit dem thema überfordert; es gibt inzwischen wieder Kontakt, aber er möchte, daß das Thema Depression erst mal außen vor bleibt. ich merks ja schon wenn ich sag, "da hab ich keine zeit, bin dann doch in der Klinik" - allein das Wort "Klinik" ist ihm zuviel bzw. er weiß nicht damit umzugehen.

@Blümli: Finde ich toll, daß Du Dich so auf einen depressiven Partner eingelassen hast. Vielleicht liegt es ja auch nur daran, daß sich halt noch keiner wirklich in mich verliebt hat bzw. ich zu früh meine "dunkles paket" preisgebe. Aber jetzt war es auch wieder so, daß er mir sagte er sei lungenkrank, da bin ich halt auch mit meiner Krankheit rausgerückt.
reslii
Rudi-Reiter
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Rudi-Reiter »

Hallo Reslii

Glaubst Du, dass Du einer Beziehung zu einem ebenfalls kranken
Menschen gewachsen bist?

Ich bin aus einer 22 jährigen Ehe geflüchtet. Meine „gesunde“ Frau war
nicht Ursache aber Verstärker meiner Depris.

Ich flüchtete zu einer ebenfalls kranken Frau, die zu den Depris noch
Persönlichkeitsstörungen usw. hatte.

Mehr als ein Jahr lebten wir eine sehr glückliche Beziehung, schufen uns
eine Traumwelt, aus der wir alles das Schlechte, Böse, Unangenehme fern
hielten.

Doch die Realität holte uns dann wieder ein. wir wurden nicht gesünder,
sondern immer kranker, wurden Abhängig von einander.

Irgendwann war es keine Liebe mehr, sondern gegenseitiges Klammern
um der Wirklichkeit zu entfliehen.

Ich musste Die Beziehung nach 2 Jahren trennen, es war leider sehr
schmerzhaft für uns Beide.

Seither geht es mir immer besser, ich kann mich auf mich konzentrieren,
komme in der Therapie gut voran und treibe viel Sport, hab abgenommen
und bin die Diabetes wieder los.

Natürlich sehnt sich ein Teil von mir nach einer neuen Partnerschaft, doch
dazu fühle ich mich nicht mehr geeignet. Ich hab genug damit zu tun,
mein eigenes Leben im Griff zu haben.

Ich habe auch Angst davor wieder eine Frau, die ich geliebt habe zu
enttäuschen und verlassen zu müssen.


Dass Du eventuellen Partnern gleich Bescheid sagst über Deine Krankheit
finde ich gut, ich denke es ist schwer eine Beziehung mit Unaufrichtigkeit
aufzubauen und spüren wird er es sowieso bald, wenn er Dich näher
kennenlernt, denn lange verstecken kannst man die Depri eh nicht.


Ich wünsche Dir alles Gute und ein glückliches Händchen bei der Wahl.


LG
Rudi



_______________________________________

Die Welt und das Leben können schön sein,

wenn ich es wirklich will!
himmelskörper
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Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von himmelskörper »

Hallo resli,

auch depressive haben ein Recht auf einen Partner, einen Menschen an der Seite dem man vertrauen kann.

Eine positive Beziehung kann, das finde ich wenigstens sehr positiv auf unsere Krankheit sich auswirken.

Allerdings bin auch ich der Meinung, das die Beziehung schon von Beginn an mit absoluter Ehrlichkeit beginnen muss.
Wir sind krank und dies sollte auch gesagt werden. Natürlich muss nicht alles in kleinste Detail am ersten Treffen gesagt sein. Aber es ist sehr wichtig, den ein verheimlichen würde unserer Depression wieder schaden und wir würden uns wieder in etwas begeben was uns nicht gut tun würde.

Eine Beziehung zwischen zwei Depressiven hat Chancen. Das Verständnis untereinander kann, für die Symptome und das Verhalten größer und besser sein.
Allerdings ist auch hier und das finde ich besonders wichtig Ehrlichkeit Bedingung.

Sagen was in einem vorgeht, was einen stört, was man fühlt und einen belastet usw.
Denn gerade wenn wir selbst Depressionen haben, sind wir doch mit uns beschäftigt und können nicht immer einschätzen was im anderen vorgeht und wie es ihm geht.

Es ist sehr schädlich wenn ein depressiver Partner dem anderen Monatelang etwas vormacht, auf nachfragen immer sagt alles ist ok und das stimmt nicht.
Denn er schadet damit nicht nur sich selbst, weil er alles in sich rein frisst, sondern auch dem Partner.

Auch ist es wichtig das keine Abhängigkeit besteht, leider ist es für einen depressiven schwer zu erkennen wenn der Partner abhängig von einem ist.

Ich z.b. habe es nicht erkannt, habe vertraut das alles in Ordnung ist und habe versucht alles zu tun das es mir besser geht.

Habe nicht erkannt, das er mir was vormacht und die Gefühle nicht mehr die selben waren wie Anfangs und er sich das selbst nicht eingestehen konnte. JA, das er eigentlich abhängig von mir war. Nein, ich habe es nicht gesehen, ich habe vertraut, das er ehrlich zu mir ist.
Also wenn nur einer etwas für sich tut dann ist man auf der Verlierer Seite.

Beide müssen an sich arbeiten und ehrlich zueinander sein.

Damit hat er sich selbst geschadet indem er seine Probleme nicht anging und mir auch, weil es für mich sehr überraschend kam, ein gesunder hätte es vielleicht erkennen können. Aber für jemand (für mich) der selbst Depressionen hat, ist es schwer.
Mich hat es völlig aus der Bahn geworfen und mich zu einem Selbstmordversuch getrieben.

Daher bin ich der Meinung das bei einer Liebe zwischen zwei Depressiven, ist Ehrlichkeit in Bezug seiner eigenen Erkrankung, seines Befinden und der Gefühle das wichtigste.

Für mich kommt nur noch ein Partner in Frage, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht.

Jemand der mich aufbaut wenn ich einen Tag habe wo alles sch... ist.
Jemand der absolut ehrlich zu mir ist und sagt was er denkt und fühlt.
Jemand der mir Mut macht und zeigt das die Welt nicht so grau ist, wie ich sie manchmal sehe.
Jemand der mich so liebt wie ich bin, d.h. auch mit meinen Depressionen.


Alpenmadl
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Alpenmadl »

Doscho
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Doscho »

Hi Reslii,
eines ist sicher, - ein sehr interessanter Thread.

aber eines ist auch sicher für mich, nachdem ich alles gelesen habe. es gibt alle Meinungen zu dem Thema.

von Depri zu Depri ist o.k.
bis auf keinem Fall Depri zu Depri.

im Grunde genommen gilt:

es kommt auf die individuelle Situation eines jeden Einzelnen an - sicher spielt die Schwere der Depression auch eine große Rolle - hier wird leider bei den Beitragsverfassern kaum darauf eingegangen. Ich jedenfalls habe aus den Antworten gelernt, daß es wohl keine einheitliche Antwort geben kann.

lg und alles Gute

Toni
Wenn Du mal deprimiert bist - Denk dran, - DU warst mal das schnellste Spermium...

rosecottage
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Registriert: 22. Dez 2011, 18:58

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von rosecottage »

Hallo reslii,

Da sprichst du wirklich ein interessantes Theam an. Ich möchte zu zwei Punkten deines Eingangspostings etwas beitragen:



Du schreibst:
"mich würde interessieren wie ihr - falls ihr schon depressiv wart als ihr eueren Partner kennengelernt habt - ihn kennengelernt habt."

Ich habe meinen Partner über eine Kontaktanzeige kennengelernt - er hatte sie aufgegeben und ich habe mich angesprochen gefühlt. Wir lernten uns kennen und schon bei einem underer ersten Treffen erzählte ich ihm, dass ich eine schwere Depression habe, in Therapie sei und er sich darauf einstellen müsse, dass bei mir möglicherweise vieles anders ist, als bei einer anderen (gesunden) Frau.

Er akzeptierte meine Erkrankung bedingungslos und wir sind heute 18 Jahre zusammen und führen eine sehr stabile Beziehung, die so mancher Krise standhält und uns eigentlich einander eher noch näher bringt.

Mein Partner empfindet meine Depression insofern als Belastung, weil er nicht will, dass ich leide - aber er sieht sie auch als eine Art Quelle für Tiefgang und Emotionalität, die er bei anderen Partnerinnen zuvor so nicht fand (seine Worte).

Ich habe immer mal wieder überlegt, ob ich einem Mann, den ich neu kennnenlernen würde so früh ud so schonungslos alles über meine Depression erzählen würde, wie ich es damals getan habe, aber inzwischen weiß ich, dass ich es genauso wieder tun würde - ob er es aushalten würde, steht natürlich auf einem anderen Blatt - aber ich möchte authentisch sein und die Depression ist ein Teil von mir.


Du schreibst:
"Wäre ich nicht mehr einsam wäre ich auch sehr viel weniger depressiv, ein partner könnte meiner meinung nach bei mir sehr viel mehr verbessern als Tabletten...."

Da muss ich aus meiner Erfahrung in meiner Partnerschaft ganz klar wiedersprechen.
Mein Partner hatte nicht ansatzweise eine heilende Wirkung in Bezug auf die Depression.
Und welch eine Erwartung und Verantwortung würde ein depressiver Mensch damit an seinen Partner richten?
Deine Depression kannst du mit Therapie und Medikamenten behandeln lassen und versuchen, jeden Tag ein Stück daran zu arbeiten. Eine Beziehung kann und soll das nicht leisten.

Selbst wenn mein Partner sich für mich aufgegeben hätte, wäre meine Depression davon nicht leichter geworden. Ich bin heute (nach 30 Jahren) sogut wie symptomfrei - aber das hat mit meiner Partnerschaft nichts zu tun.

Ich kenne depressive Menschen, die ebenfalls in langjährigen Beziehungen leben - und sie sind trotzdem genauso stark oder genauso wenig depressiv wie als Single.

Und nicht zuletzt muss man auch bedenken, dass Beziehungen mit all den Emotionen, Erwartungen, Hoffnungen, Verantwortungen, Lebensumständen usw. weitere Auslöser für die Depression darstellen können.

Die Liebe ist kein Allheilmittel gegen die Depression - leider.

Ich wünsche dir, dass du "den Richtigen" findest .

Liebe Grüße
mosaic
jonesy
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Registriert: 25. Feb 2011, 17:42

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von jonesy »

Hallo reslii,
wenn man den potentiellen Partner als eine Art Heilsbringer sieht, kann das eigentlich nicht gut gehen.
Als ich in die Depression gerutscht bin, hat mein Partner fluchtartig die Beziehung aufgekündigt. Das ich die " Schwache" war hat er nicht ertragen.
Das ist jetzt mittlerweile ziemlich her und ich habe einige Männer kennen gelernt und bin auch immer sehr offen mit dem Thema gewesen.
Das hat niemanden abgeschreckt, aber ich habe einfach für mich fest gestellt, dass ich für eine Partnerschaft überhaupt keine Kapazitäten frei habe. Es war einfach nur anstrengend.
Ich bin so mit mir beschäftigt und denke auch, erst wenn ich ganz aus mir allein heraus wieder Stand im Leben habe, wird das mit der Liebe vielleicht auch mal wieder was.
Ganz gruselig fände ich den Gedanken, dass ich einen Partner hätte, der ebenfalls an Depressionen leiden würde.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man sich gegenseitig in die Depri-Löcher zieht und der Tempotaschentuchverbrauch enorm ansteigt.
Jeder macht den Anderen dafür verantwortlich, dass es ihm schlecht geht.
Och nö.
Na klar wünscht man sich jemanden an seiner Seite, der da ist. Ich versteh das auch, dennoch denke ich, man sollte sich erst einmal allein halten können.
Bei mir war eh niemand da, obwohl ich ewig und drei Tage verheiratet war. Es war immer umgekehrt, ich habe gehalten.
Hab wohl nen Hang zu Losern, Träumern und Spinnern. Aber das werde ich mir auch noch abgewöhnen<g>.
Ich wünsche dir alles Gute
Pauline
reslii33
Beiträge: 79
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Danke Euch allen für Eure Antworten

@mosaic: Ich glaub Dir schon´, daß bei Dir vielleicht Psychotherapie und/oder Medikamnte heilsamer waren als Deien Beziehung - mag ja sein , hängt wohl auch immer von den Ursachen, Auslösern der Depression ab. Bei mir würde wie gesagt sicher eien Partnerschaft mehr helfen als jede Psychotherapie oder Medikamnte leisten können. Und ich denke bei vielen wäre eine Beziehung in der man sich gut aufgebhoben fühlt hilfreicher als medikamente oder Psychotherapien. Für mich sind das nur die "ersatzsachen" quasi weil man ne Beziehung eben nicht verschreiben oder in der Apotheke bestellen kann. Und der Partner soll ja nicht mit mir zusammensein weil er mir meine Depressionen nehmen will, sondern weil er mit mir zusammne das lbeen mehr geniessen kann als ohne mich - wenn es mir dabei besser geht (als nach x-medikamenten oder psychtherapie-versuchen) dann ist das doch nicht schlimm, das muß auch nicht belastend für einen Partner sein, nun wirklich nicht.

Und was die Konflikte in einer partnerschaft angeht: da mach ich mir auch keien Gedanken, mir mangelt es bestimmt nicht an Konfliktfähigkeit und ich kann mir wahlich nicht vorstellen daß die mich so depressiv machen könnten wie die aufgezwungene Einsamkeit. Mag bei anderen Menschen anders sein, die haben ja Glück, weil wie gesagt ne Psychotherapie kann man verschrieben bekommen, Medikamnte auch, aber ne Beziehung zu haben oder nicht zu haben ist nun mal einfach Glückssache.


Grüsse,
resli
reslii
Zarra
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Zarra »

Hallo reslii,

ich wollte Dir einfach für den Thread danken, bevor er wieder verschwindet. - Ich verfolge ihn, weil es auch ein Thema, eine Frage bei mir ist, wenn wohl auch nicht so drängend.

... und die letzten Jahre hätte ich gar keinen "Nerv" für eine andere Person gehabt, so ehrlich muß ich schon auch sein, da hätte selbst "ein Ritter auf einem weißen Roß, der an meine Tür klopft" kaum eine kleine Chance gehabt. Und die Realität ist anders. Mosaics Beitrag drückt viel für mich aus. Ich habe wohl auch zu lange alleine gelebt, als daß es nicht auch so ginge, gehen müßte. Trotzdem gibt es immer wieder mal - vermutlich normal menschliche - Sehnsüchte.

Momentan sehe ich es so, daß mir in meinem Alltag kaum jemand Passendes über den Weg laufen wird. Also müßte ich aktiv werden - Internet wäre für mich jetzt wohl der Weg der Wahl, wenn ich denn ... Aber da ist man eben schneller oder anders als im Alltag bei Konkretem, Fakten, Daten - und das macht mir angst (vorläufig jedenfalls noch zuviel oder es ist eh nicht der Zeitpunkt). Eben weil ich eigentlich nichts vormachen will, weil es aber halt auch so ein paar "Super-Empfehlungen" gibt, bei denen jeder vorsichtshalber nur mit Vorsicht reagieren kann ...

Mir fehlt etwas, etwas, das eben ggf. zu einem guten, erfüllten, Leben beitragen könnte, es etwas "runder" machen könnte. Aber damit wäre ziemlich sicher nicht "alles gut". Ein Partner ersetzt nicht anderes und auch nicht Freundschaften und Bekanntschaften. Wenn es gut läuft, bleibt untern Strich ein Plus übrig, aber neue Probleme sind u.U. auch mit dazugekommen.

Und ich frage mich auch, wie ein anderer damit umgehen können soll. Wenn ich selbst mich oft schon nicht verstehe, nichts vorhersagen kann, mich nicht festlegen mag (das geht mit losen Bekannten sicher einfacher als mit ganz Nahestehenden - ich lege mich in begrenztem Maße dann ja fest und halte mich in aller Regel auch dran (das innere Hin und Her und alle Zweifel kriegen diese Personen ja nicht mit! ... aber bei einem Partner?!?) -, mal abgesehen davon, daß sich die Frage vermutlich viel häufiger stellen würde).

LG, Zarra
rosecottage
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von rosecottage »

Liebe reslii,

Ich verstehe was du meinst, aber du glorifizierst die Beziehung zu einem Mann und siehst nur die Schokoladenseite, wenn ich es mal so nennen darf.

Eine Beziehung zu haben ist sicher auch ein bißchen Glückssache - da gebe ich dir Recht. Aber das ist nur der Anfang und bald kehrt der Alltag ein und dann gilt es die Beziehung zu erhalten - und das hat mit Glück nicht mehr viel zu tun - das ist vorallem Beziehungsarbeit. Und die kann sehr anstrengend sein - vorallem wenn der eine Partner depressiv ist, denn dann müssen beide Partner nicht nur den Alltag bewältigen, sondern auch mit der Erkrankung umgehen.

Mit der Erkrankung umgehen heißt für den Partner dann vorallem auch, sich um sich selbst zu kümmern - statt sich unentwegt um die Belange des depressiven Partners zu sorgen. Sonst gibt es bald 2 Depressive in der Beziehung - und wer heilt dann wen?

Hast du dich mal im Angehörigen-Forum umgesehen, was Angehörige dort über ihr Leben mit einem depressiven Partner berichten?

Du schreibst, eine Beziehung kann man nicht verschreiben, aber du suchst in ihr ein Stück Heilung. Ein Partner kann einem viel geben und unterstützend wirken, aber das kann man nicht erwarten oder voraussetzen - das ist ein Geschenk.

Allgemein - ob depressiv oder nicht - bringen zu viele Erwartungen an einen anderen Menschen immer Probleme mit sich.

Und was passiert, wenn der Partner dir die Depression nimmt oder zumindest erleichtert und die Beziehung irgendwann auseinandergeht? Du würdest dich und dein Seelenheil sehr abhängig machen von einem anderen Menschen - das kann nicht gut gehen.

Ich sehe meinen Partner als Geschenk an, das mir das Leben gegeben hat. Ich bin dankbar dafür, aber ich erlege ihm nicht den Druck auf, mich von meiner Krankheit zu befreien - er ist nur ein Mensch... im Übrigen ein Mensch, der nicht nur für mich lebt, sondern eigene Bedürfnisse hat.

Es ist MEINE Erkrankung und ich habe nicht das Recht sie zu seiner zu machen.

Alles Gute
mosaic
reslii33
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Liebe mosaic,

du hast recht wenn die Beziehung zerbrechen würde oder der Partner sterben würde, wäre ich wieder depressiv. ´
Ich suche es mir aber nicht aus, daß der Partner, die Beeizheung mir hilft. Ich finde darin ein Stück Seelenheil, ja, es ist einfach so. Andere mögen durch eine Psychotzherapie zu Seelenheil gelangen, mag sein. Mir wäre das ja auch lieber, aber ich kann mir nicht aussuchen was mir hilft, genausowenig wie Du Dir das ausgesucht hast was Dir hilft.
Und natürlich kann mein Partenr auch depressiv werden, durch was auch immer, wir wissen allen daß Depressionen jeden trefen können. Aber daß muß doch nichts damit zu tun haben daß er mit mir zusammen ist. Wie gesagt der Partner braucht nicht bestimmtes /besonderes zu tun was nicht ein Partner in eienr "normalen" Beziehung nicht auch tun würde. Deshalb versteh ich nicht warum er sich da "aufarbeiten" sollte. Bitte respektiere daß es bei mir so ist wie ich sage, ich respektiere daß es bei vielen anders ist.
Grüsse,
reslii
reslii
rosecottage
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von rosecottage »

Ich glaube, reslii, es geht mir und anderen, die dir ähnliches geschrieben haben wie ich, eher darum, dich vor einer Enttäuschung zu bewahren - du weißt ja... Täuschung und Enttäuschung...

Aber ich akzeptiere natürlich, wie du denkst - du bist sehr überzeugt davon, dass dir eine Beziehung helfen wird - ich hoffe, du kannst bald praktische Erfahrungen sammeln - viel Glück dabei!

mosaic
reslii33
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Und noch was: ich glorifiziere gewiß keinen Mann. Ich sehe schon ganz klar auch seine Schwächen und glaub mir seine Bedürfnisse sehe ich wahrscheinlich oft besser als der mann sie selber sieht.

Und ich erlege ihm auch keien Druck auf mich von meiner Krankheit zu befreien, das apssiert einfach, so wie es bei anderne passiert wenn sie medikamente nehmen.

Ich habe nicht sehr viele Erwartungen sondern ich spüre einfach was passiert.

Grüsse,
reslii
reslii
reslii33
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Täuschen tu ich mich leider seltenst.

Danke daß Du mir wünscht, daß ich bald wieder iene Beziehung erlebn darfst, auch wenn Du mich glaube ich immer noch nicht verstehtst und glaubst Du wüsstest besser was "wahr" wäre. Ist nicht bös gemeint, aber eben mein Eindruck.

Grüsse,
reslii
KaMa
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Registriert: 23. Dez 2009, 00:29

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von KaMa »

Hallo Reslii,

im Prinzip sehe ich es genau wie du... Natürlich ist nach der Verliebtheitsphase immer auch Beziehungsarbeit nötig. Was Beziehungen mit Depressiven m. E. schwierig macht, ist, dass in diesen Fällen grundsätzlich noch mehr Beziehungsarbeit geleistet werden muss, d.h. die Partner müssen noch offener sein, noch mehr Vertrauen und Geduld haben und noch mehr und ehrlicher miteinander reden, als es in "normalen" Beziehungen ohnehin schon der Fall ist bzw. sein sollte. Und sie sollten erkannt haben, dass Schuldzuweisungen in jeglicher Hinsicht falsch sind. Aber u.a. diese Eigenschaften findet man bei Depressiven wahrscheinlich nicht allzu häufig. Wenn dann mindestens ein Partner auch noch der Meinung ist, seine Probleme nur mit dem Therapeuten besprechen zu müssen und den anderen außen vor zu lassen, dann fehlt der Beziehung m. E. ein wesentliches Standbein, und sie wird früher oder später scheitern, wenn sie es nicht bereits ist.

Ach ja, das Thema ist ein sehr weites Feld.

Liebe Grüße,
Karl

PS: @mosaic: Meinst du wirklich, dass du auch bei diesem Thema mitreden kannst, wo du selbst doch seit 18 Jahren in einer stabilen Beziehung lebst, wie du sagst?
sinah
Beiträge: 8
Registriert: 8. Apr 2012, 23:55

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von sinah »

Hallo Reslii,

Aus meiner - mageren - Erfahrung was Beziehungen angeht kann ich sagen, dass man es als depressiver Mensch sicherlich etwas schwerer hat, eine gesunde Beziehung aufzubauen als ein gesunder Mensch. Nicht jeder Partner kann/ will mit einem depressiven Menschen leben.
Mein letzter Partner wusste von Anfang an, dass ich seit meiner Jugend schwere depressive Episoden habe. Er hat sich darauf eingelassen, aber erst, als er mich dann wirklich in einer wirklich schlimmen Episode erlebt hat, konnte er überhaupt erst erkennen, was das bedeutet. Er konnte nicht akzeptieren, dass er nicht "seine gesunde" Partnerin wiederhaben kann, dass die kranke Seite dazu gehört, dass ich ihm nicht versichern kann, dass keine Episoden mehr folgen werden. Also hat er mich verlassen. Das war hart.
Aber es gibt eben auch Menschen, die in solchen Situationen nicht gehen, das sehe ich an meiner Schwester und ihrem Mann. Er akzeptiert und liebt sie so wie sie ist, mit den schwarzen Löchern, mittlerweile haben sie geheiratet und einen kleinen Sohn.
Die beiden geben mir Hoffnung, dass es auch für mich - und für uns alle - irgendwo da draussen jemanden geben kann, der nicht nur jemanden sucht, der immer stark ist, mit dem es einfach ist.
Wo und wann das passiert - keine Ahnung, ich glaube, da gibt es kein Drehbuch, keinen Tipp, wo man als depressiver Mensch am Besten einen Partner kennen lernt. Im Endeffekt sind wir ja auch nur Menschen, mit unseren verschiedenen Ansichten, Interessen, Lebensweisen, nur eben das schwarze Loch ist uns allen bekannt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Glück!

Liebe Grüsse!
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von himmelskörper »

Hallo reslii,

ich glaub ich kann es sehr gut nachvollziehen was du meinst.

Weil ich auch in etwas so denke. Wobei ich weiß und du sicherlich auch, das ein Partner nicht "das" Heilmittel sein wird.

Denn das steckt nur in uns selbst, die Liebe die wir uns selbst geben.
Aber dennoch das Gefühl angenommen zu werden, geliebt zu werden kann einem einen Auftrieb geben, etwas an sich zu tun.

Und da steckt meiner Ansicht auch die Gefahr. Denn wir sollten dies für uns tun und nicht für unseren Partner. Das er letztendlich auch davon profitiert ist ein schöner Nebeneffekt.

Lernen sich selbst anzunehmen und sich selbst zu akzeptieren ist sehr wichtig.

Was ich auch von Anfang an versuche, die Rosarote Brille abzunehmen. Ich mache mir die schlechteren Eigenschaften die jeder hat, ganz bewusst und versuche mit mir auszumachen ob ich damit auf Dauer klar komme.

Was ja eigentlich jeder machen sollte, aber ich habe manchmal das Gefühle das das rosa der Brille bei Depressiven oft stärker ist.

Was ich auch als wichtig ansehe, dem Partner in etwa sagen, was in einem vorgeht in einer depressiven Phase und was einem in diesem Moment gut tut oder auch nicht, so ist die Überforderung nicht allzu groß.

Was auch wichtig ist und was mit einem nicht depressiven Partner vermutlich leichter ist, auch mit nicht depressiven Menschen zusammen zu kommen. Über andere Dinge sprechen als nur über die Erkrankung.
Ein Partner kann genau da eine sehr große Bereicherung sein, jemand in der Nähe zu haben, der für einen da ist, wenn es mal zuviel wird. Dich mal kurz in den Arm nimmt, wenn Panik sich ankündigt oder dir ein liebevolles lächeln schenkt, das dir Mut macht das alles durch zustehen.


reslii33
Beiträge: 79
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Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von reslii33 »

Hallo,

ich hab diesen Thread noch mal hochgeholt, weil es auch wieder um die Thematik geht "Partner kennenlernen". Der, in den ich mich verliebt hatte und der von anfang an von meiner Depression wusste (er hatte mir gleich von siner Lungenerkrankung, Tod seienr Mutter, Schwierigkeiten mit depressiven pflegebedürftigen Vater erzählt, deswegen hab ich ihm so früh auch von meienr Depression erzählt), der auch weiß daß ich in eine Tagesklinik geh demnächst , schreib mir heute eine sms, die mich sehr verletzt hat, weil sie mir wieder zeigt, daß ich als partnerin für ihn nie wirklich in frage gekommen bin, da ich ja psychisch krank bin. Er schrieb: "schade um so jemanden wie Dich. Hoffe Du wirst wieder gesund." und dann kam noch so ein smiley mit entsetzer Miene. Bin ich seltsam weil ich das nicht als liebevoll oder aufmunternd empfinden kann sondern als sehr kränkend? Wenn ich Diabetes hätte würde auch kein Mensch zu mir sagen, "ach, wie schade um Dich, hoffentlich wirst wieder gesund" So nach dem Motto: dann könn wir wieder was mit Dir anfangen, dann taugst vielleicht als Partner, aber jetzt bist ja krank" Ich habe seit 25 Jahren eine Depressionen, ich kann damit umgehen, es geht mir halt nur in zeiten anfdauernder und besonderer Belastungen nicht mehr so gut, daß ich funktionstüchtig bin. Deswegen bin ich aber nicht beziehungsunfähig und erst wieder tauglich sobald ich gesund bin - was ich wohl nie vollends werde, ich bin ein sehr vulnerabler Mensch, habe nicht viele entlastende Faktoren in meinem Leben zu denen ich auch einen Partner zählen würde, da wird es wahrscheinlich immer wieder phasen geben wos mir mehr oder weniger schlecht geht, vielelicht werde ich auch wieder in eine Klinik gehen, aber ich werde auch nach einem klinikaufenthalt kein anderer Mensch sein und ich werde nicht durch diesen 1-2 monatigen Aufenthalt in eienr Tagesklinik gesund werden, sondern wenns gut läuft wieder belastbarer, alltagstauglicher, stressresistenter, werde positive erlebnisse, auch zwiaschenmenschlicher Art, "getankt" haben. WIeso interessiert das niemanden, wieso ist man nicht interessant als Mensch, als Freund, als Partner, wieso sehen einen alle nur als Belastungf und beziehungsunfähig...ich bin wirklich unendlich verletzt weil ich wieder keine chance bekommen habe. Bin ich die einzige die son Satz wie : "schade um so jemanden wie Dich." verletzend findet? Wenn ich eine chronische körperliche erkrankung hätte und deswegen mal für ein paar wochen in eine klinik müsste würde doch kein Mensch sagen: "schade um Dich." Ich wüsste eh nicht wann ich jemanden so etwas sagen würde, das würde ich vielleicht zu nem toten reh sagen daß an meiner Stoßstange klebt aber nicht zu einem lebenden Menschen.

Grüsse
reslii
Doscho
Beiträge: 165
Registriert: 20. Mär 2012, 17:50

Re: Partner kennenlernen?

Beitrag von Doscho »

Liebe Reslii,

"Schade um so eine wie Dich" -
wer so etwas schreibt, dem solltest du keine Aufmerksamkeit mehr widmen. Du bist kein totes Reh - sonst hättest ja den Thread nicht mehr gefunden

ich glaub, es gibt auch beziehungen unter depris, - nur haben die halt wirklich mehr belastungsproben. der rest muß hier wohl zu 110 % stimmen....
was glaubst du wieviele beleidigungen und ähnliche sms n es unter normalen menschen jeden tag gibt? Die Empfängerin einer solchen SMS denkt sich dann "A-loch" und schüttelt sich und fertig. Unsereins ist aufs tiefste verletzt und beginnt von neuem zu grübeln.


auch ich hab heute wieder einen ärgerlichen dialog mit einer ex !

Viele Menschen checken unsere Leiden nicht - und ich selbst bin selbst daran am zweifeln, ob ich es noch versuchen soll, die menschen aufzuklären - was verletzte seelen für strapazen bedeuten. ich kann nicht mal meinen familienangehörigen erklären, was mir gut tut und was mir schadet... ich dreh dann lieber ab und verkriech mich wieder in mein loch.




lass es sein, grübel nicht, - er wars definitiv nicht wert - konzentriere dich auf die wichtigen dinge des lebens...z.b. daß du bald 100%ig bayerisch sprechen mußt

das klingt jetzt relativ primitiv oder verharmlosend - aber ich will damit nur sagen - denk nicht mehr drüber nach. - der umstand, daß du den thread wieder hochgezogen hast zeigt mir doch sehr, wie belastend dieser typ für dein befinden ist....

lg

toni
Wenn Du mal deprimiert bist - Denk dran, - DU warst mal das schnellste Spermium...

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