Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Sanjo

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Sanjo »

Vielen Dank Virinia für deine aufmunternden Worten.

Denn auch ich sehe es so.
Bei einer richtigen Depressionen finden chemische Veränderungen im Gehirn statt.
Diese Chemischen Veränderungen kann man auch nur mit Chemie behandeln.
Dies sind wissenschaftliche Erfahrungen von kompetenten Forschungen.
rosecottage
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Registriert: 22. Dez 2011, 18:58

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von rosecottage »

@Virginia

Meine Depression war 10 Jahre unerkannt, weil sie auftrat als ich ein Kind war. Als die Diagnose gestellt wurde, war die Erkrankung bereits chronisch.
Wie hätte ich dieses Chronifizierung ab diesem Zeitpunkt durch ADs verhindern sollen???

Du schreibst:
"Meiner Meinung nach kann sich ein Depressiver keine Vorbehalte gegen Medikamente leisten, dazu ist diese Erkrankung zu leidvoll. Wer es dennoch tut, darf sich nicht beschweren, wenn die Depression nicht weichen will."

Jeder depressive Mensch hat ein Recht auf seine eigene Meinung auch in Bezug auf Vorbehalte gegen Medikamente - auch wenn du meinst du hast die Wahrheit für dich gepachtet!

Ich habe nie ein Medikament genommen - weder pflanzlich, noch chemisch. und es geht mir besser als all den depressiven Menschen, die ich persönlich kenne, die seit Jahren mit dem Zeug herum experimentieren... Dosierungen verändern, Angst haben sie Abzusetzen, wenn die Nebenwirkungen zu stark sind, keine Wirkung spüren, mehrere ADs kombinieren - und in all der Zeit, in der sie darauf warten, dass die Medikamente endlich wirken - was sie aber nicht tun - arbeiten sie nicht an der Depression, was zur Folge hat, das die Erkrankung, wie du es bezeichnest "nicht weicht".

Eine so komplexe Erkrankung wie die Depression WEICHT nicht einfach wie eine Infektion, die mit dem richtigen Medikament behandelt werden kann. Sie erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst.

Erfahrene Grüße von mir, dich ich seit langem ein ganz normales Leben führe, ohne Abstürze in die dunklen Tiefen der Depression - und das habe ich mir ERARBEITET!

mosaic
Emmari
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Registriert: 28. Nov 2011, 14:13

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Emmari »

Hi,

es macht mich traurig, dass meine Frage hier so diskutiert wird.

Wenn jemand von etwas überzeugt ist und es ihm/ihr geholfen hat, dann freut es mich sehr. Aber wir und unsere Krankheit sind sehr individuell. So muss es denn nicht für alle die gleiche Gültigkeit haben!

Es wäre schön, wenn wir die Diskussion in einem netteren Ton fortführen könnten.

Liebe Grüße
Emma
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von triste »

Hallo mosaic,

wieso fühlst Du Dich persönlich angegriffen? Ich habe nur meine Erfahrungen geschildert und auch mehrfach betont, dass jeder für sich überprüfen muss, was ihm gut tut. Natürlich habe ich nicht die "Wahrheit gepachtet", sondern sage in fast jedem zweiten Satz, dass das meine Erfahrung ist. Wenn du es anders liest, liegt das an deiner Lesart.

Ich muss niemanden (mehr) missionieren, sondern mein posting sollte den Aspekt einbringen, dass man sich selbst gegenüber fahrlässig agiert, wenn man nicht alle Möglichkeiten ausschöpft (meine Meinung) und dazu gehören auch Medikamente.
Selbstverständlich toleriere ich es, wenn ein Patient Medikamente für sich ablehnt, aber dann muss er eben auch damit leben, wenn er weiter depressiv ist. Wer es ohne Medikamente schafft: prima!

Hier im Forum sind viele Betroffene, die chronisch krank sind. Aber sie sind nicht repräsentativ, denn natürlich gibt es viele Depressive, denen bereits das erste AD, das sie verschrieben bekommen, hilft, zum Teil sogar ganz ohne Nebenwirkungen. Ich kenne persönlich einige, bei denen es so war und diejenigen führen wieder ein völlig normales, uneingeschränktes Leben, zum Teil sogar ohne Psychotherapie.

Nochmal: Depressive brauchen individuelle Behandlungskonzepte. Aber nach meiner Erfahrung sollte man auch alles ausprobieren. Das ist nur als Anregung gedacht. Was ich über Leute denke, die Psychopharmaka verteufeln, behalte ich an dieser Stelle für mich. (Hinsichtlich mehrerer Fälle von Suizidversuchen bei Bekannten, die nach einer Therapie mit AD wieder depressionsfrei waren).

Ein Krebskranker hat auch die Wahl zwischen Chemotherapie (mit erheblichen Nebenwirkungen) und Misteltherapie - wie man sich entscheidet, liegt bei jedem selbst.

Beste Grüße!
Virginia
rosecottage
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Registriert: 22. Dez 2011, 18:58

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von rosecottage »

@Virginia
Schade, dass du einfach über meine Frage an dich hin weg gehst - sagt ja einiges aus...

Ich gebe dir deine Aussage an dich zurück - was du aus meinem Beitrag herausliest ist deine Sache - dafür bin ich nicht verantwortlich.

Ich habe meine Meinung geäußert - was du da sonst hinein interpretierst (von wegen sich angegriffen fühlen...) kann ich so nicht nachempfinden.

mosaic
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von triste »

Hallo mosaic,

welche Frage an mich? Die, was in Deinem Fall zu tun gewesen wäre, da du bereits als Kind Depressionen hattest?
Wie soll ich das beantworten? Dir geht es nach eigener Aussage doch gut, ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst?

Mein Posting richtete sich an Betroffene, die keine ADs nehmen möchten, weil sie Angst haben oder Vorurteile oder schlechte Erfahrungen damit und deswegen pflanzliche Medikamente vorziehen. Ich wollte einfach nur aufzeigen, dass es Sinn machen kann, weiter nach einem wirksamen Medikament zu suchen.
Ich habe ja auch chronische Depressionen und die Einnahme von AD befähigt mich zu einem autonomen Leben. Während ich vor der Einnahme arbeitsunfähig war und abhängig von Krankenkasse und Arbeitsagentur.

Ansonsten sehe ich keine Notwendigkeit mehr, mich weiter mit Dir zu unterhalten, Deine Postings enthalten jede Menge Unterstellungen und ich denke, es ist besser, wenn ich Dir nicht mehr antworte.

Beste Grüße,
Virginia
rosecottage
Beiträge: 378
Registriert: 22. Dez 2011, 18:58

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von rosecottage »

@Virginia

"Ich wollte einfach nur aufzeigen, dass es Sinn machen kann, weiter nach einem wirksamen Medikament zu suchen."

... aber eben nicht für jeden
Reve
Beiträge: 754
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Reve »

Hi liebe Alle,

habt ihr denn den Artikel (das Interview) von Dr. Niedermeier gelesen??? "Wenn der Stoffwechsel aus den Fugen gerät" (eingestellt von Manu)

http://www.tz-online.de/gesundheit/depr ... 73977.html

Ich finde, hier bekomme ich supergute Antworten, die zu "mir" passen....

LG, Carin
elas
Beiträge: 2102
Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von elas »

Hi miteinander,


dieses Thema, wie eine Depression angegangen werden kann, muss, soll wird sowohl in der Fachwelt, als auch hier im Forum immer wieder sehr unterschiedlich diskutiert und gesehen.

In letzter Zeit habe ich die Bücher des Luzerner Psychotherapeuten Josef Giger-Bütler
intensiv gelesen.
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er in eigener Praxis und ist auf die Depressionsbehandlung spezialisiert.

Ich zitiere aus seinem Buch "Sie haben es doch gut gemeint" Seite 175 ff

"Medikamente lindern das depressive Empfinden oder können es auch zum Verschwinden bringen. Sie beseitigen aber den depressiven Zirkel, die Muster der Überforderung nicht. Damit ist auch gesagt, dass Medikamente häufig notwendig sind, um überhaupt leben zu können, dass sie aber nicht in der Lage sind, Depressionen zu HEILEN. Sie verändern nur die Stimmung und die Gemütslage, reduzieren die Angst , steigern das Antriebsniveau und ermöglichen wieder ein normales und geregeltes Leben.
Sie bewirken lediglich, dass die manifeste Depression wieder latent wird, mit dem Nachteil, dass die innere Dynamik verschleiert wird. Eine wirkliche Besserung wird es so nicht geben, auch wenn jemand eine gewisse Zeit frei von Beeinträchtigungen bleibt."

Seite 174

"Um vom Ende einer Depression zu sprechen, bedarf es einer Veränderung der inneren Dynamik einer Veränderung der depressiven Muster und Strukturen, einer anderen Qualität des Verhaltens und neuer persongerechter Verhaltensmuster, es bedarf eines positiven Selbstwerts und einer stabilen Identität, eines Durchbrechens des depressiven Kreises und eines Aufgebens der Überforderungsstrategien.
Es bedarf des Aufbaus einer inneren Sicherheit und einer inneren Freiheit, um auf eine für die eigenen Person gerechtere und der Situation adäquatere Art handeln zu können, es bedarf der Freiheit, entscheiden zu können, wie man reagieren will, wieder mehr zu wollen und weniger zu müssen. Dann kann man auch vom Ende der depressiven Überforderung sprechen."

Nun, mir gefallen Giger-Bütlers Ausführungen in allen Büchern sehr gut. Er spricht sich dezidiert aus für die innere Arbeit an sich.

Und das mit den Überforderungen, schon früh gelernt in oft dysfunktionalen Familien kommt auf jeden Fall der Entstehung meiner Neigung zu Depressionen recht nahe.

Und es kristallisiert sich in seinen Büchern schon, dass man, frau schon in Ordnung sei, so wie man ist, man, frau aber besser lernen müsse, auf sich zu achten, sich zu entspannen, nein zu sagen, für sich einzustehen etc. etc.

ADs können wirklich nötig sein. Würde ich noch einmal eine schwere Episode bekommen, würde ich auch wieder ein Medikament nehmen.

Seit ich nicht mehr vor Hauptschülern stehen muss, also etwas vorzeitig pensioniert worden bin, habe ich keine schwere Depression mehr bekommen.
Vielleicht hat dieser Beruf für mich als älteren Menschen einfach nicht mehr gepasst. Und die Depression hat das damals deutlich signalisiert.

Was ich sagen will, ein Jeder, eine Jede muss den eigenen Weg suchen.
Wie umgehen mit der Erkrankung. Medis nehmen, ja oder nein, Therapie machen, ja oder nein. Und welche Richtung von Therapie?
Muss etwas im eigenen Umfeld oder in Beziehungen geändert werden? Denn da gibt es ja auch depressogene Faktoren.
Muss ich mir als Mensch andere Verhaltensweisen aneignen etc. etc.

Es ist ein weites Lern-und Übungsfeld, für Jeden, Jede und in jeglichem Alter.


Schönen Tach allen
Selas
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Der Weg ist das Ziel



Lebensringe sind auch Themenringe
MoritzK
Beiträge: 43
Registriert: 20. Nov 2005, 16:26

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von MoritzK »

Hallo,

meine Meinung dazu:
die Behandlungen von Depressionen unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung. Es wird geforscht und jedes Jahr kommen neue Behandlungsoptionen dazu (damit meine ich nicht nur Medikamente). Bis heute wurde die "eierlegende Wollmilchsau" nicht gefunden - niemand würde etwas anderes behaupten. Weder die medikamentöse Therapie,noch die Psychotherapie können einen Behandlungserfolg garantieren. Die Erfolge bleiben sehr individuell - man muss es für sich selbst entscheiden und ausprobieren.

Aber trotz der persönlichen Haltung zu dem Thema kann man eindeutig die Erfolge der modernen Medizin erkennen - man muss nur die Statistik angucken.
Die Suizidrate hat sich in Deutschland seit 1980 mehr als halbiert(!). Das ist ein unglaublicher Erfolg der höchstwahrscheinlich auch mit der Erfindung moderner Antidepressiva (SSRI) zusammenhängt. Das es trotzdem Menschen gibt, die damit ein Problem haben kann ich gut verstehen. Die wird es immer geben - egal welche Therapien noch erfunden werden. Wichtig ist nur das diese positive Entwicklung weitergeht.


lg moritz
Emmari
Beiträge: 44
Registriert: 28. Nov 2011, 14:13

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Emmari »

Hi,

danke für die vielen Antworten.

Ich möchte noch anmerken, dass die Wartezeit auf einen Therapieplatz leider hier in Deutschland oft sehr lang sind. Ich habe meinen 2. Gesprächstermin erst am 22.03.2012. Und meine Reha wurde auch abgelehnt. Morgen werde ich zusammen mit meinem Arzt einen Widerspruch vorbereiten.

Meine Psychotherapeutin hab mir für meine innere Unruhe noch

Vivinox® Day
Beruhigungsdragees
Baldrian + Melisse + Passionsblume

http://www.shop-apotheke.com/pdf/produc ... 26950p.pdf


empfohlen.

Kennt jemand dieses Dragees?

Liebe Grüße
Emma
wütend

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von wütend »

Liebe Emma

>>Deine Nebenwirkungen finde ich erstaunlich, da sie so teilweise gar nicht angegeben wurden.<<
Doch, sie sind angeben. Schau hier:
http://www.phytodoc.de/heilpflanze/joha ... nanzeigen/
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... kraut.html


>>Hast du vielleicht auch noch andere Medikamente während der Einnahme von JHK genommen und es kam zu Wechselwirkungen?<<
Nein

>>Welche Medikamente nimmst du zur Zeit?<<
- Budesunid(cortison) gegen Asthma bronchiale
- ein Ramipril gegen die arteriele Hypertonie
- Sertralin ein Antidepressivum

Letzteres werde ich warscheinlich im Mai diesen Jahres ausschleichen.

>>Baldrian + Melisse + Passionsblume.....Kennt jemand dieses Dragees?<<
Passionsblume ruft bei mir eine paradoxe Reaktion herfor. Ich vertrage sie nicht.
Mein Mann aber profitiert von dieser Pflanzenkombination. Sie beruhigt ihn.
Emmari
Beiträge: 44
Registriert: 28. Nov 2011, 14:13

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Emmari »

Hi Parson,

danke für dein Antwort und die mitgeschickten Links. Sie sind sehr hilfreich für mich.

Ich hoffe, du bist mit deinen jetzigen Medikamenten so eingestellt, dass es dir entsprechend "gut" geht dabei.

Ich lerne immer noch dazu was Depressionen betrifft und stelle fest, dass es so viele unterschiedliche Formen der Depression gibt. Genaus gibt es dafür dann auch die verschiedenen Medikamente. Es ist fast so wie die Nadel um Heuhaufen finden.

Glücklich dem, der die Nadel gefunden hat.

Liebe Grüße
Emma
Emmari
Beiträge: 44
Registriert: 28. Nov 2011, 14:13

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Emmari »

Hi,

ich möchte noch eine neue Erkenntnis nach 3 monatiger Einnahme von Laif900 geben.

Meine Schuppenflechte ist etwas schlimmer geworden, aber mein seelischer Zustand hat sich schon gebessert.

Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe. Vielleicht gibt es ja noch andere im Forum, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen.


Liebe Grüße
Emmari
jep

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von jep »

Hallo Emma, liebe fories,
mir hat johanneskraut 10 Jahre geholfen, den Winterblues zu überstehen.
Dann hab ich richtige Depressionen bekommen. Jetzt gehts halt erstmal mit chemischen ADs, die erstmal sch...Nebenwirkungen haben, aber dann gut helfen. Sobald ich einen Therapieplatz habe, und das Gefühl stabil zu sein, werde ich versuchen wieder ohne ADs auszukommen. Und wenns nicht klappt, nehme ich sie solange weiter bis es ohne geht. Die ADs sind ja sehr wirkungsvoll, aber irgendwas läuf da doch schief, wenn in einem Land so viele Depressiv sind, wo doch keiner verhungern muß..... Ich habe mal gehört das die glüklichten Menschen in Bagladesh leben. Nachdenkliche Grüße
annette fee
wütend

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von wütend »

So ein Blödsinn.
Bangladesch hat eine genau so hohe Suizidrate wie Deutschland.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0524155949
jep

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von jep »

@parson:Danke für den "netten" Hinweis, das ich Blödsinn rede. Habe ich halt Blödsinn gehört und unreflektiert weitergegeben. Vertrage allerdings so einen Tonfall gerade nicht gut- woran das wohl liegt? könnte sein das ich depressiv bin.....
Wird wohl Zeit sich mal wieder aus einem Forum zu verabschieden-brauch nix was mich weiter runterzieht.
Andreas01

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Andreas01 »

@Parson,
>>>Bangladesch hat eine genau so hohe Suizidrate wie Deutschland<<<

was hat dies mit Zitat von "annette fee" zu tun ??
:: .....wenn in einem Land so viele Depressiv sind, wo doch keiner verhungern muß..... Ich habe mal gehört das die glüklichsten Menschen in Bangladesh leben.

uuuund dies muss auch kein Blödsinn sein.

Andreas
Emmari
Beiträge: 44
Registriert: 28. Nov 2011, 14:13

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Emmari »

Hi annette fee und alle Beteiligten,

sei bitte nicht traurig über Parsons doch sehr direkten und oft auch provozierenden (für manche auch verletzenden) Antworten. Parson ist halt so.

Natürlich sind viele von uns nicht sehr erfreut über solche Antworten, aber der Spruch

Leben und leben lassen

hilft mir dann oft dabei, es nicht persönlich zu nehmen. Nur leider fällt er mir auch nicht immer ein.

Liebe Grüße
Emma44
jep

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von jep »

hallo emma und andreas, danke ....
@emma: du hast geschrieben "Parson ist halt so". Ich bin auch so wie ich bin-superempfindlich gerade- und versuche es zu ändern. Muß jeder für sich entscheiden, nehme ich es mal als persönliches Training.
Ansonsten finde ich die Diskussion hier gut(die ursprüngliche,nicht dieses geplänkel)weil ich denke das man sich immer bewusst sein sollte was man so schluckt.
@parson: nix für ungut- werde deine Wortwahl nicht mehr so eng sehen-und mehr darüber nachdenken was ich hier schreibe
wütend

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von wütend »

Lieber Andreas

Du hälst es wohl für möglich, das sich Menschen in Westbengalen aus lauter Glück suizidieren. Oder wie soll ich deine Antwort verstehn?
wütend

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von wütend »

Liebe Annette Fee

Ich vermute, Du hast Sehnsucht nach einem Paradies mit glücklichen Menschen ohne Probleme. Und diesen Sehnsucht hast Du auf Bangladesch projeziert.
Mein Ehemann kommt aus dem ehemaligen Indien und ich kann dir aus eigener Anschauung versichern, die Menschen sind dort nicht glücklicher als hier. Es gibt sehr viele Depressive.
Und wenn man sich mal die Ursachen für eine Depression ansieht, ist das auch nicht verwunderlich.

Glück und Zufriedenheit lassen sich nicht im außen oder ihrgend einem Land finden, sondern nur in uns selbst.
jep

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von jep »

hallo Parson,
das wird mir entschieden zu schräg hier, ausserdem gibts auch echte Probleme auf der Welt.Ich klinke mich aus dem Thema aus, das ich leider unfreiwillig angestossen habe.
Vollmond
Beiträge: 156
Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von Vollmond »

Hallo mosaic,

dein beitrag ist für mich gerade aktuell.
Ich denke z.z.intensiv darüber nach,ob ich die chemie bleiben lassen soll.
Seit gestern bin ich beim 13.medikament angelangt.
Du erkennst sicher daran,dass keines der 12 ad davor gewirkt hat.Die nebenwirkungen dagegen alle!!Auch einen unfall mit dem rad hatte ich deswegen!

Ich bin seit juli 2010 in einer depression.Meine 3.episode.Die auslöser habe ich mit hilfe der therapie erkannt.
In den 2 episoden davor hat kein ad geholfen.

Was soll man da noch tun? Auch über akupunktur denke ich nach. Hauptsächlich wegen schlaflosigkeit.Es gibt gute erfolge habe ich gelesen.

Bei den 2 episoden davor war es so,dass es n.d.absetzen der chemie langsam nach oben ging.Ich war dann jahre ohne depression.Konnt mich gar nicht mehr dran erinnern,wie es sich in der depression angefühlt hat.
Den zeitfaktor aber möchte ich nicht unterschätzen.Ich kann nicht mit sicherheit sagen,was letztendlich entscheidend war!Vom gefühl her beides.

Mosaic,wie du siehst gibt es viele,die mit der chemie nicht zurecht kamen.Eine beurteilung gebe ich darüber nicht ab.Vielleich gibt es noch einige,die darüber berichten können.

Liebe grüsse
günther
wütend

Re: Müssen es denn immer gleich chemische AD sein?

Beitrag von wütend »

He Annette Fee,

tu was immer Du für richtig hälst.

Zu erfahren, was es für echte Probleme dieser Welt gibt und was dem zufolge unechte sind, das würde mich schon interessieren.
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