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Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hallo alle zusammen, vielleicht kann mir jemand meine Frage beantworten. Nehme seit März diesen Jahres "Fluctin". Außer den Nebenwirkungen habe ich keine großen Probleme mit diesem Medikament. Ich fühle mich auch seit der Einnahme besser. Die Angstzustände haben sich wesentlich gebessert. Habe aber jetzt alle vier Wochen kurz vor meiner Periode das Gefühl, die Depressionen und besonders die Ängste vermehren sich. Wer hat solche ähnlichen Symptome. Im vorraus schon vielen Dank für eine Antwort.
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Jonny »

hallo Anonym! Dass gerade ich, als Männchen versuche Deine Frage zu beantworten ist schon mehr als peinlich(Nicht nur für mich). Bin ich der einzige Mann, der die Leiden einer Frau kennt? Wo bleiben denn die Frauen? Ich habe gut 16 Jahre an der Seite von Frauen verbracht, und weiss, dass ein Paar Tage vor der Periode mit ihnen nicht zu "spassen" ist. Auch nicht, wenn Antibabypille ins "Spiel" kommt. Es bessert sich einigermassen, das wars aber schon. Warum sollte sich das unter Einnahme von Antidepressiva ändern? Und wenn Du Dich seit der Einnahme besser fühlst, und auch keine grossen Probleme mit diesem Medikament hast, wie Du schreibst, wo ist denn dann das Problem? J.
Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hey Laura, bin ebeb zum ersten Mal im Forum, habe aber das gleiche bei mir festgestellt. Ich nehme seit 2 Jahren Fluoxetin (immer mit Unterbrechúngen, weil ich immer so doof bin, es abzusetzen wenn es mir besser geht). Das liegt am Serotonin-Spiegel, der sich kurz vor der Periode immer verringert, auch bei der Einnahme von Medis. Empfindliche Leute, die auf diese Veränderung leicht reagieren (das sind wir dann wohl) bemerken diese Veränderung. Ist ein normaler Vorgang, also keine Angst. Gruß, Simone
lilly-nuvem
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Registriert: 15. Jul 2016, 20:29

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Beitrag von lilly-nuvem »

anoone hat geschrieben:Ist es möglich, dass aus einer Depression heraus völlig andere "Krankheiten" wie beispielsweise Selbstverletzung oder Essstörungen entstehen?
Selbstverletzung und Essstörungen sind meist nur Symptome, die Ursache die Krankheit (z.B. Depression, Persönlichkeitsstörung, Trauma, ..)
Oft werden die Krankheiten ja durch die Symptome erst erkannt, war zumindest bei mir so.

Ich habe eine chronische Depression und wenn ich eine sogenannten doppelten Depression habe, verletze ich mich auch leider selbst.

LG
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. [Khalil Gibran]
anoone

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Beitrag von anoone »

Habe eine Frage an alle hier im Forum: Ist es möglich, dass aus einer Depression heraus völlig andere "Krankheiten" wie beispielsweise Selbstverletzung oder Essstörungen entstehen? Bin nämlich deswegen seit knapp einem halben Jahr in Therapie und auch wenn es schon hilft, sind einfach oft beispielsweise Suizidgedanken so übermächtig, dass alle guten Vorsätze diesesmal besser mit sich selbst umzugehen, scheitern... Hmm, die Selbstverletzung ist für mich eine Art Ausgleichsmöglichkeit geworden, sozusagen ein recht schädliches und doch wirsames Antidepressivum, oft die einzige Rettung in ausweglosen Situationen. Ich würde gerne wissen, ob es bei einem solchen Symptombild auch sinnvoll sein kann, Medikamente einzunehmen (selbst wenn ich diesen sehr skeptisch gegenüberstehe...), da ich mit meiner Therapeutin zwar sehr gut reden kann, aber manchmal einfach das Gefühl habe, alles wüchse mir über den Kopf und ich hätte nicht die Möglichkeit durch reines "Nachdenken" eine mich überkommende Stimmung zu kontrollieren... Danke schonmal für eine Antwort!
Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hallo, anoone ! Ich bin 37 Jahre, weiblich und lebe in München. Seit Jahren lebe ich auch mit Depressionen, die ich durch Medikamente, Verhaltenstherapie und wenn es nicht mehr ambulant ging, mit stationären Behandlungen in den Griff bekommen habe. Als Laie denke ich, das sich psychische Erkrankungen oft mischen, bei mir zum Beispiel mit Ängsten und Panik, wobei ich keine Angststörung habe. Bei mir ist die Grunderkrankung die Depression. Mein Rat: Gehe zu einem Fachmann (Nervenarzt/Psychiater) und lasse Dir helfen. Auch ich stehe Medikamenten jeglicher Art kritisch gegenüber, aber keiner, auch Du, muß sich unnötig herumquälen. Medikamente können gut helfen, dass du auch in deiner Therapie gut mitarbeiten kannst und alles auch schneller wieder vorbei ist. Du schreibst klar und offen, ein gutes Zeichen das Du Dir auch verbal gute Hilfe holen kannst. Nur Mut. Elisabeth
Anonym
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Die Selbstverletzungen deuten evtl. auf Traumatisierungen aus der Kindheit/Jugend. Welche Therapioen machst du ?
anoone

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Beitrag von anoone »

Liebe Anonym, erstmal vielen Dank für deine Antwort! Eigentlich hast du wohl wirklich recht, es wäre sinnvoll alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um endlich ohne diese quälenden Gendanken auskommen zu können! Nur bin ich mir eben- trotz allen Wissens, dass z.B. Antidepressiva in den letzten Jahren wesentlich besser geworden sind- nicht so sicher, ob mich eine solche medikamentöse Therapie nicht noch mehr einschränken würde, als eben meine "Aussetzer"! Ich studiere (bin übrigens 20) nämlich im Augenblick und möchte einfach nicht ausfallen. Du meintest etwas von Traumatisierungen in der Kindheit... naja, für mich zählt das, was ich erlebt hab nicht wirklich als Trauma, hatte lediglich Schwierigkeiten mit meinen Eltern (mein Vater hatte diverse Affären) und war eben oft auf mich gestellt! Aber wirklich sooo schlimme Erlebnisse hatte ich nicht. Und das ist eben auch so ein Punkt, an dem mich meine Verhaltentherapie nicht weiterbringt: Wie kann es denn nur sein, dass man sich auf Grund solcher Lapalien so schlecht fühlt? Deshalb eben auch irgendwo die Hoffnung mit Medis etwas tun zu können! Nun ja, was denkst du, ist da was zu machen? Könnte nicht wirklich mit eine organische Ursache dahinterstehen (oder schleich ich mich da nur durch ein Hintertürchen nach dem Prinzip sich nicht mit den eigenen Problemen auseinandersetzen zu müssen und einfach nur ein paar "Pillchen" schlucken?). Würde mich freuen, wenn du mir nochmal antworten könntest! Danke
albert
Beiträge: 1284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
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Beitrag von albert »

Hallo anoone, http://www.versteckte-scham.de/links.htm Gruß Albert
Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hallo! Ich muß auch gleich mal eine Frage stellen.Ich glaube ich habe auch Depressionen.Seit längerer Zeit habe ich zu nichts mehr Lust.Sitze die meiste Zeit zu Hause am PC oder putze die Wohnung. Ich habe Angst,weil ich seit 3Jahren von einen Mann verfolgt werde,der sich in mich verliebt hat.Ich bin aber seit 24Jahren glücklich verheiratet und will meine Ehe nicht auf Spiel setzen.Der Kunde interessiert sich nicht dafür und will mich bis zu seinen Tod lieben und mich nicht wieder los lassen.Mein Mann hat es in guten und auch in bösen versucht ihn davon abzubringen und mich in Ruhe zu lassen.Er aber gibt nicht auf.Er lauert mir überall auf und verfolgt mich auf Schritt und Tritt.Wenn ich mal mit mit einen Bekannten rede,stellt er mich zur rede,wär das war und will alles genau wissen,obwohl es ihn nichts angeht.Es ist kein Leben mehr für mich.Habe keine Freiheiten mehr,nur dieser Mensch macht mich und unsere Ehe kaputt.Was kann ich tun?
nup
Beiträge: 77
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Beitrag von nup »

Hallo Anonym, wenn Du Dir sicher bist, dann sage und/oder zeige doch ganz deutlich, dass Du nicht interessiert bist. Du musst Dir halt selber sicher sein. Wenn Du glücklich verheiratet bist, dann ist doch alles in Ordnung, und Du kannst Dich glücklich schätzen. Alles Gute, Nup
Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Anonym »

Hallo Nup, ja,dass ist so einfach gesagt,aber ich bin so weichlich und mir tut es dann leid,wenn der Mann vor mir weint.Aber ich kann nicht damit leben und bekomme es auch nicht in den Griff ihn ehrlich zu sagen,dass ich ihn Hasse.
nup
Beiträge: 77
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von nup »

Hallo, liebe Anonyma, natürlich ist so etwas einfach dahergeredet und sehr schwer getan, aber ich denke, nach dem was Du geschrieben hast, sieht es so aus, als sei dies der einzige Weg. Jedenfalls für mich als Außenstehenden. Die letztliche Entscheidung kann Dir natürlich niemand abnehmen. Du willst ihm nich allzu weh tun, das verstehe ich schon, aber er kann ja nicht verlangen, dass Du für sein Glück (aber dazu würden ja beide gehören, die dies wollten, ein Begehrender und Wünschender allein ist da zu wenig) Deines kaputtmachst. Wenn Du Deinen Mann liebst und bei ihm bleiben willst, und Deinen Bekannten nur als Last empfindest, dann ist es wohl besser, sich wirklich von dieser Last zu befreien, denn es hat ja keine Zukunft, und unter der jetzigen Lage leidest ja Du (und er und Dein Mann). Nicht nur denjenigen, bei denen die Tränen rollen, geht es schlecht. Zurzeit geht es drei Leuten schlecht (Deinem Bekannten, Deinem Mann und Dir). Wäre es nicht besser, wenn es (vorübergehend) "nur" einem nicht gut gehen würde? Dazu wäre aber ein deutlicher Schnitt nötig. Wie wäre ein deutlicher Brief und danach konsequente Nichtbeachtung? Und wenn er nicht aufhört, Dich zu belästigen, gäbe es ja dann noch ganz andere Mittel ... Manchmal muss man vielleicht hart zu sich und zu anderen sein, um Schlimmeres zu verhüten. Man muss ja danach nicht verhärtet bleiben. Alles Gute, Nup
dirk
Beiträge: 29
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von dirk »

Hey Anonym(a)! Es klingt vielleicht doof, was ich sage, weil ich selbst ein Mann bin, aber mach bitte keine Dummheiten und laß Dich nicht von irgend jemandem beherrschen - es gibt immer einen besseren Ausweg, als den Letzten! Den ersten richtigen Schritt hast Du ja schon in diesem Forum getan. Es gibt so viele liebe Menschen, denen man sich auch "Auge-in-Auge" anvertrauen kann. Versuch sie zu finden und gib nicht auf - das ist kein Mensch wert!!! Alles Liebe für Dich!
Regina Geissler
Beiträge: 17
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Regina Geissler »

Hallo Anonyma, wenn das schon drei Jahre dauert wie hälst du das aus.Ich kenne das nicht nein sagen zu können doch ist das bei Menschen die mir sympatisch so. Wenn Du ihn haßt wovor hast du dann Angst. Dein Mann hält doch zu Dir.Kann aber auch sein das jemehr Du ihn ablehnst er noch stärker hinter Dir her ist.Dann musst Du den Spieß rumdrehen. In meiner ersten Wohnung bekam ich mal einen Obzönen Anruf.Dachte an einen Bekannten der sich ein Spass mit mir erlaubt.Ich machte mit,sagte oh ja schön weiter und fragte dann wer den da wäre.Er hat sofort aufgelegt.Als mir bewusst wurde was das für ein Anruf war bekam ich eine heiden Angst und schloß mich ein.Habe aber niemals mehr so einen Anruf bekommen.Wäre ich am Telefon entzetzt gewesen hätte ich vielleicht keine Ruhe gehabt.Du musst Dir da selbst helfen den im ärgsten Fall bekommst du nur eine Hife die aber die eigentlich keine ist.Hoffe Du hast meine Zeilen verstanden .Keine Angst dein Mann ist ja bei Dir.Liebe Grüsse Regina
Laura
Beiträge: 7
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Laura »

HI! Ich habe Depressionen (nach dem Absetzen von Extasy, aber egal...). Habe jetzt angefangen Antidepressivas zu nehmen. Aber meine Frage: Wenn man einmal so über den Sinn des Lebens (usw.) gegrübelt hat, kann man die Frage je vergessen?? Die super Anwort darauf gibt es halt nicht! Ok, wenn ich glücklicher lebe denk ich halt vielleicht nicht mehr so oft an dieses Thema, und so lebe ich dann mein Leben ....? Würde mich über jede "Anwort" freuen!!!!! Laura
nup
Beiträge: 77
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von nup »

Hallo, liebe Laura, die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine der Fragen, die mit keiner Antwort aufhören, Frage zu bleiben... Letztendlich muss man das wohl auch für sich entscheiden, wenn man auch andere als Vorbild nehmen kann. Natürlich denkst Du nicht mehr so oft daran, wenn Du glücklicher lebst, wenn es einem "gut" geht, dann verdrängt man die Frage, aber wirklich gut geht es einem vielleicht nur, wenn man sich dieser Sache stellt. Alles Gute, und halt die Ohren steif, Nup
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