Immer wieder Rückschläge?!

[Cindylein]

Hallo ihr Lieben!

Muss jetzt einfach mal was loswerden:

Immer wenn ich denke, dass es mir grad doch ganz gut geht und ich schon wieder darüber nachdenke, mein Medikament auszuschleichen, kommen irgendwelche Dinge auf mich zu, die mich so sehr seelisch belasten, dass es mich wieder in ein Tief zieht. Ziemlicher Stress auf der Arbeit (Überstunden, ätzende Kolleginnen), Ärger mit meinem ehem. Vermieter, Ärger mit der Nachbarin, Ärger mit der Telekom.
Ich rege mich dann wieder so sehr auf, dass ich so einen richtigen Kloß im Magen habe. Könnte nur heulen, weil mir das alles zu viel ist. Hab wieder Schlafprobleme und dieser Kloß in meinem Magen geht einfach nicht weg.

Da merke ich dann wieder, dass ich wohl doch noch einiges an Arbeit vor mir habe, mit solchen Situationen besser umgehen zu können. Hab leider erst im März einen Termin bei meiner Therapeutin. Und Urlaub habe ich auch erst im März.

Kennt ihr solche Situationen? Habt ihr einen Weg gefunden, mit solchen Situationen besser fertig zu werden?

Lieben Gruß an euch
Dot

[Spongbob]

Ich kenne das auch, immer wieder werfen mich Kleinigkeiten so aus der Bahn, das es notwendig ist mich in das Psychiatrisches Krankenhaus zu begeben. Wenn ich dann aus der Klinik entlassen werde, mache ich gleich Pläne, weil es mir ja gut geht. In den letzten 1 1/2 Jahren war ich nie länger als 4 Wochen stabil. Ich war insgesamt 39 Wochen in div. Kliniken. Ich habe jetzt Rente eingereicht, meine Firma hat das gut aufgenommen.
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LG Mia

[Cindylein]

Hallo Mia,

danke für deine Antwort.

"immer wieder werfen mich Kleinigkeiten so aus der Bahn"
Genau das ist es, Kleinigkeiten, die mich völlig fertig machen. Irgendwie werde ich immer stressanfälliger.
Oder vielleicht erwarte ich von mir auch immer noch zu viel. Dass ich meine, jetzt muss ich doch langsam auf Dauer mal besser klarkommen. Keine Ahnung. Ich arbeite dran.

LG Dot

[CHF]

Hallo Dot,

oh jaaaa, ich kenne das auch. Mir ging es immer wieder so mit dem Rauchen. Es war wie verhext. Jedesmal wenn ich dachte jetzt packst, und ich gedacht ich hätte die Sorgen und Aengste zur Vordertüre geworfen, kamen sie oft doppelt und dreifach zur Hintertür wieder rein.

Auch mit den Medikamenten geht es mir ab und zu so. Dann denke ich, jetzt kannst du es langsamer angehen und schwuppdiewupp, alles normal von vorn.

Grübeln, mit Kleinigkeiten nicht mehr klar kommen, hoffnungslos überfordert sein.

Gereizt sein und alles und jeden nicht mehr vertragen. Auch mal Gefühle haben, wo man denkt andere Leute würden einen mit Absicht behandeln wie sie es eben tun.

Aber du darfst solche Gefühle haben.

Was die Medikamente betreffen, so zeigen dir ja die Erfahrungen, das es wahrscheinlich wirklich vin viel zu tun gibt und der richtige Zeitpunkt zum Absetzten noch nicht gekommen ist.

LG
CHF

[Secret]

Hallo Dot,

ich kenne auch so Situationen, aber ich habe auch noch keinen Weg gefunden was da hilft.

ich habe vor 2 jahren meine medis abgesetzt und die depri kam schleichend wieder. der rückfall war schlimmer als die vorherige depri. heute geht es mir wieder besser als vor einem jahr, doch diesmal rechne ich immer mit einem rückfall und werde die medis erst mal nicht absetzen.

die unklarheit ob es nun besser geht oder nur einbildung ist finde ich häufig zermürbend. eine 100%ige Erkenntnis über meinen Zustand werde ich wohl nie haben wie das bei anderen krankheiten möglich ist. als diabetiker kannst du z.Bsp. messen wie viel zucker du hast und bekommst es von dem gerät angezeigt, auf so etwas bei einer depression können wir wohl lange warten.

das wär doch mal eine erfindung .....

[Cindylein]

Hallo CHF,
hallo Secret,

danke für eure Antworten.
Ist doch gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, die mit sowas zu kämpfen hat.
Das kenn ich leider auch nur zu genüge, man hat grad irgendwelche Sorgen u. Probleme beseitigt und schon stehen die nächsten wieder schlange. Das kann einen ganz schön zermürben.
Naja, ich hoffe für uns, daß wir da irgendwann einen Weg finden, dass uns eben diese Kleinigkeiten nicht mehr so aus der Bahn werfen. Ich werde weiter mein Medikament nehmen und mit meiner Therapeutin daran arbeiten.

Wünsche euch allen auch viel Kraft dafür!
Einen schönen Sonntag!

LG Dot

[wütend]

<<Ziemlicher Stress auf der Arbeit (Überstunden, ätzende Kolleginnen), Ärger mit meinem ehem. Vermieter, Ärger mit der Nachbarin, Ärger mit der Telekom.
Ich rege mich dann wieder so sehr auf, dass ich so einen richtigen Kloß im Magen habe. Könnte nur heulen, <<

<<Kennt ihr solche Situationen? Habt ihr einen Weg gefunden, mit solchen Situationen besser fertig zu werden?<<

He Dot

mir hat es geholfen, genau diese Situationen in der Psychotherapie zu bearbeiten und zwar in Sinne der Abgrenzung.

[CHF]

Hallo an alle,

@parson: wieso hast du (wütend) unter deinem Namen stehen. Ist das bei dir immer so, oder warum? Hoffe, dass das immer unter deinem Nick steht.

So, was Stress auf der Arbeit betrifft, ätzende Kollegen und auch mit Person im nahen Umfeld, bin ich zur Zeit in fast der gleichen Situation.

Ich gebe Parson zwar recht mit der Abgrenzung. Die kann wirklich in einer Reha, wo man zuerst Aufarbeitung der einzelnen Probleme macht, erlernen.

Ich weiss aber auch aus persönnlicher Erfahrun, dass man auch wieder rückfällig werden kann. Bei mir ist das leider zur Zeit so.

Und wenn man auch noch an einem Tiefpunkt ist, ist es doppelt schwer.

Hart an sich arbeiten erfordert nämlich auch einiges an Kraft.

Wie gesagt, wenn es für dich nicht mehr möglich ist alles nicht mehr ohne Druck zu ertragen, wäre eine Reha vielleicht ganz gut.

Lg
CHF

[Cindylein]

Hallo Parson,
hallo CHF,

ich weiß ich sollte mehr Abstand von den Dingen gewinnen, mich abgrenzen. Das ist nur leider das, was mir schon immer sehr schwer gefallen ist, ich nehme mir fast alles immer zu sehr zu Herzen oder zu persönlich. Das ist mein Problem.
Hab das auch schon mal in der Therapie angesprochen, aber offensichtlich funktioniert es in akuten Situationen noch nicht so richtig. Dann fang ich wieder an, diese Dinge totzudenken. Werde das aber als wichtigen Punkt noch mal bei meiner Therapeutin ansprechen.

Schönen Tag!
Dot

[rocki89]

hey,
ich kenne das gefühl auch habe leider auch noch nichts dagegen gefunden. durch dieses kleinigkeiten eidet leider auch meine beziehung manchmal denke ich er versteht mich nicht oder ich rege mich über kleinichkeiten auf wie heute er musste überraschend nem freund helfen das war schon schlimm als er dann noch zu spät kamm war ich kurz vorm platzen. habe aber es runter geschluckt da ich eh einen sau beschiessenen tag hatte.

[MissSunshine]

Hallo, mir geht es auch so. Seit Montag geht es mir wieder schlechter und jetzt nehme ich auch wieder Medikamente. Schon scheiße, wenn man wg. einer Sache wieder aus der Bahn geworfen wird.
Man meint, alle sind gegen einen, aber ich versuche das jetzt anzunehmen, dass es also so sein soll. Quasi es sollte an mir abprallen. Muss es aber auch mit meiner Therapeutin besprechen.
Man muss da durch. Ändern kann man es meist ja doch nicht. Nur positiver an die Sachen rangehen. Es wird schon alles.

[Spongbob]

Diesmal habe ich einen Rückschlag, weil ich gestern ein nicht so gutes Gespräch mit meiner Therapeutin hatte. Ich hoffe, dass ich mich nochmal aufraffen kann, habe schon angefangen die Betten neu zu beziehen und eine Maschine Wäsche habe ich auch schon angestellt.

Warum muss dass immer ein Kampf sein? Ich habe die letzte Woche so genossen, dass ich ohne Zwang und inneren Druck meine Aktivitäten angegangen bin und jetzt muss ich mich wieder zwingen, ist doch alles Sch...

LG Mia