Frohes Neues Jahr!

[Udo Gers]

Wuenscht euch Udo.

[Gretchen]

Udo!!!! Es freut mich ja sehr etwas von Dir zu hören! Wie geht es Dir??? Lieben Gruß Gretchen

[Gretchen]

Big Udo, heute nicht mehr online? Ich hoffe morgen! Du hast so lange nichts von Dir hören lassen! Hab oft überlegt weshalb ich keine Postings mehr von dir sah. Wie hast Du denn jetzt Weihnachten verbracht und was machts Du morgen Nacht? Gretchen

[Udo Gers]

Hi Gretchen!Ich hab oefters mal reingeschaut,aber nichts mehr von euch gefunden.Silvester bin ich zu Hause-leider-trotz 3woechiger Suche im Net hat sich niemand gemeldet,die mit mir an dem Tag etwas anfangen wollte.Nun,vergeht auch.Bin morgen nochmal on.Alles Gute bis dahin,LG Udo.

[Gretchen]

Lieber Udo, ja, der Tag wird vergehen. Ich bin für die Silvesternacht einer Einladung meiner Freundin gefolgt und muss gleich 4 Stunden nach Berlin fahren. Hab ganz schön Panik vor der Nacht, keinen Ort an den ich mich werde zurückziehen können und wegen der AD's ist dann ja leider auch keine Flucht durch Alkohol möglich. Wahrscheinlich besser so. Und Weihnachten, wie war das? Hast Du die Tage "heile" überstanden? Ich hatte ganz schön zu kämpfen. Jetzt noch diese Nacht, dann sind die besch*** Fetsttage ja erstmal vorbei. Obwohl - dann kommt Fasching. Da muss man wohl durch. Gretchen

[Martina R]

An alle, für das Jahr 2003 wünsche ich euch Ein bisschen mehr Freude, weniger Streit, etwas mehr Güte, weniger Neid, auch vielmehr Wahrheit immer dar, und viel mehr Hilfe bei Gefahr, ein bisschen mehr "wir", weniger"ich", ein bisschen mehr Kraft, nich so zimperlich und viel mehr Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens. (Verfasser unbekannt) Ein besseres neues Jahr wünscht Linse

[Michaela]

An alle Forumsteilnehmer und das Kompetenznetzteam, auch von mir einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ich wünsche Euch alles was ihr brauchen könnt, um auf den Weg in eine lebenswerte Zukunft zu bleiben oder diesen zu finden. Alles Liebe, Michaela

[s.d.l]

Ihr Lieben, ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr - laßt's Euch gutgehen ... ...und ansonsten wünsche ich Euch natürlich alles was so zum es-sich-gutgehen-lassen wichtig ist! Auf ein - hoffentlich - friedliches neues Jahr (das wünsche ich mir besonders, mein Bruder ist Berufssoldat...) Liebe Grüße + meine besten Wünsche für Euch sägefisch

[Nachttaube]

ich wünsche euch und euren Lieben viel Glück und Hoffnung für das neue Jahr. Alle, die hier in dieses Forum etwas schreiben, haben mir so sehr geholfen, diese Krankheit, diesen Zustand zu verstehen. Einiges hat mich tief berührt und runtergerissen, einiges hat mir geholfen auf die Beine zu kommen. Zum Beispiel habe ich jetzt hoffentlich die richtigen Medis (ich hatte mich zuerst nicht getraut dem Artz zu sagen, dass das Erste nicht das richtige war) Ich hatte von euch die Kraft bekommen auf einen freien Thera-Platz zu warten, anstatt den nächst besten Therapeuten zu nehmen. Durch euch habe ich wieder gelernt aktiv zu werden (ist schwierig, aber ich mache jetzt regelmäßig Sport) Und ich werde jetzt auch so mutig sein, hier öfter etwas zu schreiben. PS: ich kann Silvester unmöglich zu hause bleiben (dann fällt der schwarze, schwere Vorhang). Ich gehe gleich mit meinem Mann in einer kleinen, netten Kneipe. Dort werden wir alle die Treffen, die sich nicht entscheiden konnten und nun auch kein Ziel für eine Silvesterparty haben. liebe Grüße

[Claudia 01]

LIEBE MICHAELA~~~und~~~Alle~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ auch von mir ein gutes neues Jahr und alles Liebe für Euch! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Claudia

[Udo Gers]

@Gretchen:Will naechstes Jahr unbedingt nach Berlin,kenn da 2 aus dem I-Net,dann kenn ich eine,die ist supernett,die wiederum 2 aus Berlin kennt.Waere super,wenn das klappen wuerd,dann waeren wir,wen ich richtig rechnete schon 6!Fahre next year auf jeden Fall.Ich denke,in so einer Riesenmenge vergisst man auch die sozialphobie. Bin spaeter mal wieder hier.LG Udo.

[cool]

Happy New Year, an alle ! Ich blicke auf ein ereignisreiches Jahr zurück und nachdem ich Bilanz gezogen habe, muss ich sagen, es war ein gutes Jahr. Ich habe auf Herz und Seele etwas Hornhaut bekommen und einige Pfunde zugelegt. Ich hatte Begegnungen der besonderen Art, positive und negative, und möchte keine missen. Aus jeder Erfahrung kann ich nur lernen. Ich habe zu mir selbst gefunden, ich bin es, die am Ende jeden Tages entscheidet, ob es ein guter Tag war. Und ich bin es, die entscheidet, ob sie lachen oder weinen soll. Ich habe viel gelacht im Jahr 2002 und so manchen, der mich verletzen oder kränken wollte, einfach an- oder ausgelacht. Das ist sehr gemein von mir, ich weiss. Aber ich gestehe mir sogar zu, manchmal gemein zu sein. Wenn Ihr Wünsche habt für das Jahr 2003 müsst Ihr sie deutlich aussprechen, das ist der erste Schritt, damit sie in Erfüllung gehen. Alles Liebe, Cool

[maggy]

Hallo Ihr Lieben, für das neue Jahr wünsche ich Euch Freude, Gesundheit und Gelassenheit und schicke Euch eine kleine "Anleitung" zum LOSLASSEN: Sie zielen mit einem Pfeilbogen auf eine Scheibe. Was müssen Sie tun, damit der Pfeil die Scheibe trifft? Sie müssen den Bogen spannen (Energie); Sie müssen zielen (Intelligenz); und Sie müssen l o s l a s s e n. Sie werden jetzt denken, das weiß doch jeder Depp. Natürlich weiß das jeder Depp. Aber verraten Sie mir einmal, weshalb dies bei der Zielerreichung im täglichen Leben nicht ebenfalls jedem durchschnittlichen intelligenten Menschen klar ist? Erklären Sie einmal einem traditionellen Manager, er müsse loslassen, um seine Ziele schneller zu erreichen. Er wird Sie anblicken, als kämen Sie von einem anderen Stern. Und doch ist es so: Loslassen ist der schnellste und kostengünstigste Weg zur Erreichung der Ziele. Überlegen Sie einmal, was geschieht, wenn der Bogenschütze den Bogen zwar spannt, aber nicht losläßt. Zuerst geschieht gar nichts; dann wird er müde. Und wenn er die Spannung weiter erhöht, dann bricht der Bogen. Wie heißt doch das geflügelte Wort, wenn jemand beispielsweise durch Überarbeitung krank wird? Er hat den Bogen überspannt. Loslassen hat mit Leben zu tun. Festhalten hat mit Blockade, Krankheit und Tod zu tun. Loslassen heißt: 1. Akzeptieren des IST-Zustandes. 2. Nicht verurteilen. 3. Kein Gedanke an den Weg. 4. Kein Kampf für das Ziel oder gegen den IST-Zustand. 5. Keine Konzentration auf das Ziel. 6. Kein Zweifel an der Zielerreichung. Alles Liebe von Maggy

[I.M.]

liebe maggy, danke für die anleitung. DASS es so ist wußte ich schon, aber WIE es geht noch nicht. das hat mir noch niemand verraten. thanks. gruß, inka

[Albert Keim]

Hallo Maggy, das ist wieder mal das richtige Beispiel. In den letzten Monaten war ich sehr angespannt, habe gearbeitet mit vollem Druck, mich eingesetzt. Ich habe sogar ein Lob dafür bekommen, aber auch nicht mehr Geld. Als ich kurz vor Weihnachten gesehen habe, dass es im Januar knapp wird mit dem Geld, habe ich die Notbremse gezogen: das Auto wurde wegen den Kosten vorgestern abgemeldet. Das heißt loslassen, mich einem übermäßigen, weil überspannten Zwang entziehen. Ich lehne mich jetzt zurück und kann abwarten, was mein Arbeitgeber sich überlegen wird, denn an den bisherigen Einsatzort komme ich ohne Auto sehr schlecht - einfach in Ruhe abwarten. Vor Weihnachten habe ich mich noch ausbeuten lassen und zwei oder drei Arbeitskollegen im Auto mitgenommen. Jetzt werde ich mich selbst mitnehmen lassen oder lasse mir einen anderen Einsatzort zuweisen. Mein Ziel heißt nicht, weiterarbeiten am bisherigen Einsatzort, sondern eine Neuverschuldung vermeiden. Jahrelang habe ich mich selbst ausgebeutet, bin immer tiefer in die Schuldenfalle geraten; das war der Lohn des Ausharrens, Durchhaltens und Weiterarbeitens. Aber das geht nur begrenzte Zeit. Euch allen wünsche ich ein Gutes Neues Jahr! Herzliche Grüße Albert

[Gina]

Liebe Maggy, Albert und alle... Erst mal wünsche ich Euch Allen ein wirklich gutes und gesundes neues Jahr 2003. Maggy, was Du geschrieben hast, fasziniert mich, nur, eben die Praxis... ich habe z.B. meinen Job losgelassen, habe nun aber weder Geld noch das Selbstbewußtsein, etwas zu können, mit Schwierigkeiten fertig zu werden, aber ich habe Zeit mich auf meine Heilung zu konzentrieren. Albert, das Beispiel mit dem Auto, ist gut, sicher war dieses Loslassen auch eine schwere Entscheidung, für mich würde das Loslassen z.B. des Autos totale Isolation bedeuten, ich wohne einfach zu sehr "jwd" um ohne Auto klar zu kommen. Es ist gar nicht so leicht, für sich herauszufinden, was nun LOSLASSEN im persönlichen Bereich bedeutet. Maggie, Du hast aber das aber wirklich ganz toll geschrieben.... Alles Liebe Gina

[Rebecca]

Hallo, an Alle, wißt ihr, was mir auffällt? Maggy beschreibt DEN eigentlichen Weg. Dieser Weg würde JEDEN von uns, jeweils individuell durchüberlegt, helfen, aus dieser Krise zu kommen, unter der wir ja leiden. Auffällig sind so manche Reaktionen darauf. Was ist das in uns, dass uns immer wieder ja, ABER sagen läßt. Vielleicht sollte sich jeder für sich einen Namen für sein persönliches "ABER" überlegen. Also, ich bin bereit, darüber nachzudenken. In diesem Sinne, ein frohes neues Jahr 2003, Rebecca

[maggy]

Liebe Inka, ich freu mich was von Dir zu lesen. Meine 88-jährige Mutter ist seit 10 Tagen bei uns und ich hatte nicht viel Zeit im Forum zu lesen. Zum Schreiben komm ich auch nicht so viel, aber Beiträge von Dir hatte ich vermißt. Ja, um ES umzusetzen und anzuwenden ist das Wissen vom WIE schon sinnvoll. Vor allem gibt mir das Wissen wie es gehen könnte die Möglichkeit herzhaft über mich zu lachen, wenn ich wieder in meinen alten Mustern hängen bleibe. Lieber Albert, loslassen heißt ja nicht, dass ich mich ausbeuten lasse. Warum hast Du Deinen Arbeitskollegen nie gesagt, dass sie sich an den Fahrtkosten beteiligen sollen? Liebe Gina, der Text ist nicht von mir. Ich weiß aber nicht mehr wo ich ihn herhabe. Er paßte, als ich ihn gelesen hatte, einfach so gut zu meinem Weg. Liebe Rebecca, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es DEN Weg nicht gibt. Mein Mann z.B. hat tausende ...ja, aber.., verurteilt "Gott und die Welt" und kämpft sich arbeitend durch's Leben (heute nicht mehr so extrem wie in den ersten zwei Jahrzehnten unserer 27-jährigen Ehe). Das ist sein Weg. Wenn ich das verurteilen würde, käme ich von meinem Weg ab. Es gibt aber trotzdem wunderbare Momente in denen sich unsere Wege kreuzen und unsere Liebe findet immer wieder einen Weg zu gemeinsamen Kreuzungen, die wir dann mit unserem Humor und viel Freude genießen. Alles Liebe von Maggy

[Rebecca]

Liebe Maggy, es steht mir ganz fern, irgend etwas zu verurteilen. Ich schreibe es nur, weil mir genau solche Gedankenanstösse geholfen haben, immer wieder. Und weil sie momentan auch das sind, was mich in eine stabileren Lage gebracht hat und die ich auch mit solchen Gedanken gut halten kann. Ich würde es auch jeden anderen wünschen, seinen Weg zu finden. In Krisensituationen stehen einem erfahrungsgemäß diese "aber" selbst im Weg. War wirklich nicht böse gemeint und es freut mich, daß Du und Dein Mann so gut mit vielen zurechtkommt. Liebe Grüße, Rebecca

[I.M.]

liebe maggy, ja - ich schreibe hier nicht mehr so viel. das hat mehrere gründe. einer davon ist, dass ich versuche meine gedanken von der depression wegzulenken und den angenehmen momenten in meinem leben mehr bedeutung zu schenken. im formulieren und beachten der mißstände bin ich durch die "forumsarbeit" nun schon weit fortgeschritten. nun will ich das loslassen üben, neue neuronale verknüpfungen herstellen durch anders denken und wieder zu mir kommen. ich weiß nicht, ob es glückt aber ich wage es. ich sende dir grüße und freue mich immer, etwas von dir zu lesen. so oft haben mir deine beiträge weitergeholfen. inka

[maggy]

Liebe Rebecca, jetzt wird's kompliziert *lach und seufz*! Mit meinem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen, dass es für mich DEN Weg nicht gibt und wie unterschiedlich die Wege allein von zwei Menschen sein können, die so nah zusammen sind. Ich hatte keinen Moment angenommen, dass Du irgendetwas verurteilst oder das, was Du geschrieben hast "böse" meinst. Einen guten Start in das soeben begonnene Jahr 2003 und alles Liebe von Maggy

[maggy]

Liebe Inka, ich bewundere Deinen Mut!!! und freu mich, dass Du den angenehmen Momenten in Deinem Leben mehr Bedeutung schenken willst. Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht: das, wo ich meine Energie (vor allem meine Gedankenenergie) reinstecke, das wächst. In diesem Sinne wünsche ich Dir ein mutiges "Weiterwagen" (gibt's das Wort? wenn nicht, dann ab heute ) im neuen Jahr und viele neue neuronale Verknüpfungen, bzw. das aufdröseln der alten verklebten Verknüpfungen, die jetzt wieder frei fließen dürfen. Alles Liebe von Maggy

[Albert Keim]

Hallo Maggy, Gina und andere, ich habe vorhin schon gewusst, dass eine Fortsetzung zu schreiben ist. Nun zu meiner Situation an der Arbeitsstelle. Ich war Anfang Dezember schon ein Vierteljahr auf der Baustelle. Dann gab es einen Termindruck auf der Bauleitung, welcher an die Handwerkerfirmen weitergegeben wurde. Deshalb wurden kurzfristig noch Helfer eingestellt und mit diesen wurde ich einig, dass ich einige zwecks An- und Abfahrt von der Arbeit mitnehme. Es wurde auch über das Benzingeld gesprochen und die Höhe. Aber für den letzten Arbeitstag vor Weihnachten war angekündigt, dass wir, also meine Kollegen und ich, um zwölf Uhr nach Hause gehen können. Der Bauleiter hat aber mir als einzigem noch zwei Stunden drangehängt und kurz vor zwölf Uhr war schnell eine Palette umzusetzen, nicht viel, aber es musste gemacht werden. Es wurde gemacht, ein Arbeitskollege hat mir geholfen, dann ging ich zum Mittagessen und während dieser Pause tauchte mein Helfer auf und sagte, die anderen wären schon weggefahren. So war es also: ohne ein Wort des Abschiedes und ohne einen Cent des vereinbarten Benzingeldes zu hinterlassen. Meine Gutmütigkeit war bestens ausgenutzt worden. Tags darauf habe ich die Rechnung für die Kfz-Haftpflichtversicherung erhalten und ich habe mir im Kopf überschlagen, dass ich einen Strich machen musste. So kamen mehrere Dinge zusammen; das Jahresende gab sozusagen einen Stichtag, und eine Entscheidung musste getroffen werden. Ich will nicht wieder auf die Hilfe von außen angewiesen sein und ich will mich auch nicht wieder ausnutzen lassen. Von Euro 6,50 pro Arbeitsstunde kann der Mensch keine Sprünge machen und vom Kilometergeld, das mein Arbeitgeber zahlt, kann ich allein den Unterhalt des Autos nicht finanzieren. Im letzten Vierteljahr hatte ich noch einen Auftrag laufen, aus diesen Einkünften konnte ich einige Rechnungen bezahlen, aber für das neue Jahr habe ich noch keinen Untersuchungsauftrag, nur die Anstellung als Leiharbeiter. Eine Anstellung für Arbeit in meinem Beruf steht noch in den Sternen. Die Bewerbung dazu musste ich im November und Dezember 2002 vorbereiten mit Vorgesprächen, vor Weihnachten habe ich die Bewerbung abgegeben. Im nächsten Vierteljahr werde ich sehen, wie weit ich damit komme. Aber das ist alles unsicher. An ein höheres Einkommen werde ich erst glauben, wenn ich den Arbeitsvertrag schwarz auf weiß habe; vorher kann ich mich nicht auf leere Hoffnungen einlassen und der Bank womöglich Anlass geben, das Konto wieder zu schließen. Reserven habe ich keine mehr, wurden sämtlich in der Zeit des Durchhaltens aufgebraucht. Blockaden gab es genug, ich habe nicht zu fragen durch wen. Es gab auch Kräfte, die mich mehr oder weniger deutlich dazu angehalten hatten, weiterzuarbeiten, also auszuharren und den Bogen zu spannen. Manches hätte auch anders gestaltet werden können, aber dann hätte z. B. eine Führungskraft sich mal die Zeit nehmen müssen, und im Gespräch ausloten, was von meinen angebotenen Ideen von Bedeutung ist und auf die Ausarbeitung für ein einreichungsfähiges Projekt zu drängen. Den Rest lasse ich hier weg. Soviel zu meiner Situation. Wenn ich den Bogen nicht spanne, muss ich auch nicht loslassen, das würde bedeuten, in Trübsal und Nichtstun verharren. Ich muss ein Wagnis eingehen und bis an eine Grenze stoßen. Es ist das Ausharren, Durchhalten und Weiterarbeiten bis zum Zusammenbruch, das ich mehrmals erlebt habe. In meinem Fall bedeutete der Zusammenbruch die Abberufung vom Einsatzort im Ausland 1987 oder letztes Jahr die Schließung meines Bankkontos und die Intervention durch die Verwandtschaft, um das Schlimmste, die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Da war der Bogen überspannt. Ist die zwangsweise Einweisung in die Klinik solch ein Zusammenbruch, weil zu lange gewartet wurde? Die Entscheidung aber, sich freiwillig in die Klinik einweisen zu lassen, wäre das Loslassen des Bogens und die Entspannung der Situation. Oder was meint ihr zu diesen Beispielen, z. B. die Frage der Einweisung in eine Klinik? Ich frage deshalb, weil ich selbst wegen einer Depression noch nie krankgeschrieben und auch nicht in einer Klinik war. Herzliche Grüße Albert

[susan]

Liebe Maggy das ist alles so wahr und wie ich es jetzt erkenne, habe ich "den Bogen" schon desöfterem überspannt. Das konnte nur geschehen, weil ich "diese Technik" in meiner Kindheit nie erlernte. Mir wurde ein Leben vorgegeben, zu dem das "Überspannen" dazugehörte. Deshalb bemerkte ich lange Zeit nicht, das die Signale eigentlich schon auf "ROT" standen, ich meine Technik also hätte überprüfen sollen. Der Weg fing an, als mein Bogen bereits zerbrochen war. Ich bekam einen Neuen und ich allein entscheide nun darüber, ob ich die Technik erlerne oder ob ich ihn wieder zum Zerbrechen bringe. Lieber Gruß Susan

[maggy]

Liebe Susan, Dein Bild gefällt mir. Vor allem weil Du schreibst: Ich bekam einen Neuen..., das annehmen zu können ist ein Geschenk. Ich habe fast 2 Jahrzehnte an einem neuen Bogen gebastelt, weil ich die vielen, die mir gereicht wurden, nicht wahrgenommen hab. Alles Liebe für Dich von Maggy