Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

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Wega
Beiträge: 2
Registriert: 8. Jan 2012, 18:45

Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Wega »

Hallo, ich bin neu und habe mir mal die Mühe gemacht, sorgfältig aufzuschreiben, was denn eigentlich mein Problem ist. Zum einen ist mein Gesundheitszustand, ja mein Lebensstil, ziemlich neben der Spur, andererseits fühle ich mich häufig ganz wohl damit. Ich wollte immer leben, ohne mir Vorschriften machen zu lassen, dass man mit diesem Grundsatz häufig aneckt, ist ja klar, es gibt aber auch durchaus positive Reaktionen, man wird als unbestechlich und authentisch geschätzt und als interessant wahrgenommen.
Diagnostiziert sind (bei mehr sporadischen Arztbesuchen) Depression, Alkoholismus & Burn Out – nun, dazu muss man kein Spezialist sein, um das herauszufinden. Wer den ganzen Tag heult, wenn es keinen Stoff gibt (schon als Jugendliche habe ich damit und mit dem Schreiben todtrauriger Balladen vorzugsweise meine Tage verbracht, erst mit der Entdeckung feucht-fröhlicher Studentenparties kam ich in den Ruf einer lebenslustigen, witzigen und umgänglichen Person sowie attraktiven Frau, vorher hat das keiner gemerkt – kein Wunder, wenn man dauernd heult!), täglich umgerechnet eine Flasche Schnaps braucht und sich am liebsten 12 Stunden täglich im Bett aufhält, hat wohl sicher ein paar psychische Probleme, von physischen wie Bluthochdruck, Übergewicht, Reizdarm-Syndrom, Rückenproblemen etc. mal ganz abgesehen.
Nun habe ich jede Menge Kinder und erwerbe meine Brötchen selbstständig u.a. mit künstlerischer Tätigkeit und Hausverwaltung, ich mache aber auch alles andere, wenn es anfällt. Mein Mann hat eine Festanstellung, die sich zeitlich in Grenzen hält, ihm Spaß macht und gut bezahlt wird – aber nicht so, dass es für uns alle reichen würde, zumal keiner weiß, wie lange es ihm gut geht, er ist 80% schwerbehindert. So teilen wir uns Broterwerb/Haushalt/Kinder ganz redlich, die Kinder sind auch alle ziemlich fit und haben gute, teilweise sehr gute Schulnoten. Besonders mit den Teenagern komme ich sehr gut klar. Die Kleinen sind nicht ganz so meins, aber das liegt vielleicht an einer gewissen Übersättigung. Ich könnte auch sagen „Kleinkinderkram“, das Chaos, die von vielen geliebte spontane Fröhlichkeit, der Stolz auf eigene Leistungen wie ein verkrumpeltes Bastelteil oder eine Höhle aus Tüchern deprimieren mich, ich muss nur an’s Aufräumen denken oder daran, noch eine Wäsche mehr an der Backe zu haben. „Pubertistenzeux“ wie PC- und Techniksachen, Diskussionen über Gott, die Welt, Geld und Partnerschaft, Gentechnik, Atomkraft oder Schulstoff hellen meine Stimmung auf, da könnte ich stundenlang labern und nebenbei die besten Lasagne-Rezepte weitergeben – das ist so richtig heile Welt und fällt auch gar nicht auf, wenn Mutti in der Küche das Rotweinglas auffüllt.
Es geht mir also insgesamt nicht wirklich schlecht. Natürlich habe ich furchtbar besch … Jahre durch, Eltern mit Kontrollwahn, Probleme mit dem politischen System, lange Jahre allein erziehend, Sozialhilfe, im Beruf (intellektuell) unterfordert und (zeitlich) überfordert zugleich, Beziehungsschwierigkeiten, das meiste bin ich aktiv angegangen und habe es zum Positiven wenden können, vieles ist so, wie ich es mir immer erträumt habe. Aber ich kann es nicht genießen! Je mehr ich mein Leben ordne, je mehr ich delegiere, verteile, organisiere (u.a. auch Freizeit für mich), um so schwerer fällt mir jeder Schritt, jede Tätigkeit, um so mehr Energie muss ich auf alles verwenden. Scheinbare Kleinigkeiten (eine Vase mit verblühten Blumen wegräumen) schaffe ich wochenlang nicht. Und da kommt die Kehrseite: Die anderen (selbst Fünfjährige wären dazu in der Lage) tun es auch nicht! Oft noch nicht mal nach Aufforderung. Nicht, dass die Familie nichts tut, aber: Ich beherrsche alle notwendigen Arbeiten in Haus und Hof und Kinderbetreuung, von kochen über Wand verputzen bis Faschingskostüme basteln, Löcher stopfen, Feuer machen, Schulthemen, Gartenarbeit, Steuererklärung, Finanzen, und und und. Nicht, dass ich das immer mache, schon Jahre habe ich z.B. keine Spülmaschine mehr ausgeräumt, aber ich habe den Überblick und fühle mich für alles, aber auch alles verantwortlich. Und es läuft nicht schlecht, ich meine, 4 – 7 Personen (es sind nicht immer alle da) ohne Hartz IV durchzubringen, das will schon etwas heißen und ich bin auch stolz drauf.
Doch immer öfter kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht mal ein wenig ‘runterkommen müsste, dass Schlaf (einschließlich Halbschlaf mit Tagträumen, das ist wie eine Droge) keine Freizeit ist, dass ich mal gern irgendwo sein möchte, ohne zumindest in Gedanken gleich die „trockene Luft“ zu beklagen. Zum Jahresende hatte ich 4 Tage Urlaub, das passte, schlafen ging ohne Ende und abends Party – in den verbleibenen Stunden habe ich mich nur mit Kaffee- und Schokoladenspezialitäten volllaufen lassen, mit Freunden philosophische Gespräche geführt, Sonne (durch die bodentiefen Fensterscheiben des Cafés) genossen. Mich täglich früh geduscht und erst mal die Haare aufgesteckt, etwas, wozu ich im Alltag nie kommen, da morgens vier bis 6 Leute durch’s Bad müssen. Ich als Freiberufler kann ja auch später duschen, wenn ich das nach dem Abmarsch des letzten Kindes und zumindest den allernötigsten Aufräum-Arbeiten gemacht habe, ist es 11 Uhr, und ich muss mich erst mal hinlegen, ich bin total erschöpft, seit kurz vor 8 auf den Beinen und nachts wieder stundenlang wach, dank meiner Verdauung.
Die angenehmsten Tage im vorletzten Jahr verbrachte ich im Krankenhaus, nach einer Bagatell-OP – einfach mal zwei Tage nur im Bett ‘rumdrehen, egal ob schlafen oder nicht, ich musste ja gar nichts tun den ganzen Tag und bekam jede Menge Aufmerksamkeit, ich habe sogar kaum was getrunken, denn ich war zu faul auch nur zum Kiosk zu hinken, auch wenn das auf der Station gang und gäbe war und vor allem Langzeit-Patienten das taten (Alkis erkennen ihre Kollegen sofort und registrieren auch sofort Quellen und Beschaffungsmöglichkeiten). Mit 2 Flaschen Bier über 3 Tage, das ist ja schon fast nicht mehr bedenklich. Wenn ich träume, träume ich nicht vom großen Geld (wobei das vielleicht der Schlüssel wäre, da könnte ich mich von meinen Verpflichtungen freikaufen). Ich träume von einer netten Anstalt mit freundlichem Personal, guter Verpflegung, Sport, schwimmen, Maltherapie, langen Spaziergängen, reden ohne Ende, nicht für die Staubfluse in der Ecke verantwortlich sein und nicht für das Loch in der Socke vom Zivi, und vor allem: jemand anders managt meine Geschäft und meine Familie, und wenn ich nach Hause komme, ist mein Bett frisch bezogen und weder die Müll- noch die Regentonne noch mein Mailpostfach laufen über, es geht auch ohne mich und ich kann auch mal lassen, vielleicht heule oder trinke ich dann doch nicht mehr ganz so? Bloß das zu organisieren, ist noch mehr Stress als dabei zu bleiben und finaziell auch nicht zu packen.
Wenn wenigstens der Druck nicht mehr wäre, dass es mich wenigstens 600 € im Monat kostet, arbeitsfähig, -willig und kein Hartzi zu sein – Krankenkasse & Kinderbetreuung, an eine Rente denke ich noch gar nicht. Ich mag das aber nicht, dann müsste ich mich von meinem Mann ernähren lassen und im wahrsten Sinne des Wortes an der Ernährung Abstriche machen, auch für meine Kinder (Lebensmittel-Qualität) und mein Geschäft inkl. zugehöriger Immobilie verkaufen. Das ist fast unmöglich, da alles noch im Aufbau ist. Und so viel Stress, dass ich darin auch keinen Ausweg sehe.
Wenn ich bei 0 anfangen könnte und jede müde Mark meiner Familie zukäme, wenn nicht täglich 2, 3 Stunden für Bürokratie/Buchhaltung draufgingen (auch privat ist das eine ganze Menge!). Aber eigentlich möchte ich mal eine Weile überhaupt nicht mehr für Geld arbeiten. So wie Leute, die sich z.B. krank schreiben lassen können mal 4 oder 6 Wochen. Ich weiß aber nicht, ob es mir dann besser ginge. Und wenn ich nicht weiter weiß. Trinke ich was, da muss ich wenigstens nicht heulen und kann, wenn auch eingeschränkt, funktionieren, habe oft, gerade spätabends, Spaß und bin regelrecht glücklich. Bis am anderen Tag der Morgen graust, viel zu früh.
Wega
Greta_B
Beiträge: 19
Registriert: 4. Jan 2012, 17:30

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Greta_B »

Liebe Wega,

Respekt. Das ist der erste Gedanke, der mir beim Lesen Deiner Zeilen durch den Kopf ging. Respekt, dass Du das alles schaffst. Denn es ist eine Menge und Du hast allen Grund, stolz zu sein.

Dein Schreibstil rast, lässt mich ahnen, wie es Dir gehen mag. Stringent und zügig erzählst Du, was in Deinem Leben anliegt. Kaum ist das eine erzählt, folgt auch schon die nächste große Sache, um die Du Dich kümmern musst: Gehetzt von vorn bis hinten, oben nach unten.

Man stellt sich bei den Dingen, die Du schilderst die Frage, wo Du und Deine Bedürfnisse und Interessen bleiben. Wenn Du schreibst, dass Deine angenehmsten Tage des letzten Jahres im Krankenhaus waren, dann tut mir das sehr leid.

Darf ich fragen, ob Dein Umfeld Deinen Alkoholkonsum wahrnimmt?

Viele Grüße
Greta
Wega
Beiträge: 2
Registriert: 8. Jan 2012, 18:45

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Wega »

Liebe Greta,

meine Familie merkt/weiß das schon. Ich gehe auch ganz offen damit um. Ich bin auch nicht diejenige, die zankt und schreit, es sei denn, ich bekomme nichts zu trinken. Spiegeltrinker eben - normale Dosis um normal zu sein. Da passt vieles, was über Co-Abhängige gemunkelt wird. Meine Eltern wissen es auch, finden es aber unbedenklich - verständlich, sie haben ein ähnliches Verhaltensmuster und sind inzwischen über 80. Seit 10 Jahren sind sie bei Speis' und Trank eher bescheiden nach mehreren Krankheiten, aber im sog. "Leistungsalter" habe ich als hochaufgeschossene 14jährige nach der Schule Netze voll Bier besorgt, damit nicht gleich nach der Arbeit der Zoff losging ... Gerade im Sommer war es oft sehr vergnüglich abends hinter'm Haus, und der Prolet aus dem Osten musste erst noch erfunden werden, der nicht ein bisschen Vergessen suchte ...
Komisch ist, dass wir a l l e Nichtraucher sind, ich habe aber Verständnis für alle Arten von Süchten. Wäre nur ein Leben nicht schön, wo wir sein könnten, wie wir möchten,wenn wir nicht können, aufgrund des allgemeinen Reichtums wer anders einspringt und wir genügend positive Botenstoffe auch ohne Drogenmüll und Selbstbetrug und übermenschliche Arbeitsleistung bekommen?
Ich denke mal nach außen wirkt es oft wie der typische "Schluckauf" eines Musikers eben, zumal ich bei Auftritten oft (Gott weiß, was mich das kostet - und dann noch auf die Bühne!!!) beinahe nüchtern bin, weil ich danach am Steuer sitze. lg Wega (aktuell ca. 1,1 Promille, da abends, in eher angenehmer Stimmung)
Wega
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Guinevere »

Hey Wega,

herzlich Willkommen im Forum. Bin gerade erst heimgekommen, und sollte schon ins Bett -> wird wohl eher ein kürzerer Beitrag (?) .

Wollte Dir schreiben, dass ich auf find, dass Du superviel leistet!!! Du da fett auf Dich stolz sein kannst. Anderseits kann ichs gut nachvollziehen, dass Du wohl stärker überfordert sein musst, und aus dem Weinen nicht mehr raus kommst . Ich denke nicht, dass ich mit so wenig Zeit für mich glücklich sein könnte. Hatte in 2003 fett Burn-out, und seitdem musste ich ein paar Gänge runter schalten. Meine 2 Kinder sind mittlerweile erwachsen, aber, ich merks im Sommer, wenn ich auch mal ein paar 80-Stunden-Dienst-Woche habe, privat dann das totale Chaos hab, das zieht mich schnell runter.

Ich dachte damals auch, und, das bereitete mir ziemlich was an Ängsten, es geht nicht ohne mich. Mittlerweile -> es geht nicht so leicht, ohne mich, aber, es ginge.

Die 2 Tage, als Du im KH warst, ging es ja auch ohne Dich (?) .

Vielleicht (hab ich dann auch so gehalten) ja nicht immer aufräumen. Etwas Unordnung, Schmutz in Kauf nehmen, es muss nicht immer alles perfekt sein und Dir dafür ohne ein schlechtes Gewissen zu haben was schönes, erholsames gönnen (?) .

Hmmm, ich bin Raucher , Schwester Alkoholiker, aber seit ihrem Entzug, Entgiftung vor gut nem Jahr mit Ausnahme von ein paar Rückfällen trocken. Sie sagt auch, wenns mal eine raucht, dass ihr das gar nix ausmacht, es zu lassen.


Hatte letztens was von nem Buch (vielleicht wirds ja doch was mit Rauchen aufhören *man Hoffnung nicht aufgeben sollte - zwinker*) : http://www.amazon.de/Nebenwirkung-rauch ... 3902404825 hier rein zitiert:

Seite 81:

"Die Motivations-Achsen des Gehirns

Im Gehirn befindet sich ein Motivationszentrum, das man sich aus drei Motivations-Achsen bestehend vorstellen kann:

* die Dopamin-Achse
* die Oxytocin-Achse
* die Opioid-Achse

Wir können diese Achsen künslich aktivieren. So reagiert die Dopamin-Achse beispielsweise auf Nikotin, Kokain, Computerspiele oder Arbeitssucht, die Opioid-Achse können wir mit Alkohol, Opium, Heroin und Cannabis aktivieren. Auch Magersucht oder Selbstverletzung aktiviert die Opioid-Achse. Die Oxytocin-Achse reagiert hingegen auf Beziehungs- oder Sexsucht.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Achsen zu aktivieren So wird die Dopamin-Achse aktiviert, wenn wir Anerkennung bekommen oder in Aussicht haben, die Opioid-Achse, wenn wir Trost erleben können: Das Gefühl, "es wird alles wieder gut", führt zur Ausschüttung körpereigener Beruhigung- und Schmerzmittel. . Die Oxytocin-Achse aktivieren wir, wenn wir Vertrauen zu anderen Personen erleben oder Zärtlichkeit spüren...

Ne gute, erholsame Nacht!
manu
Greta_B
Beiträge: 19
Registriert: 4. Jan 2012, 17:30

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Greta_B »

Hallo Wega,

Ich kenne mich nicht mit Alkoholsucht aus, würde aber mal vermuten, dass die Menge des täglich benötigten Alkohols langsam aber stetig zunimmt.

ich weiß nicht, ob das ein bisschen zu schnell geht mit meinem "Rat" hier, aber hast Du mal darüber nachgedacht, eine Mutter - Kind - Kur zu beantragen?

z.B. http://www.muettergenesungswerk.de/cms/mutter-kind-kur

Hier kannst Du nach Beratungsstellen suchen:
http://www.muettergenesungswerk.de/cms/beratungsstellen

So hättest Du erst mal die Möglichkeit, für 3 Wochen aus der Spirale des Alltags auszubrechen und in Ruhe darüber nachzudenken, wie es für Dich weitergeht und wie Du Hilfe bekommst, wenn Du sie denn möchtest.

Ich kann mir aber vorstellen, dass das aufgrund Deiner Selbständigkeit nicht so einfach geht, denn wer steckt schon mal so einfach drei Wochen Verdienstausfall weg.Aber wer weiß, vielleicht gibt es Mittel und Wege.


Eine Freundin hat die Kur kürzlich mit zwei Kindern absolviert und es tat ihr nur gut, mal aus der Schusslinie des Alltags genommen zu werden und vor allem mal gefragt zu werden, was sie denn möchte.

Was schwer zu verstehen ist, ist wie Deine Familie die Augen verschließt. Das hast Du nicht verdient. Du kümmerst Dich um alles und jeden, aber niemand scheint sich so Recht wirklich um Dich zu kümmern.


Viele Grüße,

Greta
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Guinevere »

Schwester kompensiert Trauma aus Kindheit und die Anspannung dazu mit Alkohol.

Hmmm, ich hätte es mit diesem auch mal versucht, aber, da gehts dann bei mir steil bergab. Was mich zusätzlich fertig macht, dass ich mich mit diesem gar nicht mehr konzentrieren kann...

"Trauma" waren dann bei mir eher Selbstverletzung, Magersucht, Cannabis.

Meine Eltern sind keine Alkoholiker, aber, ich kann mir vorstellen, dass Deine Kindheit wohl nicht die schönste war . Und, so nach eigenen Erfahrungen ists man aus dieser schon so gewöhnt überfordert zu sein, dass man das als Selbstverständlichkeit hinnimmt, nicht hinterfragt.

Irgendwas hab ich von Dr. Niedermeier als Antwort auf nen Beitrag mal zu "Kinder von Alkoholkranken Eltern- (teilen)" gelesen, kann mich aber gerade nicht so genau daran erinnern.

Meine Urgroßmutter väterlicherseits war schwere Alkoholikerin und hat sich zu Tode getrunken. Bin da etwas skeptisch, ob sich das Suchtgedächtnis an die 3. Generation (Schwester) weiter vererbt.

Lieber Gruß!
manu
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Vorsicht, lang ... ohne Heulen und Suff über den Tag - das wär' schön!

Beitrag von Guinevere »

*vorhin vergessen hab*

letzten Sommer nach nem Rückfall meinte sie mal, es wäre schwierig in Bezug auf ihr oft heftiges, zwanghaftes Grübeln. Früher hat sie sich da dann einfach den Vodka reingezogen...
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