mal wieder jemand neues.

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nevercease
Beiträge: 15
Registriert: 22. Dez 2011, 01:27

mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

Hallo.
Ich habe mich neu hier angemeldet und auch schon durch einige Beiträge druchgestöbert.
Ehrlich gesagt habe ich ein komisches Gefühl dabei hier einen Beitag zu verfassen, da es mir wirklich sehr schwer fällt über "meinen Zustand", falls man das so nennen kann zu sprechen, bzw. zu schreiben.Bis jetzt habe ich das auch noch nie. Doch ich glaube, das ihr mir vielleicht einige Fragen beantworten könnt. Ich würde mich über einen Austausch wirklich sehr freuen und trau mich eben nicht mich jemandem anzuvertrauen.
Ich hoffe das ihr es nicht schon satt habt Beiträge wie diese zu lesen und euch damit zu befassen.
Ich war nie beim Arzt oder sonst irgendeinem Fachmann und habe auch keine nachgewiesene Depression oder Ähnliches. Ich kenne mich auch nicht damit aus.
Nur weiß ich das es mir eben schon seit ich mich zurück erinnern kann ohne konkreten Auslöser nicht so geht wie es mir gehen sollte.
Um das genauer einschätzen zu können, möchte ich ein bisschen über mich erzählen.
Ich bin ein 19 jähriges Mädchen, lebe noch zu hause und mache zur Zeit eine Erzieherausbildung.
Seit ich denken kann werde ich regelmäßig von belastenden Symptomen heimgesucht.
Als ich 9, 10 Jahre alt war habe ich angefangen mich selbst zu verletzen. Damals wusste ich nicht das ich kein Einzelfall bin und hielt mich für eine Schande. Das Gefühl eine Schande zu sein hat sich jedoch bis heute nicht verändert. Das mit dem Schneiden und beißen und kratzen ging so bis 17. Ich hatte das Gefühl ertappt zu werden und das wollte ich auf jeden Fall verhindern.
Letztes Jahr habe ich ein Tagebuch aus der zweiten und dritten Klasse gefunden in denen häufig Anmerkungen wie "ich will sterben" standen, da bekam ich dann erst einmal einen Schock, weil ich gar nicht mehr wusste das es mir als Kind schon so komisch ging, ich das ganze aber noch nicht genauer definieren konnte.
Auch bekomme ich im Jahresrythmus Essstörungen die vom Übergewicht zu 20 Kilos weniger in nicht einmal zwei Monaten reichen. Auch hierbei gelingt es mir immer recht gut das zu überspielen und zu verharmlosen.
Mein momentanes Problem ist: Ich mag mich selbst überhaupt nicht. Wenn ich mir etwas gönne bin ich sauer auf mich selbst und auch desswegen das es mir so gut geht und anderen vielleicht nicht.
Ich schlafe nur wenig und verbringe die Nacht damit zu heulen. Ich habe das Gefühl das mein Brustkorb platzt. Auch denke ich häufig darüber nach das die Welt ohne mich wohl besser dran wäre. Stundenlang rede ich mir ein das ich eine Schande bin und eben zu nichts gut. Ich weiß das ich das nicht mehr lang mitmachen kann. Einfachste Sachen werden für mich zu unüberwindlichen Hindernissen.
Ich sehe es als ersten Schritt, das ich hier ins Forum schreibe und mich, wenn auch anonym jemandem anvertraue.
Doch in manches Hinsicht ist alles eben auch genau das Gegenteil
Ich habe wirklich viele und auch gute Freunde und seit Ewigkeiten auch einen Freund. Nie würde jemand von mir denken das es mir so geht. Ich schreibe gute Noten, alles um die fassade aufrecht zu halten. Ich entspreche eben immer der Rolle die von mir verlangt wird.
Doch wenn ich dann abends nach hause komme und allein bin geht wieder alles von vorne los.
Ich habe Angst, dass ich mich bald nicht mehr kontrollieren kann.
Phasenweise geht es mir auch gut, sogar Wochenlang, doch dann schlecht sich das ganze einfach wieder ein.
Auch wenn ich nichts davon halte, ich habe einige "bin ich depressiv- tests" im internet gemacht, dabei kam raus das ich an einer schweren depression leide, das kann ich allerdings nicht glauben.
Viel bla bla um nichts, ich weiß und es ist mir wirklich unangenehm im moment so viel über mich zu erzählen.
Auf jeden Fall würde ich gerne eure Meinung hören und auch eure Erfahrungen.
Leben in mir denn verschiedene Personen die nun wirklich garnicht zueinander passen?
Ist das vielleicht alles normal? spiele ich mich nur auf? geht es euch auch so wenn ihr allein seid? Gibt es noch mehr Profis im Überspielen unter euch?
und kann mir jemand vielleicht einige Tipps geben, wie ich mit der Situation umgehen soll?
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

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Beitrag von FrauRossi »

nevercease
Beiträge: 15
Registriert: 22. Dez 2011, 01:27

Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

Ich überlegs mir auch schon seit einiger Zeit zum Arzt zu gehen, ehrlich gesagt schon seit ein paar Jahren, nur trau ich mich nicht den Schritt zu wagen.
Meine Mama war einige Zeit in Behandlung, mir würde das nie jemand abkaufen, ich würde nur die sein die sich wichtig machen will und nach Ausreden für ihre Unfähigkeit sucht, das kann ich nicht wagen.

Ich freu mich übrigens sehr darüber das du mir geschrieben hast FrauRossi! Ich hoffe sehr das es für dich bald wieder Berg auf geht.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

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Beitrag von FrauRossi »

nevercease
Beiträge: 15
Registriert: 22. Dez 2011, 01:27

Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

Ich will das auch einfach nicht wahr haben.

Wenn ich mir das ganze immer wieder im Kopf abspiele, hab ich das Gefühl, das ich alles nur noch schlimmer machen würde.

Ich habe einige Zeit in einem Heim gearbeitet, indem auch einige depressive Mädchen gewohnt haben, ich hatte das Gefühl das sie nur auf ihre Krankheit reduziert werden und eben nicht mehr und nicht weniger sind als das kranke Mädchen.

Außerdem weiß ich nicht wie meine Zukunft aussehen soll. Wer will schon jemanden im Heim oder sonst wo einstellen, der nicht einmal mit sich selbst klar kommt? Ich würde das mit Sicherheit nicht.
Dennnoch merkt man mr das im Umgang ja auch nicht an. Das will ich ja auch nicht.
Trotzdem weiß ich das ich so auch nicht weiter machen kann. Ich schlafe nicht und heule nur und wenn ich nicht heule grübel ich immer im Kreis herum und eigentlich auch über nichts, dann bedauer ich mich selbst und mache mir dann Vorwürfe das ich mich so wichtig mache.

Ich weiß, viele von euch kennen das und haben auch schon 100000 Mal davon gehört, können es wahrscheinlich auch kaum noch ein 100001 Mal hören. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen woll.

Im Moment denke ich einfach - hör auf unnötig die Menschheit zu belästigen, es gibt Probleme genug also sei du nicht auch noch eins und lös dich in Luft auf.

.. Ach wenn das nur ginge.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

-

Beitrag von FrauRossi »

kittyk
Beiträge: 4
Registriert: 21. Dez 2011, 23:19

Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von kittyk »

oh man... eigentlich hab ich mich erstmal gefreut, dass es menschen gibt, die so ähnlich leiden- fühlen wie ich... aber dein beitrag stimmt mich richtig traurig und ängstlich... DU BIST NOCH SO JUNG und ich komm mir fast schäbig vor mit meinen problemen. ich bin 38 und meine älteste tochter ist so alt wie du und schon kommt mein mutterherz durch und ich nehme mich zurück und will helfen... ich glaube fast, dass es genau das ist was mich hierher gebracht hat...immer für andere da sein, immer dafür sorgen dass es den anderen gut geht... naja ist halt so und schwer abzustellen wenn man kinder hat...

was kann ich dir raten oder wie soll ich dir helfen? hier bin ich neu, ich komm gerade mit mir nicht klar und auch sonst hab ich eigentlich nix was ich dir anbieten kann, aber trotz allem weiss ich das es sich immer lohnt zu kämpfen...
ich hab meinen kampf gerade noch vor mir,aber allein die tatsache das ich es erkannt habe und was tun will ist vielleicht schon ein halber sieg...ich bin krankenschwester und schon ewig im beruf und dachte immer das passiert nur anderen, aber wie du siehst kann es jedem passieren... auch ich schaff es immer wieder meiner umwelt vorzuspielen wie taff ich eigentlich bin...ich trete sogar selbstbewusst auf...was mich aber innerlich fast zerfleischt, also zieh ich mich immer mehr zurück...fakt ist wir müssen wohl beide was tun und vielleicht schaffen wir es uns hier etwas zuspruch und kraft zu holen...komm wir gehen es an, auch wenns erstmal verdammt schwer ist!
3193e42
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von 3193e42 »

liebe mariehasneverexisted!

schon dein alias spricht bände, oder?
Du hast also nie existiert, ok, gut zu wissen.

Selbstverletzungen in diesem Ausmaß und diesem Alter, sowie die Einträge in ein Tagebuch in der 2ten Klasse (das ist man 9 Jahre !), lassen auf eine Mißhandlung schließen, die dann vermutlich jemand aus der Familie gemacht hat.
Wenn sonst nichts klinisches vorliegt, es gibt auch Gehirnveränderungen, bestimmte Krankheiten, die so etwas auslösen können, dann ist es eine seelische Krankheit.

Da können wir hier aber keinesfalls klären!
Du musst uns allen hier einen Gefallen tun, und dir selbst auch, und einen Arzt aufsuchen! Unbedingt, und das ist ja auch nichts schlimmes, geh zu einem Menschen der dir sympathisch ist.

Was wäre dir denn lieber, Arzt oder Ärztin?
Kennst Du jemanden, der dich schon mal behandelt hat?
Manchmal ist jemand völlig Fremdes, ev. sogar in einer anderen Stadt geeigneter, da man sich dort eher sicher fühlen kann, weil einen dort Niemand kennt!

Wozu tendierst Du?

Herzliche Grüße

Henry
*dergeradeeinmarzipanhäuschenfürseinenvaterbasteltundsoebendiegarageaufgegessenhatyummi*
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overandout
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von overandout »

Hallo existing Marie,

auch ich kanns sehr gut nachvollziehen. die "lieber würde ich nich mehr existieren"-Gedanken hatte ich auch schon währned der Pubertät und sind lange geblieben. Erst die offensichtlichen Symptome einer schweren Depression + Dysthymie Jahre später haben mich erkennen lassen, dass das was gravierendes nicht stimmt. Will damit sagen, alle die ich kenne, sagen sie sind zu spät zum Arzt gegangen, weil das einfach so schleichend kommt und man denkt, "so bin ich halt, wer versteht mich schon?!"

Also ich habe zu Ärzten keine gute Beziehung. Deswegen hab ich mir damals einfach eine Psychotherapeutin ausgesucht, die mir auch sehr bald nen Termin gab. Und das war gut so. Denn die verstehen einen wirklich und wollen helfen und haben eine Stunde(!) Zeit für Dich! Der Arzt schleust dich auf 5-10min durch. Natürlich hab ich zusätzlich mit der Therapeutin bald die Arztwahl besprochen und sie hat mir den Gefallen getan selbst vorher mit ihm ein paar Worte zu wechseln.

Willkommen in deinem neuen Leben. Es ist eine Chance bewusster mit Dir umzugehen und interessante Menschen kennenzulernen abseits des 0815-Mainstreams
Du bist schon mittendrin.

Ganz lieben Gruß vom Jo
3193e42
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von 3193e42 »

@ newLife

Danke für den Hinweis, ich habe Ärzte allgemein verstanden. Niedergelassene Psychotherapeuten habe eine Approbation und sind wie ärztliche Psychotherapeuten die einzigen die heilkundliche Psychotherapie anwenden dürfen!

Mein Hausarzt hat bei mir die Diagnose schwere Depression gestellt, und mich dann an den Facharzt überwiesen, das ist aber ein sehr erfahrener fast 60 Jahre junger Mann, mit Ruhe und Gelassenheit. Das Gespräch dauerte 50 Minuten, und wir haben zusammen den Facharzt ausgesucht (!)

Es geht also durchaus auch anders, eine gute Arztwahl ist wichtig, das hast Du ja bereits auch herausgestellt. Die KrankenKasse kann dabei auch helfen, die haben Listen mit Namen, es gibt die "probatorischen Sitzungen", die zum "Ausprobieren" des richtigen Arztes/Psychotherapeuten von der KK vergeben werden!

Gut zusammengestellt hat diese Info, der Pal-Verlag.

http://www.palverlag.de/Psychotherapie-Information.html

Wunsche Euch alles Gute und viel Erfolg bei finden und Behandlung der Depresiion.



Henry
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nevercease
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

ouh man, da komm ich von der Arbeit und hab gleioch so viel zu lesen, das gibt mir grad schon n gutes Gefühl.

Also das ich irgendwie misshandelt wurde kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Meine mama ist depressiv, welche Depression genau, das weiß ich nicht. Auf jeden Fall hatte ich wohl, soweit ich mich erinnern kann eine ziemlich ambivalente Bindung zu meiner Mama. Kann denn so eine Krankheit vererbbar sein?! oder irgendwie miteinander in Verbindung stehen.
Ich würde das ganze fürs erste lieber für mich behalten. In 2,3 Jahren werde ich eh studieren, wohne nicht mehr zu Hause und bin eben unabhängiger, ich denke das wäre eine gute Zeit um mir Hilfe zu suchen. Doch ich glaube nicht das ich es bis dahin aushalte. Selbst an guten Tagen ist da eben immer etwas, was mich behindert.
Meine Familie ist, bis auf Mama auch eine ziemliche Bilderbuchfamilie, mit viel Geld und guten Jobs und allem drum und dran, da könnte ich mit einer "angeblichen Krankheit" nicht einfach ankommen. Ich hab Angst das meine Eltern bescheid wissen.
Wie viel würde mich denn so ein Besuch beim Psychotherapeuten kosten? Nicht das der mir Post schickt und meine Eltern wissen was los ist.
nevercease
Beiträge: 15
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

und kitty k,
das man sich mit seinen Problemen so schäbig vorkommt, das kenne ich nur zu gut.
Ich denke immer, allen anderen geht es so schlecht, und du hast eigentlich alles was du willst und brauchst und noch viel mehr und bist trotzdem so ein undankbarer schlechter Mensch der nichts davon verdient hat.
Manchmal wünsche ich mir auch Probleme um einen Grund für meine Stimmung zu haben und mich auch mal melden zu dürfen.
Ich kann nicht verstehen wie es anderen in schlechten Situationen noch so gut gehen kann und mir in guten Situationen trotzdem so schlecht.
DYS-
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von DYS- »

Hallo Marie

Du leidest sehr, dass kann man aus Deinen Zeilen deutlich lesen.

Es gibt auch andere Erkrankungen die mit solchen emotionalen Tiefs einhergehen. Besonders der frühe Beginn könnte ein Hinweis sein das es nicht zwingend eine Depression ist. Auch das Selbstverletzende Verhalten ist nicht so depritypisch.

Irgendetwas scheint da in deiner Kindheit nicht so ganz gut gelaufen zu sein. Das muss wirklich nicht zwingend Missbrauch sein. Vielleicht war Deine Mutter in ihrer Deprizeit einfach überfordert … sind aber alles Spekulationen, es kann alles Mögliche sein.

Ich kann auch sehr gut verstehen, dass Du Dir um die berufliche Zukunft sorgst, wenn es öffentlich wird, dass Du psychische Probleme hast.

Trotzdem solltest Du Hilfe bekommen. ( Ich weiß noch wie schwer mir damals der Gang zu meinem Arzt fiel)

Wenn Du einen Facharzt für Psychiatrie aufsuchst, kann das ganz diskret ablaufen.

Hausarzt -> Überweisung -> Facharzt. Da bekommen Deine Eltern genauso wenig mit als wenn Du zum Gyn gehst.
Der Facharzt kann schon mal eine Diagnose stellen und evtl. Ratschläge geben. So hast Du erst einmal einen Ansprechpartner in Krisensituationen.

Mit dem Facharzt kannst Du dann überlegen ob und wann und in welcher Form eine Psychotherapie sinnvoll ist. Diese muss nach einigen probantischen Stunden von einem Psychotherapeuten beantragt werden. Erst dann bekommt der Versicherte Post von der Krankenkasse mit der Bewilligung der Therapie.

Also bevor Du nicht einen Antrag zur Psychotherapie unterschrieben hast, flattert keine Post zu Dir nach Hause.

Ich wünsche Dir alles Gute

dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo auch von der Moderation,
ich möchte mich dem von DYS angedeuteten anschließen. Das ist wahrscheinlich keine klassische Depression...Es wäre sicher sinnig, das makl mit jemandem zu besprechen, der sich professionell damit beschäftgt. Tendentiell hört es sich eher nach einer emotional.instabilen Störung an (auch wenn mma das natürlich von hier nicht diagnostizieren kann)und dafür gibts eigene spezielle Foren, aber eben auch eigens speziell weitergebildete Therapeuten.
Beste Grüße von der Moderation
3193e42
Beiträge: 238
Registriert: 9. Dez 2011, 01:33
Kontaktdaten:

Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von 3193e42 »

Hallo!

Da war der liebe DOC, mal wieder genau zum richtigen Zeitpunkt, und die Antwort auch genau auf den Punkt!

Danke + Frohes Fest + Guten Rutsch!

Henry
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Re: mal wieder jemand neues.

Beitrag von nevercease »

viielen dank euch allen für die ganzen tollen ratschläge! das hat mir schonmal ein bisschen weiter geholfen und ich hätte nie gedacht das ich so viele antworten bekomme und das ihr euch so damit beschäftigt. (allein das durchelesen meiner texte stell ich mir schon sehr nervig vor)
doch da werfen sich bei mir noch einige fragen auf,
zu diesen emotional instabilen störungen - ich hab da mal ein bisschen rumgegooglet und mir kommt das verhalten der betroffenen schon ziemlich bekannt vor, nur eben nicht von mir, sondern eher von bekannten die borderliner sind.
Vor allem fallen mir da diese stimmungsschwankungen auf und die "beziehungsfähigkeit" der betroffenen. das fiel mir bei meinen bekannten eben immer sehr auf und das fand ich eben auch typisch für das krankheitsbild. auch hatte ich immer das gefühl das die betroffenen meist veruschen im mittelpunkt zu stehen.
und das passt eben überhaupt nicht zu mir. ich bin eigentlich ziemlich ausgeglichen und bin auch dazu in der lage beziehungen zu führen, meinen freund hab ich schon seit einigen jahren und meine besten freunde genau so. vielleicht liegt das bild was ich von diesen emotional instabilen störungen habe auch nur an den personen die ich bis jetzt so kennen gelernt habe, also würde ich gern mehr darüber erfahren, wenn jemand von euch damit erfahrungen hat würde ich gern mehr davon hören!
und eine frage habe ich da noch, auch wenn ihr das wahrscheinlich auch nicht wissen könnt ob das bei mir der fall ist,aber ich will wissen ob sowas überhaupt sein kann.
also, manchmal komme ich mir vor als würden in mir mehrere personen sein. also nicht das man eben je nachdem in welcher umgebung man sich befindet seiner rolle entspricht, das ist irgendwie noch anders.
da gibt es zum beispiel das normale ich, eben alles was mich so ausmacht und eben noch eine andere die mir bei allem vorwürfe macht und mich irgedwie beleidigt, das kann ich dann auch nicht abstellen.
ist das normal? kennt das jemand von euch??
mal wieder viel blabla um nichts, es fällt mir immer schwer auf den punkt zu kommen.
nochmals danke für eure beiträge und fröhliche weihnachten euch allen!
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