Was ist eine "chronische" Depression ?

Antworten
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

die frage hört sich ein bischen undifferenziert an aber wie zeigt sich eine chronische depression ? was sind signifikante merkmale ? wie sind die aussichten auf heilung ? ich danke für eure antworten frederik
jackie
Beiträge: 139
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von jackie »

Hallo Frederik, soweit ich weiß, wird eine chronische Depression auch als Dysthymie bezeichnet. Typisch ist meines Wissens, daß die Symptome nicht so schwerwiegend, dafür aber langanhaltend sind. Sie begleiten einen Patienten mitunter über Jahre oder auch Jahrzehnte. Der Patient ist dabei aber in der Lage, seinem Alltag gerecht zu werden. Das heißt, er schafft es, sich "zusammenzureißen" und beispielsweise seiner Arbeit nachzugehen. Begeleitet wird er jedoch von einer ständigen Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, ob die Dysthymie das ist, was Du mit "chronischer Depression" meinst. Wenn Du noch mehr wissen willst, geh doch mal zu google und such unter dem Stichwort Dysthymie oder Dysthymia. Bei den Heilungschancen bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, Herr Dr. Niedermeier hat einmal geschrieben, sie seien ganz gut. Ich hoffe, ich habe jetzt nichts falsches geschrieben, bin ja auch nur Laie, aber vielleicht habe ich Dir trotzdem ein bißchen helfen können. Viele Grüße Jackie
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

liebe jackie, vielen dank für deinen eintrag, ich glaube er bringt mich schon ein ganzes stück weiter. hast du evt. weitere informationen über die behandlung mit medikamenten ? ich würde z.b. gerne wissen ob "normale" antidepressiva helfen oder ob lithium besser geeignet wäre. nochmals vielen dank, frederik
renate
Beiträge: 106
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von renate »

Hallo Frederik, Du möchtes etwas über Chronische Depression wissen. Ich leide seit 20 Jahren darunter, nehme fast ununterbrochen Medikamente, die nur die Spitze der Krankheit nehmen und befinde mich ständig in ärztl.Behandlung. Mir geht es oft nur ein paar Tage gut, die meiste Zeit aber schlecht. Kenne seit dieser Zeit kein normales Leben mehr. Mein Alltag wird von der Krankheit bestimmt und ich kann nichts mehr planen, weil ich nie weiß, wie es mir am anderen Tag geht. Meine Umwelt nimmt dies oft nicht wahr (außer die engsten Vertrauten), denn ich funktioniere nach außen hin noch und setzt auch meist ein freundliches Gesicht auf. Nur ich kenne meine Defizite. Da ich allein lebe, kann ich mir meinen Tag selbst gestalten und mache eben nur das, wozu ich in der Lage bin. Hört sich nicht schlecht an, aber ist trotzdem eine Qual, man weiß ja selbst, was man tut sollte und was man dagegen nur kann. Ich sage immer ich wurstle mich so durchs Leben ohne wirklich daran teilzuhaben. Glück und Freude ist was für andere, für mich schon lange nicht mehr. Wenn ich mal bessere Tage dazwischen habe und Pläne mache, werden diese kurze Zeit später wieder von meiner Depr. zerstört. Ich habe vor, mich im neuen Jahr wieder in eine Klinik zu begeben (zum 15.mal), vielleicht hat die Forschung mittlerweile eine neue Behandlungsmethode, die ich ausprobieren könnte. Laß Dich aber von meinem Bericht nicht entmutigen. Ich kenne viele, die von ihren Depr. geheilt wurden. Alles Gute für Dich wünscht Dir Renate
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

liebe renate, ich danke dir für deinen erfahrungsbericht ! viele dinge welche du schilderst kommen mir ebenfalls sehr bekannt vor. deine beobachtung daß medikamente nur die spitze der krankheit nehmen habe ich auch gemacht. durch medikamente (zuerst remergil und insidon dann serital) ist meine schwere depression in eine mittelschwere depression übergegangen, die spitze der krankheit wurde also quasi genommen. ein ganzes jahr passierte dann aber gar nichts mehr, totale stagnation, kein medikament hat die absolut antidepressive wirkung gezeigt. die mittelschwere depression bleibt an mir hängen und es scheint keinen ausweg zu geben, nach aussage meines neurologen ist sie offenbar chronisch. darf ich dich fragen welche medikamente du nimmst ? hast du erfahrungen mit lithium gemacht ? dankend für deine schilderung und ebenfalls alles gute, frederik
Uta
Beiträge: 396
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von Uta »

Ihr Lieben, ich glaube ich habe gut 10 Jahre eine Dysthymie gehabt,bevor die "richtige" Depression ausbrach.Kein Wunder eigentlich,dass ich gar nicht mehr weiss,was es heisst,glücklich zu sein... :-(( Gruss Uta
renate
Beiträge: 106
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von renate »

Hallo Frederik, im Moment nehme ich gegen meine Angst und Unruhe Stangyl, 25 mg am Abend(kann gut damit schlafen) und manchmal 25 mg am Tag, denk aber schon wieder an eine Umstellung, da ich davon so lethargisch und antriebslos bin. Von Lithium weiß ich, daß es oft sehr gut hilft, hauptsächlich zur Vorbeugung vor neuen Phasen.(bei einer Akutphase noch ein Antidepressivum erforderlich!) Da es leider als Nebenwirkung enorme Gewichtszunahme hat, habe ich bisher nicht den Mut dazu gehabt. Aber ich kenne einige, denen es mit Lithium sehr gut geht, schon jahrelang.Würde es an Deiner Stelle ausprobieren. Von den Medikamenten hat mir sonst Saroten noch gut geholfen, aber mein Körper reagiert bei allen Medikamenten mit starken Nebenwirkungen, drum will ich sie hier nicht extra nennen, sonst schrecke ich andere vielleicht ab. Jeder sollte selbst Erfahrungen machen, da es nicht " Das" Medikament für alle und jeden gibt, sondern jeder individuell darauf reagiert. Hast Du einen guten Arzt, z.B. Neurologen? Es gibt so viel verschiedene Mittel, sodaß Du ab Besten mit dem Arzt darüber sprichst. Ich wünsche Dir eine baldige Besserung und denk daran,Du bist nicht allein mit Deinen Problemen. Kannst Dich jederzeit an mich wenden, ich werde gerne versuchen, Dir zu helfen. Viele liebe Grüße Renate
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

Liebe renate, deine antwort ist ja schneller als der blitz, vielen dank dafür. bei der medikamentösen behandlung weiß ich persönlich nicht mehr weiter. ich bin jetzt sicher vierten medikament angelangt und keines hat die absolute heilung gebracht, ich habe das gefühl einfach nur zu funktionieren aber eben ohne gefühle. ich kann mein leben einigermaßen organisieren und gehe auch mit freunden aus, aber ein richtiges gefühl von leben habe ich einfach nicht. du schreibst: Glück und Freude ist was für andere, genau dieses gefühl habe ich auch, das leben läuft an einem vorbei ohne daß man daran teilnimmt. Ist das wirklich leben ??? vorher habe ich in meiner ganz akuten phase nur im bett gelegen und das ende des tages abgewartet, kein wort gesprochen, nichts mehr gegessen..........jetzt gehe ich wieder nach draußen und unternehme dinge mit freunden und bekannten, ein wirkliches gefühl von glück kommt aber einfach nicht zustande. ich komme mir bei meinem neurologen einfach blöd vor ihm immer wieder sagen zu müssen daß es mir enfach nicht besser geht. Er fühlt sich doch sicher in seiner ärztlichen ehre angekratzt nachdem es mir seit über einem jahr behandlung immer noch nicht besser geht, oder er denkt ich sei einfach hypochondrisch veranlagt. freue mich wieder von dir zu hören, frederik
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

liebe uta, ist die dysthymie eine "vorform" einer depression ? grüße, frederik
renate
Beiträge: 106
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von renate »

Lieber Frederik, ich kenne das auch wenn Du schreibst, daß Du den ganzen Tag im Bett gelegen hast. Ich habe das "lebendig tot" genannt. Einfach nur existieren und nicht mehr leben. Über Deinen Arzt brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Auch wenn das von ihm verschriebene Medikament nicht so wirkt, wie er (und natürlich auch Du) es sich wünscht, dann ist er erfahren genug zu wissen, daß so eine Medikamenteneinstellung Geduld erfordert, weil es bei jedem anders wirkt und man nicht von "dem" Medikament sprechen kann. Leider gibt es bis heute noch keines, das sofort, ohne Nebenwirkung und bei jedem gleich wirkt. Mein Arzt probiert schon seit über 14 Jahren herum und müßte eigentlich schon selbst depressiv sein angesichts der mangelnden Ansprechbarkeit und Wirkung. Ich finde es jedoch gut, wenn Du mit Deinen Freunden öfters mal was unternimmst. Mir geht es da auch manchmal besser, wenn ich neue Eindrücke bekomme und etwas von meinen düsteren Gedanken abgelenkt bin. Manchmal allerdings macht mich der Anblick von all den "Normalen" Leuten noch trauriger, ist doch der Kontrast zu mir dann stärker fühlbar. Sie führen ein Leben und quälen sich nicht von einem Tag zum anderen. Mit den Ärzten und Psychologen kann man darüber leider nicht so sprechen, sie haben eine Depression noch nie fühlen und erleben müssen und wissen alles doch nur aus ihren Lehrbüchern oder von dem, was ihre Patienten ihnen erzählen. Da fällt mir ein gutes Sprichwort ein: "Wenn du etwas wissen willst, frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten!" Da ist was dran. Drum finde ich dieses Forum hier auch sehr gut. Ich bin zwar noch ziemlich neu, habe aber den Leuten hier schon einiges vorgejammert, weil es mir halt im Moment auch danach ist. Trotzdem freue ich mich, wenn auch ich Jemandem helfen kann und ist es auch nur mit Verständnis. Aber glaube mir, es kommen auch wieder bessere Zeiten und dann vergißt man dieses Leid für einige Zeit. Gib die Hoffnung nicht auf, daß Dir ein Medikament gut hilft. Ich kämpfe ja auch immer weiter und denke sogar wieder an einen Klinikaufenthalt. Wünsch Dir jedenfalls, daß die dunklen Wolken bald wieder verschwinden. Renate
Dring
Beiträge: 261
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von Dring »

Mir gehts ebenso, habe vor 3 Jahren Cipramil bekommen und kam 5 Wochen in eine Klinik, danach gings wieder etwas besser. Habe dann nach 1 Jahr Cipramil auslaufen lassen. Habe auch wieer Arbeit gefunden. Seit Anfang des JAhres ist die Depression wieder stark ausgebrochen. Diesnmal hat Cipramil nicht gewirkt (hatte damit auch keine Nebenwirkungen). War im AUgust wieder in der Klinik, die mich dann aber bereits nach 4 Wochen entlassen haben mit der Begründung, daß eine Verlängerung an meinem Zustand sowieso nichts ändern. HAbe da dann Paroxat bekommen. In den erste nWochen hatte ich keine Nebenwirkungen, jetzt habe ich inzwischen 20 Pfund zugenommen, dauernd Zittern, Übelheit, Durchfälle. Meine Neurologin wollte vor ihrem Weihnachtsurlaub das Medikament nicht umstellen, falls ich mit einem neuen Medikament auch Nebenwirkungen bekommen sollte. Mein neuer Termin ist erst am 16.1. Auch ich habe gute und dann wieder schlechte Tage, Renate, wir gehts auch so, nach außen hin ist man immer nett und freundlich, kürzlich sagte meine Freudin auch, du siehts so gut aus, man kann sich gar nicht vorstellen, daß es dir schlecht geht. Gut dass mich keiner sieht, wenn ich morgens aufstehen muß. Zur Zeit bin ich auch arbeitslos geworden, bezügl. der vielen Auslälle. So, dass war fürs erste betina
Uta
Beiträge: 396
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von Uta »

Lieber Frederik, in meinem Fall kann man das vielleicht so sehen,aber das muss nicht generell so sein. Lieber Gruss Uta
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

liebe renate, ich finde es auch gut hier mal leuten was vorjammern zu können und bin immer wieder über die große resonanz erstaunt. den zustand den du mit den worten: lebendig tot beschreibst habe ich teilweise überwunden. ich glaube dies ist wirklich den medikamenten zuzuschreiben welches die spitze des krankheit nahmen. jetzt hat aber eine totale stagnation eingesetzt und ich habe das gefühl das kein medikament richtig hilft, ich spüre nur die nebenwirkungen um so heftiger. nach der diagnose meines neurologen welche auf mittel schwere chronische depression lautete habe ich einfach angst mich mein ganzes leben mit dieser krankheit rumschlagen zu müssen. ja, die verzweiflung ist momentan wieder groß ! ich möchte auch wie du kämpfen können aber mir fehlt einfach die kraft. danke für deine beiträge, frederik
renate
Beiträge: 106
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von renate »

Hallo Frederik, heute geht es mir etwas besser und ich kann Dir etwas positiver schreiben. Ich mach es schon lange so, daß ich die Dosis der Medikamente selbst bestimme. Bei mir wirken sie nähmlich stärker und ich vertrage keine hohe Dosierung. Ich fange mit wenig an und steigere nur ganz langsam, genauso wie ich wieder zurückgehe, wenn ich zu starke Nebenwirkungen spüre. Das weiß mein Arzt mittlerweile schon und sagt auch nichts. Es hört sich jetzt bestimmt unverständlich an, aber ich habe mich an einen bestimmten Grad der Depression gewöhnt. Man paßt sein Leben mit der Zeit der Krankheit an und wurstelt sich eben so durch. Das heißt nicht, daß man nicht auch Freude daran haben kann. Wer von den "Gesunden" sieht es als ein Geschenk an, wenn er in der Früh ohne Angst und Beklemmung aufwacht und ohne das Gefühl von Gefesselt sein und ohne ständige Angstgefühle seinen Tagesablauf absolviert. Bei mir ist es mittlerweile so. Wenn mich z.B. mein Neurologe fragt, wie es mir geht, dann lächle ich oft und sage: "Mir geht es gut, wenn es einem Gesunden so gehen würde, dann würde er sagen, es geht ihm schlecht." Viele merken es mir gar nicht an. Als es mir einmal wieder sehr schlecht ging, war ich gerade beim Einkaufen, als mich eine Bekannte grüßte und fragte, wie es mir geht. Ich verzog meinen Mund zu einem Lächeln und sagte (schon etwas provokativ): sehr gut. Ja, das würde man mir auch ansehen, meinte sie dann und ging wieder. Solche Spielchen mache ich mit Leuten, wo ich genau weiß, daß ich ihnen von meinem tatsächlichen Zustand gar nichts erzählen muß, weil dann doch nur blöde Ratschläge kommen würden. Lieber Frederik,ich weiß zwar nicht, wie lange genau Deine Depressionen schon andauern und es ist noch lange nicht gesagt, daß es bei Dir auch so sein muß wie bei mir. Gib die Hoffnung nicht jetzt schon aus sondern habe etwas Geduld, auch beim Ausprobieren von verschiedenen Medikamenten. Wenn es bei anderen geklappt hat, daß ein Mittel sehr gut wirkte und sie völlig befreit von Depr. wurden, warum soll es nicht auch bei Dir so sein? Ich wünsche Dir Geduld und Zuversicht Renate
frederik
Beiträge: 24
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von frederik »

liebe renate, es freut mich zu hören daß es dir besser geht. diese momente in denen die dunklen wolken für kurze zeit verschwinden sind einfach wunderbar aber auch immer nur sehr kurz.... ich persönlich wandere dem absolutem nullpunkt entgegen, die kraft überhaupt etwas machen zu können schwindet rapide. depression deluxe pur ! demnächst steht wieder ein termin beim neurologen an, mal sehen was er mir mal wieder so verschreiben wird, vermutlich ist er aber auch mit seinem medizinischen latein am ende. die vorstellung daß dieser zustand chronisch andauert ist furchtbar und macht mich ganz fertig. Ich bewundere mit wieviel fassung du dein schicksal trägst. genug gejammert ! ich danke dir jedenfalls nochmals für deine einträge ! frederik
Urs Amberg
Beiträge: 31
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was ist eine "chronische" Depression ?

Beitrag von Urs Amberg »

Lieber Frederik Mit 48 Jahren hat mich die Depression das erste Mal erwischt. Das ging 1 1/2 Jahre lang, dann war ich ein Jahr völlig symptomfrei. Dann ging es wieder los und dauert jetzt bereits 3 1/2 Jahre. In diesen 4 1/2 Jahren musste ich nur zwei mal vier Wochen mit der Arbeit aussetzen. Jedenfalls bis Anfang Oktober. Da musste ich eines Tages am Pult feststellen, dass ich nicht mehr konnte. Ich war dann bis zum 22. Dezember zu Hause. In dieser Zeit habe ich verschiedene Medis ausprobiert, keines war ein Hit. Die Antidepressiva habe ich jeweils vier Wochen genommen und wegen fehlender Wirkung wieder abgesetzt. Nach Zoloft und Deroxat bin ich jetzt bei Efexor. Seit 2 Arbeitstagen arbeite ich wieder. Ich hoffe jetzt auf Efexor. Ich nehme bereits 6 Medikamente an denen ich zur Zeit nichts ändere. Diese lange Einleitung habe ich nur gemacht, dass du meine Bemerkungen auf diesem Hintergrund siehst. Deinen letzten Beitrag verstehe ich sehr gut. Es ist mir schon oft so gegangen. Es gibt Zeiten, da denke ich jeden Tag, dass ich das nicht weiter aushalte. Ich bin dann erstaunt, dass ich es bereits 6 Jahres so durchgehalten habe. Einen guten Rat habe ich dir nicht. In meinen Fall habe ich in den schlimmsten Zeiten jeweils Literatur zum Thema Depression gelesen, was ja eigentlich nicht empfohlen wird. Gruss Urs
Antworten