Umzugs-Panik

[Annalena2000]

Hallo zusammen,

nachdem ich mich tage- oder sogar wochenlang vor der Panikmache meiner Umgebung relativ gut abgeschottet habe, ist es jetzt passiert: Ich habe die blanke Panik vor dem Umzug Ende Januar!

Eigentlich dachte ich, wir packen den Kram in den Weihnachtsferien ein und fahren schon mal einzelne Fuhren selber in das andere Stadtviertel. Die schweren Sachen holen wir dann zusammen mit Freunden. Ich war - trotz der ständigen Panikmache besonders von einer Freundin - richtig ruhig und gut drauf.

Nun rief gestern die Gattin des neuen Vermieters an und ich fand sie ziemlich schnippisch. Vielleicht habe ich das auch nur in den falschen Hals gekriegt. Was mich wirklich panisch werden ließ war, dass sie sich an eine mündliche Absprache zur Renovierung der neuen Wohnung nicht mehr erinnern wollte. Mein Mann meint, dass wäre auch nicht schlimm, ein Zimmer mehr zu streichen.

Bei mir löste das jetzt trotzdem eine Flut von panischen Gedanken aus. Dass die neuen Vermieter genau die gleichen Psychopathen sein könnten wie die jetzigen.
Und vor allem dass ICH das Ganze nicht auf die Reihe bekomme!!!! Heute ist so ein Tag, an dem ich all meine Kräfte aufbieten musste, um überhaupt aufzustehen und mich anzuziehen, wie soll ich denn so was stemmen?
Ich zittere richtig und fühle mich wie eine ausgebrannte Kerze.

Was macht Ihr denn, wenn Ihr so drauf seid und ihr wißt, dass Ihr bald viel Organisatorisches regeln müßt? Wie bekommt Ihr neue Energien und neue Struktur?

In einem anderen Thread ging es ja auch um momentan negative Stimmungen. Ob das auch mit dem Wetter zusammenhängt und bei bestimmten Wetterlagen schlimmer wird?

Viele Grüße
Annalena

[bigappel]

Hallo Annalena,

vielleicht magst Du Deine Gedanken umlenken und eher Deinen neuen Vermieter bemitleiden
.

Scheint ja ne ziemliche Zicke am Hals zu haben .
Der arme Kerl kommt im Ernstfall nicht mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist aus .

O.k. Scherz beiseite.

Mündliche Absprachen, weißt Du selber so denke ich, sind schwierig.
Vielleicht war sie aber ja auch nicht informiert und wenn man die Chefin ist und nicht informiert wurde (böser Mann ), wackelt die Chef-Position .....

Ich kann Deine Bedenken über etwaige neue, schwierige Vermieter gut nachvollziehen, aber das muss nicht so sein.
Wenn möglich, solltest Du Gespräche mit dem Vermieter selber führen; Männer sind bekanntermaßen eben nicht solche Zicken.

Umzug ist nicht erkrankt schon Stress.
Also: delegieren.

Hol Dir so viel Hilfe wie möglich und laß sie bitte zu.

Gibt es etwas, was Dir neue Kraft geben kann?
Trotz anstehenden Umzugstressen Frischluft (kurzer Spaziergang) genießen, eine gute Tasse Kaffee / Kakao? Mit einer Freundin quatschen?

LG
Pia

[Benflakes]

Huhu
Das die Vermieterin sich nicht an eine mündliche Absprache erinnern möchte ist ja klar. Denn mal von der Objektiven Seite aus gesehen möchte sie soviel Geld sparen/verdienen wie möglich.
Die Frau kennt dich/dein Problem ja nicht. Und jeder ist sich selbst der nächste. Ich denke nicht das die Frau dir was böses möchte, sondern eher nur gutes für sich.
Tu dasselbe wäre mein Vorschlag. Wie im vorigen Post empfehle ich auch jede Menge freiwillige Hände die dir helfen. Mit jedem freundlichen Gesicht das bei dir ist beim Umzug wirds dir sicherlich auch leichter fallen. Gewonnen hast du wenns am Ende sogar spaß gemacht hat :]

[Annalena2000]

Hallo Ihr lieben,

gut, dass Ihr heute schon online wart und mir Eure Beiträge geschickt habt

Vielen lieben Dank dafür!

Ihr habt Recht: Jede(r) ist sich selbst der nächste, aber das kann ich auch. Motto: Raus aus der "Opferfalle". Ich bin nicht mehr das kleine Kind, das hilflos den Manipulationen der Erwachsenen ausgesetzt ist.
Das muss ich mir immer wieder vor Augen halten!!! Ob ich mir diesen Satz mal als Poster an die Wand hängen sollte? In Schriftgröße XXXXXXL?

Ich habe mir überlegt, dass wir unsererseits nun auch erstmal möglichst wenig in die neue Bude investieren werden. Die neue Küche, die wir (auf unsere Kosten!) eingebaut hätten, ist jetzt von meiner Liste gestrichen. Erstmal den ollen Kram benutzen, der drinnen steht und abwarten, ob sich die Investition lohnt, sprich wir uns dort wohlfühlen.
Ist das nicht der Fall, können wir so viel einfacher die Segel wieder streichen.

Pia, die Idee mit dem Spazierengehen ist auch prima. Bei uns war die letzten Tage immer gräßliches Wetter mit Regen und Sturm. Heute ist so schöne Sonne, das belebt meine Energien wieder richtig.

Ich glaube, gerade bei stressigen Situationen ist es besonders wichtig, gut für sich selber zu sorgen. Also: Manipulationsversuche von außen erstmal abzublocken versuchen und sich etwas richtig schönes gönnen. Wenn so viel Mist auf einen einprasselt wie auf mich in letzter Zeit, ist die "Bilanz der Ausgeglichenheit" ganz schnell in die Schieflage geraten!

So, jetzt gehe ich mit der Lütten erstmal nach draußen zum Spielen. Das wird uns beiden gut tun

Liebe Grüße

Annalena