Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

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schoko
Beiträge: 43
Registriert: 15. Jan 2011, 19:12

Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von schoko »

Hallo,

gerade stelle ich von 15mg Mirtazapin auf 40mg Fluoxetin um.
Vielleicht habe ich gerade nur eine gute Phase aber wenn mein Zustand so bleibt, habe ich ja gar kein Problem mehr.
So fühle ich zumindest. Völlig geheilt.
Klar ich würde das Gefühl jetzt nicht tauschen wollen, aber wenn mein Therapeut mir durch Verhaltenstherapie helfen soll, muß ich doch auch meine Angst nachempfinden können. Sonst denke ich ja nach drei Sitzungen: Ich bin geheilt.............
Und wenn die Medis irgendwann abgesetzt werden, kommt der große Knall.

Wie läuft das denn bei euch, wenn ihr mit Medis Therapie macht ?

Liebe Grüße
Schokomonster
Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann
-Tina-
Beiträge: 26
Registriert: 28. Nov 2011, 23:47

Re: Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von -Tina- »

Hallo Schokomonster,

ich habe vor ein paar Jahren eine Verhaltenstherapie gemacht,mit Medikamenten. Ich weiß nicht,ob es an den Medik. lag,aber ich war sehr überlegt und nüchtern.Mir viel es auch schwer,meine Gefühle zu beschreiben, schließlich waren sie ja "weggeschlossen" durch das Medik.! Aber einfach absetzen,da hätte ich doch Angst,weil dann wieder Alles noch schwerer wird.
Mir hat die Therapie überhaupt nicht geholfen.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen,wollte Dir aber meine Erfahrung mitteilen.

LG Tina
Mimikri
Beiträge: 55
Registriert: 11. Okt 2009, 16:09

Re: Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von Mimikri »

Hallo zusammen!
Ich kann für mich sagen,dass eine Therapie wichtig ist und war und ich davon viel gelernt habe,auch über mich und die Krankheit Depression.
Bei mir war es so,dass ich erst durch die Medikamente richtig mitarbeiten konnte.
Das war vorher nicht möglich,weil ich nur geheult habe und mir es sehr schlecht ging.
Ich nehme 225 mg Trevilor und habe natürlich noch ab und zu schlechte Tage,aber ich habe gelernt damit umzugehen und kann gut für mich sorgen.

Daran war vor einem Jahr nicht zu denken.
Man darf nicht vergessen,dass die Medis nur Stütze sind,muss aber selbst etwas dafür tun,um aus dem Loch zu kommen.

Ich Wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg und viel Kraft!

Liebe Grüsse
Mimikri
pumalito
Beiträge: 26
Registriert: 11. Nov 2011, 20:15

Re: Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von pumalito »

Hi Schokomonster,

ich nehme erst seit August citalopram anfangs 20mg u.nun 30mg.

Das Problem kenne ich auch, wenn ich vor meiner Therapeutin saß wusste ich nicht warum ich hingefahren bin. Ich hatte mir eine Liste gemacht, wo ich alles aufgeschrieben habe was mich beschäftigt. War erst gar nicht einfach ich hatte dann einen großen Zettel mit Stift griffbereit hingelegt, wo ich wahlos aufschrieb, wenn mir was in den Kopf geschossen ist. Danach wurde sortiert u. beim nächsten Besuch habe ich das Blatt abgegeben. so arbeiten wir alles ab. Mir fällt immer mal wieder was neues ein, dann schreibe ich es auf u. ab damit in die Hosentasche....

Ich kann erst durch das Medikament so richtig mitarbeiten. Vorher war ich zugeschnappt wie eine Auster !!!

Ich mache mir auch Gedanken wie es ohne Medis wird, aber das steht ganz unten als letzter Punkt

Du wirst bestimmt einen Weg für dich finde

Liebe Grüße Jakomo
schoko
Beiträge: 43
Registriert: 15. Jan 2011, 19:12

Re: Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von schoko »

Hallo,

ich sehe es genauso, das ich auf jeden Fall meine Probleme aufarbeiten muß, bevor ich die Medikamente absetze. Daher hoffe ich auch das ich nach den 5 probatorischen Sitzungen die Therapie genehmigt bekomme. Beim letzten Mal Tabletten absetzen hat es ca 3. Monate gedauert bis wieder die erste Panikattacke mich erwischt hat.
Ich fühle mich mit den Medis so stark wie früher oder bin das etwa schon ich selber, weil ich mir gesagt habe: Das ich jetzt aber die Schnauze voll habe von meiner Angst und mir ganz bewußt immer sage : Ich kann das.......

Mir fällt es da schwer zu entscheiden was jetzt wahr ist oder nur Medikamentenwirkung.

Liebe Grüße
Schokomonster
Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann
pumalito
Beiträge: 26
Registriert: 11. Nov 2011, 20:15

Re: Durch Medikamente glücklich aber wie spüre ich beim Therapeuten mein wahres Ich?

Beitrag von pumalito »

hallo schokomonster,


<<Ich fühle mich mit den Medis so stark wie früher oder bin das etwa schon ich selber, weil ich mir gesagt habe: Das ich jetzt aber die Schnauze voll habe von meiner Angst und mir ganz bewußt immer sage : Ich kann das....... >>

<< Mir fällt es da schwer zu entscheiden was jetzt wahr ist oder nur Medikamentenwirkung. >>


ich fühle mich durch die medis auch so wie früher mache mir aber über das warum keine gedanken "mehr" . versuche das so hin zu nehemen u. zu genießen

ich bin mir aber auch dessen bewusst, das das alte ich nicht nur gut für mich war und ich an mir arbeiten muss !! ich habe auch die nase voll !!!.... u.sage mir so oft wie es nur geht, ich hab keinen bock mehr das sich alle auf meinem rücken ausruhen. mein neues wort wird immer öfter.... NEIN !!! ich finde das es wichtig ist, das du es schaffst dich diesen ängsten zu stellen !!! wo durch ? ... ist doch erstmal egal !!

übung macht den meister.

am ende ist ein licht in sicht !!

viele grüße jakomo
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