Leuchten und Strahlen - wir alle können es

[bibel]

hallo,

oh, schöne Worte. Persönlich glaube ich, dass alle Menschen mit einem Licht geboren werden. Wenn ich mir die kleinen Babys anschaue, wie sie oft am Anfang noch so unbewusst lächeln. Natürlich kann man so einem Kind das Licht auslöschen, indem man es nicht als sein Kind annimmt, es ablehnt,
usw. Trotzdem glaube ich, dass das Licht trotzdem noch da ist, aber gerade durch schlechte Erfahrungen im Moment nicht mehr leuchtet.
Aber trotzdem gibt es Hoffnung, dass so ein Mensch wieder zum Leuchten kommen kann, das
Licht neu anzünden, neu entfachen kann.
Und wie so oft versuchen wir, anderen ihre Lichter auszublasen, weil der andere vielleicht heller leuchtet wie ich usw.
Aber trotzdem brauchen wir einander, weil zwei Lichter heller leuchten, als nur ein Licht. Unser Licht, unser DU braucht Beziehung zu anderen Lichtern.
Denke als Beispiel an Mutter Theresa, die auch so ein Licht war. Ein Licht für viele Menschen. Sie hat das gemacht, was sie gut konnte. Sie hat geleuchtet, gebrannt, aber ohne auszubrennen.
Wir können auch nur das geben, was wir selbst haben. Geben wir mehr, geben wir eigentlich weniger, unser Licht erlischt so ganz langsam, erst merke ich es selbst, dann die anderen. Wir laufen auf Hochtouren, aber das Licht wird nicht heller.
Aber was treibt mich an, was lässt mich brennen, leuchten? Das hat was mit dem Sinn des eigenen Lebens zu tun. Für was lebe ich, was begeistert mich so, fasziniert mich, das ist meine Kraftquelle. Diesen Sinn muss jeder für sich herausfinden. Damit es in jedem persönlichen Leben hell wird, raus aus der Dunkelheit, gerade auch aus der Dunkelheit der Depression. Je mehr Lichter gerade auch in diesem Forum leuchten, um so heller wird es. Und wenn man etwas von seinem Licht weitergibt wird es nicht weniger, vielleicht sogar mehr.

Löffel

[bibel]

hallo,

unser Licht da hintragen, mitnehmen, wo wir gerade sind. Zuhause, am Arbeitsplatz, Einkaufen, Arbeitsamt. Wir müssen unser Licht nicht verstecken.
Dieses Licht, von der Geburt bis zu unserem
Tod, und vielleicht sogar darüber noch hinaus?

ein kleiner löffel.

[otterchen]

Hi Löffel,

wie könnte dieses Licht denn aussehen?
Wir alle möchten es doch hell um uns haben - aber wir kann man das anstellen?

Meine Therapeutin hat mir mal auf den Weg gegeben, dass wir das GEBEN sollen, was wir eigentlich BRAUCHEN. Für mich zunächst absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar.

Aber:
wenn ich Freude in meinem Leben brauche, muss das nicht bedeuten, dass andere mir diese Freude machen. Es funktioniert auch umgekehrt! Ich kann Leuten ins Gesicht schauen, ihnen ein Lächeln und ein paar nette Worte schenken - und schon ist Freude da. Ich habe sie in mein Leben geholt.
Und auf diese Weise kann man seine kleine Flamme ein wenig aufpäppeln: indem man nicht sein eigenes Feuer schürt, sondern indem man es weitergibt.
Nicht Stoh ins eigene Feuer kippen, damit es hellauf lodert, sondern eine kleine Flamme an einem glimmenden Ästchen an jemanden weiterreichen.

[bibel]

Liebes Otterchen,

das fällt mir jetzt gar nicht einfach, dieses Licht zu beschreiben.
Also ich stelle mir jetzt einfach mal vor, als ich geboren wurde, auf diese Erde kam, war mein Licht schon mit dabei.
Auch wenn meine Kindheit nicht so gut war, das Licht geht trotzdem mit. Niemand hat es
geschafft, mein Licht auszublasen, ja vielleicht war und bin ich manchmal nur ein glimmender Docht, aber das Licht bleibt.
Dieses Licht gibt mir irgendwo einen Selbstwert, irgendwo ist es gut, dass ich auf dieser Erde bin.
Weisst du liebes Otterchen, ich kann nicht alles verstehen, meine Aussenwelt, dieses riesige Universum, oder meine Innenwelt, da habe ich meine Grenzen, und die versuche ich zu akzeptieren.
Es genügt mir dass ich weiss, das Licht ist trotzdem da, jeden Morgen neu.

Du hast recht, wer sich verschenken kann, etwas von seinem Licht gibt, wird oft selbst
glücklich. Gerade an Menschen, die mir nichts zurückgeben können, wie behinderte Menschen usw.
Ansonsten werde auch ich schnell zum Egoisten.

Mein Licht zeigt mir, dass ich irgendwo gewollt bin, mein Leben trotz allem was ich nicht verstehe, einen Sinn haben muss.

Ob das für alle Menschen gilt, ich glaube JA.

Wie das Licht aussieht? Ob man es sehen oder nur spüren kann. Ich denke, es ist sichtbar, auch wenn man es nicht sieht.

liebe Grüsse,

ein kleiner Löffel, im grossen Universum.

[shehari]

[otterchen]

Weiß nicht,
ich vermisse sein Funkensprühen auch

[otterchen]

Irgendwie sind mir gerade Gedanken gekommen,
was das Helle und Warme in uns überhaupt sein kann:

ein Funkeln wie bei einem Diamanten,
ein Glimmen wie auf Holzkohle,
ein Funkensprühen wie eine Wunderkerze,
eine Flamme wie eine Fackel,
ein Strahlen wie die Sonne
ein Licht wie simples "sehen-können" und Klarheit,
ein wärmendes, prasselndes Lager- oder Kaminfeuer,
ein hellaufloderndes Osterfeuer,
ein kleines, zartes Streichholz,
eine "olympische" Fackel, deren Feuer weitergereicht wird,
ein Funke, der auf Holz trifft und ein Feuer entfachen kann,
ein glimmender Schwelbrand,
eine Kerze mit beständigem Licht,
eine kleine Notleuchte, die uns bei der Orientierung hilft,
ein Leuchtturm, an dem wir uns ausrichten können,
ein Mond, der kühl dennoch genügend Licht geben kann,
ein Stern, der uns den Weg weist,
ein Lichtblitz, der uns Einsicht verschafft,
ein Widerspiegeln eines Lichtes auf einer glitzernden Oberfläche,
ein Prisma, das auf einmal bunte Farben versprüht,
ein Spiegelmosaik, das das Licht bricht und Funkelpunkte an die Wand malt,
ein Öllämpchen - nicht sehr hell, aber dauerhaft,
ein Neonlicht, was zwar kühl ist, aber dennoch anderen die Orientierung erlaubt

...

es gibt so viele Ausdrucksmöglichkeiten und Vergleiche... und mal bin ich das eine, mal das andere, mal keines davon -
mal kann ich das Helle in anderen sehen, mal nicht...

Leuchten ist schön.
Das eigene wie das der anderen.

[shehari]

[Blümli]

[bibel]

liebes Blümli,

da hast du vollkommen recht. Weil sie sich nicht schämen und oft offenere Herzen haben, und einfach nur leuchten, nicht so darüber nachdenken, es nicht verstecken.

Wir und auch ich denken viel zu viel darüber nach, als es einfach nur leuchten zu lassen. Auch ich kann es nicht wissenschaftlich erklären, das Licht ist ist jetzt auch nicht für mich mach was Religiöses oder so.

Vielleicht ist es auch einfach nur unser Herz. Aus Angst vor Verletzungen schützen wir es. Trotzdem muss ich mein Herz für dieses Licht öffnen, "man sieht nur mit dem Herzen gut." Auf der anderen Seite könnte dieses Licht auch unsere empfundenen Verletzungen heilen, Licht und Wärme da reinbringen. Oder auch Beziehungen neu beginnen,heilen lassen, im Licht der Liebe.
Oder das "Verkrustete" der Depression aufbrechen, ich muss mich nicht mehr selbst schlagen, das Licht macht mich so was von wertvoll, das´gibt es gar nicht.
Wenn die anderen unser Licht spüren, haben sie vielleicht auch mehr Respekt für uns.

Danke Otterchen auch für deine lieben "Lichtworte". Ja, Worte können uns aufbauen, oder niederdrücken, haben soviel Macht, aber unser eigenes persönliches Licht hat noch viel mehr Macht.

Natürlich brauchen wir auch unseren Verstand, aber wenn auch der durch das Licht erleuchtet wird?



ein kleiner Löffel.

[TelefonTelAviv]

[shehari]

[TelefonTelAviv]

[bibel]

hallo,

bei vielen Religionen, Weltanschauungen, Esoterik geht es auch letztendlich nur um Leistung und Macht. Wer strahlt am hellsten, wer hat die besten Argumente. Das meine ich nicht. Oft ist das Licht in den vermeintlich Schwachen dieser Erde am hellsten.
Warum laufen wir auf Hochtouren, um wenigstens etwas Liebe und Anerkennung zu bekommen. Bei dem Licht darf es nicht auf unsere persönliche Leisung ankommen, da zieht sich das Licht wieder zurück.
Es geht auch nicht um das Vergleichen.

So denke ich, hat das auch Nelson Mandela gedacht. Eher, dass jeder Mensch durch das Licht seinen persönlichen Frieden finden kann, und nicht unruhig durch die Welt hetzt, und am Ende gar nichts gefunden hat.

Nehme ich mein Licht, mein inneres Wesen in die Ewigkeit mit? Meinen Körper schon mal nicht, leider auch nicht mein Auto.

ein kleiner Löffel, unscheinbar.

und doch, eine Suppe ist schwer ohne Löffel

zu essen.

Oder die Verkäuferin bei Aldi oder so, wie

nehme ich sie wahr, auch sie hat ihr Licht und
ihre Geschichte.

oder die vielen Menschen, die laut menschlichem Ermessen keine Leistung mehr bringen, aber doch noch ihr Licht haben.

[shehari]

[bibel]

hallo,

macht Leiden, eine Depression Sinn. Ich würde für mich jetzt persönlich mal ein JA sagen. Es ist leicht über Leid zu reden, aber schwerer, Leid selbst zu erfahren.

Ich bewundere Menschen und deren Licht, die eben nicht aufgeben. Ja, die sogar in ihrem Leiden anderen Menschen, Mut, Hoffnung und Licht geben können.

Deshalb hat auch eine Depression ihren Sinn,
vielleicht erkennen wir es nicht sofort, aber mit der Zeit. Die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit hat mich persönlich barmherziger gemacht.

Manche Menschen rutschen in einer Depression tiefer, andere gehen gestärkt davon hervor, warum?

Irgendwann müssen wir uns für einen Sinn, ein Lebensfundament entscheiden, sonst bleibt unser Lebenshaus immer wackelig. Es regnet rein, es zieht durch die Fenster. Mich fasziniert immer wieder, was man aus ganz alten heruntergekommenen Häusern machen kann, indem man sie neu renoviert. So was kann auch mal aus uns depressiven Menschen werden. Hoffnung durch Licht, für jeden Menschen möglich, sagt ja auch dieser Nelson Mandela. Vielleicht einfach mal ausprobieren, nicht soviel nachdenken, und schauen, ob etwas daraus wird. Nicht nur reden, diskutieren, philosophieren, sondern einfach mal in das Wasser springen, und wir werden unser Licht erkennen, dass wir eben nicht untergehen.

vieles hat Sinn, aber nicht beim ersten Hinschauen. Aber wer will das bewerten. Eine alte Frau im Bett, kann nicht mehr aufstehn, pflegebedürftig, hat das Sinn. Ja, weil es einfach ein Mensch ist, und diese alte Frau noch ein Licht hat, und trotzdem Respekt verdient, und trotzdem wertvoll ist.
Auch ich bin vielleicht einmal der alte Mann im Bett, hilflos, pflegebedürftig.

darum: für das Leben, für das Licht, für die Liebe. Und für das, was wir persönlich davon verstehen. Und unsere Grenzen nach innen und aussen stehen lassen, aber das Beste für uns daraus machen, was können wir denn mehr tun?
An meinen Depressionen bin ich vielleicht nicht selbst schuld, aber muss ich das ein Leben lang mit mir herum tragen. Darum ist für mnich dieses Licht etwas sehr Wertvolles. Auch da, wo ich mich schon selbst schuldig gemacht habe, weil ich ja auch nicht perfekt bin.

ein kleiner löffel,

[shehari]

[TelefonTelAviv]

[shehari]

[TelefonTelAviv]

[shehari]

[otterchen]

Guten Morgen!

Hm, ich frage mich gerade, wie Telefon wohl "Verstand" definieren würde.

Verstand kommt doch von "verstehen" - und ich habe soviel verstanden und gelernt, dass ich dankbar dafür bin, einen Verstand zu haben.

Verstand = generelle Denkmöglichkeit? Nun, damit beinhaltet der Verstand ja auch Phantasie und Imaginationsmöglichkeit. Das kann's auch nicht sein.

Verstand = Störenfried? Nun, damit lehne ich einen Teil von mir ab, der untrennbar zu mir gehört.


So ganz kann ich Dir also nicht folgen, Phony.
Es ist - meiner Auffassung nach - nicht der Verstand, der "blöd" ist, sondern die Gedanken können blöd sein.
Lass einen Blödmann eine Software entwickeln, und heraus kommt nur Schrott.
Lässt man indes einen Fachmann eine Software entwickeln, kann "der User" wunderbar damit arbeiten, spielen, lernen, sich helfen lassen (was auch immer).

Will sagen: der Verstand ist immer nur so gut, wie das Futter, das er bekommt.
Unsere Gedanken aber sind das, was äußerlich beeinflusst wurde und wird... und wenn wir unser Denken verändern können... lernen können, anders zu denken... unsere Gedanken AUSWÄHLEN können (und dazu gehört wiederum Verstand), dann kann das einen sehr positiven Effekt für uns haben.

Hach! Da fällt mir wieder das Beispiel mit dem Schuhgeschäft ein!
Einem ersten Gedanken zu folgen ist so, wie wenn man in einem Schuhgeschäft wahllos das erste Paar Schuhe kauft.
Ah! Wahllos - ein gutes Wort!
Denn wir können ja auch unsere Gedanken wählen. Sie sind nicht einfach da, ich muss sie nicht einfach so nehmen, wie sie kommen, sondern ich kann auch was anderes denken... etwas, das besser zu mir passt, etwas, das mir gut tut.

[bibel]

hallo,

ich weiss jetzt nur, dass wir 90% unserer Entscheidungen unbewusst ausführen. Das heisst, nur zu 10% leben wir bewusst.

Und trotzdem, auch unser Verstand muss von diesem Licht erleuchtet werden. Gerade in uns depressiven Menschen sind ja unsere Gedanken verdunkelt. Unser Unbewusstes hat soviel Negatives gespeichert, aber mit Hilfe des LIchtes könnte man ja herausfinden, welche Gedanken das sind, und da ansetzen, andes zu denken.
Wir Menschen sind alle irgendwo auf der Suche nach Licht, Liebe , Geborgenheit, Schutz. Und von vielen geschäftstüchtigen Menschen wird das brutal ausgenutzt. Man gibt jede Menge Geld aus, und fällt auf irgendwelche Heilswasser ein, die einem Glück und Frieden bringen sollen. Schon von daher muss auch unser Verstand erleuchtet sein.
Was ich von Nahtoderfahrungen seither gelesen habe, dass viele ein grosses Licht sehen.
Ist dieses Licht grösser als unser Verstand,
ich glaube fast ja. Nelson Mandela hat ja gesagt, dieses Licht ist für alle Menschen, er macht da überhaupt keine Unterschiede, das gefällt mir.

Zwei Volksgruppen in Afrika, gemeinsam beim Essen, die eine Gruppe wird nicht satt, obwohl sie die gleiche Nahrung haben.
In der Mitte steht jeweils ein grosser Topf.
Das Problem ist, es gibt nur Riesenlöffel,und es ist sehr schwer, mit diesen Löffeln zu essen.
Die Gruppe die satt wird, die füttern sich gegenseitig mit dem Löffel, die haben das Licht erkannt.

Dabei muss ich aber zugeben können, dass mein Verstand nicht das Maß aller Dinge ist,
eher das Licht in mir. Und mir auch zeigen lassen im Licht, wo ich falsch denke und falsch lebe, das heisst für mich auch, meine Sturheit aufgeben, meinen Stolz, und das fällt brutal schwer. "Ich packe es mit den Depressionen, ich brauche keine HIlfe.
Löffel ist auch nur ein Mensch und nicht besser, merke aber immer mehr, dass ich es alleine nicht packe.

Ein Beispiel: Auch ich hatte keine gute Kindheit, und von daher auch mit Depression zu kämpfen. Auf der anderen Seite bin ich auch nicht viel besser, und verletzte meine Mitmenschen, bewusst, oder unbewusst, das ist doch so was von verrückt, kann man so etwas verstehen, oder seid ihr da so ganz anders?


Gruss,

ein kleiner Löffel.

[TelefonTelAviv]

[TelefonTelAviv]