Von Therapie gefrustet...Teil 2

DarkRaven
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Von Therapie gefrustet...Teil 2

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DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

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wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He DarkRaven

ich finde den Titel "Von Therapie gefrustet...Teil 2", angesichts der aktuellen Gefühle für deine Psychotherapeutin, absoult angemessen.



>>Es geht auch nicht so sehr um die Themen. Es geht hier vielmehr darum, das die T. sich nicht von mir blenden lassen soll durch meinen schwarzen Humor, mein Lachen oder sonst welchen Ablenkungsmanövern. Ich wünschte mir manchmal einfach, das sie mir das eben nicht durchgehen läßt und mich im wahrsten Sinne des Worte darauf festnagelt und nachhackt. Darum ging es.<<
Ich dachte, Du wolltest autentischer werden, so das andere erkennen können in welcher Stimmung Du bist. In sofern wäre das ein Thema für die Psychotherapie. Wenn Du es aber OK findest, das andere nicht erkennen können, wie es in dir aussieht und du deshalb auch keine angemessenen Hilfe bekommst z.B. von deiner Psychotherapeutin, dann ist es natürlich kein Thema für die Psychotherapie. Denn es soll ja bleiben wie es ist.




>> Warum ich so wütend bin? Wegen ihrer behinderten Frage, ob meine Mutter denn nie bemerkt hätte, wie es mir geht. Sicher findet hier wohl gerade eine Übertragung statt, aber im Moment hasse ich die T. abgrundtief und wenn sie hier vor mir sitzen würde, würde ich sie nur noch anschreien!!!!!<<
Es wäre doch ein sehr guter Einstieg in das Thema, in der Sitzung deinen Hass auf deine Psychotherapeutin zu beschreiben. Ihr mitzuteilen, das sie auch keinen Deut besser reagiert als deine Mutter, die auch nie erkannt hat, was in dir los war, wie es dir ging.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

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wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He DarkRaven

>>Die T. sollte diese Dinge aber doch ansprechen finde ich. Wenn mein Lachen der Situation oder dem Gesagten eigentlich nicht angemessen ist, sollte sie da doch mal „eingreifen“ und mich drauf hinweisen. Findest du nicht? Oder wenn ich rumblödel, sollte sie mich wieder „zurückholen“.<<
In einer Verhaltenstherapie ist es sicher Aufgabe des Psychotherapeuten, das zutun.

In einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird grundsätzlich an den Themen des Patienten gearbeitet. Wenn Du ein Problem nicht ansprichst, ist es offensichtlich für dich kein Thema, oder noch kein Thema.



>>Der Witz ist ja, das in zwei Wochen meine Wut, Ärger- und Hass-Gefühle wieder verrauscht sind. Das ist jetzt sogar schon so.<<
Oh, das macht nichts. Du brauchst Dich nur wieder gedanklich in die Situation zu versetzen, dann wirst du auch wieder die Gefühle dieser Situation spüren.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

Salvatore
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Salvatore »

Hey!

Parson, ich kann dir nicht ganz zustimmen. Es geht nicht nur in der VT geht es darum, ungesunde und schädliche Muster aufzudecken. In der TP liegt ja gerade auch das Augenmerk darauf, was zwischen Therapeut und Patient geschieht, in der Annahme, dass es sich auf die Außenwelt übertragen lässt.
Du hast natürlich Recht, wenn der Patient ein Thema beharrlich umschifft, dann kann der Therapeut auch nicht erahnen, dass es von Bedeutung ist.

Aber Dark Raven hat ja nun insbesondere in der letzten Mail an die T. (aber auch vorher schon) sehr deutlich gemacht, was in ihr vorgeht - und ist (jedesmal) in der Stunde selbst zurückgerudert.
Nun ist es natürlich unmöglich zu sagen, wie das bei der Therapeutin angekommen ist, da ist ja vieles vorstellbar.
Als ich in der gleichen Situation war (zu Beginn meiner Therapie), wenn ich es nämlich unter Aufbietung sämtlicher Kräfte geschafft hatte, mein Leiden mitzuteilen nur um dann alles wieder zurückzunehmen (Soo schlimm ist es ja nun auch wieder nicht, ich habe das im Griff, das geht schon...), hätte ich mir einfach gewünscht, dass mal irgendein Therapeut gesagt hätte: Wissen Sie, ich weiß nicht, ob ich das glauben kann, dass es so schlimm nicht ist - erst berichten Sie mir von S.-Gedanken, jetzt wiegeln Sie ab und ich fände es wichtig, dass wir mal genauer erkunden, was da eigentlich dahinter steckt.
ODER: Sie haben jetzt schon seit ein paar Stunden nicht mehr von den S-Gedanken erzählt, ist das weil es sie nicht mehr gibt oder hat das vielleicht einen anderen Hintergrund?

Gerade wenn man noch nicht so therapieerfahren ist, fällt es einem doch extrem schwer, schwierige Themen anzuschneiden. Ich jedenfalls habe mein ganzes Leben lang gelernt, dass ich mit meinem Kummer nicht erwünscht bin und das bitteschön für mich behalten soll, weil ich sonst alle traurig mache und das will ich ja nicht.
Auch nach was-weiß-ich-wievielen Therastunden gibt es noch Reste davon, muss ich mich permanent bei meinem Therapeuten rückversichern, dass ich auch dann willkommen und akzeptiert werde, wenn ich nicht leisten kann, wenn es mir schlecht geht und ich fürchte, nicht zu genügen.

Ja, DR, es hat lange gedauert, bis er mich wirklich gut kannte und mich durchschauen konnte.
Wir haben unsere Maske so weit perfektioniert, dass sie halt einfach überzeugend ist - und woher soll sie auch wissen, dass es dir schlecht geht wenn du sagst, dass es dir gut geht.
Und trotzdem dürfen wir uns ja wünschen, dass es anders, leichter wäre und sie bei dir mal tiefer bohren würde und dich nicht so leicht davonkommen lässt.
Dein Leidensdruck und dein Wille, etwas zu verändern ist für mich deutlich spürbar. Es ist unendlich schwer und ein Kampf und tut weh.

Und dann ist es ja so: es gibt so viele Baustellen, so viel zu besprechen, und das in 50 Minuten, wie soll man da auswählen, was am dringlichsten ist?
Das ist letztlich auch eine Sache der Erfahrung.
Übrigens finde ich es interessant, dass du auf die Aufforderung, dich nicht abzuwerten mit der Abwertung deinerseits reagierst... (Ich weiß, ich soll mich nicht abwerten, aber darin bin ich eben total schlecht!)
Beobachte dich mal und wenn du merkst, dass du es schon wieder tust, rufst du innerlich laut: Stopp!!! (DAS ist nämlich Grübeln und führt zu nix.)

Lg, Salvatore
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wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

Liebe DarkRaven

>>Na klasse, also kann ich weiter sch… labern ohne das die T. reagiert. Vielleicht sollte ich ihr einfach das nächste Mal was vom Wetter erzählen (sorry, purer Sarkasmus)<<
Richtig, so kenne ich es. Du bist für den Fortschritt in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zuständig.




He Salvatore

>>In der TP liegt ja gerade auch das Augenmerk darauf, was zwischen Therapeut und Patient geschieht, in der Annahme, dass es sich auf die Außenwelt übertragen lässt.<<
Absolut richigt. Und ich wette mit dir, das der Psychotherapeut sehr wohl bemerkt, wenn jemand ständig verharmlost usw. Aber thematisieren muss der Patient das Problem, jedenfalls nach meiner Erfahrung.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

>>Also muss ich thematisieren, dass ich alles verharmlose?<<
He DarkRaven, so ist es.




>>ich glaube auch nicht das 50 Stunden reichen würden. Ich habe Angst nicht fertig zu werden.<<
He, in 50 Sitzungen kann sich verdammt viel tun, vor allem wenn Du mit diesem Thempo weiter machst.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He DarkRaven

die meisten tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie liegen am Ende bei 45-50 Sitzungen.

Und ich bin zudem der Meinung, das du ein Höllentempo in deiner Psychotherapie vor legst. Und das ist keine Ironie.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

Eva-M
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Eva-M »

Liebe DarkRaven,

sei nicht so ungeduldig. Du bist auf dem richtigen Weg. Wieviele Jahre hast du denn geübt deine Gefühle zu unterdrücken und so zu tun als sei nichts? Es dauert schon eine Weile bis dein Gehirn damit klar kommt das jetzt auf einmal alles anders gemacht wird.

VG
Eva
Salvatore
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Salvatore »

Hallo Leute,

@DR:
>Häh? irgendwie fehlt mir gerade der Zusammenhang. Wie kommt du denn jetzt darauf?

Im 1. Teil habe ich dir geschrieben:
> Versuche, ein wenig geduldiger mit dir zu sein,…

und deine Antwort war:
>;-) Das kann ich ja so furchtbar gut. Als die Geduld (für einen selbst) verteilt wurde, habe ich wohl vergessen „HIER“ zu rufen

Ach ja, und mein ambulanter Therapeut heute ist derselbe, den ich als Bezugstherapeut in der TK hatte. Allerdings fahre ich zu den Gesprächen jetzt nicht mehr in die TK sondern in seine Praxis (was schade ist, denn weil die TK über Psychiatrie abrechnet, waren die Gespräche dort nicht stundenmäßig begrenzt). Deine Angst, nicht "fertig" zu werden, kann ich gut verstehen - allerdings ist das etwas, womit du dich erst beschäftigen solltest, wenn es soweit ist. Und dieser Zeitpunkt liegt ja noch weit in der Zukunft!
Das sehe ich genauso wie Parson: in 50 Stunden kann viel passieren! (Auch wenn es dir noch nicht besser geht, es ist ja schon ganz viel passiert bei dir! Jedenfalls sehe ich das ganz deutlich in Bezug auf deine Krankheitseinsicht... )

@Parson:
Ganz so passiv habe ich Tiefenpsychologisch bislang nicht erlebt; klar bestimmt man als Patient das Thema und der Therapeut führt einen zur Selbsterkenntnis anstatt "vorzusagen" (was tatsächlich eher beim Verhaltenstherapeuten geschieht - wer klare Ansagen mag, ist dort sicherlich besser aufgehoben).
Und trotzdem lenkt er (oder sie) einen doch insofern als er einen durch gezieltes Nachfragen (oder Nachbohren) Widersprüche, Verhaltensmuster oder ähnlich Auffälliges für den Patienten erkennbar macht.
Die Technik, den Patienten jegliche Banalitäten erzählen zu lassen, die ihm nun gerade spontan in den Sinn kommen, das ordne ich doch eher der Psychoanalyse zu.
So einseitig laufen jedenfalls meine Gespräche nicht ab und so habe ich das auch in den beiden Klinikaufenthalten nicht erlebt.
Lieblingsfragen meines Therapeuten sind "Wer sagt denn, dass...", "Warum glauben Sie, dass...", "Können Sie das noch mal genauer beschreiben, was dann in Ihnen vorgeht?", "Können Sie sich vorstellen..." oder "Was stellen Sie sich vor..."

Lg, Salvatore
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wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He DarkRaven

>>Außerdem scheinen immer mehr Problem dazu zu kommen.<<
nein, sie werden dir jetzt erst bewust, da sind sie warscheinlich schon sehr lange.



He Salvatore

>>Lieblingsfragen meines Therapeuten sind "Wer sagt denn, dass...", "Warum glauben Sie, dass...", "Können Sie das noch mal genauer beschreiben, was dann in Ihnen vorgeht?", "Können Sie sich vorstellen..." oder "Was stellen Sie sich vor..."<<
Diese Fragen kenne ich auch. Aber mein Therapeut (Analytiker) hat sie nie in Bezug auf meine Selbstwarnehmung gestellt. Ich glaube auch nicht, das er das tun würde.

Und ich habe bereits erlebt, das sich Psychotherapie über mehrere Sitzungen nur um Belanglosigkeiten drehte, da genau dieser Therapeut für mich entscheidende Themen tabuisierte und ich jedes Vertrauen zu ihm verlor.
Salvatore
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Salvatore »

Hallo Parson,

ein Analytiker würde das wahrscheinlich wirklich nicht fragen, ein Verhaltenstherapeut aber eher auch nicht. Bist du noch bei dem? Ich erinnere mich grad nicht, ob ich zu dem Thema von dir schon mal was gelesen habe, aber es klingt nicht so als hätte er dir sehr geholfen...

Lg, Salvatore
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DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

>>Hast du deinen Therapeuten denn darauf angesprochen, warum ER diese Themen meidet?<<
Ich habe ihn damals sehr oft darauf angesprochen. Aber der Therapeut hat sich einfach verweigert. Die Psychotherapie bei diesem Therapeuten war eine Katastrophe, aber das ist kalter Kaffee, nicht mehr wichtig.

Ich hatte vor einigen Monaten einige Sitzungen bei diesem Psychotherapeuten, weil diese Psychotherapie immer noch (nach 4 Jahren) einen sehr negative Wirkung auf mich hatte. Ich konnte in diesen Sitzungen alles klären, dem Psychotherapeutrn begreiflich machen, was sein Vorgehen bei mir bewirkt hat.
Seit dem habe ich mit dem Thema abgeschlosssen.
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He DarkRaven

>>Hut ab, ich glaube ich wäre nicht mehr zu dem Therapeuten gegangen.<<
Ich wollte einfach nicht länger unter dieser Therapieerfahrung leiden. Somit blieb mir nichts anderes übrig als das ganze bei dem Pschotherapeuten aufzuarbeiten, der den Mist angerichtet hat. Glücklicherweise hat er sich darauf eingelassen. Diese letzten Sitzungen haben mir richtig gut getan.
wütend

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von wütend »

He

>>Bist du noch bei dem?<<
Das, was ich mit diesem Psychotherapeuten klären wollte, habe ich geklärt. Sollten noch mal Probleme in meinem Leben auftauchen, welche mir Schwierigkeiten bei der Bewältigung machen, werde ich mich noch mal an ihn wenden. Denn bei einem anderen guten Psychotherapeuten unter zu kommen, habe ich 4 Jahre lang erfolglos versucht.


>>Ich erinnere mich grad nicht, ob ich zu dem Thema von dir schon mal was gelesen habe<<
Warscheinlich nicht. Aber, es gibt jede Menge Text 2007-2009 von mir darüber, unter dem Nick Bea.
Andreas01

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Andreas01 »

@Parson / Bea
>>>Ich wollte einfach nicht länger unter dieser Therapieerfahrung leiden. Somit blieb mir nichts anderes übrig als das ganze bei dem Pschotherapeuten aufzuarbeiten, der den Mist angerichtet hat<<<

habe den Versuch auch unternommen mit dem der den Pfusch angerichtet hat, wieder in die Diskussion zu kommen, aber weder per Mail, SMS, oder persönlichen Aufsuchen ließ er sich nicht darauf ein, bzw. wiegelte ab.

>>>Diese letzten Sitzungen haben mir richtig gut getan.<<<

meine "letzte" mit ihn war nicht in einer Psychopraxis, sondern an einen Ort wo darüber befunden wurde, bzw. entschieden wurde welche Konsequenzen aus seinen "nicht" geleisteten Therapiestunden, aber abgerechneten Therapiestunden zu ziehen waren.
Mir hat diese letzte Sitzung auch recht gut getan, was man vom Thera logischer Weise nicht sagen kann.

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1320058610

Wäre es notwendig jede einzelne Behandlung abzuzeichnen, so wie z.B. bei den Psyhiotherapeuten auch, würde dies zu mehr Ehrlichkeit, Vertrauen und sehr warscheinlich auch zu besserer Qualität führen, weil dann weniger Therapieschäden durch andere "seriöse" Therapeuten korrigiert werden müssten, soweit dies überhaupt noch zu korrigieren geht und folglich verbliebe dann auch mehr Geld für Therapien "ohne" vorsätzlichen Kunstfehler.

Gruß
Andreas
DarkRaven
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Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von DarkRaven »

Andreas01

Re: Von Therapie gefrustet...Teil 2

Beitrag von Andreas01 »

@DarkRaven,

>>>Da würde das doch schon auffallen oder nicht?<<<

nein so wie es bei mir lief zunächst nicht, erst als mir meine "Versichertenauskunft" der KK vorlag kam Licht in die Dunkelheit.

Zunächst führte auf dem Papier eine sog. "Kurzzeit-Therapie" durch, wobei er 18 verschiedene Posten/Sitzungen abrechnete, insgesamt 1.117,90 Euro.
Ich habe aber diesen Herren im abgerechneten Zeitraum nur "dreimal" aufgesucht.
Mir wurde aber dauernd suggeriert es handle sich um eine Verhaltens-Therapie mit entsprechender Anzahl an Sitzungen, die sich dann auch ins Folgejahr 2005 zogen, die er wieder aus seinem Pool der übriggebliebenen
Sitzungen von Therapieabrechern abrechnete.

(Damit erklärte sich mir auch warum er "nur" eine Wartezeit von zwei Wochen hatte)

Da ich offiziell nur die sog. KurzTherapie erhielt, habe ich weder eine Genehmigung der KK noch sonst was zu den Augen bekommen.

Da er ja schon Ende 2004 die 1.117,90 Euro im Sack hatte, wundert es mich seit den ich dies weis, nicht mehr warum so eigenartiger Weise und in der Folge Termine von ihn platzen gelassen wurden, mit jedesmal derselben billigen Ausrede, er hätte sich leider im Terminkalender in der Seite geirrt.

Ich sollte am besten nicht mehr bei ihn erscheinen, (Faxen dicke bekommen, so wie es wohl auch andere seiner Klienten, schließlich hatte er an mir schon das Geld verdient) und natürlich nicht mehr sonderlich an mir Interesse hatte.

Mittlerweile kenne ich auch Personen/Fälle bei denen zwar 25 bewilligte Therapiestunden vorlagen, aber diese nach allgemeiner Zähllogik weit öfter diese Praxis aufsuchen durften.
Abrechnungen der speziellen Art ist seine größte Stärke, deswegen müssen einfach eine effektive Kontrollen eingeführt werden, damit sich dieser Spreu vom Weizen trennt.

Andreas
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