Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

FönX
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FönX »

Hallo,

ich hole meinen alten Thread mal wieder hoch.

Seit einigen Tagen nehme ich abends wieder Trimipramin. Es gelingt mir nicht, diszipliniert zu sagen: "Ich mache jetzt Pause!", weil die andere Disziplin (ich hasse das Wort) mir sagt, "Du machst jetzt weiter, bis du die Arbeit geschafft hast. Erst die Arbeit und dann die Pause!" Ich fühlte und fühle mich noch total überdreht und musste die Bremse anziehen. Da es verbal nicht ging, habe ich wieder begonnen, abends eine kleine Dosis (6mg, ein viertel Tablette) Trimipramin zu nehmen. Seitdem schlafe ich besser, wache aber wieder schlecht auf und bin morgens müde.

Kennt ihr das? Meine Thera versucht mir seit Monaten beizubringen, dass ich der Regisseur des inneren Teams bin und meinen inneren Kritiker in die Schranken weisen muss. Insbesondere wenn ich mir Pausen gönnen will. Wenn ich keine Medis nehme, WILL ich keine Pause machen. Ich WILL dann etwas schaffen. Nur, dann kann ich nachts nicht schlafen und ich stehe ganz früh auf, hochmotiviert, wohlgemerkt, voller Tatendrang und Arbeitslust ....... und ich brenne aus. Mit Medis fehlt mir die Lust, ich bin träge, kann Tage ohne konstruktive Arbeit "nur so" verbringen und bin trotzdem müde. Im Moment sieht es so aus, als müsse ich mich für eines der beiden - Pest oder Cholera - entscheiden. Oder gibt's noch was dazwischen?

Liebe Grüße
FönX

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PerryRhodan
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von PerryRhodan »

Hi FönX!

> Im Moment sieht es so aus, als müsse ich mich für eines der beiden - Pest oder Cholera - entscheiden. Oder gibt's noch was dazwischen?
FönX, du bist ein alter Hase. Ja sicher gibt es einen Weg dazwischen. Wir glauben nur nicht daran, oder? Denn ich kenne dieses Alles-oder-Nichts-Prinzip. So wie ich von mir kenne und deshalb glaube ist es kein Manie, von dem du da schreibst.
Sondern diese Elendige, wenn ich kann dann will ich müssen. Dir wird wohl nichts anderes übrigbleiben, einen kindisch-albernen Plan dir zu verordnen und als Bremse eine Tabelette einzuwerfen, bis es von alleine (in ferner Zunkunft) funktioniert.
Ob es nun malen, zeichnen, arbeiten oder sonst was ist, das einen überfordert - egal!

Lass-es-oder-Hass-es, ich weiss nicht, wie lange ich das durchstehen kann. Darum mache ich gerade nichts Berufliches (0%), weil mit einem Anfang wieder 150% auf den Plan tritt! Und das kann ich nicht steuern. Also und wenn was kann, tue ich es, aber die Muße ist vorrangig! Und ehrlich geagt bin ich gerade hier wieer zu sehr aktiv, so das ich mir ab jetzt max. 25% meiner Postings und der damit verbunden Zeit verwenden erlauben werde - und die Moderation freuts auch

Das üben, über und wieder üben,
och menno, echt ätzend hört ja nie auf,
PR
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"Wozu ist das?" "Das ist blaues Licht." "Und was macht es?" "Es leuchtet blau."
StrP
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von StrP »

Hallo Löffel, hallo FönX,

es ist doch total unvernünftig so zu handeln, und nicht in Ruhe aus sich selbst heraus. Stur, ich packe das, und wenn ich dabei draufgehe. Kein Selbstvertrauen, keine Liebe, nur Selbstzweifel, das ist verrückt....


GENAU SO empfinde ich das auch. Ich arbeite ca. 44 - 46 Stunden die Woche, das bisschen was ich da an Zeit habe....... hm - aber da ist ja noch der Haushalt, der Lebensgefährte, die Kinder, meine Eltern......

Bin jetzt aufgrund von einer OP 6 Wochen krank geschrieben. Ich schaff es einfach nicht meine innere Ruhe zu finden.
Sitze ich dort und versuche mal abzuschalten, ist da eine unheimliche Unruhe in mir.... mach ich was, dann würd ich mich gerne ausruhen....
Dann macht man noch dies und jenes und am ende ist die Zeit vorbei in der man sich noch adäquat erholen hätte können....

Und dann der täglich kräftezehrende Kampf mit dem schlechten Gewissen, den mangelnden Selbstvertrauen und den rieseigen Berg an selbstzweifeln.......

Und dann bekommt man noch vom Chef seinen anschiss, weil man sich "erlaubt" noch eine Woche länger krank zu sein.

Juhuu, das hab ich gerade noch gebraucht....

"Erst die Arbeit dann das Vergnügen"
ja, logisch - alles andere wäre ja faul.
Keine Ahnung wer mir das eingeimpft hat.....

Manchmal weiß ich nicht mehr weiter... so wie im Moment.

Lg
Patricia
------------------------------

„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”



Reinhold Niebuhr <
FrauRossi
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Fönx,

Ich kenne das nur zu gut. Immer erst die Pflicht dann die Pause.
Wenn es mir schlecht geht, fällt es mir relativ leicht Pausen einzulegen. Wenn ich mich besser fühle dann muss ich mich zu Pausen zwingen. Obwohl ich weiß das es besser wäre, sage ich mir: ach komm, das und das eben noch.
Mir fällt die Balance sehr schwer, wann kann ich auch mal voll durchziehen? eben weil es auch mal nötig ist und wann? lege ich ne Pause ein? weil die Arbeit nur meinem inneren Anspruch nach fertig werden muss.

Vergangenen Sonntag (einzig freier Tag in der Woche) hab ich es erstmals geschafft, die Dinge eben liegen zu lassen, habe nur ein bischen etwas gemacht (im Haushalt) und dann einfach nichts mehr, nur Päärchenzeit, rumhängen, nett Kochen, quatschen, Fernsehen. Und das ohne großen Zwang aber gänzlich ohne schlechtes Gewissen.

Wie mache ich das? Ich weis es nicht. Seit Monaten erinnere ich mich täglich daran Pausen einzuhalten und auch mal auf Perfektion zu verzichten. Mut zur Lücke, wie schon meine Professorin immer sagte.

Ich denke Übung macht den Meister.

LG FrauRossi
FrauRossi
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FrauRossi »

Ich nochmal,

Ich lese grade den Post von Patricia. Was soll ich sagen so unterschiedlich können Dinge aufgefasst werden.

Patricia schreibt sie arbeitet 44 - 46 Stunden die Woche, was bleibt da noch an Zeit?

Ich arbeite im Moment "nur noch" 72 Stunden die Woche und bin schon stolz drauf. Zudem mache ich Sonntags frei und alle drei bis 4 Wochen jetzt seit ca 3 Monaten ein paar Tage.

Ich bin da stolz drauf weil mein Standard Pensum um diese Jahreszeit eher bei ca 98 Stunden die Woche liegt, meist drei Monate am Stück dann eine Woche Pause, mindestens aber drei Tage. Gelegentlich auch 4 Monate am Stück.

Jetzt würde ich mehr nicht mehr schaffen, weniger bekomme ich aber auch noch nicht hin. 46 Stunden die Woche sind für Patricia die Hölle, für mich wären sie ein unerreichbarer Traum.

Wir gehören doch alle in Zwangsurlaub, auf die Ayuveder Farm nach Indien, mindestens für ein halbes Jahr um mal wieder bei uns selbst anzukommen.

Geht leider nicht, Erleuchtung muss man sich leisten können.

LG FrauRossi
Liber
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von Liber »

@Frau Rossi,

die von dir genannten Stundenzahlen sind kein Maßstab, der hier angelegt werden sollte. Ich habe keine Ahnung, was du arbeitest, vielleicht ist es eine Art Bereitschaftsdienst? Das würde auch erklären, dass du trotz dieser immensen Stundenzahlen relativ viel im Forum schreiben kannst?


44-46 Stunden Arbeit pro Woche, das ist de facto eine hohe Stundenzahl, und dazu neben Haushalt, Kindern, alten Eltern, Partner .... !

Also, alles in entsprechender Relation sehen.

Viele Grüße
FrauRossi
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Brittka,

Wer redet hier von Maßstab?

Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du verstanden:
dass ich froh bin "schon" auf 72 Stunden die Woche
"runter" zu sein und das 46 Stunden für mich noch In weiter Ferne liegen.

Den Fönx Frage war ja wie wir es schaffen Pausen
einzuhalten. (in meinem Fall stetiges Erinnern meiner selbst)

ja? und ansonsten ist es eben schwer von einem Mörder Abrbeitspensum herunter zu schrauben. Das macht man nicht mal eben so. Da gehört Übung dazu.

Im Moment führe ich eine überwachende Tätigkeit aus. Dazu muss ich mich ebenfalls zwingen, weil das was ich normaler Weise mache schwere körperliche Arbeit ist.

Also ist auch das für mich ein Fortschritt.

Für ich persönlich ist es nicht möglich ab der Sekunde der Erkenntniss, runter zu schalten von 250 % auf ein normales Level. Zum einen ist das mit finanziellen Einbußen verbunden, die ich nicht ohne weiteres tragen kann, zum anderen geht das gegen meine Persönlichkeitsstrucktur. Ich brauche den Kick der Gefahr und das Adrenalin was durch meine Adern rauscht.

Leider ist in meinet Branche ein 9 bis 17 Uhr arbeiten einfach nicht möglich. Und als Bürokraft oder so würde ich spätestens nach einer Woche vor Langeweile sterben.

Daher ist es nicht ganz so einfach da einen Weg zu finden, wie man seine Arbeit an die neuen Bedungungen die durch die Krankheit hervorrgerufen werden, anzupassen.

Hinzu kommt, bleibt man in seinem alten Beruf, lauern eben an jeder Ecke auch die alten Vethaltensmuster, so wie es Fönx ja jetzt auch begegnet. Geht es einem so richtig schlecht, kann man ja ganz gut ein paar Gänge zurück schalten. Geht es einem wieder besser, hat man schnell mal wieder zu etwas ja gesagt, was man besser abgelehnt hätte, oder man macht eben mit Volldampf weiter, geht doch noch.

Und diese Muster zu durchbrechen ist harte Arbeit.

Auch Patricia wird es mit ihrer Wochenstudenzahl ähnlich gehen. Ich kann noch reduzieren und trotzdem noch genug zum Leben verdienen ( ich muss es nur schaffen) aber kann Patricia das auch? 44 Stunden hört sich für ich nach Durchschnitt in der freien Marktwirtschaft an. Da kann man nicht einfach so reduzieren, wenn man es auch noch so gerne wollte. Es bleibt ja dann auch die Frage kann sie ihre Kinder noch ernähren?

Mich kotzt es langsam an dass einem jeder erzählen wi mach doch einfach langsamer, weniger, bla bla bla. Wie sieht es denn in der Praxis aus? Die Gesellschaftlichen Anforderungen sind eben da und die scheißen auf meine Depression.

Den Teil den man verändern kann (siehe Pausen) der ist relativ klein. Und was wenn jemand bei Opel am Band auf Akkord arbeitet. Was glaubst du wie lange der seinen Job behält wenn er anfängt regelmäßige Pausen einzulegen.

Das ist alles sehr einfach daher gesagt: dann machste halt was anderes. Der Arbeitsmarkt gibt es aber kaum her.

Im übrigen kann ich ja wohl meine Meinung äusern? Für mich sind 46 Stunden die Woche ein Traumziel, was könnt ich da alles machen? Zeit für Sport zum Chillen, Familie, Kino, alles. Für Patricia ist es zuviel weil sie noch Kinder versorgen muss.

Die Ziele der Menschen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst und auch ihre Grenzen.

Eine Freundin von mir arbeitet 25 Stunden die Woche, und verzweifelt fast daran weil sie es nicht schafft.

Eine andere Freundin erzählt mir letztens, nachdem ich 14,5 Stunden bei ThyssenKrupp bei 70 Grad Celsius über den Glühöfen gehangen und mir an meinem eigenen Werkzeug andauern die Finger verbrannt habe, sie sei so wahnsinnig erschöpft, sie habe heute ein T-Shirt geshoppt.

Da dachte ich: darf die mit mir über Erschöpfung reden?

Ja sie darf, für sie liegen Limit und Ziele woanders.

Was uns alle eint ist wohl dass wir verlernthaben auf unsere Grenzen zu hören und dass von der Erkenntniss bis zur Umsetzung lange Wege sind.

Wie lang unsere Wege sind ist aber schon wieder unterschiedlich, mancheiner schafft es vielleicht nichtmal bis zur Erkennrnis.

LG FrauRossi

Ich will hier nicht um einzelnen ausführen warum ich meine Stundenzahl noch nicht herunter schrauben kann
PerryRhodan
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von PerryRhodan »

@FrauRossi, nur kurz gefragt:
deine Art zu Schreiben in den letzten deiner Postings geändert. Wassn los? Scheint dir gerade wohl schlechter zu gehen, oder täusche ich mich?
Ich versuchs gerade mit Hörbuch, statt zu leeehhhhssseeennn.
Fragt sich
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FrauRossi
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FrauRossi »

@PerryRhoden,

deprimäßig hält es sich in Grenzen z.Zt.

Ich arbeite z.Zt. mit jemandem Zusammen für den ich auf jeder Ebene nur noch eine Bezeichnung habe: Kreatur! Das schlaucht und sorgt bei mir so langsam für ne aggressive Grundstimmung.

Es spielen noch andere Faktoren rein die mich z.Zt. belasten, aber das ist alles sehr konfus.

Du weißt ja FrauRossi und die Ungeduld

LG FrauRossi
FönX
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FönX »

Hallo Ihr drei,

ich finde es nicht gerade schön, wenn hier über komplett andere Dinge diskutiert wird, als die, die ich mit euch besprechen möchte.
FönX

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Guinevere
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von Guinevere »

Hmmm, lest sich für mich nach leider nicht so ganz lenkbarem (interessebedingtem) "Hyperfokus", wie bei AD(H)S .

Ich "vergess", vernachlässige dann auch gerne alles um mich herum, meine Bedürfnisse wie Essen, Schlafen etc. . Es fühlt sich ähnlich an, wie ein Zwang -> durchs Interesse, und das typische "jetzt, sofort" gefesselt...

Alles Liebe Dir! Schön, dass es Dir damit schon besser geht!

manu
FönX
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FönX »

Wenn ihr mir denn nun genehmigt, mit meinem Thema fortzufahren.....

Also, wie schon andere festgestellt hatten, ist es eine Verlagerung meiner ureigenen Verantwortung auf das Trimipramin, das ich in Minidosis nehme, um mal wieder schlafen zu können. Für einen erwachsenen Mann eigentlich nicht der richtige Weg.

Mir wurde schon in frühen Jahren viel Verantwortung anvertraut. So viel und so lange, dass ich es nie gelernt habe, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. Ich komme nicht umhin, mit mir selbst einen Vertrag zu machen, in dem ich meine tägliche Arbeitszeit auf ein erträgliches Maß reduziere und insbesondere die Endzeiten festlege. Ansonsten müsste ich mir irgendwann wieder zwangsweise drei oder vier Monate Auszeit auf Kosten meiner Krankenkasse "gönnen", die dann wieder von Therapeuten, Ärzten und Plänen reguliert würde. Ich würde dann wieder an irgendwelchen Specksteinen rumfummeln und in mich selbst reinhorchen, was das mit mir macht. Da ist mir der Vertrag mit mir selbst noch lieber. Und die Auszeiten habe ich dann täglich ... und ohne Speckstein. Und ich hoffe, mir gelingt es, die "Disziplin" aufzubringen, deren Bezeichnung ich hasse und für die das Wort "Fürsorge für mich selbst" die viel bessere Bezeichnung wäre.

Das soll hier mein Schlusswort sein, es sei denn, ihr habt noch was.

Liebe Grüße
FönX

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Clown
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von Clown »

Hallo FönX,

ich hab' noch was.

Das Verzeihen.

Liebe dich dafür, dass du deine Energien noch nicht so steuern kannst, wie es gut und richtig für dich wäre.

Sagst du nicht in deinem neuesten Posting heute, dass du diese Steuerung nie richtig lernen konntest?

Und dass du gerade dabei bist, es zu lernen?

Zum Lernprozess gehört einfach wiederholtes Misslingen, bis eine Sache endlich öfters klappt und noch öfters, bis du es schließlich zu 80 % der Fälle hinbekommst.

Habe ich nicht recht?

Lieben Gruß an die Förde,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
FönX
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von FönX »

Danke Clown,

bis jetzt hatte das Ganze für mich irgendwie einen Touch von Abschied, Trennung. Abschied davon, eine Illusion doch noch zu verwirklichen. Du bringst mit deinen Gedanken etwas Positives, Schönes rein. Danke!

@manu:
Erst jetzt fällt mir auf - Waren deine Worte an mich gerichtet? Ich musste länger darüber nachdenken, weil mir das Denken momentan schwerfällt. Mein Gehirn scheint zurzeit mechanisch zu funktionieren. Das hängt bei mir sicherlich auch mit dem AD(H)S zusammen, wobei sogar das "H" in Erscheinung tritt.

Falls du mich doch nicht gemeint haben solltest, hat es mir trotzdem geholfen. Auch dir vielen Dank.

Liebe Grüße
FönX

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Guinevere
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Re: Meine Kerze brennt schon wieder an beiden Enden

Beitrag von Guinevere »

Hey lieber FönX,

ganz fettes sorry! Klar hatte ich Dich gemeint!!! aber mir war dabei (beim lesen Deines 1. Beitrags hier) so viel im Kopf rumgeschwirrt (auch die Jäger und Sammler These von Hartmann http://addblue.wordpress.com/2005/05/19 ... d-sammler/ ), dass ich ein paar Mal editidiert hab, bis ich mir dachte, es wäre vielleicht halbwegs verständlich. Hmmm... irgendwie find ichs auch bei mir ein Kreuz, kompliziert.

Versuch ich mir - wegen dem vielleicht so den Hyperfokus etwas steuern können - mehrere Interessen zu finden, wirds mir dann auch schnell mal einfach zuviel, und, ich fang alles an, und bring nix fertig, was mich dann auch wieder nervt, überfordert und auf gar nix mehr Lust haben lässt.

Hab zur Zeit ein Bild in Arbeit, von dem ich schlecht weg kann, weil es mich so anfixiert, aber, ich halts mit dem Alter nicht mehr so aus, wie früher, dass ich halt dann auch mal 2 Nächte nix schlafe...

Fett liebes Grüßerl!
manu
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