Ich kann einfach nicht

[TelefonTelAviv]

[uss12345]

hi;-)

das ist sehr paradox: "als nicht zielführend eingeordnet" . es ist sicherlich nicht sehr pragmatisch, das ständige wiederkauen und darüber reden, aber durchaus effizient und zielführend UND bringt diese glücksmomente.
ich habe das jetzt nach meiner trennung zum ersten mal in meinem leben gamacht.... hmmm, war eine sehr gut erfahrung für mich, ja.

daher auch die frage, ob es dir befriedigung bringt, dass hier so viele antworten. klar, das ist nur ein ersatz und bei weitem nicht dasselbe, wie ein face-to-face gespräch mit freunden, aber ich muss ehrlich sagen, mir hat die resonanz auf meinen thread sehr gut getan...

es könnte ja auch sein, dass wir hier sehr verschieden sind... keine ahnung.. aber ich scheine nicht so viele menschen zu kennen wie du und bin immer wieder überrascht, wenn ich, wenn auch nur oberflächliche, zuwendung bekomme.
aber einsamkeit kennen wir trotzdem beide... allein unter ganz vielen , hmmm


LG


penny

[otterchen]

Hi Tele

10 gute Dinge, kein Problem


alles ok, will ich Dir auch nicht streitig machen, kannst Du auch voll herausstellen - aber wo sind die Eigenschaften wie "sanft, zärtlich, warm, behutsam" etc.?
1) wären das überhaupt Eigenschaften, die Du an / in Dir würdest sehen wollen?
2) falls ja: nicht getraut aufzuschreiben oder für Dich aus welchem Grund auch immer nicht erreichbar?

Ich liebe mich nicht, ich liebe mich überhaupt nicht.

Warum nicht?
Siehst Du in Dir Eigenschaften, die es Dir unmöglich machen?
Oder würdest Du gerne, kannst aber einfach dieses Gefühl nicht entwickeln?

... aber ich finde nicht dieses eine Gefühl, dieses wundervolle, dieses warme, vertrauensvolle, friedliche.

Drauflos spekuliert: weil ein Teil von Dir noch kein Vertrauen zu Dir fassen kann.

im Grunde genommen bin ich tatsächlich sehr introvertiert; und ich zwinge mich, extrovertierter zu sein.

Himmel, wieso das denn??
AKZEPTANZ dessen, was ist - und nicht seiner Natur entgegen Dinge machen, die Dir nicht entsprechen.
Introvertiertheit ist nicht der Zugang zur Depression, sondern dass man sein Wesen verbiegen will, um anders zu werden, als man eigentlich ist.

(wenn ich noch nachschieben darf: kein Wunder, dass Du Dir selbst nicht vertraust)

Aber ich muss eben irgendwie mein Leben gestalten, Kontakte pflegen, neue Menschen kennenlernen;

Wer zwingt Dich dazu?

ich bin kein Mensch, der es ertragen kann, auf der Stelle zu treten.

*räusper* ich bin introvertiert, und ich habe dermaßen Fortschritte gemacht, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht.
Aber meine Fortschritte liegen in mir - eine innere Bereicherung.

ich will schweben, will nicht immer blockiert sein; ich will Flow.

dream on
Selbst Gesunde leben nicht immer nur im Flow.
Nicht-depressiv zu sein, bedeutet nicht, dass das ganze Leben rosarot ist und dass man mehrmals am Tag schwebt.

Menno - mir scheint, Du stehst nur Zentimeter neben der Lösung... aber ich schaff es nicht, Dich Brocken dahinzuschubsen *grins*

[TelefonTelAviv]

[TelefonTelAviv]

[szegfue75]

Hallo Telefon,
ich möchte dir so gerne etwas Aufmunterndes schreiben... Den Wunsch nach Liegenbleiben kenne ich auch und es dann auch genießen können. Aber wenn ich dann wegen Arbeit oder anderer Verpflichtungen wieder in die Pötte kommen muss, macht sich der Trübsinn doch nochmal im Nachhinein bemerkbar. Ich fühle mich dann jedes Mal als ob ich gerade auf diesem Planeten gelandet wäre und bereue es spätestens jetzt, dass ich mich die Tage davor hab gehen lassen und nicht, wie geplant, auf die Party gegangen bin. Und obendrauf fällt mir dann ein, dass ich schon mal in einem ähnlichen Zustand meinen Gefühlen nicht nachgegeben habe und auf die Party gegangen bin, wo ich kaum jemanden kannte und einen unglaublich schönen Abend mit Schmetterlingen im Bauch erlebt habe.
Vielleicht solltest du am Wochenende auf diese Party gehen und es dir gut gehen lassen und dir nicht Zeit nehmen für das Grübeln.
Eine angenehme Nachtruhe wünsche ich dir,
Szegfue

[TelefonTelAviv]

[szegfue75]

Hey Telefon,
es freut mich sehr, dass es dir wieder besser geht. Hmm... Geburtstagsfeier klingt doch schön. Oha, eine 10 Jahre jüngere Stiefmutter.. not bad
Schmetterlinge im Bauch ist doch was schönes. Ich bin süchtig danach. Aber ich wohne auch in einer großen Stadt mit einer Unmenge an interessanter Menschen. Ein Overkill an Reizüberflutung.. Naja, es lässt sich aber meistens doch ganz gut aushalten so.
Auch dir ganz liebe Grüße,
Szegfue

[grande]

Ich will im Bett abhängen, nichts tun, auf mein fucking Leben abkotzen, mich aufgeben; ich will mich nicht mehr anstrengen müssen – fuck it all!

Ja ich glaube das denken wir uns alle wenn uns die Depression einholt.
Bestimmt hast Du dem auch schon mal nachgegeben. Und was ist passiert? - Also bei mir war es kaum auszuhalten.
Ich fühlte mich noch ausgegrenzter.
Wenn man morgends aufstehen muss,weil man Verpflichtungen hat, ist es sooo verlockend an schlechten Tagen liegenzubleiben.
Aber hast Du das schon mal genießen können?
Ohne schlechtes Gewissen? (es sei denn man ist wirklich krank,aber ich gehe jetzt nur von der depressiven Stimmung aus, was auch krank macht!)
Ich habe dann genügend Zeit mich noch mehr fertig zu machen. Das ist aber kontraproduktiv.

Aber der Wunsch ist natürlich auch ganz oft bei mir da.

Gruß Manugrande

[TelefonTelAviv]

[Clown]

Ich freue mich über den Link von Tolle, danke fürs Posten, Telefon!



Clown

[grande]

Hallo Telefon,

jetzt kann ich verstehen was Du meinst.
Danke für den Link.
Im Moment lese ich auch viel über das akzeptieren von dem was ist.
"Es ist wie es ist!"
Und über die Macht der Gedanken.
Aber leider ist keine Gebrauchsanweisung dabei, wie man das Kopfkino loswird, wenn es Besitz von Dir ergriffen hat!
Also die Gefühle sind teilweise nicht zum aushalten!
(bin noch in der Anfangsphase und unerfahren)
Was machst Du dann? Was ist bei Dir wirksam?

Gruß Manugrande

[TelefonTelAviv]

[gfb]

Hai Tel...;

>Hmm, ich denke, depressive Menschen haben die Neigung, ständig & mit allem irgendwie unzufrieden zu sein:

>– Der Körper: Nicht gut genug, nicht schön genug, zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn, zu schwabbelig, zu irgendwas.

>– Beziehungen: Man/frau ist nicht so richtig verliebt, fühlt sich nicht so richtig geliebt, ist genervt, fühlt sich alleingelassen, fühlt sich verlassen, vernachlässigt, überfordert.

>– Beruf: Boreout oder Burnout, Verlustängste, Überforderung, Mobbing, whatever.

>– Freunde: Zu wenige, zu abwesend; man/frau fühlt sich ausgenutzt, unverstanden, nicht gesehen, nicht geliebt.

>– Familie: Große Tragödien, sowieso, ständig: Man/frau fühlt sich nicht akzeptiert, fühlt sich verlassen, angefeindet, und so weiter.

>– Geld: Nie genug vorhanden, alles zu teuer, Verdienst zu gering, ständiges Mangelgefühl.

Woher bitteschön kennst du MICH???? (Oder doch eher ? )

Anyway...

Grüßle aus der einen "big city" in die andere "big city",,,,


Friedrich

[Nico Niedermeier]

Hallo von der Moderation,
der Thread ist zu lang!
Bitte einen neuen eröffnen
Grüße
N. Niedermeier

[uss12345]

wenn ich jetzt noch was schreibe, explodiert dann der thread???

hach, ich drück mich nur grad vor meiner arbeit; nicht übel nehmen!!! bitte


penny

[uss12345]

hach, und jetzt schick ich´s gleich 2 mal.... sorry

[TelefonTelAviv]

[Liber]

Hallo Telefon,

es ist zwar verständlich, aber trotzdem richtig schade, dass du all deine Beiträge gelöscht hast. Die Antworten stehen jetzt irgendwie zusammenhanglos da.

Und ich frage mich, weshalb es denn nicht möglich ist, längerfristig zu dem zu stehen, was dir einmal aus der Feder geflossen ist?

Sicherlich, es war Persönliches dabei, aber wer es lesen wollte, der hat es in den letzten Wochen doch auch schon gelesen. Da hat es dich doch auch nicht gestört, oder? Warum jetzt auf einmal?

Ich find's einfach bedauerlich, wenn ein solch intensiver Thread dann so "durchlöchert" zurückbleibt

Viele Grüße
Brittka

[TelefonTelAviv]