Beruhigunsmittel

[Hiltrud]

Hallo
hat jemand von euch die gleichen Erfahrungen wie ich? Die somatischen Beschwerden sind so extrem, dass mir mein Arzt Beruhigungsmittel verschrieben hat, vor allem jetzt, wo ich noch begonnen habe, ein AD einzusetzen. Und tatsächlich habe ich das Medi auch schon dreimal nehmen müssen. Ich habe aber andererseits Angst davor, wenn ich den Beipackzettel lese. Natürlich will ich nicht in eine Abhängigkeit geraten.
Hat jemand ähnliche Probleme schon mal gehabt? Und wie habt ihr das Dilemma gelöst? Würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Hiklhi

[jolanda]

Hallo!

Ich habe mich bisher immer geweigert Beruhigungsmittel (außer einem Schlafmittel) zu Hause zu haben.
Weil eben die Hemmschwelle,sie zu nehmen, mit der Zeit sinkt und man da schleichend in eine Abhängigkeit geraten kann. Ich hätte das vermutlich nicht im Griff.
Ich habe stationär schon über einen längeren Zeitraum Beruhigungsmittel bekommen und hatte damals beim Absetzen schon echt Probleme, das war nicht schön und ein richtiger Entzug soll die Hölle sein.
Meine Ärztin hat mir angeboten, dass sie mir die verschreibt und in ihrer Praxis aufbewahrt und ich mir immer nur für einen bestimmten Zeitraum ein paar holen kann. Vielleicht wäre das eine Lösung für dich. Ich wollte selbst das nicht.
Wenn es wirklich schlimm ist habe ich als Bedarfsmedikation ein Neuroleptikum, das beruhigt auch und sediert (meist schlafe ich dann ein, das ist dann auch gut) und hat den Vorteil, dass es nicht abhängig macht.
Ist das ein Hausarzt oder ein Psychiater?
Wenn es ein Hausarzt ist, könnte sich der Gang zum Facharzt lohnen.
Und dann gibt es noch verschiedene Entspannungstechniken und Imaginationen etc. die einem evtl auch helfen können.

LG, jolanda

[Hiltrud]

Hallo Jolanda,

leider halte ich es manchmal ohne das Mittel gar nicht aus. Ich bin extrem unruhig, zittere an Händen und Beinen, mir ist richtig schwindlig und ich habe Angst zusammenzubrechen. Dann greife ich sozusagen nach dem letzten Strohhalm. Mein Psychoarzt sagt, wenn ich das Mittel ab und zu nehme, würde es nicht abhängig machen.
Was tust du denn, wenn dein Zustand schlimm ist?
Hiklhi

[Antiope]

Hallo zusammen,

vielleicht gibt es im entsprechenden Unterforum "Medikamente" mehr Hilfe?

[Maske]

Hallo
Nehme auch AD und wenn ich es brauche Beruhigungsmittel mach das ca. seit 10 Jahre. Manschmal werde ich so unruhig das ich ohne nicht mehr runter komme, 1/2 Tbl. 1 oder 2 mal Abends. Es ist immer ein Zeitraum von 3-6 Wochen dazwischen, habe noch nichts von einer Abhängigkeit gemerkt. Hat sie auch mal mit Genehmigung vom Arzt 6 Wochen eingenommen, habe sie ohne Probleme abgesetzt. ( Bromazep-CT 6 mg
Gruß

[schoko]

Hallo,

ich leide an Angststörungen. Da bei einem Panikanfall durch mein negatives nicht zu stoppendes Gedankenkarusell meine Fortschritte welche ich schon gemacht habe ,kaputt machen nehme ich im Notfall Tavor.
Ich denke solange man es nicht täglich braucht, und es einem hilft kann man es ruhig nehmen.
Bespreche es doch mal mit Deinem Hausarzt. Der wird dir sicherlich nicht in kurzen Abständen süchtigmachende Medikamente verschreiben.

[Sieglinde1964]

Ich nehme Dominal forte 80 mg, ohne das geht auch bei mir gar nichts mit dem Ein- und Durchschlafen.


Dominal forte 80 mg - Filmtabletten sind ein Beruhigungsmittel mit dem Wirkstoff Prothipendyl-Hydrochloridmonohydrat.

Dominal forte 80 mg - Filmtabletten wirken schlafanstoßend.
Sie besitzen eine beruhigende Wirkung auf seelische Erregungszustände und vegetative Regulationsstörungen.

Dominal forte 80 mg - Filmtabletten dienen zur Behandlung bei Einschlafstörungen und bei psychomotorischen Unruhe- und Erregungszuständen