Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Erdgespenst
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Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

So, ich wollte mich jetzt nach einigen Wochen Tagesklinik wieder mal melden. Mir geht es nach einer anfänglichen Euphorie darüber, dass mir geholfen werden könnte, wieder richtig dreckig. Erstens hat sich sowieso wieder mal ein Tief angebahnt, zum Zweiten weiss ich nicht, ob ich überhaupt jemals eine Hilfe finde. Ich weiss nicht mal, ob ich weiterhin professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte.

Mal der Reihe nach. Seit 3 Wochen treibe ich mich in der Tagesklinik herum, davon fielen einige Tage wegen meiner Bronchitis aus, eine Woche fiel faktisch aus, weil in der Klinik ein Projekt stattfand, das zahlreiche Therapeuten band und in einer Woche fielen beide Ergotherapeuten aus. Davon abgesehen, musste ich sowieso noch etwas Wartezeit für die einzelnen Therapien absolvieren.

An diagnostischen Verfahren habe ich einige Tests mit Computerprogrammen absolviert: Einen IQ-Test (abgelegt mit einer fiebrigen Bronchitis), einen Depressionstest, der allerdings nur nach dem AKTUELLEN Befinden fragte und einen Test auf eine Persönlichkeitsstörung. Ein CT, Hirnscan oder ähnliches wurden nicht durchgeführt. Das Ergebnis: Ich bin offenbar falsch erkrankt. Die Therapeutin hat mir eröffnet, dass ich nach dem Depressionstest offenbar keine bipolare Störung habe und auch sonst in keine Depressions-Schublade passen würde, da ich mich in den drei Wochen Tagesklinik kommunikativ und nicht depressiv gezeigt habe. Demnach müsste man mich in spätestens 2 Wochen ungeheilt wieder entlassen, auch ohne Anhaltspunkte dafür, was überhaupt mein Problem sei.

Die einzige Möglichkeit in der Tagesklinik zu bleiben, bestünde darin, eine ängstliche Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren, was eigentlich nicht angebracht wäre, weil nur 3 Kriterien zutreffen, die Diagnose allerdings 4 zutreffende Kriterien verlangt. Das Problem wäre allerdings, dass die Diagnose "Persönlichkeitsstörung" mit erheblichen Problemen für die weitere Zukunft verbunden sei, so könne man beispielsweise mit dieser Diagnose weder eine Lebensversicherung, noch eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung abschliessen, ausserdem wäre eine Einstellung im öffentlichen Dienst aussichtlos.

Ich habe derzeit massive Zweifel daran, ob es für mich irgendeine Hoffnung gibt. Wenn ich den Depressionstest dieser Seite absolviert habe, ging immer die knallrote Depressionswarnung an, da je nach Tagesform 8-9 der Kriterien erfüllt waren. Vor der Tagesklinik kamen 2 Psychiater und ein Psychotherapeut zu dem Ergebnis, dass eine schwere, unbedingt behandlungsbedürftige Depression vorliegen würde. Jetzt sagt das Computerprogramm der Klinik, dass ich irgendwas Unidentifizierbares hätte, was aber keine Depression sei und auch keine Behandlung in der Tagesklinik rechtfertigen würde.

Da jetzt zusätzlich die mögliche Diagnose der Persönlichkeitsstörung im Raum steht, die mit einer erheblichen Stigmatisierung und massiver Gefährdung der beruflichen Zukunft verbunden ist, frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist, weiterhin psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich habe in meinem Leben nicht eine Vorstrafe gesammelt. Die Gerichte kennen mich nur von zwei Zeugenvorladungen im Zuge von Schlägereien: Einmal habe ich einem Verletzten Erste Hilfe geleistet, das zweite Mal habe ich einem der Kontrahenten alleine durch gutes Zureden das Messer abgenommen. In beiden Fällen wurde kein Strafverfahren gegen mich eingeleitet, sondern nur eine Zeugenvorladung verschickt. In meinem angepeilten Berufsbild habe ich nicht mit Schusswaffen und nicht mit gefährlichen Anlagen zu tun. Eher mit Messejobs und Aktenbergen. Trotzdem schwebt das Damoklesschwert über mir, dass ich möglicherweise wegen einer Persönlichkeitsstörung wie ein Krimineller stigmatisiert werde und mit Anfang 30 keinerlei berufliche Perspektive mehr habe.

Ich habe jetzt ehrlich gesagt keinerlei Ahnung mehr, wie es weitergeht. Bin einfach nur aufgewühlt und verzweifelt.

Für die Statistik: Tagesdosis an Medikamenten: 150 mg Venlafaxin.
Krankheitssymptome: Durchschnittlicher Schlafbedarf von 10 Stunden pro Tag, erweitert sich manchmal spontan auf bis zu 20 Stunden am Tag. Spontan auftretende emotionale Tiefs, begleitet vom präsuizidalen Syndrom ohne rationale Ursachen. Häufig auftretende "bleierne Schwere", insbesondere in emotionalen Tiefphasen. Keine psychotischen Symptome.
Omnia
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Omnia »

Hallo!

>>Depressionstest, der allerdings nur nach dem AKTUELLEN Befinden fragte

Ich kenne diese Tests und die Fragen. Allerdings kann ich mich gerade nicht mehr richtig erinnern, ob bei mir damals auch nach dem aktuellen Befinden gefragt würde *grübel* Ich glaube bei mir stand da eher in den letzten X Tagen.
Ich mein' meistens geht es einem ja besser, wenn man unter Menschen ist, man ist in einer besonderen Situation, ist aufgeregt usw. Da können ja Symptome in den Hintergrund treten. Und wenn man dann allein Zuhause ist, sind sie wieder voll da. So wie wenn man beim Zahnarzt sitzt und plötzlich sind alle Zahnschmerzen weg ... meinst du, dass das bei dir so sein könnte?

Das mit der Persönlichkeitsstörung finde ich schon krass. Ist das wirklich so? Und wie kommt der Staat an die Daten? Über die Krankenkasse? Das würde mich wirklich mal interssieren. Wer genau hat das gesgt, die Therapeutin?
Ich kenne das nur so, dass der Staat dann Zugriff auf das BEHÖRDLICHE (also ausführliche) polizeiliche Führungszeugnis hat. Da stehen dann die Straftaten drin, die in Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung stehen können. Aber nicht müssen.
Und dass da Zugriff darauf genommen werden kann, dazu musste ich auch meine Einwilligung geben, als ich mal im öffentlichen Dienst gearbeitet habe. Und dort werden auf jeden Fall KEINE psychischen Erkankungen festgehalten OHNE Straftat (also Straftat = Verurteilung und nicht nur Vorladung).
Und das sie auch versuchen können irgendwie eine einfache Dignose zu erfahren wusste ich nicht *grübel*.


>>zum Zweiten weiss ich nicht, ob ich überhaupt jemals eine Hilfe finde.
Ich kann mir wirklich vorstellen, wie fies das ist. Man wartet und wartet und hofft auf Hilfe und dann wird man abgewiesen.
Aber das war eine schlechte Erfahrung. Aber das bedeutet nicht, dass du NIEMALS Hilfe bekommst.
Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

Ja, kann sein, dass da auch nach den letzten 5-10 Tagen gefragt wurde. Auf jeden Fall war es für einen recht kurzen Betrachtungshorizont ausgelegt. Hinzu kommt, dass ich 1-2 Wochen vor dem Klinikaufenthalt eine Verdoppelung meiner AD-Dosis erhalten habe. Auf die Frage, ob vielleicht einfach nur das Medikament angeschlagen haben könnte, erhielt ich keine Antwort.

Auf jeden Fall finde ich es befremdlich, wenn eine Depression wegen augenblicklich fehlender Symptome - noch dazu nach einer Medikamentenerhöhung - ausgeschlossen wird.

"Und wie kommt der Staat an die Daten? Über die Krankenkasse?"
Mir wurde gesagt, dass so eine Diagnose in der Krankenakte vermerkt würde. Und das hätte zur Folge, dass eine ganze Reihe beruflicher Perspektiven verbaut würden. Keine Ahnung, inwiefern der Staat Zugriff auf die Krankenakte hat. Auf jeden Fall wären in diesem Fall Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung Makulatur.
Die Sache mit der Persönlichkeitsstörung hat mich jetzt noch mehr beunruhigt: Bei vielen Fragen des Persönlichkeitstests habe ich schlichtweg nicht verstanden, was man von mir wissen wollte. Jetzt waren aber 3 Symptome erfüllt, bei 4 Symptomen wäre die Störung diagnostiziert worden. Wenn ich jemals wieder mit einem Therapeuten arbeite, kann der evtl. zu der Diagnose kommen, dass ich eine Persönlichkeitsstörung hätte und damit meine komplette Zukunft ruinieren?

Jetzt habe ich nämlich echte Angst davor, überhaupt mit einem Psychiater oder Therapeuten zu kooperieren.

"Aber das war eine schlechte Erfahrung. Aber das bedeutet nicht, dass du NIEMALS Hilfe bekommst."

So hart das klingt, aber ich sehe genau das als Realität an. Mir wurde in der psychiatrischen Klinik gesagt: Was auch immer Du hast, unsere Angelegenheit ist es nicht!

Wo soll ich denn dann mit psychischen Problemen hin? Zum Augenarzt? Ich habe meine Beschwerden und ich weiß, dass das nicht simuliert ist. Wenn es in der psychiatrischen Klinik keine Lösung gibt, dann gibt es vermutlich keine.

Es tut mir schrecklich leid, dass ich als Simulant hier Angehörige mit meinen Geschichten als Betroffener wirr gemacht habe. Liebe Forenbenutzer: Alle Erfahrungsberichte von "Erdgespenst" kommen von jemandem, der nur simuliert hat und irgendein anderes Problem hat, das niemand auf der Welt kennt, aber das definitiv keine Depression ist.

Wo kein bekanntes Problem ist, gibt es auch keine Lösung. Tja. So spielt das Leben.
wütend

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von wütend »

He Erdgespenst

>>Ich habe in meinem Leben nicht eine Vorstrafe gesammelt. Die Gerichte kennen mich nur von zwei Zeugenvorladungen im Zuge von Schlägereien: Einmal habe ich einem Verletzten Erste Hilfe geleistet, das zweite Mal habe ich einem der Kontrahenten alleine durch gutes Zureden das Messer abgenommen. In beiden Fällen wurde kein Strafverfahren gegen mich eingeleitet, sondern nur eine Zeugenvorladung verschickt. In meinem angepeilten Berufsbild habe ich nicht mit Schusswaffen und nicht mit gefährlichen Anlagen zu tun. Eher mit Messejobs und Aktenbergen. Trotzdem schwebt das Damoklesschwert über mir, dass ich möglicherweise wegen einer Persönlichkeitsstörung wie ein Krimineller stigmatisiert werde und mit Anfang 30 keinerlei berufliche Perspektive mehr habe.<<
Ja und? Was soll das alles mit einer Persönlichkeitsstörung zutun haben? Ob jemand kriminell ist oder nicht hat doch nichts mit einer PS zutun.


>>Ja, kann sein, dass da auch nach den letzten 5-10 Tagen gefragt wurde. Auf jeden Fall war es für einen recht kurzen Betrachtungshorizont ausgelegt. Hinzu kommt, dass ich 1-2 Wochen vor dem Klinikaufenthalt eine Verdoppelung meiner AD-Dosis erhalten habe. Auf die Frage, ob vielleicht einfach nur das Medikament angeschlagen haben könnte, erhielt ich keine Antwort.<<

Ein Diagnose bezeichnet ist immer den aktuellen Zustand. Das ist in allen Bereichen der Medizin so.

>>Mir wurde gesagt, dass so eine Diagnose in der Krankenakte vermerkt würde. Und das hätte zur Folge, dass eine ganze Reihe beruflicher Perspektiven verbaut würden. Keine Ahnung, inwiefern der Staat Zugriff auf die Krankenakte hat. Auf jeden Fall wären in diesem Fall Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung Makulatur. <<

He Erdgespännst, die Diagnose PS wird mit sicherheit bereits in deiner Krankenakte stehen und sie wird auch mit der KK abgerechnet. Du hast also keinen Einfluss mehr darauf. Eins ist sicher, dein Arbeitgeber erfährt nichts davon und der Staat interessiert sich auch nicht für deine Diagnose.

>>Jetzt habe ich nämlich echte Angst davor, überhaupt mit einem Psychiater oder Therapeuten zu kooperieren. <<
Du musst schon selber entscheiden, ob Du willst das es dir in Zukunft besser geht.

>>So hart das klingt, aber ich sehe genau das als Realität an. Mir wurde in der psychiatrischen Klinik gesagt: Was auch immer Du hast, unsere Angelegenheit ist es nicht!<<
Das heißt, Du bist nicht krank genug für die Psychiatrie. Das ist doch eigendlich ein schönes Ergebniss.

>>Wo soll ich denn dann mit psychischen Problemen hin? Zum Augenarzt?<<
Wie wäre es denn mit einer ambulanten Psychotherapie und einem Aufendhalt in einer Psychosomatischen Klinik?

>>Alle Erfahrungsberichte von "Erdgespenst" kommen von jemandem, der nur simuliert hat und irgendein anderes Problem hat, das niemand auf der Welt kennt, aber das definitiv keine Depression ist. <<
Das ist Quark.

Sprich mal mit deinen Ärzten und Psychotherapeuten über die weitere Behandlung deiner Probleme.
Erdgespenst
Beiträge: 99
Registriert: 2. Mai 2011, 16:52

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

@ Parson

Du hast meinen Beitrag nicht richtig verstanden. Bei mir wurde keine PS diagnostiziert. Mir wurde aber gesagt, wenn diese Diagnose kommen würde (und ich war nahe dran), dann wäre meine Zukunft verbaut.

Und genau deswegen habe ich jetzt Angst, mit Therapeuten zu kooperieren.

"Das heißt, Du bist nicht krank genug für die Psychiatrie. Das ist doch eigendlich ein schönes Ergebniss."

Das ist falsch. Ich weiss, dass es mir dreckig geht. Nur die Psychiatrie sagt mir: Was auch immer Dein Problem ist, unseres ist es nicht. Wenn der Augenarzt dem Blinden nicht helfen kann, bedeutet das auch nicht, dass der Blinde froh sein soll, kein Problem mit den Augen zu haben.

"Wie wäre es denn mit einer ambulanten Psychotherapie und einem Aufendhalt in einer Psychosomatischen Klinik?"
Ich nehme jede professionelle Hilfe in Anspruch. Allerdings nicht, wenn ich dadurch die Diagnose "PS" riskiere und der Vermerk in der Akte (und eben nicht die Krankheit an sich) die berufliche Zukunft ruiniert.

Und natürlich muss diese Hilfe mir tatsächlich helfen können.
Jetzt habe ich drei Wochen lang die Klinik besucht, um wegen einem Test ausgemustert zu werden, den ich auch im Wartezimmer meines Hausarztes hätte ausfüllen können. Was mir tatsächlich fehlt, weiss keiner. Mir wurde nur klargemacht, dass mir die Psychiatrie nicht helfen wird.

Entschuldigung, das ist keine Hilfe. Zumal mir nicht wirklich einleuchtend ist, warum ich auf der einen Seite alarmierend krank bin und nach Meinung der einen eindeutig eine schwere Depression habe, die man in der Klinik behandeln muss und mir die anderen Leute mit der gleichen Eindeutigkeit sagen, dass ich nicht depressiv, sondern irgendwas anderes habe. Wobei all diese Diagnosen nur auf Diagnosen mit dem gleichen Menschen aufbauen, nicht auf bildgebenden Verfahren oder ähnlichem.

Ich weiss nur definitiv eines: Dass ich ein Problem habe, das mir das Leben zur Hölle macht und es offenbar niemanden gibt, der mir hier raushelfen kann!
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Regenwolke »

Hi Erdgespenst,

leider weiß ich auch keinen richtigen Rat für dich.
Ich kann nur den Kopf schütteln über die Therapeuten da in deiner Tagesklinik; sollst du dir jetzt selber aussuchen, ob du lieber eine Persönlichkeitsstörung haben willst oder die TK verlassen?
Außerdem klingt es danach, als würden die Ergebnisse irgendwelcher Computertests wichtiger genommen, als die Klärung der Diagnose im ausführlichen Gespräch. Es lebe die Schubladenmedizin...

Zur Diagnose "Persönlichkeitsstörung": Es stimmt schon, dass das nochmal eine andere Dimension hat, als die Diagnose einer depressiven Episode, weil es als tiefgreifendere und umfassendere Störung begriffen wird.

Den Abschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung kannst du allerdings soviel ich weiß eh abschreiben, wenn du wegen einer (egal welcher) psychischen Erkrankung schonmal in Behandlung warst.

Was den öffentlichen Dienst angeht, so gehts wahrscheinlich darum, dass du vor Antritt einer Stelle eine ärztliche Untersuchung über dich ergehen lassen mußt und dort nach Vorerkrankungen gefragt wirst. Keine Ahnung, wie detailliert dort gefragt wird und ob du verpflichtet bist, alle jemals erhaltenen Diagnosen anzugeben.
Aber dass die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung bedeutet, keinerlei berufliche Perspektive mehr zu haben, halte ich für Quatsch.
Ich würde mir trotzdem keine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren lassen, wenn die Behandler sich nicht sicher sich bzw. die Kriterien dafür nicht klar erfüllt sind.

Ich drücke dir die Daumen, dass sich im Gespräch mit dem Behandlerteam noch was klären lässt.

LG, Wolke
wütend

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von wütend »

Liebes Erdgespenst

>>Du hast meinen Beitrag nicht richtig verstanden. Bei mir wurde keine PS diagnostiziert. Mir wurde aber gesagt, wenn diese Diagnose kommen würde (und ich war nahe dran), dann wäre meine Zukunft verbaut.<<
Entweder sind deine Behandler der Meinung Du hast eine PS oder sie meinen Du hast keine/noch keine PS. Im letzen Fall bekommst Du die Diagnose nicht mitgeteilt. Ansonsten hast du sie bereits. Dir wurde das aber so nicht gsagt, um dich behutsam auf die Diagnose vorzubereiten.

Das deine Zukunft verbaut ist, ist absoluter Quark. Dir steht nach wie vor jeder Beruf offen.

Hier Infos zur ängstlich vermeidenden PS:
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstunsi ... %C3%B6rung

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... rheit.html



>>Das ist falsch. Ich weiss, dass es mir dreckig geht.<<
Das bezweifelt doch niehmand!



>>Nur die Psychiatrie sagt mir: Was auch immer Dein Problem ist, unseres ist es nicht.<<
Richtig, weil die Psychiatrie sich traditionell für Psychosen zuständig sieht. Das sind im wesendlichen schizophrenen Erkangungen und affektive Psychosen = depressive Störungen. Zudem behandeln sie schwere Persönlichkeitsstörungen, also Borderline und CO.
Mit der Diagnose ängstlich-vermeidende PS fällst Du unter die Psychosomatik, also leichtere Störungsbilder. Das ist wirklich keine Schande.




>>Ich nehme jede professionelle Hilfe in Anspruch.<<
Gut. Versuche es mit einer psychosomatischen Klinik. Die werden dich nicht abweisen.



>>Allerdings nicht, wenn ich dadurch die Diagnose "PS" riskiere und der Vermerk in der Akte (und eben nicht die Krankheit an sich) die berufliche Zukunft ruiniert.<<
Den Vermerkt hast Du schon, da bin ich sicher. Ich therapiere selber und weis, wann ich was einem Patienten mitteile, nähmlich dann, wenn ich sicher bin zu wissen was los ist.

Warum glaubst Du ist deine Zukunft ruiniert?



>>Und natürlich muss diese Hilfe mir tatsächlich helfen können. Jetzt habe ich drei Wochen lang die Klinik besucht, um wegen einem Test ausgemustert zu werden, den ich auch im Wartezimmer meines Hausarztes hätte ausfüllen können. Was mir tatsächlich fehlt, weiss keiner. Mir wurde nur klargemacht, dass mir die Psychiatrie nicht helfen wird. <<
Doch, sie glauben in der TK zu wissen, was dir fehlt. Du hast eine ängst-vermeidende PS. Und mit dieser Diagnose bist du in der Klinik nicht richtig.



>>Entschuldigung, das ist keine Hilfe.<<
Eine psychische Diagnose wird nie mit hilfe Bildgebenden Verfahren gestellt, sondern immer durch Tests und Gespräche. Und ob die Diagnose dir hilft, entscheidest du selber dadruch das du aktiv in einer pasenden Therapie mitarbeitet oder nicht.



>>Ich weiss nur definitiv eines: Dass ich ein Problem habe, das mir das Leben zur Hölle macht und es offenbar niemanden gibt, der mir hier raushelfen kann!<<
Erst durch eine wirklich passende Diagnose kann die passende Therapie ausgewählt werden. Und nur eine wirklich passende Therapie setzt an den Problemen an und ist dadurch wirksam.
Antiope
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Antiope »

Hallo Erdgespenst,

für mich klingt es so, als ob Dich die Therapeuten der Tagesklinik ganz schön "durcheinandergebracht" hätten.

Zuerst bist Du verwirrt darüber, ob das nun eine Depression ist, die Dir das Leben schwer macht, oder nicht.
Zum anderen steht die Frage im Raum, ob es noch eine weitere Beeinträchtigung geben könnte.
Zum dritten befürchtest Du, dass die Vermutungen der Therapeuten Auswirkungen auf Dein berufliches Leben haben könnten.

Zum letzten: genau weiß ich es leider nicht, aber eine Diagnose dürfte prinzipiell keine Auswirkungen haben - soweit die Beeinträchtigung nicht unmittelbar mit der Berufsausübung zu tun hat (also Mehlstauballergie bei einem Müller oder Bäcker).
Versicherungen dürfen vorher bekannte Erkrankungen ausschließen - aber nicht grundsätzlich alles. Und da ist jede Versicherung anders.

Anscheinend ist diese Diagnose, die da im Raum steht, nicht sicher. Und sie soll nur deshalb gestellt werden, damit der Aufenthalt in der Tagesklinik verlängert werden kann.
Ist sie gestellt worden, kannst Du immer noch eine weitere Stelle einschalten, um diese Diagnose absichern oder ggf. ablehnen zu lassen.

Nun, es kann gut sein, dass Du *im Moment* nicht auffallend depressiv reagierst. Aber Du nimmst ja Medikamente dagegen. Wäre schon seltsam, etwas zu nehmen, was man nach Meinung bzw. Vordiagnose der Therapeuten nicht braucht, da nicht daran erkrankt.

Vielleicht kann das Personal der Tagesklinik *jetzt im Moment* nicht eine Depression diagnostizieren - was nicht heißen darf/soll, dass Du ohne Medikament nicht die Symptome merken würdest.

Vielleicht sollten die Ärzte Dir einfach mal *genau* die "Vermutungen" darstellen und die Alternativen zu Diagnose und Behandlung - einfach, damit Du eine Liste hast und Klarheit darüber, was sie meinen und was bei Dir ankommt?
Dendrit
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Dendrit »

Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

>>Dir wurde das aber so nicht gsagt, um dich behutsam auf die Diagnose vorzubereiten.<<

Tolle Behutsamkeit, wenn Dir gesagt wird: "Wir können Dir nicht helfen, was Du hast wissen wir auch nicht, wir sind für Dich nicht zuständig und wenn unsere Diagnose anders ausfällt, ist Deine berufliche Zukunft ruiniert."

>>Das deine Zukunft verbaut ist, ist absoluter Quark. Dir steht nach wie vor jeder Beruf offen.<<

Mir wurde ausdrücklich das Gegenteil gesagt. Eine Diagnose der PS würde praktisch die gesamte Zukunft verbauen. Genau deshalb wolle man diese Diagnose nicht bei jemandem stellen, der freiwillig in Behandlung ist. Zumal sie in meinem Fall sowieso problematisch sei, weil nicht genügend Kriterien erfüllt seien.

>>Den Vermerkt hast Du schon, da bin ich sicher. Ich therapiere selber und weis, wann ich was einem Patienten mitteile, nähmlich dann, wenn ich sicher bin zu wissen was los ist.<<

Das Problem ist schlichtweg, dass keiner weiss, was los ist. Jeder weiss nur, dass er nicht zuständig ist. Das regt mich halt auf. Mein Therapeut meint, dass ich definitiv eine schwere Depression habe und mir nur die Tagesklinik weiterhelfen kann. Die Tagesklinik meint, dass ich definitiv keine Depression habe und nicht dorthin gehöre. Ich fühle mich einfach nur als Spielball im Patienten-Ping-Pong.

>>Warum glaubst Du ist deine Zukunft ruiniert?<<

Weil mir von der Therapeutin ausdrücklich gesagt wurde: "Eine Diagnose der PS hätte das Problem, dass Ihre berufliche Zukunft verbaut wäre. Der Eintrag in der Akte wäre da, Sie könnten keine Lebensversicherung und keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr abschliessen und im öffentlichen Dienst können Sie dann auch nicht arbeiten."

Das ist ja grade der Grund, weswegen ich am Rad drehe.
>>Doch, sie glauben in der TK zu wissen, was dir fehlt. Du hast eine ängst-vermeidende PS. Und mit dieser Diagnose bist du in der Klinik nicht richtig.<<
Irrtum. Mir wurde gesagt, dass ich nur dann in der TK bleiben dürfte, wenn diese Diagnose gestellt wird, obwohl eigentlich nicht genügend Kriterien dafür erfüllt sind.
Der Preis der Behandlung wäre allerdings die verbaute Zukunft.
Antiope
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Antiope »

Würde mich auch als Spielball fühlen...

Das mit der verbauten Zukunft: ich denke, das stimmt nicht. Diagnosen dürfen sich nicht so auswirken. Kannst Du mal einen Anwalt fragen oder ggf das Beamtenrecht konsultieren?
Alleine, wenn ich mir vorstelle, welche Typen auf Ämtern abhängen - dass da niemand mit einer Persönlichkeitsstörung ist, wäre wohl Ein-Augen-Blindheit.

Habe ich es richtig verstanden: der Preis der einen weiteren Aufenthalt ist die "richtige" Diagnose, also Deine Anerkennung Mensch mit PS?

Gibt es für Dich eine andere Möglichkeit einer Unterstützung? Was würde geschehen, wenn Du die Diagnose "keine Depression" quasi akzeptierst und die TK verlässt? Würdest Du dann woanders einen zweiten Anlauf machen können und wollen?
Erdgespenst
Beiträge: 99
Registriert: 2. Mai 2011, 16:52

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

Das mit der verbauten Zukunft kommt mir auch ein wenig spanisch vor. Andererseits ist das Recht bei psychischen Krankheiten komplettes juristisches Neuland für mich und die Warnung meiner Therapeutin hat mich da massiv verunsichert. Und dass manche Gesetze durchgeknallter sind als jeder Patient, ist mir schon beim Studium der Steuergesetze aufgefallen

Was mich in Bezug auf die Krankheit stark verunsichert hat, ist die Aussage, dass ich mich in der TK nicht "depressiv" verhalten würde. Ich bin nicht als akuter Notfall in die Psychiatrie gekommen. Ich habe extreme emotionale Tiefs in denen ich aktiv gegen Suizidgedanken ankämpfen muss. Diese Tiefs kommen wenigstens einmal im halben Jahr vor und dauern dann problemlos inen Monat lang. Sie sind von einer "bleiernen Schwere" begleitet. Das wäre schon ein Zufall, wenn so ein Tief ausgerechnet in diese drei Wochen Tagesklinik fallen würde. Mein letztes Tief liegt etwa einen Monat zurück und dauerte zwei Wochen lang, war aber weniger extrem als jenes, das vor einem halben Jahr stattfand. Allerdings hatte das letzte Tief einen wenigstens annähernd rationalen Auslöser, wenn er auch bei einem Gesunden nicht einen derart krassen Absturz rechtfertigen würde.

Was gegen die Diagnose der Depression sprechen würde, wäre die Tatsache, dass ich mich sehr leicht auf neue Situationen einstelle, bei einem "Tapetenwechsel" geht es mir erstmal tendenziell besser. Ausserdem gehe ich grundsätzlich aktiv auf Leute zu, bin sehr kommunikativ und habe keine Probleme, neue persönliche Kontakte zu knüpfen. Selbst mit wildfremden und höchst exotischen Kulturen tue ich mir einiges leichter als der Bevölkerungsdurchschnitt. Das ist vielleicht für eine Depression untypisch, aber für eine ängstliche Persönlichkeitsstörung passt das erst recht nicht ins Bild.

So lange mir eine Diagnose nicht den Traum von einem halbwegs normalen Leben zerstört (will heissen: Fähigkeit, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen, einen Beruf ausüben, der wenigstens halbwegs zu dem passt, was ich gelernt habe und Führen einer dauerhaften intimen Beziehung, wenn möglich auch das Gründen einer kleinen Familie) bin ich ja für jede Diagnose offen, die mir weiterhilft. Nur im Augenblick habe ich fast das Gefühl, dass ich jeden mit dem ich zu tun habe, schlichtweg überfordere und daher niemand mich behandeln will. Dabei gelte ich im Alltag meinem Freundeskreis als unkompliziert. Probleme bereitet im Alltag vor allem die Leistungsfähigkeit, wodurch ich derzeit wohl kaum einen dauerhaften Arbeitsplatz antreten könnte.

Was den "Neuanfang" angeht: Ich würde mich schon auf verschiedene Therapien einlassen. Aber nur, wenn sie eben nicht die Zukunft verbauen und eine realistische Chance besteht, dass mein Leidensweg wenigstens erträglicher wird. Die derzeitige Situation würde ich über die Jahre wahrscheinlich nicht durchhalten.
Salvatore
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Salvatore »

Hallo Erdgespenst,

es tut mir leid, dass du in der TK nicht die Hilfe bekommst, die du dir wünscht.
Was du von den Therapeuten erzählst, ist schon eigenartig.
Ich würde dir raten, den Aufenthalt dort zu beenden und dir woanders Hilfe zu suchen - vielleicht vollstationär?
Alles was du beschreibst, klingt für mich nach einer handfesten Depression und ich denke schon, dass Psychiatrie oder Psychosomatik für dich die richtige Anlaufstelle wäre.
In einer Akutklinik kannst du ja sofort aufgenommen werden, psychosomatische Kliniken haben leider oft (lange) Wartezeiten - aber das lässt sich ja erfragen.

Es sollte eigentlich jedem Psychotherapeuten bekannt sein, dass viele Depressive ganz hervorragend mit ihrer Alles-im-Griff-Maske nach außen hin funktionieren.
Ich selbst gehe leicht auf fremde Menschen zu und knüpfe Kontakte, und ich reagiere mit Verlass auf Appelle: wenn man mir sagt, was ich machen soll, dann mache ich das und in der Regel mit Erfolg.
Trotzdem bin ich aber schwer depressiv und fühle mich oft überfordert und ich glaube nicht, dass das so ungewöhnlich ist.

Ich würde an deiner Stelle dort nicht bleiben und ich kann mir auch nicht vorstellen, inwiefern du dort an dir arbeiten kannst.

@Parson:
Ich finde es unglücklich, hier Ferndiagnosen zu stellen. Ob Erdgespenst eine Persönlichkeitsstörung hat oder nicht, liegt nicht an uns festzustellen.

Und dies:
>Richtig, weil die Psychiatrie sich traditionell für Psychosen zuständig sieht. Das sind im wesendlichen schizophrenen Erkangungen und affektive Psychosen = depressive Störungen. Zudem behandeln sie schwere Persönlichkeitsstörungen, also Borderline und CO.

hat mich selbst verwirrt, denn in der Psychiatrie werden psychische Erkrankungen behandelt, auch Depressionen ohne psychotische Symptome und auch ohne begleitende Persönlichkeitsstörung. Dieser Hinweis von dir ist ein bisschen verstörend und trägt sicher nicht dazu bei, dass sich Erdgespenst besser fühlt.

So viel von mir,
es grüßt

Salvatore
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
elas
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Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von elas »

Hi Erdgespenst,


da wolltest Du Dich über die TK dauerhaft stabilisieren, um u.a. auch endlich wirtschaftlich, beruflich auf eigenen Beinen stehen zu können___________________und jetzt das.
Verunsicherung pur.

Das würde mir genauso gehen, und mich auch sehr wütend machen.

Du schriebst
>Mir wurde gesagt, dass ich nur in der TK bleiben dürfte, wenn diese Diagnose gestellt wird, obwohl eigentlich nicht genügend Kriterien dafür erfüllt sind.<

Es wirkt so auf mich, als ginge es um ein Interna innerhalb der Klinik, vielleicht, wie abgerechnet werden kann, dass die Klinik vielleicht nur schwere und akute Fälle notversorgt und angehalten ist, leichtere Fälle abzugeben???
Keine Ahnung, es sind nur Mutmaßungen meinerseits.

Aber____eine verschärfte Diagnose zu akzeptieren, nur damit man in der Klinik bleiben kann, auweia, mein Ding wäre das nicht.

Vielleicht ist diese Klinik wirklich die falsche für Dich.
Es wurde in einem anderen Beitrag schon gesagt, vielleicht wäre eine psychosomatische Klinik besser.
Wenn Du Dich stark genug fühlst, dann nimm das doch in Angriff und suche nach einer Behandlungssituation, in der Du Dich wohler fühlst und nicht so derart irritiert.

Es ist richtig, dass bei Berufsunfähigkeitsversicherungen und auch bei manchen Lebensversicherungen auf einem Fragebogen alle Krankheiten angekreuzt werden müssen, die man schon hatte.
Wer das nicht tut, und die Versicherung trotzdem abschließt, kann dann eben bei Berufsunfähigkeit eventuell kein Geld kriegen, weil man ja eine Erkrankung verschwiegen hat.
Auch nehmen sich diese Versicherungen raus, mit Deinem schriftlichen Einverständnis, die behandelnden Ärzte zu befragen.
Das sind normale Vorgänge bei solchen Versicherungen, denn____die möchten sich eher schützen, also liebe kein Geld bezahlen müssen, obwohl Mensch fleißig eingezahlt hat.

Sei beruhigt, nur mit Deinem Einverständnis gehen diese Daten an die Versicherungen.

Was nun möglichen Beamtenstatus anbelangt, so ist es in der Tat so, dass vor der Verbeamtung auf Lebenszeit genau geprüft wird, welche Erkrankungen man schon hatte, ob man voraussichtlich frühzeitig dienstunfähig werden könnte etc. etc.
Das gilt aber auch für Körpererkrankungen.

Und, wer nicht auf Lebenszeit verbeamtet wird, bleibt dann halt im Angestelltenverhältnis unter_leider_etwas schlechteren Bedingungen.

Weil Du beruflich noch nicht genügend stabilisiert bist, hat Dir das ganze Gerede von der Ärztin jetzt so Angst gemacht und Dich irritiert.

Ich möchte Dir Mut machen, versuch ruhig zu bleiben, Deine Zukunft ist ganz gewiss noch nicht verbaut. Es ist die depressive und Panikbrille, durch die Du das jetzt so siehst.

Vielleicht kannst Du noch klärende Gespräche haben mit den Ärzten in der Klinik.
Ansonsten, es hält Dich dort niemand fest.


Alles Gute wünscht Dir
Selas
________________________________

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Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

>>Es wirkt so auf mich, als ginge es um ein Interna innerhalb der Klinik, vielleicht, wie abgerechnet werden kann, dass die Klinik vielleicht nur schwere und akute Fälle notversorgt und angehalten ist, leichtere Fälle abzugeben???<<

Naja, für akute Fälle gibt es bei uns andere Stationen. Die Tagesklinik ist eine von mehreren Stationen im Klinikum. Eine psychosomatische Station würde es ebenfalls geben. Ich hätte mir auch keinen Kopf gemacht, wenn mir gesagt worden wäre: "Gehen Sie mal zwei Häuser weiter und reden Sie mit dem Therapeuten von der psychosomatischen Station."
Auf der anderen Seite habe ich mit meiner Psychiaterin und dem Therapeuten ausserhalb der Klinik mit offenen Karten gespielt. Meine Psychiaterin kennt diese Klinik, ihre Praxis ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Gegenüber dem Personal der Tagesklinik habe ich auch mit offenen Karten gespielt und gleich beim Eingangsgespräch gesagt, in was für einer Situation ich bin. Hätte da was nicht gepasst, hätte man das schon im Vorfeld abklären können.

Jetzt bin ich an der Stelle, dass mir der Therapeut ausserhalb der Klinik gesagt hat: Tagesklinik oder vollstationäre Behandlung und die Tagesklinik sagt mir, ich wäre gar nicht depressiv und würde auch gar nicht in die Klinik gehören. Im Prinzip traut sich einfach nur niemand an mein Problem ran, es gibt also keinerlei Hilfe für mich und damit auch keinen Ausweg mehr aus der Krankheit, sofern sie überhaupt vorliegt und ich mir nicht nur einbilde, psychisch krank zu sein.

Manchmal frage ich mich auch, ob ich vielleicht zu verrückt für die Psychiatrie bin oder ob die dort alle noch mehr spinnen als ich.
MissLA
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von MissLA »

Ja, diesen Gedanken kenne ich auch. Ich habe die Antwort noch nicht herausgefunden, tendiere aber inzwischen zu zweiterem:)
Vermutlich liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo dazwischen. Die guten alten Grautöne.

Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und eine gute Freundin von mir auch, und auch, wenn dir das jetzt nicht groß hilft, bin ich doch froh, dass es auch noch anderen so geht.

Ich denke einfach, die Ärzte und Therapeuten sind auch nur Menschen, gefangen in starren Vorgaben und ihren eigenen Unzulänglichkeiten. Wir sollten uns nicht so verrückt machen deswegen, was natürlich leichter gesagt als getan ist, wenn man sich so krank und hilfebedürftig fühlt.

Aber denk doch nur mal an die anderen Ärzte, Die für den Körper zuständig sind. Da passiert es auch mal, dass ein besoffener Chirurg das falsche Bein amputiert.

Alles Dinge, über die man nicht gerne nachdenkt, die aber Realität sind.

Mein (erster) Aufenthalt in Klinik und Tagesklinik hat mir jedenfalls eins gebracht: Ich weiß jetzt, dass mich niemand retten kann ausser ich selbst. Das ist natürlich nicht so angenehm, wenn es einem richtig dreckig geht, aber es ist nunmal Realität.

Allerdings habe ich einen suoer- Therapeuten (ambulant), der mich unterstützt und mir den Rücken stärkt.

Such weiter, viele von denen taugen nix.
Gib nicht auf, such dir Leute, die sich für dich gut anfühlen, und meide die, die dir schaden.
Selbstverantwortung, davon reden sie doch immer.

Ich ärgere mich inzwischen wirklich, dass ich bei manchen Gesprächen kein Aufnahmegerät in der Tasche hatte, das hätte man echt an die Presse geben können oder vor Gericht.

Die machen schon echt komische Sachen, die Menschen:)
elas
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von elas »




Erdgespenst, irgendwie bist Du gerade ganz unten angelangt, und so irritiert.
Das ist schade.

Du schreibst:
>Jetzt bin ich an der Stelle, dass mir der Therapeut ausserhalb der Klinik gesagt hat: Tagesklinik oder vollstationäre Behandlung...<
>...und die Tagesklinik sagt mir, ich wäre gar nicht depressiv, und würde auch gar nicht in die Klinik gehören.<

Erdgespenst, die verschiedenen Kliniken haben unterschiedliche Behandlungsangebote.
Lässt sich in der Regel auf den Homepages der jeweiligen Kliniken ersehen.

Vielleicht passt diese Klinik ganz einfach nicht mit ihrem Behandlungsangebot für Dich.
Die Unsicherheit Deiner Behandler in dieser Klinik hat sich jetzt auf Dich übertragen. Und das finde ich so schade.
Sie sind unsicher, diese Behandler dort, das zeigen ja die Aussagen, sie seien nicht sicher, welche Erkrankung Du hast, sie seien nicht sicher, ob Depression, oder und PT, oder was weiß der Teufel was.

Lässt sich kurzfristig ein Gespräch mit Deinem ambulanten Therapeuten ausmachen, und dem kannst Du dann vielleicht Deine Situation schildern??
Und der hat dann noch ne Idee.

Und vielleicht ist ja vollstationär in einer Psychosomatischen Klinik besser für Dich.

Aber::::::Erdgespenst::::::

alle diese Fragen und Unsicherheiten, die Du hier im Forum berichtest, die gehören schleunigst in die Hände Deiner aktuellen Behandler.
Druck Dir eventuell diesen ganzen Thread aus, und zeige damit auf, was das letzte Gespräch in Dir ausgelöst hat.
Oder, mach Dir Stichpunkte, was Du unbedingt ansprechen willst in der nächsten Sitzung/ Visite.

Denk dran, Du bist selbstverantwortlich, Du bist nicht zwangseingewiesen worden in diese Klinik, Du kannst mitreden, verhandeln, diskutieren, auch wenn die Depression oder die Erkrankung Dir einflüstert, es sei alles sinnlos.

Kämpf um und für Dich.


Dies wünscht Dir von Herzen
Selas
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Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

>>Mein (erster) Aufenthalt in Klinik und Tagesklinik hat mir jedenfalls eins gebracht: Ich weiß jetzt, dass mich niemand retten kann ausser ich selbst.<<

Ich habe lange genug an mir selber rumgedoktert, bis ich mir professionelle Hilfe gesucht habe. Bin schlichtweg nicht weitergekommen.

OK, vielleicht muss ich mir jetzt langwierig einen Therapeuten ausserhalb suchen. Kann ich das überhaupt, wenn die Diagnose steht, dass ich gar nicht krank bin?

Notfall-Einweisung fällt für mich jetzt auch flach. Was soll das denn bringen, wenn mich die Klinik nicht behandeln kann (will)? Mehr als ein Notpflaster können die mir nicht geben. Und am Ende heisst es noch, dass ich dem Gemeinwesen mit meiner simulierten Krankheit nur unnötige Kosten verursache.
Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

>>Vielleicht passt diese Klinik ganz einfach nicht mit ihrem Behandlungsangebot für Dich.<<

Es handelt sich eigentlich um ein Versorgungszentrum mit Psychiatrie, Tagesklinik, Suchttherapie, Psychosomatik etc. Wenn es in der riesigen Klinik nichts gibt, was auf mich passt, was soll mir dann denn weiterhelfen?
Ausserdem sind da Fachleute, die diese psychomedizinische Szene doch kennen und zwar besser als ich sie je kennen werde.

Wenn denen nichts einfällt, was soll ich da dann von meinem eigenen Wissen erwarten können?
elas
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von elas »

@ Erdgespenst


Du schreibst
>Ok, vielleicht muss ich mir jetzt langwierig einen Therapeuten ausserhalb suchen.<
Du schreibst weiter
>Kann ich das überhaupt, wenn die Diagnose steht, dass ich gar nicht krank bin?"

Ich denke, Du hast einen Therapeuten außerhalb, der Dir auch empfohlen hat, in eine Tagesklinik oder vollstationär zu gehen.
Warum dann aufwändig einen Thera außerhalb suchen????

Nirgendwo haben Deine Behandler gesagt, dass Du gar nicht krank bist. Sie sind sich in der Tageseinrichtung unsicher, ob ihr Behandlungsangebot auf Dich passt. Nicht mehr und nicht weniger.
Und sie haben Dich fairerweise an ihren Bedenken, Entschlüssen etc. teilnehmen lassen.

Erdgespenst, ich verabschiede mich jetzt aus diesem Thread wieder.

Du bist so durcheinander in meinen Augen, Du verwechselst das, was Du denkst und fühlst mit dem, was die Behandler gesagt haben oder auch nicht.
Innen und Außen ist gerade sehr durcheinander bei Dir.

Aber...sowas ist ja nicht schlimm. Es muss sich nur jemand finden, der Dir beim Sortieren hilft.

Also, alle erdenklich gute Hilfe für Dich, Du Erdgespenst.


Herzlich
Selas
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Erdgespenst
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Erdgespenst »

>>Ich denke, Du hast einen Therapeuten außerhalb, der Dir auch empfohlen hat, in eine Tagesklinik oder vollstationär zu gehen.
Warum dann aufwändig einen Thera außerhalb suchen????<<

Weil der Therapeut mir nur gesagt hat, dass er mir 5 Anfangsgespräche versprechen kann. Ob er mich danach übernimmt, konnte er mir nicht sagen.

Mittlerweile habe ich halt den Eindruck, dass keiner mit mir zu tun haben will.
Zumal es für mich schon eine Anstrengung war, überhaupt die ganzen Therapeuten abzuklappern, ob sie Zeit für mich haben.
wütend

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von wütend »

He Salvatore

>>hat mich selbst verwirrt, denn in der Psychiatrie werden psychische Erkrankungen behandelt, auch Depressionen ohne psychotische Symptome und auch ohne begleitende Persönlichkeitsstörung.<<

Der Begriff Affektive Psychosen (ist veraltert) bezeichnete in der Vergangenheit allgemein Depressive Störungen, auch ohne Wahn und Hallus.
Ich habe mich in den vergangen 3 Jahren in einer medizinischen Ausbildung befunden. Die dozierende Psychiaterin benutzte den Begriff der affektiven Psychose, weil sie ihn viel treffender befand als depressive Episode.
Und ich habe den Begriff hier gebraucht um zu verdeutlichen, was die Psychiatrie traditionell als ihre Aufgabenfelder betrachtet.
wütend

Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von wütend »

He Erdgespennst

>>Im Prinzip traut sich einfach nur niemand an mein Problem ran, es gibt also keinerlei Hilfe für mich und damit auch keinen Ausweg mehr aus der Krankheit, sofern sie überhaupt vorliegt und ich mir nicht nur einbilde, psychisch krank zu sein.<<

Das ist Quark. Niemand hält dich für psychisch gesund.

Besprich dein Gedanken mit deinen Behandlern in der Klinik. Frage nach, ob eine Verlegung auf die Psychosomatik sinnvoll wäre.
Salvatore
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Salvatore »

Hallo Erdgespenst,

>Die Tagesklinik ist eine von mehreren Stationen im Klinikum.

Was hindert dich daran, einfach mal zu einer der anderen Stationen zu gehen und dort mit jemandem zu reden?

Durch die depressive Brille sieht alles für dich hoffnungslos aus, das ist normal. Aber es ist nicht hoffnungslos. Nur weil die Therapeuten der TK dich nicht richtig behandeln können heißt das nicht, dass es keiner kann.
Nur weil die keine eindeutige Diagnose für dich haben heißt das nicht, dass es keine für dich gibt.
Auch wenn die dort die falsche Diagnose stellen (sollten) heißt das nicht, dass du deswegen keine Behandlung mehr bekommst. Andere Therapeuten und Ärzte haben durchaus auch ihre eigene Meinung; ich war schon in verschiedenen Kliniken und in jeder wurde eine eigenen Diagnostik durchgeführt um sich selbst ein Bild zu machen.

Es ist nicht alles verloren. Es ist bitter, dass du diese Erfahrungen jetzt machen musstest, aber es wurde dir ja schon mehrfach geschrieben, dass andere Kliniken auch andere Konzepte fahren.
Was spricht denn für dich gegen die Psychosomatik? Und warum meinst du, akut fällt flach? Es gibt doch nicht nur DIESE Klinik...

Lg, Salvatore
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
Zarra
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Re: Falsch erkrankt für die Tagesklinik?

Beitrag von Zarra »

Hallo Erdgespenst,

ich habe gestern nacht noch kurz in Deinen Thread reingelesen - und mich dann angesichts der Uhrzeit entschieden, abzuwarten, ob sich die Panik auch so etwas legt ...

Ich verstehe Dich gut; und es scheint von der Klinik aus ein besch... und verfahrene (so wirkt es zumindest jetzt!) Situation zu sein -- UND ich WÜNSCHE Dir, daß Du die kommenden Tage da einiges KLÄREN kannst, denn immerhin scheinst Du ja noch in der Tagesklinik zu sein.

Erstens: Zu Tests: Tests sagen nicht alles aus. Und ich weiß selbst, daß ich manche Fragen allein sprachlich sehr merkwürdig fand. Da kann man so oder so antworten, und Intensität ist eh relativ subjektiv, - und zwei Stunden später womöglich anders. - Inzwischen gibt es u.a. ja sogar Tests, die "Gegenprüfungsfragen" enthalten, um herauszubekommen, ob jemand immer ein Extreme-Ankreuzer oder eher ein Mitte-Ankreuzer ist. - Dann kannte ich jemanden in einer Klinik, die die Frage: "Glauben Sie an Übersinnliches?" vollstens bejaht hat, da sie dies auf ihren Glauben bezog - ergab jede Menge psychotische Punkte ...; in diesem Fall ließ sich dies allerdings in einem Gespräch klären, da diese Frau davon sehr weit entfernt war. - Und ich selbst bin durch einen (Bildschirm-)Sehtest gefallen (laut Test hätte ich fast stockblind sein müssen, wie sich auf eine zufällig mögliche Nachfrage zwei Jahre später (!) ergab) -- schlicht, weil ich die Anweisungen nicht verstanden hatte (und ich glaube jetzt nicht, daß man mir mangelnde Intelligenz vorwerfen kann; und mangelnde Konzentration war damals auch nicht das Thema).

Mach Dich nicht zu sehr an Tests fest. Diese könnten etwas bestätigen oder auf etwas hindeuten. - Wichtiger finde ich dann schon, wie man Dich in diesen Wochen dort wahrgenommen hat.

Und wer weiß, was herauskommen würde, wenn Du diese Test nochmals und eventuell mit ein paar Vorinformationen machen würdest ...?! -- Doch allein mit ausreichend diagnosefähigen Tests ist Dir leider auch nicht geholfen!

Zweitens: Mein Therapeut liebt das Wort "Kontinuum". Damit hat er aber in Deinem Fall auf alle Fälle recht. Es gibt da ja keine scharfen Grenzen, auch wenn wir selbst die oft gerne hätten, um endlich zu wissen, woran wir sind. Letztlich macht es die Kombination und auch das Leiden (des Betroffenen oder/und der Umwelt) darunter aus.

Drittens: Ich habe selbst die Diagnose "Persönlichkeitsstörung" (neben genauso selbstverständlich "Depression"). Das ist bzw. sollte zumindest psychiatrisch betrachtet eine Diagnose wie jede andere sein; ... faktisch ist sie vielleicht das, was "Depression" vor zwanzig Jahren war. Nach dem aktuellen Wissensstand ("schwerer" und) langwieriger zu behandeln als z.B. vermutlich eine "klassische" einmalig auftretende Depression, aber auch zu behandeln. Laß Dir da nichts anderes einreden.

Viertens: Ich weiß nicht, was bei Dir beruflich ansteht, aber:
Vorhandene Krankheiten interessieren private Krankenversicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Da hast Du momentan in allen Fällen schlechte Karten; die Tagesklinik und ggf. weiteres ist ja dokumentiert. Einen Unterschied macht es maximal, wenn Du in fünf oder zehn Jahren sagen kannst: Ich war vor fünf oder zehn Jahren wegen einer depressiven Episode in Behandlung und seither nie mehr. (Das wirkt erfolgsträchtiger und glaubhafter bei "Depression" als bei "Persönlichkeitsstörung".) - Lebensversicherungen dürfte das nicht interessieren, die schließen für alle generell einfach eine bestimmte Todesursache aus.

Verbeamtung könnte ein Thema sein. Anstellung im öffentlichen Dienst an sich garantiert nicht.

Zarra
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