....nachdem ich nun auch erstmal ne zeit hier nur gelsen habe und auch einige beiträge kommentiert habe... möchte ich nun selber eine schwierigkeit "ansprechen"
ich bin nun mehr als ein jahr zuhause (krank),
anfang august 2011 bin ich in eine tagesklinik und dort geht es mir soweit gut....
nun steht,zeitnah ein arbeitsversuch an....für mich gibt es zwei alternativen...
intern...bei meinem arbeitgeber, wo ich schon 25jahre beschäftigt bin oder extern bei einem mir völlig unbekannzen betrieb!
völlig hin und her gerissen.....was soll ich tun???
mein momentaner arbeitgeber ist mitverantwortlich für meine situation....
habt ihr einen tip oder rat für mich???
wer von euch war in einer ähnlichen situation???
danke sickhead
Bin für jedes feedback dankbar
Arbeitsversuch...
Arbeitsversuch...
"Drei Wünsche...die Gabe, nie zu vergessen, was Du warst, den Mut, dass zu sein was Du bist. Die Kraft, das zu werden, was Du sein möchtest"
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La_crimosa
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Re: Arbeitsversuch...
Guten Morgen Sickhead!
Ich kann gut nachvollziehen, dass die Entscheidung, wo Du Deinen Arbeitsversuch starten sollst, schwer fällt!
Wie wäre es mit einer Pro- und Kontra-Liste: was spricht für das eine, was für das andere?!
Ich würde, glaub ich, an Deiner Stelle den Arbeitsversuch extern starten. Wie heißt es so schön: "Neues Spiel - neues Glück!" Gerade auch, wenn mein "alter" Arbeitgeber Mitverursacher meiner Depression war...
Bei mir war es ähnlich: meine Arbeitsstelle war ebenfalls Mitauslöser für meine Depression. Als es dann um die Entscheidung ging, will ich dort weiter arbeiten (unbefristeter Vertrag) oder eine neue Stelle antreten (mit erstmal Probezeit und der Unsicherheit, ob ich übernommen werde), fiel mir die Entscheidung nicht sehr leicht! Habe lange Listen gemacht, mit Freunden überlegt...
Was war letztendlich für mich das Auschlaggebende, mich für die neue Stelle zu entscheiden:
a) die Angst wieder in die gleichen Muster zu verfallen, denn der Arbeitgeber (und die Mobbing Quelle) hatten sich nicht geändert...
b) die ganze Zeit an mein gefühltes "Versagen" erinnert zu werden...
Für mich war der Neuanfang gut. Wobei ich natürlich nicht wie Du, schon 25 Jahre bei meinem alten Arbeitgeber war, sondern nur 5 Jahre...
Also: was spricht für DICH dafür zu bleiben, was spricht für DICH dafür zu wechseln?!
Was ich nicht weiss: wird man bei einem "gelungenen" Arbeitsversuch dann von dem neuen Arbeitgeber übernommen oder ist es nur ein generelles Testen und danach wird entschieden, ob ich zum alten Arbeitgeber zurück gehe oder beim neunen bleibe?!
Meine Gedanken dazu!
Liebe Grüße,
Susannne
Ich kann gut nachvollziehen, dass die Entscheidung, wo Du Deinen Arbeitsversuch starten sollst, schwer fällt!
Wie wäre es mit einer Pro- und Kontra-Liste: was spricht für das eine, was für das andere?!
Ich würde, glaub ich, an Deiner Stelle den Arbeitsversuch extern starten. Wie heißt es so schön: "Neues Spiel - neues Glück!" Gerade auch, wenn mein "alter" Arbeitgeber Mitverursacher meiner Depression war...
Bei mir war es ähnlich: meine Arbeitsstelle war ebenfalls Mitauslöser für meine Depression. Als es dann um die Entscheidung ging, will ich dort weiter arbeiten (unbefristeter Vertrag) oder eine neue Stelle antreten (mit erstmal Probezeit und der Unsicherheit, ob ich übernommen werde), fiel mir die Entscheidung nicht sehr leicht! Habe lange Listen gemacht, mit Freunden überlegt...
Was war letztendlich für mich das Auschlaggebende, mich für die neue Stelle zu entscheiden:
a) die Angst wieder in die gleichen Muster zu verfallen, denn der Arbeitgeber (und die Mobbing Quelle) hatten sich nicht geändert...
b) die ganze Zeit an mein gefühltes "Versagen" erinnert zu werden...
Für mich war der Neuanfang gut. Wobei ich natürlich nicht wie Du, schon 25 Jahre bei meinem alten Arbeitgeber war, sondern nur 5 Jahre...
Also: was spricht für DICH dafür zu bleiben, was spricht für DICH dafür zu wechseln?!
Was ich nicht weiss: wird man bei einem "gelungenen" Arbeitsversuch dann von dem neuen Arbeitgeber übernommen oder ist es nur ein generelles Testen und danach wird entschieden, ob ich zum alten Arbeitgeber zurück gehe oder beim neunen bleibe?!
Meine Gedanken dazu!
Liebe Grüße,
Susannne
Re: Arbeitsversuch...
Hallo SickHead,da ja wie Du schreibst Dein AG zun Teil mitverantwortlich ist für Deine Situation liegt die Sache doch eigentlich auf der Hand.Ich an Deiner Stelle würde wechseln und es als Neuanfang sehen.Du bist ja auch gerade mehr oder weniger in einem Umbruch.
Klar 25 Jahre sind ne lange Zeit,aber man gewöhnt sich an vieles,wird aber auch bequem,denn an einem neuen Arbeitsplatz muß man von "vorne" anfangen,sich alles wieder aneignen.
Aber man schafft das auch.Hab mir auch nach 12 Jahren alten AG einen neuen gesucht (es gab Mobbing etc.) und was soll ich sagen,ich hätte den Schritt schon viel früher wagen sollen.Du kannst ja in Deiner Branche bleiben oder hättest Du komplett was anderes im Sinn?
Klar 25 Jahre sind ne lange Zeit,aber man gewöhnt sich an vieles,wird aber auch bequem,denn an einem neuen Arbeitsplatz muß man von "vorne" anfangen,sich alles wieder aneignen.
Aber man schafft das auch.Hab mir auch nach 12 Jahren alten AG einen neuen gesucht (es gab Mobbing etc.) und was soll ich sagen,ich hätte den Schritt schon viel früher wagen sollen.Du kannst ja in Deiner Branche bleiben oder hättest Du komplett was anderes im Sinn?
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Der Wunsch nach Heilung ist immer schon die Hälfte der Gesundung....HYPPOLYTUS
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schraatisbraut
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- Registriert: 31. Aug 2011, 12:04
Re: Arbeitsversuch...
also einfach aus dem bauch heraus würde ich dazu tendieren, den neuen arbeitgeber auszuwählen.
da geht man glaube ich dann doch ganz anders miteinander um, als wenn du beim alten arbeitgeber bleibst. du wirst doch immer im hinterkopf haben, dass er "mitschuldig" war an deiner erkrankung.
wie gesagt, das ist nur aus dem bauch heraus was ich denke, was ich tun würde.
ich wünsche dir von herzen, dass du die für dich richtige entscheidung triffst und einen guten einstieg ins berufsleben erfährst.
alles alles gute!
da geht man glaube ich dann doch ganz anders miteinander um, als wenn du beim alten arbeitgeber bleibst. du wirst doch immer im hinterkopf haben, dass er "mitschuldig" war an deiner erkrankung.
wie gesagt, das ist nur aus dem bauch heraus was ich denke, was ich tun würde.
ich wünsche dir von herzen, dass du die für dich richtige entscheidung triffst und einen guten einstieg ins berufsleben erfährst.
alles alles gute!
Re: Arbeitsversuch...
Hallo an Alle,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten und Anregungen
Zu dem Arbeitsversuch sei noch folgendes gesagt, dieser Versuch ist erst mal nur ein Test,
ob ich wieder belastbar bin oder nicht.... sollte es zu einem positiven Ergebnis kommen, so würde dann eine Wiedereingliederung bei jetzigen AG folgen.
Mein AG weiß über meine Diagnose nicht Bescheid,ich wollte das einfach nicht.
Habe und hatte Angst vor Worten, achja...die ist nicht mehr belastbar, wie die hat Despressionen, woher kommen die denn usw.
Wertschätzung habe ich in meinen 25 Jahren dort wenig bis gar nicht erleben dürfen...mein Selbstvertrauen ist nicht mehr vorhanden....
Wenn ich mich nicht regelmäßig gemeldet hätte, dann wäre kein Kontakt da über die ganze Zeit.
Es wurde nicht nachgefragt, wie es mir denn geht, viel weniger eine Genesungskarte oder auch zu Weihnachten keine Karte oder sonstiges....
das ist nach all der langen Zeit wo ich dort beschäftigt bin sehr erschreckend für mich und es tut einfach nur weh.....
aus den Augen aus dem Sinn oder auch der Mohr hat seine Schuldigkeit getan....der Mohr kann gehen.
Bin hin und her gerissen.....will mich nicht ergeben....möchte es gerne nochmal versuchen habe aber doch sehr starke Ängste.
Der Schritt in etwas ungewisses bzw. die 25 Jahre einfach so aufzugeben ist sehr gross...
genau wie schon geschrieben...was erwartet mich wo anders, fange wieder bei null an...Zeitvertrag, befristet und und und
sicherlich auch Existenzängste...
ja und sicher bin ich auch nicht mehr die Jüngste auf dem Arbeitsmarkt
Ich hatte bei meinem AG einen verantwortungsvollen Job....ich weiß, dass dieser nun aufgrund meiner Krankheit erstmal weg ist.....bei eimen Telefonat mit unserem Geschäftsführer, hat er klar erwähnt, dass sie noch nicht wissen, welche Aufgabe Sie für mich in Zukunft hätten...
auch das macht mich fertig....diese Ungewissheit.
Gedanken drehen sich im Kreis
Sick head
erstmal vielen Dank für Eure Antworten und Anregungen
Zu dem Arbeitsversuch sei noch folgendes gesagt, dieser Versuch ist erst mal nur ein Test,
ob ich wieder belastbar bin oder nicht.... sollte es zu einem positiven Ergebnis kommen, so würde dann eine Wiedereingliederung bei jetzigen AG folgen.
Mein AG weiß über meine Diagnose nicht Bescheid,ich wollte das einfach nicht.
Habe und hatte Angst vor Worten, achja...die ist nicht mehr belastbar, wie die hat Despressionen, woher kommen die denn usw.
Wertschätzung habe ich in meinen 25 Jahren dort wenig bis gar nicht erleben dürfen...mein Selbstvertrauen ist nicht mehr vorhanden....
Wenn ich mich nicht regelmäßig gemeldet hätte, dann wäre kein Kontakt da über die ganze Zeit.
Es wurde nicht nachgefragt, wie es mir denn geht, viel weniger eine Genesungskarte oder auch zu Weihnachten keine Karte oder sonstiges....
das ist nach all der langen Zeit wo ich dort beschäftigt bin sehr erschreckend für mich und es tut einfach nur weh.....
aus den Augen aus dem Sinn oder auch der Mohr hat seine Schuldigkeit getan....der Mohr kann gehen.
Bin hin und her gerissen.....will mich nicht ergeben....möchte es gerne nochmal versuchen habe aber doch sehr starke Ängste.
Der Schritt in etwas ungewisses bzw. die 25 Jahre einfach so aufzugeben ist sehr gross...
genau wie schon geschrieben...was erwartet mich wo anders, fange wieder bei null an...Zeitvertrag, befristet und und und
sicherlich auch Existenzängste...
ja und sicher bin ich auch nicht mehr die Jüngste auf dem Arbeitsmarkt
Ich hatte bei meinem AG einen verantwortungsvollen Job....ich weiß, dass dieser nun aufgrund meiner Krankheit erstmal weg ist.....bei eimen Telefonat mit unserem Geschäftsführer, hat er klar erwähnt, dass sie noch nicht wissen, welche Aufgabe Sie für mich in Zukunft hätten...
auch das macht mich fertig....diese Ungewissheit.
Gedanken drehen sich im Kreis
Sick head
"Drei Wünsche...die Gabe, nie zu vergessen, was Du warst, den Mut, dass zu sein was Du bist. Die Kraft, das zu werden, was Du sein möchtest"
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Polarlicht
- Beiträge: 121
- Registriert: 7. Jun 2011, 23:46
Re: Arbeitsversuch...
Hi,
sorry, Deinen Nickname finde ich so besch..., dass ich ihn als Anrede nicht verwenden möchte.
Die Belastungserprobung würde ich extern machen. Extern heißt in diesem Fall wohl nicht ein neuer Arbeitgeber, sondern das sind in der Regel irgendwelche überbetrieblichen Ausbildungsstätten, Berufsförderungewerk o.ä., mit denen die Krankenkassen und Rentenversicherungsträger kooperieren. Vielleicht klärst Du den Begriff extern hier noch mal, damit andere Dir zielgerichtete Hinweise geben können.
Wenn Du in der Phase Der Arbeitserprobung Schwierigkeiten hast, den Arbeitstag durchzuhalten oder es überhaupt nicht klappt, erfährt Dein alter Betrieb nichts davon und Du kannst noch mal nachdenken, wie es weitergehen soll. Insofern würde ich extern wählen. Die Option zur Wiedereingliederung im alten Betrieb bleibt Dir ja erhalten und nach erfolgter und erfolgreicher Arbeitserprobung kannst Du da viel gelassener rangehen, weil Du schon mal einen ersten Erfolg nach so einer langen Abwesenheit vom Arbeitsplatz hattest.
Dann stellt sich nur noch die Frage, neuer Arbeitgeber oder Wiedereingliederung beim alten Arbeitgeber und gucken, wie es läuft; ggfs. neuen Job suchen. Das ist ja auch nicht unbedingt einfach, wenn man lange raus war, denn den neuen Arbeitgeber interessiert schon, was war und bei langer Krankheit ist man nun mal nicht der ideale Bewerber.
Trotzdem finde ich auch, wenn Du der Meinung bist, Dein Arbeitgeber ist Verursacher Deiner Erkrankung, dann kann ein Arbeitsplatzwechsel gut sein, denn da lässt Du die alte Geschichte erst mal hinter Dir und Du kannst Dich neu positionieren.
Die Positiv-/Negativliste finde ich eine Superidee - mache ich auch oft bei Entscheidungen und wunder' mich dann, was für einen Blödsinn ich mir zusammengrübel. Da werden Entscheidungen dann teilweise ganz leicht.
Polarlicht
sorry, Deinen Nickname finde ich so besch..., dass ich ihn als Anrede nicht verwenden möchte.
Die Belastungserprobung würde ich extern machen. Extern heißt in diesem Fall wohl nicht ein neuer Arbeitgeber, sondern das sind in der Regel irgendwelche überbetrieblichen Ausbildungsstätten, Berufsförderungewerk o.ä., mit denen die Krankenkassen und Rentenversicherungsträger kooperieren. Vielleicht klärst Du den Begriff extern hier noch mal, damit andere Dir zielgerichtete Hinweise geben können.
Wenn Du in der Phase Der Arbeitserprobung Schwierigkeiten hast, den Arbeitstag durchzuhalten oder es überhaupt nicht klappt, erfährt Dein alter Betrieb nichts davon und Du kannst noch mal nachdenken, wie es weitergehen soll. Insofern würde ich extern wählen. Die Option zur Wiedereingliederung im alten Betrieb bleibt Dir ja erhalten und nach erfolgter und erfolgreicher Arbeitserprobung kannst Du da viel gelassener rangehen, weil Du schon mal einen ersten Erfolg nach so einer langen Abwesenheit vom Arbeitsplatz hattest.
Dann stellt sich nur noch die Frage, neuer Arbeitgeber oder Wiedereingliederung beim alten Arbeitgeber und gucken, wie es läuft; ggfs. neuen Job suchen. Das ist ja auch nicht unbedingt einfach, wenn man lange raus war, denn den neuen Arbeitgeber interessiert schon, was war und bei langer Krankheit ist man nun mal nicht der ideale Bewerber.
Trotzdem finde ich auch, wenn Du der Meinung bist, Dein Arbeitgeber ist Verursacher Deiner Erkrankung, dann kann ein Arbeitsplatzwechsel gut sein, denn da lässt Du die alte Geschichte erst mal hinter Dir und Du kannst Dich neu positionieren.
Die Positiv-/Negativliste finde ich eine Superidee - mache ich auch oft bei Entscheidungen und wunder' mich dann, was für einen Blödsinn ich mir zusammengrübel. Da werden Entscheidungen dann teilweise ganz leicht.
Polarlicht
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La_crimosa
- Beiträge: 468
- Registriert: 28. Mär 2010, 22:05
Re: Arbeitsversuch...
Hallo Sickhead,
ich kann Dich mit diesem nickname ansprechen - er scheint für Dich ja auszudrücken, wie Du Dich im Moment fühlst ...
und das Kreisen Deiner Gedanken beschreibst Du ja in Deiner Mail...
Wichtig war der Hinweis, dass dieser Arbeitsversuch nicht darüber entscheidet, ob Du danach bei Deinem alten Arbeitgeber wieder beginnst oder nicht!
Also:
1. Versuche Dich in einem Gedankenstopp! Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass gerade bei anstehenden Entscheidungen das Karussell im Kopf auf Dauereinstellung steht! Hier hilft wirklich nur die bewusste Entscheidung, Stopp zu sagen bzw. sich abzulenken.
Wenn Du im Vorfeld das Für und Wider aufgeschrieben hast, kannst Du Dir auch getrost sagen: Jetzt im Moment denke ich nicht weiter daran rum.
2. Was ich noch nicht verstanden habe: geht es bei dem Wiedereingliederungsversuch auch darum, ob generell ein Weiterarbeiten möglich ist oder nicht?!
Also das hieße:
a) Kann ich wieder arbeiten oder nicht?
Ist diese Frage geklärt, dann:
b) will (kann) ich bei meinem alten Arbeitgeber wieder neu starten oder sollte ich mir eine andere Stelle suchen?
Wäre dies die Reihenfolge?!
Liebe Grüße,
Susanne
ich kann Dich mit diesem nickname ansprechen - er scheint für Dich ja auszudrücken, wie Du Dich im Moment fühlst ...
und das Kreisen Deiner Gedanken beschreibst Du ja in Deiner Mail...
Wichtig war der Hinweis, dass dieser Arbeitsversuch nicht darüber entscheidet, ob Du danach bei Deinem alten Arbeitgeber wieder beginnst oder nicht!
Also:
1. Versuche Dich in einem Gedankenstopp! Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass gerade bei anstehenden Entscheidungen das Karussell im Kopf auf Dauereinstellung steht! Hier hilft wirklich nur die bewusste Entscheidung, Stopp zu sagen bzw. sich abzulenken.
Wenn Du im Vorfeld das Für und Wider aufgeschrieben hast, kannst Du Dir auch getrost sagen: Jetzt im Moment denke ich nicht weiter daran rum.
2. Was ich noch nicht verstanden habe: geht es bei dem Wiedereingliederungsversuch auch darum, ob generell ein Weiterarbeiten möglich ist oder nicht?!
Also das hieße:
a) Kann ich wieder arbeiten oder nicht?
Ist diese Frage geklärt, dann:
b) will (kann) ich bei meinem alten Arbeitgeber wieder neu starten oder sollte ich mir eine andere Stelle suchen?
Wäre dies die Reihenfolge?!
Liebe Grüße,
Susanne
Re: Arbeitsversuch...
Hallo,
mein Gefühl beim Querlesen war: Du könntest bei dem unbekannten Probe-Arbeitgeber unbefangener Deine direkte berufliche Belastungfähigkeit testen, ja, ggf. auch sagen, unter was Du leidest, was Dich belastet, was man vielleicht wie für Dich angemessener gestalten könnte - ggf. siehst Du diese Leute ja nie wieder. Da könntest Du, falls es nötig ist, eher einen offenen Umgang pflegen und vielleicht für Dich auch mehr austesten. Bei Deinem alten Arbeitgeber wäre das auf alle Fälle nicht unbefangen möglich, da geht es ja implizit gleich auch um die Stelle danach (das erzeugt Druck) und was die Leute von Dir denken; außerdem hast Du da immer superstark das rein Arbeitsmäßige mit den psychosozialen Belastungen verknüpft.
EDIT: Die innere Auseinandersetzung mit Deinem bisherigen Arbeitgeber und die Überlegung, ob und an welche Stelle Du da zurückwillst, wäre dann erst der nächste Schritt. Ich könnte mir vorstellen, daß Du den ggf. auch gefestigter, und nicht verunsichert durch die lange Krankheitszeit etc., tust, nachdem Du die Arbeitserprobung ggf. positiv hinter Dich gebracht hast.
Liebe Grüße, Zarra
mein Gefühl beim Querlesen war: Du könntest bei dem unbekannten Probe-Arbeitgeber unbefangener Deine direkte berufliche Belastungfähigkeit testen, ja, ggf. auch sagen, unter was Du leidest, was Dich belastet, was man vielleicht wie für Dich angemessener gestalten könnte - ggf. siehst Du diese Leute ja nie wieder. Da könntest Du, falls es nötig ist, eher einen offenen Umgang pflegen und vielleicht für Dich auch mehr austesten. Bei Deinem alten Arbeitgeber wäre das auf alle Fälle nicht unbefangen möglich, da geht es ja implizit gleich auch um die Stelle danach (das erzeugt Druck) und was die Leute von Dir denken; außerdem hast Du da immer superstark das rein Arbeitsmäßige mit den psychosozialen Belastungen verknüpft.
EDIT: Die innere Auseinandersetzung mit Deinem bisherigen Arbeitgeber und die Überlegung, ob und an welche Stelle Du da zurückwillst, wäre dann erst der nächste Schritt. Ich könnte mir vorstellen, daß Du den ggf. auch gefestigter, und nicht verunsichert durch die lange Krankheitszeit etc., tust, nachdem Du die Arbeitserprobung ggf. positiv hinter Dich gebracht hast.
Liebe Grüße, Zarra
Re: Arbeitsversuch...
Hallo,
nachdem ich nun eine ganze weile hin und her überlegt habe, pro und conta verglichen habe, steht meine entscheidung.
Ich werde einen externen Arbeitsversuch machen, dieser geht 4 wochen und ich kann für mich abschätzen, ob ich wieder belastbar bin oder nicht.
da ich die "Firma" nicht kenne und die mich auch nicht, kann ich befreiter an die sache ran treten.
Die Sozialarbeiter der tagesklinik wo ich zur zeit bin, haben eine liste mit Firmen, die die Möglichkeit eines Arbeitsversuches anbieten. Da wird nun eine raus gefiltert, die meimen "Job" entspricht.
Wenn dieser AV positiv läuft, werde ich zeitnah dann die Wiedereingliederung bei meinem jetzigen AG anpacken.
Danke noch einmal an alle, für die Tipps.
Sick head
nachdem ich nun eine ganze weile hin und her überlegt habe, pro und conta verglichen habe, steht meine entscheidung.
Ich werde einen externen Arbeitsversuch machen, dieser geht 4 wochen und ich kann für mich abschätzen, ob ich wieder belastbar bin oder nicht.
da ich die "Firma" nicht kenne und die mich auch nicht, kann ich befreiter an die sache ran treten.
Die Sozialarbeiter der tagesklinik wo ich zur zeit bin, haben eine liste mit Firmen, die die Möglichkeit eines Arbeitsversuches anbieten. Da wird nun eine raus gefiltert, die meimen "Job" entspricht.
Wenn dieser AV positiv läuft, werde ich zeitnah dann die Wiedereingliederung bei meinem jetzigen AG anpacken.
Danke noch einmal an alle, für die Tipps.
Sick head
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Re: Arbeitsversuch...
Hallo,
ich bin neu hier und habe ein ähnliches Problem wie Du. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du berichten könntest, wie es mit Deinem Arbeitsversuch weitergeht.
Liebe Grüße
Maja
ich bin neu hier und habe ein ähnliches Problem wie Du. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du berichten könntest, wie es mit Deinem Arbeitsversuch weitergeht.
Liebe Grüße
Maja
Re: Arbeitsversuch...
Hallo Maja,
morgen ist es soweit, der erste tag im arbeitsversuch steht an
ich freue mich darauf und sehe das ganze sehr positiv, eine herausforderung und neue strukturen werden hoffentlich eine neue erfahrung sein, nach all der langen zeit wo ich nun krank geschrieben bin (13 monate)
der av geht von 9-12 uhr und danach gehe ich wieder in die tagesklinik um den nachmittag dort zu verbringen.
es ist angedacht, erstmal für ca 2 wochen täglich 3 stunden arbeitsversuch und wenn alles gut läuft, wird es auf 4 stunden gesteigert.
ich werde weiter berichten und bin offen wenn ihr fragen dazu habt
grüßle sickhead
morgen ist es soweit, der erste tag im arbeitsversuch steht an
ich freue mich darauf und sehe das ganze sehr positiv, eine herausforderung und neue strukturen werden hoffentlich eine neue erfahrung sein, nach all der langen zeit wo ich nun krank geschrieben bin (13 monate)
der av geht von 9-12 uhr und danach gehe ich wieder in die tagesklinik um den nachmittag dort zu verbringen.
es ist angedacht, erstmal für ca 2 wochen täglich 3 stunden arbeitsversuch und wenn alles gut läuft, wird es auf 4 stunden gesteigert.
ich werde weiter berichten und bin offen wenn ihr fragen dazu habt
grüßle sickhead
"Drei Wünsche...die Gabe, nie zu vergessen, was Du warst, den Mut, dass zu sein was Du bist. Die Kraft, das zu werden, was Du sein möchtest"
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Quintus80
Re: Arbeitsversuch...
Hallo Sickhead,
also bei mir ist es ähnlich. Ich bin jetzt seit 4 Monaten krankgeschreiben und es geht mir jetzt sehr viel besser.
Wie bei Dir war mein jetziger Arbeitgeber auch ein Grund für meine Depression.
Während meiner Krankschreibung habe ich lange hin und her überlegt was wohl der beste Weg wäre.
Den sicheren Schritt zu gehen und zurück in die Hölle zu meinem jetzigen Arbeitgeber oder mich zu bewerben und versuchen ausserhalb meiner Branche fuß zu fassen.
Ich habe mich für zweiteres entschieden, auch wenn es nicht unbedingt der sichere Weg ist aber ich fühle mich befreit.
Nach einigen Bewerbungen habe ich einen sehr guten Job (das hoffe zumindest) ausserhalb meiner jetzigen Branche gefunden und habe bei meinem alten Arbeitgeber gekündigt und fange ab November bei meiner neuen Stelle an.
Ich habe für mich selbst entschieden das es kontraproduktiv wäre in meine alte Arbeitsstätte zurückzukehren, deswegen wage ich diesen Schritt und fühle mich sehr gut dabei.
Ich weiss nicht wann ich mich das letzte Mal so befreit gefühlt habe. Ich muss dazu sagen, dass ich die letzten 12 Jahre beruflich etwas gemacht habe was ich gehasst habe, wie die Pest gehasst habe, es nur gemacht habe weil ich es gut konnte.
Ich kann Dir nur meine individuelle Situation schildern und was ich gemacht habe aber letztendlich musst du das machen wobei du Dich am wohlsten fühlst.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Entscheidung und viel Erfolg für die Zukunft!
LG
Quintus
also bei mir ist es ähnlich. Ich bin jetzt seit 4 Monaten krankgeschreiben und es geht mir jetzt sehr viel besser.
Wie bei Dir war mein jetziger Arbeitgeber auch ein Grund für meine Depression.
Während meiner Krankschreibung habe ich lange hin und her überlegt was wohl der beste Weg wäre.
Den sicheren Schritt zu gehen und zurück in die Hölle zu meinem jetzigen Arbeitgeber oder mich zu bewerben und versuchen ausserhalb meiner Branche fuß zu fassen.
Ich habe mich für zweiteres entschieden, auch wenn es nicht unbedingt der sichere Weg ist aber ich fühle mich befreit.
Nach einigen Bewerbungen habe ich einen sehr guten Job (das hoffe zumindest) ausserhalb meiner jetzigen Branche gefunden und habe bei meinem alten Arbeitgeber gekündigt und fange ab November bei meiner neuen Stelle an.
Ich habe für mich selbst entschieden das es kontraproduktiv wäre in meine alte Arbeitsstätte zurückzukehren, deswegen wage ich diesen Schritt und fühle mich sehr gut dabei.
Ich weiss nicht wann ich mich das letzte Mal so befreit gefühlt habe. Ich muss dazu sagen, dass ich die letzten 12 Jahre beruflich etwas gemacht habe was ich gehasst habe, wie die Pest gehasst habe, es nur gemacht habe weil ich es gut konnte.
Ich kann Dir nur meine individuelle Situation schildern und was ich gemacht habe aber letztendlich musst du das machen wobei du Dich am wohlsten fühlst.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Entscheidung und viel Erfolg für die Zukunft!
LG
Quintus
Re: Arbeitsversuch...
...........so, Arbeitsversuch super erfolgreich gestartet....es gefällt mir und bin motiviert...
normalerweise ein grund, um positiv in die zukunft zu blicken.....
jedoch ein bitterer beigeschmack....ich mache den arbeitsversuch in meinem " job "....weiss aber mittlerweile auch, dass ich den, bei meinem derzeitigen AG nicht mehr habe...und bin verunsichert...
jetzt läuft es gut und in ein paar wochen bei der wiedereingliederung werde ich auf den boden der tatsachen zurück geholt...andere perspektive...neues aufgabengebiet....wenn überhaupt.
nur noch eine von vielen...ohne wenn und aber...
abgestempelt....wie auch immer...
doch neue herausforderung suchen....
alles nicht einfach
gedanken ohne ende
guts nächtle,
sickhead
normalerweise ein grund, um positiv in die zukunft zu blicken.....
jedoch ein bitterer beigeschmack....ich mache den arbeitsversuch in meinem " job "....weiss aber mittlerweile auch, dass ich den, bei meinem derzeitigen AG nicht mehr habe...und bin verunsichert...
jetzt läuft es gut und in ein paar wochen bei der wiedereingliederung werde ich auf den boden der tatsachen zurück geholt...andere perspektive...neues aufgabengebiet....wenn überhaupt.
nur noch eine von vielen...ohne wenn und aber...
abgestempelt....wie auch immer...
doch neue herausforderung suchen....
alles nicht einfach
gedanken ohne ende
guts nächtle,
sickhead
"Drei Wünsche...die Gabe, nie zu vergessen, was Du warst, den Mut, dass zu sein was Du bist. Die Kraft, das zu werden, was Du sein möchtest"