Jetzt ist es amtlich.

bw296
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Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Tach zusammen,

nun ist es amtlich. Das System wird mich ruinieren. Ich habe im Februar 2011 meinen Antrag auf Bewilligung einer befristeten Erwerbsunfähigkeitsrente bei meinem berufsständischen Versorgungswerk gestellt.

Schon nach sagenhaften 6 Monaten war man dort nun in der Lage eine Entscheidung zu treffen. Meinem Antrag wurde stattgegeben. Für ein Jahr, rückwirkend ab März 2011.

Ich jubele vor Freude, denn die Bewilligung endet am 28.2.2012. Somit sind 6 Monate, in denen ich krampfhaft um meine Existenz gekämpft habe und mich mangels Sicherheit einer Entscheidung trotz Krankheit durch den Tag gequält habe bereits um.

Rechne ich in dieser Zeit meine geleistete Arbeit auf den Tag um, so habe ich täglich vielleicht eine Stunde gearbeitet.

Und diese Stunde täglich wird mit jetzt zum Verhängnis. Da ich meine Zulassung nicht sofort mit Antragstellung zurückgegeben habe, bekomme ich rückwirkend keinen Cent.

Das bedeutet im Ergebnis. Mir wird eine Rente (nzeit ) für ein Jahr bewilligt, die faktisch jedoch nur sechs Monate beträgt und nur für diesen Zeitraum gezahlt wird.

Und das, obwohl dem Versorgungswerk das Gutachten bereits seit Mai vorliegt. Allerdings gab es dort, wie man mir sagte, im Juni und Juli keine Vorstandssitzung.

Ich fasse das alles nicht.

Der hanbüchene Witz an der Sache ist jetzt aber folgender. Laut Satzung des Vrsorgungswerkes ist eine Berufsunfähigkeitsrente zu bewilligen, wenn eine tägliche Arbeitszeit von mehr 3 Stunden täglich aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist.

Stellt der Gutachter also fest, dass ich im Durchschnitt nur noch eine Stunde täglich arbeiten kann ( was bei mir der Fall war ), habe ich einen Anspruch auf Bewilligung einer Rente, aber, und jetzt kommts, keinen Anspruch auf Rentenzahlung, weil ich ja noch eine Stunde täglich gearbeitet habe.

Das verstehe bitte wer will. Ich schaffe das nicht.

Dadurch fehlen mir sämtliche Rentenzahlungen seit März, unter anderem auch die für die Sommerpause meines Versorgungswerkes.

Da meine Umsätze in den letzten 12 Monaten erhbelich zurückgegangen sind, habe ich mein komplettes Leben in dieser Zeit weitestgehend über Dispositionskredite finanziert. Die wollte ich eigentlich mit der Rentennachzahlung ausgleichen.

Und da die Rente selber so gerade eben zum Leben reicht, werde ich meine dringend benötigte Auszeit zur Regeneration nicht nehmen können, da ich nun sofort und umgehend darauf angewiesen bin, Geld zu verdienen. Womit auch immer. Schaffe ich das nicht, werde ich mein bisheriges Leben aufgeben müssen.

Und damit werden meine Frau und ich definitiv unser Haus verkaufen müssen, unseren letzten Hort der Erholung und Ruhe.

Statt Platz und Garten geht es dann in eine 2 Zimmerwohnung vielleicht noch mit Balkon.


Ich befinde mich im freien Fall. Ich habe in den letzten Monaten um mein berufliches und privates Leben zu finanzieren und auch, um meiner Familie so lange wie möglich die "Normaität" zu erhalten, Altersrückstellungen aufgelöst, meinen Porsche verkauft, Versicherungen ruhend gestellt oder gekündigt und die Hausfinanzierung umgestellt.

Doch all diese Maßnahmen greifen nicht mehr, da man micht nun seitens des Systems, welches immer wie der Teufel der armens Seele hinter jedem meiner Cents hinterhergelaufen ist, nun vollends im Regen stehen lässt.

Und bei all dem bleibt eines auf der Strecke. Meine Gesundheit, denn um die kann ich mich nicht kümmern, weil man mir weder die Zeit noch die Mittel dafür bewilligt.

Ich werde zukünftig auf dieses System scheißen. Ich werde jetzt meine gesamte Energie darin investieren, etwas zu tun, was ich eigentlich immer abgelehnt habe. Ich werde jedes Mittel ausschöpfen, eine dauerhafte Berufsunfähigkeitsrente zu bekommen. Denn auch wenn ich noch den Rest dessen verliere, wofür ich hart gearbeitet und mich kaputt gemacht habe. Das ist mir dann egal. Dieses System wird mir jeden Cent zurückzahlen, den ich einhezahlt habe, und noch viel mehr oben drauf.

Die werden noch mal nachrechnen, ob es nicht wirtschaftlicher gewesen wäre, mir die 6 Monate jetzt zu bezahlen, oder mir an Zeit mehr zu bewilligen und mich wieder dahin zurückzubringen, wo ich hergekommen bin. Motiviert und Einsatzfähig in meinem Beruf zu arbeiten und den monatlichen Beitrag von € 1.100 an das Versorgungswerk zu zahlen.

Damit ist jetzt Schluss. Es gibt andere Wege, Geld zu verdienen.

loffi
ghm
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von ghm »

Hallo loffi,

ich war Zeit meines Berufslebens versicherungspflichtig unterwegs.

Deshalb kenne ich die Modalitäten in Deinem Bereich nicht.

Gibt es da keine Überprüfungsstelle?

Es kann doch nicht sein, dass Du 6 Monate auf eine Entscheidungf warten musst und dann die Folgen von deren säumigkeit tragen sollst.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
bigappel
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bigappel »

Hallo loffi,

mh. Meine Worte erscheinen jetzt vermutlich
hart, aber sind diese Konsequenzen, die Du jetzt trägst nicht die der Selbständigkeit und nicht die "des Systems".

Diese sucht sich jeder aus.

Im Ernstfall sein Haus nicht mehr halten zu können ist kein erstrebenswerter Gedanke,
aber ist das nicht auch das Risiko, dass ich als Selbständiger trage, wenn ich nicht entsprechend vorgesorgt habe.

Wenn Du keine Kraft mehr hast, selber die entsprechende Schritte einzuleiten hoffe ich, dass Du die Kraft hast, dies einem Kollegen zu übergeben.

Grüße
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
ghm
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von ghm »

hallo Pia,

wenn Du von der Grundidee der Marktwirtschaft ausgehst hast Du sicher Recht.

Da wir jedoch (wenigstens in der Theorie) noch in der sozialen Martktwirtschaft leben, sollte es eine Kontrollinstanz geben. Die müsste dann klären, was da nicht richtig gelaufen ist.

Etweas Sozialkritik :

Das Sie dann auch Selbstverantwortlich (mit allen negativen Konsequenzen) sind sagt den jungen Menschen aber keiner, wenn es sie in die Selbstständigkeit (oder in die privaten Kranken- und Rentenversicherer) drängt niemand.

Sonst hätten wir sehr viel weniger Selbstständige.

Ich fürchte Schlimmes, wenn alle dis es in den letzten 30 Jahren so knapp in die privaten Krankenversicherer geschaft haben (und in der Jugend relativ geringe Beiträge gezahlt haben) älter werden.

Dann können die sich unter Umständen die Beiträge nicht mehr leisten.

Das habe ich schon Anfang der 1980'er Jahre gesagt, aber das wollte keiner hören.

Dank CDU und FDP werden wir in etwa 20 Jahren eine Armutswelle bekommen, die noch keiner erlebt hat.
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pero
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von pero »

Hallo loffi,
mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Wenn die Rente nur 1100 Euro beträgt hast Du auch entsprechend wenig oder kurz eingezahlt. Das passt nicht zum Porsche. Und wenn ich lese das Du Deinen Porsche verkaufen musstest kommen mir wirklich die Tränen. Du hattest Geld um Dir einen teuren Sportwagen zu kaufen, aber nicht das Geld um eine Altersvorsorge zu finanzieren?
Und vielleicht wäre es ja auch sinnvoll gewesen bei Antrag der Rente die Satzung zu lesen.

Sorry, aber da sage ich: Selbst Schuld, kein Grund hier zu jammern.

Ich würde Dir raten mit dem Versorgungswerk Kontakt aufzunehmen. Vielleicht wäre es ein Weg Deine Stunden "zurückabzuwickeln". Vielleicht wäre es für Dich finanziell besser wenn Du deinen Parteien die Behandlung rückwirkend schenkst.

lg
pero
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bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Hallo Pia4711,

wenn Du meinst, ich hätte nicht ausreichend vorgesorgt, dann lass uns mal über Zahlen reden.

Ich habe in 15 Jahren Beitragspflicht etwa € 140.000 ans Versorgungswerk bezahlt, davon allein € 96.000 in den letzten 8 Jahren.

Jeden Monat habe ich € 1.100 an das Versorgungswerk abgeführt. Daneben etwa € 400 Krankenversicherung und ca. € 3.000 Einkommensteuer. Berücksichtige ich diese Zahlen blieben mir knapp 40% meines Einkommens übrige, den Rest hat sich Vater Staat gekrallt.

Von diesen 40% haben ich dann noch weitere etwa € 67.000 in private Vorsorge gesteckt ( bezogen auf die letzten 8 Jahre .


Also kann ich nicht behaupten, keine Rücklagen geschaffen zu haben.

Das Versorgungswerk aber ist eines der reichsten Institutionen unseres Landes. Die würden eine Rentennachzahlung für 6 Monate oder eine Verlängerung um 6 Monate gar nicht merken. Dafür bräuchten die nicht mal die Portokasse zu öffnen.

Klar. Wir Selbständigen sind eh immer alles selber schuld. Uns wird es ja in den A... geschoben.

Ich sage Dir nur eins dazu. Ich habe in den letzten 17 Jahren mehr gearbeitet, als manch einer in seinem ganzen Leben. Alleine zwischen 2000 und 2010 habe ich 70-80 Stunden die Woche gearbeitet bei etwa 30 freien Tagen im Jahr ( Wochenenden eingerechnet ). Jeder normale Arbeitnehmer kommt alleine durch die Wochenenden oder die entsprechende freie Zeit in der Woche auf normalerweise 104 freie Tage im Jahr und hat noch seinen Urlaub dazu.

Sicherlich. Du hast recht. Ich hätte mir kein Haus kaufen müssen, keinen Porsche fahren müssen und und und. Ich bin es selber schuld, dass ich jezt klamm bin.

Ich hätte wissen müssen, dass ich mal krank werde, und dann von meinem System im Srich gelassen werde. Jetzt weiß ich es auch.


Ich bin aber beruflicher Einzelkämpfer. Ich kann nicht mal eben so meine Tätigkeit einstellen, weil mir ein Arzt bescheinigt, krank zu sein. Das kann ich nur, mit der mir zustehenden Absicherung. Und genau da werde ich gerade nach Strich und Faden verarscht.

Rechne mal aus, wieviel Geld ich alleine in den letzten 12 Monaten verloren habe, wo mein Büro krankheitsbedingt nicht mehr rund lief und ich Dir sage, dass ich monatlich etwa € 4.000 aus Rücklagen zugeschossen habe. Weisst Du, wie lange man dafür arbeiten muss, diesen Betrag aufzubauen und dann sieht, wie schnell er weg ist?

Wäre ich z.B. Beamter, wäre ich seit mindestens 16 Monaten dauerhaft krankgeschrieben bei voller Lohnfortzahlung. Für meine üppige Pension im Alter hätte ich genau 0,000 Cent selber gezahlt.

Und es würde zu weit gehen, wenn ich das nächste Fass aufmache. Genau diese Beamten sind es, die jetzt über mein Schicksal entscheiden. Zwar sind es faktisch keine, werden aber wie welche behandelt.

Da sag ich nur, danke noch mal.

loffi
bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Hallo Pero,

vielleicht mal richtig lesen. Nicht meine Rente beträgt € 1.100 monatlich. Das ist mein monatlicher Rentenbeitrag.

Nur mal so zum Nachdenken.

loffi
bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Was ich aber völlig vergessen habe, in der Schilderung, die verständlicherweise zu sehr als finanzielles Gejammer aufgefasst werden kann.

Wo ich nicht klar mit komme ist das System.

Nochmals. Nach der Satzung ist eine Rente zu bewilligen, wenn man nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten kann.

Rente bewilligen heißt für mich aber auch Rente zahlen.

Und wenn man dann in einem Antragsverfahren, von dem man weder den Ausgang noch die Dauer kennt, dennoch im Schnitt 1 Stunde täglich arbeitet, obwohl es medizinisch nicht zu vertreten ist, aber es muss, um seine Existenz zu wahren, dann bekommt man keinen Cent, weil man ja noch gearbeitet hat.

Das ist Schizophren. Entweder mann bekommt den Rentenanspruch erst wenn man gar nicht mehr arbeiten kann, oder das Geld, wenn man noch bis zu 3 Stunden arbeiten kann.

Oder man bekommt die Zeit des einen Jahres ab Bewilligung, als dem Zeitpunkt, in dem man die Entscheidung kennt und sich darauf einstellen kann.

Aber hinzugehen, den Zeitraum der Bewilligung rückzudatieren auf den Antrag, die Leistung aber erst ab Entscheidung zu erbringen halte ich für systemimanent pervers.

Aber wie schon gesagt. Es ist ja nur ein Rechenexempel. Mal schauen, wer nachher den kürzeren zieht.

loffi
elas
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von elas »

Guten Tag in die Runde,

>...aber sind die Konseqauenzen, die Du jetzt trägst, nicht die der Selbständigkeit...<

schrieb Pia

>...mein Mitleid hält sich in Grenzen...<

schrieb pero

Hmmh wenig geschmeidige Worte für Jemandem am Abgrund.
Loffis Thread: "der ich bin auf krawall gebürstet..." zeigt ja die enorme Verzweiflung.
Und selbst die mods haben dringend Krisenintervention angeraten...


Jeder, jede von uns im Leben, auch hier im Forum spielt in einer anderen persönlichen, partnerschaftlichen, beruflichen Liga.

Will sagen damit, der, die in der A-Liga spielt beruflich, kann genauso fett die Depression kriegen und steht dann möglicherweise eben genauso vorm finanziellen Aus wie jemand aus der B-oder C-Liga.

Im ersten Moment dachte ich auch, iss doch nicht so schlimm, den Porsche oder das Haus verkaufen zu müssen.

Ich dachte das auch nur, weil ich mit soviel weniger zufrieden bin, gut leben kann.

Aber für Dich, Loffi, ist es im Moment Krise pur, ich kann es gut nachempfinden.
Dein ganzes Lebensgeflecht kracht zusammen.
Aber____loffi____Du fällst soviel weicher als Viele, die hier in diesem Forum schreiben.

Ob es Sinn macht, sich mit den Ämtern aufzureiben, das kann ich nicht beurteilen, denn, ich gehöre zu den "faulen Beamtinnen", die ja, gar nichts einzahlend in die Rentenkasse einfach mal jetzt vorzeitig so ihre Beamtenpension einschieben .
Ich möchte nicht reden davon, wie ich mich in fast 30 Jahren mit Hauptschülern an großstädtischen Brennpunktschulen aufgerieben habe, und mein persönlicher SuperGau dann eben die Depressionen waren und eine vorzeitige Pensionierung.

Hmm, Krankheiten können einen Jeden und eine Jede ereilen. Diese Krankheiten sind immer ein entsetzlicher Bruch in dem Leben, das man, frau sich bisher aufgebaut hatte.

In Nachhinein muss ich sagen, dass ich es gar nicht mehr so schlimm finde, nicht mehr soviel Geld zu haben, und auch nicht mehr volle Kanne im Berufsleben zu stehen.

Die Zäsur hat mich in irgendeiner Form näher an mich selber gebracht.

Loffi, such Dir Hilfe, falls Du eh nicht in engmaschiger Therapie bist, und verkämpf Dich bitte nicht für "Amtliche Bescheide", die nun mal so sind, wie sie sind.

Und ich kann es nicht lassen_____________@all_________________
vielleicht sollten wir alle viel vorsichtiger und umsichtiger unsere Beiträge formulieren.
Vielleicht auch mal kurz die anderen Beiträge des Schreibers ancliquen, bevor wir antworten.

Zu oft schreibt hier
ein Mensch in der Krise. Sozialneid oder harsche Rückmeldungen sind dann gar nicht so angebracht...


Herzlich
elas
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ghm
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von ghm »

Hallo loffi,

ich kann Deinen Ärger durchaus verstehen.

Du hast viel geleistet und jetzt wo Du Hilfe brauchst soll diese aus formalen Gründen nicht geleistet werden.

Ich will nicht glauben, dass das richtig ist. Bitte erkundige Dich nach der Kontrollinstanz.

Und überprüfe, ob Du hinreichend und ausführlich informiert wurdest.

Auch das muss Deine "Versorgungsstelle" tun, wenn sie Deinen Fall bearbeitet.

Schmeiss die Flinte bitte nicht ins Korn.
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bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Hallo elas,

das war sehr differenzierend und hat mich gefreut. Du bist oder warst Lehrerin? Oh,je. Ich komme aus einer Lehrerfamilie. Wo ich hinschaue sind Lehrer. Vater, Bruder, Tanten, Onkels, Nichten, Couisinen.

Ihr habt, ungeachtet der UNTERRICHTSFREIEN ZEIT, einen Job, um den ich euch nicht beneide. Speziell mein Bruder ist für mich ein Kandidat für einen zukünftigen Burnout.

Der ist Lehrer an einem stiftischen Gymnasium, mit 37 bereits Studiendiektor und reißt sich für seine Schule und die Schüler den AAAAA.... auf.

Der macht neben seinem Unterricht eine Theater AG, die jedes Jahr Auftritte auch im Umland der Schule, wie z.B. dem Kölner Schauspielhaus hat. In den Ferien organisiert er Fahrten mit den Schülern z.B. nach England. Der geht morgens um 6:00 Uhr aus dem Haus, und kommt am Abend gegen 19:00 nach Hause.

Dennoch ist er mit mir nicht vergleichbar. Er liebt, was er tut, und macht es mit großer Leidenschaft. Das habe ich nie getan.

Ich habe mich auch zu guten Zeiten durch meinen Arbeitsalltag gequält, weil ich immer in einer Parallelwelt gelebt habe. Es war nie meine Welt, alleine das Geld hat mich geblendet.

Deshalb werde ich auch hier so oft missverstanden. Mir macht es grundsätzlich nichts aus, mit weniger Geld zu leben. Aber all das zu verlieren, was man mit einem ungeliebten Job dann doch angehäuft hat, das tut eben weh.

loffi
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von pero »

>Jeden Monat habe ich € 1.100 an das Versorgungswerk abgeführt. Daneben etwa € 400 Krankenversicherung und ca. € 3.000 Einkommensteuer. Berücksichtige ich diese Zahlen blieben mir knapp 40% meines Einkommens übrige, den Rest hat sich Vater Staat gekrallt.



Jetzt platzt mir wirklich der Kragen.
Auch wenn man in einer Depression ist muss man sich den Fakten stellen.
Deine Altersvorsorge und in die KK ist Deine Privatsache, damit hat "Vater Staat" nichts zu tun. Bleib bitte sachlich.

Also ich habe bisher 32(!) Jahre in Rente und KK eingezahlt, und nach geltendem Recht noch 16 Jahre vor mir.

Dann bezahle ich in der höchsten (!) Steuerklasse 500 Euro Steuern und 300 Euro in die Rente, 260 in die KK, zuzüglich des Arbeitgeberanteils.

Also gehe ich davon aus das Du ca. das 5 fache von meinem Einkommen, aber nur das 2 fache der Beiträge zur PRIVATEN Sozialvorsorge bezahlt hast.

Alleine das bringt mich zum kotzen, ich zahle in einen Sozialkasse, bekomme eine entsprechende Versorgung, und hier kotzt sich ein Egomane aus das er zuviel bezahlt hat.
Das doppelte meiner Beiträge, bei einem 6 fachen Gehalt.
Da halte bitte mal die Luft an.

Wir sprechen hier dann auch von einem Einkommen das monatlich wahrscheinlich 5 stellig ist oder ganz knapp darunter.
Und dann kannst Du 6 Monate nicht überbrücken?
Sorry, aber da habe ich überhaupt kein Verständnis.

Ich bin nur ein einfacher Angestellter, aber ich habe eine Rücklage die mindestens 6 Monate reicht.
Wenn Du mit Geld nicht umgehen kannst ist das Dein ganz persönliches Problem.
Und wenn Du dann auch die Satzungen deiner Altersvorsorge nicht liest bevor Du Leistungen beantragst und dann das System beschuldigst, fehlen mir die Worte.

Ganz ehrlich:
Behalte Deinen Frust für Dich und nutze diese Forum nicht für deine persönliche Polemik.

Gruß
pero
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bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Hallo Greogor,

dier Kontrollinstanz heißt Verwaltungsgericht. Das prüft ein Freund ( der letzte verblieben ) gerade auf die Erfolgsaussichten. Ich haben ihm jedenfall bereits KLageauftrag erteilt.

Was das Versorgungswerk angeht, kann ich Dir nur sagen, wie eine Behörde. Hast mal den Zuständigen erreicht, oder eben denjenigen, der sich nicht mehr rausreden kann, kriegst Du auf eine konkrete Frage innerhalb von 10 Minuten etwa 5 sich wiedersprechende Antworten. Und nachher stellen sie alles so dar, dass du eh nur der Depp bist. Konkret.

Ich habe im Mai beim Versorgungswerk angerufen und darauf verwiesen, dass die Satzung dermaßen unkonkret formuliert sei, dass ich selbst als Jurist daraus nicht erkennen könne, wie das weiere Verfahren so sei. Die Satzung sagt nämlich alles und nichts und ist so formuliert, dass dem Versorgungswerk jedes argumentative Hintertürchen offen bleibt, wie ich ja heute am eigenen Leibe erfahren musste.

Der Typ vom Versorgungswerk hat mir im Mai klipp und klar gesagt, das Jahr der Berentung beginne erst mit dem Tag der Entscheidung. In meinem Fall also August, Rentenlaufzeit alsi bis Juli 2011. Auf meine Frage der Rückwirkung zur Antragstellung sagte er mir wörtlich, das habe nur für die Frage der Rentenzahlung Bedeutung. Habe der Gutachter festgestellt, dass Berufsunfähigkeit bereits bei Antragsstellung vorgelegen habe, und ich damals schon meine Zulassung zurückgegeben hätte, bekäme ich die Rente rückwirkend auch länger als die bewilligten 12 Monate. Ansonsten erst am Entscheidung, weil ich erst dann ja Gewissheit hätte.

Das machte für micht Sinn, weshalb ich es nicht weiter hinterfragt habe. Ich habe mich auf diese Aussage verlassen. Wer denn anders, als die Herren beim Versorgungswerk, sollte mir eine verbindliche Aussage geben können.

Jetzt heißt es, das habe ich falsch verstanden. Das Gegenteil sei richtig, und stehe so auch in der Satzung. Meinen Hinweis, die Satzung sei völlig schwammig und mir sei etwas anderes vom Versorgungswerl gesagt worden, entgegnete man damit, ich könne dies wohl kaum beweisen. Das ist wohl richtig.

Ich werde gerade Opfer eines Systems, in dessen Dienst ich mich 17 Jahre lang gestellt habe. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, ich all die Jahre genau so gearbeitet, wie es mir heute selber wiederfährt. Ich möchte die Menschen nicht zählen, die ich während meiner Ziet ins Unglück gestürzt habe, weil auch ich nichts anderes getan habe, als die wirtschaftlichen INteressen meiner Mandanten blind auf Formalismus getrimmt zu vertreten.

Mir fallen schlagartig so viele Gegner ein, die an unserem Prozesssytsem gescheitert sind, aber eigentlich im Recht waren. Und ich hab mich dafür feiern lassen, meinen Mandanten im Unrecht geholfen zu haben.

Ich schäme mich für 17 Jahre Unmoral und Gewissenlosigkeit.


loffi
elas
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von elas »

Hi loffi,

>Oh je. Ich komme aus einer Lehrerfamilie.<

Na, da hab ich ja mal wieder ganz intuitiv in ein Wespennest gestochen.

Ich wunder mich eh über mich, oft, warum mich manche Beiträge so magisch anziehen und dann so in etwas näherem (virtuellen) Kontakt kann ich schon sehen...was mich interessiert, beschäftigt am Beitrag zum Beispiel von Dir.

>Es war nie meine Welt. Alleine das Geld hat mich geblendet.<

Nun, viel Geld verdienen zu wollen und zu können ist ja jetzt erst mal kein Fehler, keine Schande.
Wenn Du in Deinem Arbeitsbereich nun ein Käpsele, ein Fässle gewesen bist, dann spricht das eben für Deine ganz persönlichen Fähigkeiten außerhalb der Fähigkeiten Deiner Familie, die alle Lehrpersonen waren, mit Leib und Seele.

Tja, es ist oft leichter im main_stream zu schwimmen,es also so zu machen, wie die meisten im Umfeld.

Aber was ist, wenn das eben gar nicht passt? Nicht passt zu dem ureigenen Charakter zu den ureigenen Begabungen?

Leben ist immer trial and error.
Versuch und Irrtum.
Auch beruflich.

>Aber all das zu verlieren, was man mit einem ungeliebten Job dann doch angehäuft hat, das tut eben weh.<

Ja, Krisen und Umorientierungen tun weh.
Ohne Schmerzen geht es nicht.

Loffi, ich sags nochmals, im Vergleich zu Vielen fällst Du ganz weich....

Bitte begib Dich doch in eine engmaschigere, auch von einer PKV finanzierten PT.

Dann kannst Du vielleicht noch ein berufliches und persönliches Standbein finden,
mit dem Du Dich viel besser fühlen kannst und darfst als bisher.

Dies wünsch ich Dir/Euch von Herzen
elas
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Bastelfreund

Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von Bastelfreund »

Dann verstehe ich jetzt dein jammern nicht Loffi.
Viro
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von Viro »

Pero bitte etwas mehr Mitgefühl und Verständnis gegenüber loffi, der grad in einer Krise steckt. Wir sollten uns gegenseitig unterstützen und nicht fertig machen...

Zu oft schreibt hier ein Mensch in der Krise. Sozialneid oder harsche Rückmeldungen sind dann gar nicht so angebracht...
elas, meine Meinung =)

gruss Viro
"Du, die Welt geht nicht unter =)" - Ich,"Hast Recht. Nur ich gehe unter... der Unterschied ist, niemand merkt es." (in einem Gespräch von mir)
pero
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von pero »

@ elas.
Ja, das sind harte Worte.
Wenn Du meine anderen Beiträge liest wirst Du aber feststellen das ich ein sehr mitfühlender Mensch bin.
Ich selbst habe depressive Phasen erlebt und weiss auch das man sich als Depressiver schnell mal im Ton vergreift.
Aber gerade dann war es für mich hilfreich wenn ich eine angemessene Reaktion bekommen habe.

Ich war auf der Arbeit sehr unkollegial, aber dadurch das mir das ganz offen und direkt gesagt wurde habe ich wahrgenommen das ich mich im Ton vergriffen habe.
Mir wurde gesagt das mein Verhalten mich unter anderen Umständen den Job gekostet hätte.
So etwas erschreckt und bringt zum Nachdenken.
Ein "wir haben dich alle lieb" ist manchmal angebracht, führt aber nur selten zum Nachdenken.

Ich finde es besser wenn man auch einem depressiven Grenzen setzt. Nur dann hat er die Chance wahrzunehmen das er die "normalen" Reaktionen überschreitet.

Darum habe ich auch noch mal nachgelegt.
Sein Verhalten, sein Frust ist nicht angemessen.
Er hat auf die gesetzlichen Sozialkassen bewusst (aus Kostengründen) verzichtet und scheinbar in seiner Krankheit so viel Geld ausgegeben das er einen teuren Sportwagen und das (große?) Haus verkaufen muss. Und daran ist das System schuld?
Nein! Das lasse ich so nicht stehen. Gerade wenn er depressiv ist.

Auch meine berufliche Situation steht derzeit in den Sternen, aber daran bin nur ich und meine Krankheit schuld. Und das gilt auch für alle anderen.

lg
pero
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bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

Tach Pero,

ich glaube, Du hast da ein echtes Verständnisproblem.

Wenn Du richitg rechnen würdest, dann würdest du sehen, dass deine monatlichen Abgaben nicht mal meinen monatlichen Rentenbeitrag ausmachen. Und wenn Du mal weiter rechnen würdest, würde die klar, ss ich bei 60% Abgaben nicht auf ein 5stelliges Monatgehalt komme. Und selbst wenn. Wenn dir von 10.000 monatlich nur 4.000 bleiben, wo ist die Motivation, zu arbeiten.

Du bist Angesteller. Ich habe in meinen besten Zeiten 7 Angestellten Brot und Arbeit gegeben. Die haben ihr Geld jeden Monat bekommen, egal, was für mich übrig blieb.

Das sieht von Euch doch keiner. Ihr seht nur den Porsche, das Haus usw. Die Verantwortung die Arbeit, die dahinter steht, seht ihr nicht.

Ihr seht, wenn ihr um 18:00 Uhr das Büro verlasst nicht, dass ich noch bis 24:00 gearnbeitet habe. Ihr seht nicht, wenn ich am Samstag und Sonnta im Büro war. Ihr nehmt euch Eure 5 Wochen Urlaub im Jahr und seht nicht, dass ich vielleicht 2 Wochen fahre.

Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen und dann soll ich ein Egomane sein.

Und ihr seid die, die, wenn ich mal nach Überstunden verlange, erst mal die Konditionen aushandelt, weil euch der Weitblick für das Große Ganze fehlt. Klar. Strom kommt aus der Steckdose und der Chef hat immer Geld.

Sorry, Du bist mich harrsch angegangen, und musst deshalb mit ensprechener Replik leben.Für mich bist Du einer der unzähligen Unprduktiven in diesem Land, die ihre Inkompetenz hinter sozialen Neid verstecken und tatsächlich glauben, damit im Recht zu sein.

Das ihr damit alleine die Meinung eines bierseeligen Stammtisches wiederspiegelt, merkt ihr nicht, ihr seid ja Teil des selben.

Und zum Abschluss noch eins. Ich werde mich nicht unterkriegen lassen. Das ist gerade eine schwere ungewohnte Phase für mich in meinen Leben. Aber ich werde wieder aufstehen. Und dann werde ich trotz allem Leuten wie Die wieder sowohl Arbeit als auch Platz für ihre Meinung geben. Weil eines habe ich gelernt. Vollkaskomentalitätsbehaftete Typen wie Euch ändert man nicht.

loffi
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von elas »

@pero

>Ganz ehrlich: Behalte Deinen Frust für Dich und nutze diese Forum nicht für deine persönliche Polemik.<

pero, jetzt komm mal runter.

Eingangsbedingungen für dieses Forum ist die Nettiqette, also die Bitte, der Mods und Admins, immer zu berücksichtigen, dass am anderen Ende des PCs immer ein Mensch sitzt, ein Mensch in der Krise.

Leider ist dieser virtuelle Kontakt bruchstückhaft. Einen kleinen Ausschnitt lesen wir.

Nun, ob reich ob arm, ob schön ob hässlich,ob jung ob alt...die Depression ist eine Erkrankung, die jeden treffen kann.

Ob es einen in Deinen Augen privilegierteren Menschen trifft, diese Erkrankung, das bedeutet ja nicht, dass sie nicht genauso schlimm ist.

Nun, ich denke jetzt mal eher, dass ich mich aus diesem Thread wieder zurückziehen möchte.

Herzlich
elas
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bw296
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von bw296 »

nochmals an pero,

wenn ich Deinen Beitrag so lese, wird mir bewusst, Du hast 0 Ahnung, wovon dur redest. Ich haben nicht bewusst auf die gesetzlichen Absicherung verzichtet, um mir einen Sportwagen und ein großes Haus zu leisten.

Es wird Dich kaum beruhigen, aber ich hatte keinen Sportwagen, sondern einen Gländewagen namens Cayenne, Preis € 98.000 ( nur mal so als Provioaktion ).

Das Haus haben wir Spitz auf Knopf finanziert in der Hoffnung, die Zeiten würden bleiben wie sie sind.

Und jetzt zum Wesentlichen. Mach Dir einfach mal die Mühe, alle meine Posts zu lesen und rufe Deine Fähigkeit auf, 1 und 1 zusammenzuzählen.

Ich bin Pflichtmitglied in dem Versorgungswerk, dessen Entscheidung ich gerade in Frage stelle. Ich hatte gar keine andere Wahl, als nach dort ( nur für Dich ) meine € 1.100 monatlich zu zahlen. Warum diesen Betrag? Weil ich selbständig bin.

Mein Versorgungswerk orientiert sich an der gesetzlichen Rentenversicherung und den dortigen pflichtmäßigen Höchstsätzen. Ich habe aber nun mal keinen Arbeitgeber, der mir 50% des monatlichen Beitrages beisteuert, also musste ich den gesamten Beitrag aus eigener Tasche zahlen.

Nochmal. Erst denken, oder wenn das nicht geht informkieren, dann schreiben.

loffi
elas
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Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von elas »

@loffi

>Für mich bist Du einer der unzähligen Unproduktiven in diesem Land, die ihre Inkompetenz hinter sozialen Neid verstecken..<

schreibst Du an pero.

Komm mal wieder runter, auch an Dich von mir.



Ich verabschiede mich aus diesem Thread, hier ist mir zuviel destruktives Potential.


elas
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Der Weg ist das Ziel



Lebensringe sind auch Themenringe
Bastelfreund

Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von Bastelfreund »

Auch mal so als Gegenüberstellung.
1100 Euro Netto habe ich monatlich als CNC Dreher verdient.
Und damit war ich noch nicht einmal in der untersten Verdienstgrenze.
Jetzt bin ich EU Rentner und muß zu meiner Rente noch Wohngeld beziehen.
Für eine 2 Raum Wohnung.
pero
Beiträge: 970
Registriert: 8. Apr 2011, 09:23

Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von pero »

loffi,
ich bin nicht neidisch, ich brauche keinen Porsche.
Ich wollte Dir nur zeigen das Dein Verhalten unangemessen ist.
Wenn man 6 Monate ohne Einkommen nicht überbrücken kann, bei einem Einkommen das dem 3 fachen des Bundesdurchschnitts entspricht, ist das kein Systemfehler.

Es wundert mich auch nicht das Du (!) mich persönlich angreifst, auf dieses Niveau habe und werde ich mich nicht begeben. Ich habe nur gesagt das Du für Deine Situationim wesentlichen selbst verantwortlich bist.
Und das ist ein Fakt.

Komm bitte auf den Boden der Realität zurück und Suche Dir ganz schnell Hilfe.

Deine unverschämte Beleidigung rechen ich Deiner aktuellen Situation zu und werde darauf nicht weiter eingehen.

Gruß
pero
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
pero
Beiträge: 970
Registriert: 8. Apr 2011, 09:23

Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von pero »

loffi,
suche Dir bitte SOFORT Hilfe.
Du hast den Bezug zur Realität scheinbar völlig verloren.
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
depriharry
Beiträge: 8
Registriert: 31. Jul 2011, 10:31

Re: Jetzt ist es amtlich.

Beitrag von depriharry »

Hallo Loffi und all die Anderen!

Wer nicht selbständig ist bzw. nie war, kann das was Loffi erzählt vielleicht nicht nachempfinden.
Als Selbständiger fängt dich niemand auf, es zahlt auch keine die Beiträge weiter im Krankheits- oder Arbeitslosenfall.
Von jedem Euro netto bleiben mir, hoch gerechnet, 25 Cent über. Der Rest geht ans Finanzamt, Krankenkasse, Altersversorgung und Tilgung der Investition, die erstens mich und zweitens 10 andere mit am Leben halten. Ich werde niemals einen Gegenwert im Eventualfall für mein Risiko usw. erhalten. Die Banken lassen mich fallen, versteigern alles unter Wert etc., Kassen und Ämter zwingen Dich zur EV wenn Zahlungen ausbleiben, was bei einem Crash, sei es wirtschaftlich bedingt oder auch krankheits bedingt. Dafür erwirtschafte ich dem Staat monatlich Euro 50.000,00 an Steuern, Sozialabgaben und Beiträgen.Und ich weiß, dass ich im Ernstfall von diesem Staat nichts zu erwarten habe. Deshalb ist meine Motivation auch im Arsch, meine Bereitschaft zur Investition gleich Null.
Einzigster Unterschied: Loffi hasst seinen Job, ich kämpfe mit mir diesbezüglich.
führt nur zu einer Neiddikussion.
Dieses Land mit seinen Bänkern, Beamten, Politikern und sonstigen Schmarotzern geht leider vor die Hunde. Deshalb werde ich zunehmend depressiver. Die Unsicherheiten, dieses Fremdbestimmtsein, die Abhängigkeit zu solchen Instituten. Und ich komme aus dieser Scheisse nicht mal geordnet raus.

Was willst Du jetzt konkret machen Loffi ?

Gruss DH.
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