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I-AAH
Beiträge: 347
Registriert: 2. Dez 2009, 16:34

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Beitrag von I-AAH »

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FönX
Beiträge: 3373
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von FönX »

Sorry, aber was hat das mit der Umgang mit der Krankheit Depressionen zu tun?
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Marge
Beiträge: 9
Registriert: 27. Jul 2011, 23:09

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Marge »

Hallo I-AAH, hi Fönx!

Oh doch das hat sehr wohl was mit dem Umgang einer Depri zu tun. Eine Mutter, gerade eine depressive ist da äußerst empfindlich, was die Fähigkeiten in der Kindererziehung betrifft. Ein ganz typischer Gedankengang einer/eines Depressiven ist doch: "Die andern kommen ohne mich besser zurecht, ich bin nur eine Belastung für alle, bin kein Vorbild." in einer Phase hat man damit stets zu kämpfen. Die schlimmsten Folgen solcher Gedanken erwähne ich hier nicht. Und der Umgang gerade mit Kindern kostet einer deprimutter viel mehr Kraft und Energie,welche es aufzubringen gilt.
Überhaupt, wie genau können Außenstehende solche Details und Zusammenhänge zur Krankheit beurteilen und dann noch in nachbarschaftlicher Gemeinschaft? Solange es sich nicht um Misshandlung oder Vernachlässigung handelt, hat man über familiäre Gewohnheiten (radfahren, drinsitzen u.s.w.) keine Meldung beim Jugendamt zu machen. Wie mag sowas da wohl ankommen! Das kann ja auch mal nach hinten losgehen.

Ein "Du machst das doch recht gut!" oder "Dürfen wir mit Deinem Kind was unternehmen?" wäre da ja wohl hilfreicher, gerade von Nachbarn die sich angeblich "sorgen"!

Ich finde das Verhalten Deiner Nachbarn asozial.

Platze gleich!

Beitrag bitte nicht löschen!

Halte durch!
Marge
ghm
Beiträge: 1665
Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von ghm »

Hallo I-AAH,

bitte beruhige Dich erstmal.

Könnte es nicht sein, dass die Eindrücke der Nachbarin durch ihre Brille gefärbt sind?

Und was für den einen sehr wichtig ist in der Kindererziehung ist für den anderen ganz falsch.

Meine Söhne sind alle drei so unterschiedlich, dass ich nicht alle ins Judo, in die Musikschule, ins Bogenschiessen, zum Karate hätte schicken können ohne den einen oder anderen unglücklich zu machen.

Möglicherweise ist Dein Kind "angepasster", weil es der Mutter manchmal nicht gut geht, oder weil es ein ruhigeres Kind ist oder weil ...

Ich könnte das vom Fenster aus nicht beurteilen.

Also, schau ob es Deinem Kind gut geht und lass manches nicht so nah an Dich ran.

Es ist gut, wenn ich hin und wieder von Mitmenschen Mitteilungen bekomme, wie sie mich wahrnehmen, aber ich muss mir nicht Alles an die Schuhe kleben.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Antiope
Beiträge: 1695
Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Antiope »

Hallo I-AAAH,

verständlich, dass solches bösartige Geschwätz Dich verletzt. Andere würden gewalttätig werden - Du fragst Dich, ob sie recht hat.
Hat sie nicht. Irgendwelche Vorurteile, irgendeine Einbildung haben sie zu wildem "Tratsch" verleitet. Im Berufsleben würde man "Mobbing" dazu sagen.

Zwei Gutes hat die Sache:
- Du weißt, was die Nachbarin alles zusammenfantasiert hat.
- Du wirst das mit Deiner Psychologin besprechen.

Irgendwann muss die Nachbarin "in den Senkel" gestellt werden, ihr klar gemacht werden, dass das, was sie tut, ungeheuerlich ist. Wer dies macht - vielleicht der Empfänger dieser Mail? Das Jugendamt?

Nur eines: Du hast Dich bisher auf Dein "Bauchgefühl" verlassen und es ist anscheinend doch ganz gut verlaufen. Mach Dir bitte nicht die seltsamen Vorwürfe Deiner Nachbarin (die selbst ein paar psychotische Züge hat) zu eigen.

Sie schwingt sich "im Namen aller" zur Richterin der Nachbarschaft auf. "Wir alle" ist falsche Generalisierung, ein falsch zugemessener Machtanspruch nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht". Die Vorwürfe, von außen betrachtet, spiegeln nur das Wertesystem einer einzelnen, wie etwas zu machen ist und wie etwas zu sein hat. Ob dies richtig oder falsch ist - wer weiß?

Bitte versuche, diese Mail bis zum Termin nicht nochmals zu lesen. Versuche, diese Gedanken "bin ich richtig?" nicht zuzulassen - das Jugendamt selbst hat bei jenem Termin gesagt, Du machst es gut. Und Du hast ja eine eigene "Richterin": Deine Tochter.
Bitte versuche hier (aus Angst vor der Bösartigen Neukonstruktion fremder Wirklichkeit von Deiner Nachbarin) nicht, die bisher geltenden Maßstäbe (Konsequenz, usw) zu ändern. So, wie ihr es bisher gemacht habt, ist es jetzt noch richtig.

Lasse Dich bitte nicht von den seltsamen Vorgaben Deiner Nachbarin vereinnahmen.
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von bigappel »

Hallo I-AAH,

was könnte denn die Intension dieser Nachbarin sein, solche Unwahrheiten
zu verbreiten?

O.k., die Behörden sind nicht die schnellsten, leider auch manche Jugendämter
(ich denke mit Grauen an den Fall der kleinen Anna ).
Die Meldung war im Mai, hast Du geschrieben;
Deinen Worten entnehme ich, dass sich das Jugendamt bisher nicht zur Überprüfung gemeldet hat.

So what?

Sollte dies so sein, hat die dortige JA-Sachbearbeiterin es wohl so gewertet, "Querulant" bei der Arbeit oder die Dame ist schon amtsbekannt und macht nicht nur über Dich Meldung

Du hast es definitiv nicht nötig, Dich hier zu rechtfertigen; aber im Akutfall wäre ggf. Hilfe vielleicht notwendig bzw. vorher zu überdenken. Das ggf. mit der Thera zu besprechen, fände ich gut.

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Guinevere »

Hey liebe I-AAH, nen wunderschönen guten Morgen allen!

habe am wochenende bei den eltern meines patenkindes auf die jüngste tochter und eben mein patenkind aufgepasst.

der vater hatte im mai, nach emailkontakt mit meiner nachbarin, eine meldung beim jugendamt bzgl. meiner person bzw. genauergesagt "kindeswohlgefährdung" gemacht.

Versteh ich jetzt - vielleicht, weil ich noch nicht so lange aufgestanden bin - nicht ganz. Der Vater, ist ein Elternteil der Kinder auf die Du aufgepasst hast?


Also, durch die Depri hatte ich schon ein wenig nen Komplex, ich wäre womoglich ne schlechte Mutter. Andere meinten wieder eher "Glucke" (zuviel verwöhnen, zuviel erlauben, kein bestrafen - kurz eher Anarchie ) , weiß nicht. Die zwei haben sich bis jetzt noch nicht beschwert.

Tochter einmal in der Schule, da meinte sie, sie hätte gerne ne "normale" Mutter, die mehr schimpft, Regeln und Grenzen stärker aufzeigt. Das haben wir dann mal für 3 Tage ausprobiert, und , es hat ihr dann doch nicht so gut gefallen, wie sie vorher meinte.

Was meint denn Deine Tochter dazu?

Lieber Gruß und nen schönen Tag allen!
manu
Rosenkranz
Beiträge: 591
Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
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Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo IAAA!

Wenn ich das so lese, könnte ich wütend werden. Das sind mir die liebsten, wenn über einen und nicht mit einem gesprochen wird, kenne ich aus dem eigenen Umfeld. Zwar nicht in Bezug auf die Kinder aber eine Verwandte vor einiger Zeit beim meinen Neurologen angerufen und ihm gesagt, das es mir gar nicht gut geht usw. usw., am liebsten hätte er mich zur Sicherheit eingewiesen, das schlimme daran war, das sie selbst Krankenschwester ist und sich herausnahm darüber zu urteilen, obwohl sie mich jeweils über ein Jahr nicht gesehen hat, sie müßte ja wissen, das sich der Arzt auch erst den Patienten ansieht, bevor ein eine Diagnose stellt, das fand ich damals sehr anmaßend, daß Vertrauen hat massiv gelitten. Hilfe sieht bei mir anders aus.

Das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür wie die Krankheit von unseren lieben Mitmenschen akzeptiert wird und wir sind die Leidttragenden. Es ist schon schlimm genug, daß wir unter der Krankheit leiden, wenn es einem dann noch so schwer gemacht wird.

Ich deinem konkreten Fall, also du brauchst dich keinesfalls rechtfertigen, hast du nicht nötig, ich könnte es mir aber sicher auch nicht verkneifen, mal eine Spitze zu geben, damit sie es auch merken und sich selbst mal Gedanken darüber machen, was sie dir da antun. Ich weiß wie schwer es ist mit Kindern und Depris, aber deshalb bist du nicht automatisch eine schlechte Mutter.

Alles gute Rosalie
Antiope
Beiträge: 1695
Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Antiope »

Liebe I-aaah,

bitte nimm dieses Kuddelmuddel nicht zum Anlass, etwas zu ändern - außer vielleicht, Gebote und Verbote ganz klar aufrechtzuerhalten.
Es ist das Recht der Eltern, Grenzen aufzuzeigen und Regeln festzusetzen.
Und es ist das Recht der Kinder, darüber zu maulen

Ich wünsche Dir für die nächsten Tage alles Gute !
Lady_Godiva

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Lady_Godiva »

Liebe I-aaah (von Winnie Pooh? )

ich kann es voll und ganz verstehen, daß dich dieses Verhalten der Nachbarn fertig macht. Würde mir wohl vermutlich auch so gehen.

Bzw mich plagen immer die Ängste, ob nicht einer der Nachbarn irgendwann die Polizei oder Jugendamt ruft, weil ich hier immer so rumschreie. Habe ja selber zwei kleine Kinder, die gerade mal im Kindergarten sind.

Kann leider auch nicht so viel mit meinen Kindern machen, wie ich gerne möchte oder sie bräuchten. Aber zum Glück habe ich einen Mann, der mir hilft. Neulich im Kindergarten wurde ich wieder von ner entfernten Verwandte, zu der ich kaum Kontakt hab, angesprochen, ob wir denn auch ab und zu auf den Spielplatz gehen würden. Hab ihr dann gesagt, daß ich schwer depressiv bin und mich oft gar nicht aus dem Haus trau und mich am Liebsten verkriechen würde. Da meinte sie, wenns zu arg wird, solle ich sie doch anrufen, sie würde dann meine Mädels mitnehmen. Das fand ich so toll, daß ich jetzt im Nachhinein drüber heulen könnt vor Freude. Doch leider trifft man dies nicht all zu oft an.

Aber merke dir eines: Deine Tochter ist mit Sicherheit ein glückliches, aufgewecktes Kind und wenn sie später auch einmal Depressionen bekommen sollte, kannst du ihr heute schon mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen, daß man die Depression meistern kann! Kämpfe für dich und deine Tochter, alles andere kommt dann von alleine!

Liebe Grüße
Emerahl
Marge
Beiträge: 9
Registriert: 27. Jul 2011, 23:09

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von Marge »

Hallo I-Ahh,

mir ist dazu auch noch etwas eingefallen:

Sicherlich ist es auch so, dass, wenn erst einmal bekannt ist, dass man psychisch erkrankt ist, man unter besonderer Beobachtung von der Außenwelt steht. Bei allem was man tut oder nicht tut wird bei der Beurteilung eine ganz andere Messlatte angelegt. Da muss man sich dann noch viel mehr anstrengen als "Normale". Deren Kinder dürfen schon mal ruhig(lieb), frech(aufgeweckt), aufdringlich(selbstbewusst) oder einfach dumm sein ohne dass sie sich dafür erklären müssten. Jeder kennt Beispiele,wo bei normalen, sogar wohlhabenden Eltern auch vieles schief läuft.

Dass bei Depression die Erziehung ja quasi unter erschwerten Bedingung stattfindet, würdigt dabei keiner.

LG Marge
wütend

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von wütend »

Liebe I-AAH

Dein Verstand weis, das die Anschuldigungen der Nachbarn haltlos sind. Du hast den ganzen Prozess mit dem Jugendamt super gemeistert. Das Jugendamt hat dir einen Persilschein ausgestellt.

Trotzdem bringt dich das lesen der Vorwürfe dermaßen durcheinander. Deine Gefühle haben mit der aktuellen Realität der Anschuldigungen nichts zutun. Deine Gefühle kommen aus der Vergangenheit. Die Anschuldigungen haben sie nur zum Vorschein gebracht.


Es sind Gefühle des Nicht Genügens, der Unfähigkeit, trotz gewissenhaften handelns und Anstrengung alles richtig zu machen. Das ist jedenfalls meine Vermutung. Fühle mal in dich hinein, ob das so stimmen kann.

Das ist übrigens ein super Therapiethema. Vertiefe das mal in diener Psychotherapie.
wütend

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von wütend »

He I-AAH

>>und ich frage mich, was ich eigentlich machen muss, um als gesund zu gelten/"anerkannt" zu werden.<<
Du musst genau so beschränkt und borniert werden wie sie. Aber ist es wirklich erstrebenswert, so zu sein?

>>muss ich immer damit rechnen beobachtet zu werden. muss ich immer davon ausgehen, dass über mich, statt mit mir, gesprochen wird. wird das auch in ein, zwei, drei,...jahren noch so sein???<<
Ja, rechne damit. Wie heißt es in dem Song der Ärzte? "Es ist ihr eintöniges Leben, das sie quält. Und es wird interessanter wenn man Märchen erzählt." http://www.youtube.com/watch?v=vNjjA6BY ... re=related
Du bist anders als Sie, Du bietest Stoff über den sie sich das Maul zerreißen können, auch noch in 3 Jahren.

Beachte diese Leute nicht, sie haben es nicht verdient.

Oder mach dir einen Spaß, füttere sie mit Falschinformationen. Du könntest z.B. Zeitschriften über die Jagd gut sichtbar nach Hause tragen. Die lieben Nachbarn werden glauben, das Du jetzt unter die Jäger gegangen bist.
wütend

Re: Anderer Leute Sorge um meine Tochter...dämlicher Rechtfertigungswunsch

Beitrag von wütend »

Liebe I-AAH

>>wer ist eigentlich für die gutachten zuständig, wenn der therapie-antrag gestellt wird?<<

Der Bericht an den Gutachter wird von Psychotherapeuten, also deine neue Therapeutin, geschrieben und in einem verschlossenen Umschlag, an die Krankenkasse geschickt. Diese leitet den Bericht ungelesen weiter an einen Gutachter. Der Gutachter (auch Psychotherapeut dieser Methode) überprüft auf Stimmigkeit und ob die Vorraussetzungen für eine kassenfinanzierte Psychotherapie gegeben sind. Das Urteil des Gutachters wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

>>hätte ihr am liebsten einen bluttest angeboten meine leberwerte würden schon verraten was sache ist.<<
Mach das doch! Sprich mal mit deinem Hausarzt darüber.

>>was sie übrigens nicht verstehen konnte, war mein einhüten bei demjenigen, der die meldung an das jugendamt gemacht hat. sie meinte, wenn sowas passiert, hält man sich doch mindestens 3km von so jemandem entfernt...<<
Das hat mich allerdings auch gewundert. Ich wäre dieser Person genauso böse, wie den lieben Nachbarn.
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