Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo,
mein Psychiater überraschte mich mit der Aussage, dass laut neueren Erkenntnissen die Einnahme von Sertralin angeblich besonders deutlich mit Suizidgefahr einhergehen könne.
Ich weiß, dass SSRIs diese Nebenwirkung haben können, u. a. wegen der i. d. R. VOR der stimmungsaufhellenden Wirkung eintretenden Antrienssteigerung.
Bisher dachte ich aber, dass das für alle SSRIs gleichermaßen gelte und nicht Sertralin besonders "gefährlich" sei.
Dies habe ich auch meinem Psychiater mitgeteilt, doch er bestätigte nochmals, dass Sertralin in Studien offenbar besonders negativ aufgefallen sei.
Weiß jemand von euch mehr dazu? Kennt jemand entsprechende Studien?
LG, ghana
mein Psychiater überraschte mich mit der Aussage, dass laut neueren Erkenntnissen die Einnahme von Sertralin angeblich besonders deutlich mit Suizidgefahr einhergehen könne.
Ich weiß, dass SSRIs diese Nebenwirkung haben können, u. a. wegen der i. d. R. VOR der stimmungsaufhellenden Wirkung eintretenden Antrienssteigerung.
Bisher dachte ich aber, dass das für alle SSRIs gleichermaßen gelte und nicht Sertralin besonders "gefährlich" sei.
Dies habe ich auch meinem Psychiater mitgeteilt, doch er bestätigte nochmals, dass Sertralin in Studien offenbar besonders negativ aufgefallen sei.
Weiß jemand von euch mehr dazu? Kennt jemand entsprechende Studien?
LG, ghana
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo ghana,
hier findest du einige Informationen über Suizidrisiko von Zoloft, amerikanischer Handelsname für Sertralin.
http://www.gegen-pfizer.blogspot.com/
Es gibt wesentlich sinnvollere und risikoärmere Alternativen, wie z. B. Psychosomatische Energetik und vieles mehr. Habe jahrelang selber Fluoxetin genommen. Am 14. August habe ich mein 2-jähriges "Ohne" Jubiläum .
LG
seroquelmademefat
hier findest du einige Informationen über Suizidrisiko von Zoloft, amerikanischer Handelsname für Sertralin.
http://www.gegen-pfizer.blogspot.com/
Es gibt wesentlich sinnvollere und risikoärmere Alternativen, wie z. B. Psychosomatische Energetik und vieles mehr. Habe jahrelang selber Fluoxetin genommen. Am 14. August habe ich mein 2-jähriges "Ohne" Jubiläum .
LG
seroquelmademefat
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
@seroquelmademefat
>>>Am 14. August habe ich mein 2-jähriges "Ohne" Jubiläum .<<<
Herzlichen Glückwunsch !!
ich habe mein 4-jähriges "Ohne" Jubiläum am 21 September.
Gruß
Andreas
>>>Am 14. August habe ich mein 2-jähriges "Ohne" Jubiläum .<<<
Herzlichen Glückwunsch !!
ich habe mein 4-jähriges "Ohne" Jubiläum am 21 September.
Gruß
Andreas
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo...
ich persönlich habe es damals auch relativ schnell wieder abgesetzt, da keine positive Wirkung zu verzeichnen war. Aber Vorsicht: das ist nur meine GANZ persönliche Erfahrung mit diesem Medikament. Andere mögen es anders erlebt haben.
Viele Grüße,
Reinhart
ich persönlich habe es damals auch relativ schnell wieder abgesetzt, da keine positive Wirkung zu verzeichnen war. Aber Vorsicht: das ist nur meine GANZ persönliche Erfahrung mit diesem Medikament. Andere mögen es anders erlebt haben.
Viele Grüße,
Reinhart
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo,
seroquelmademefat , danke für den Link. Leider erfährt man da aber auch nur wieder die (mittlerweile bekannte)Tatsache, dass Sertralin das Suizidrisiko erhöhen kann.
Dass dem so ist, dass Sertralin manchen schlecht, manchen gar nicht und anderen dagegen wieder sehr gut hilft, das ist mir alles klar.
Was mich aber eben interessiert, sind Aussagen darüber, ob Sertralin noch STÄRKER ALS ANDERE SSRI die Suizidgefahr erhöht.
LG, ghana
seroquelmademefat , danke für den Link. Leider erfährt man da aber auch nur wieder die (mittlerweile bekannte)Tatsache, dass Sertralin das Suizidrisiko erhöhen kann.
Dass dem so ist, dass Sertralin manchen schlecht, manchen gar nicht und anderen dagegen wieder sehr gut hilft, das ist mir alles klar.
Was mich aber eben interessiert, sind Aussagen darüber, ob Sertralin noch STÄRKER ALS ANDERE SSRI die Suizidgefahr erhöht.
LG, ghana
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Liebe Ghana,
ich kenne leider auch die Studienlage dazu nicht. Aber kannst du deinen Psychiater nicht fragen, wo er diese Information her hat?
Wenn du Zugang zu einer Hochschulbibliothek hast, könntest du auch selber mal in einer medizinischen Datenbank nach entsprechenden Stichtworten suchen.
Liebe Grüße,
Wolke
ich kenne leider auch die Studienlage dazu nicht. Aber kannst du deinen Psychiater nicht fragen, wo er diese Information her hat?
Wenn du Zugang zu einer Hochschulbibliothek hast, könntest du auch selber mal in einer medizinischen Datenbank nach entsprechenden Stichtworten suchen.
Liebe Grüße,
Wolke
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Kann es aus meiner eigenen Erfahrung mit dem Medikament nicht bestätigen. Ich merke keinen Unterschied.
herzliche Grüße
herzliche Grüße
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Ich habe Sertralin ebenfalls ingesammt über 2 Jahre eingenommen. Suizidal war ich auf Grund der Depression. Das Medikament hat bei mir super gewirkt und mich aus eine schweren Episode sehr schnell herrausgeholt. Auch die Suizialität lies immer mehr nach.
Liebe ghana
wo liegt das Problem? Nimm das Medikament ein. Schleiche es langsam ein, so hat es die gerinsten Anfangsbenwirkungen.
Sollte Suizidalität auftreten, setze es ab und wende ich sofort an deinen Psychiater.
Es ist ja nicht so, das man von jetzt auf gleich hoch suizidal wird und gezwungen ist, die Gedanken oder Impulse auszuführen.
Man kann sich stattdessen ja auch um Hilfe bemühen.
Liebe ghana
wo liegt das Problem? Nimm das Medikament ein. Schleiche es langsam ein, so hat es die gerinsten Anfangsbenwirkungen.
Sollte Suizidalität auftreten, setze es ab und wende ich sofort an deinen Psychiater.
Es ist ja nicht so, das man von jetzt auf gleich hoch suizidal wird und gezwungen ist, die Gedanken oder Impulse auszuführen.
Man kann sich stattdessen ja auch um Hilfe bemühen.
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo ghana,
Nach zwei Jahren mit diesem Medikament ging es mir sehr schlecht. Habe den Arzt auf die Gefahr angesprochen, sollte angeblich nicht davon kommen.
Aus dem Bauch heraus habe ich es abgesezt, mir geht es nicht wirklich gut, aber viel besser und weniger gefährlich.
Das gilt für mich. Aber Du fühlst Dich scheinbar auch von Sertralin "bedroht"
LG Bummel
Nach zwei Jahren mit diesem Medikament ging es mir sehr schlecht. Habe den Arzt auf die Gefahr angesprochen, sollte angeblich nicht davon kommen.
Aus dem Bauch heraus habe ich es abgesezt, mir geht es nicht wirklich gut, aber viel besser und weniger gefährlich.
Das gilt für mich. Aber Du fühlst Dich scheinbar auch von Sertralin "bedroht"
LG Bummel
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Liebe Wolke,
wenn ich meinen Psychiater das nächste Mal sehe, werde ich ihn fragen, ob er mir Studien zur "besonderen Gefährlichkeit" von Sertralin nennen kann.
Leider habe ich keinen Zugang zu einer Hochschulbibliothek, aber vielleicht finde ich etwas im Internet. oft sind ja wenigstens die abstracts von Fachartikeln einsehbar. Danke für den Tipp!
Hallo Parson,
ich habe kein Problem mit Sertralin. Vor ca. 1,5 Jahren wurde ich von Paroxetin problemlos auf Sertralin umgestellt. Suizidgedanken hatte ich OHNE Ads, nicht mit, weder mit Paroxetin noch mit Sertralin.
Meine Frage ist rein interessehalber. V. a. wundert es mich, dass der Psychiater, der mich von Paroxetin auf Sertralin umgestellt hat, nichts gesagt hat und der neue Psychiater mich nun davor gewarnt hat.
Hallo Bummel,
nein, ich fühle mcih nicht "bedroht" von Sertralin, ich vertrage es gut und es hilft mir.
Wie oben geschreiben frage ich mich nur, warum mir ein Psychiater bereitwillig Sertralin verschreibt und der andere Bedenken äußert (obwohl er prinzipiell dafür ist, dass ich Medikamente nehme!).
LG@all,
ghana
wenn ich meinen Psychiater das nächste Mal sehe, werde ich ihn fragen, ob er mir Studien zur "besonderen Gefährlichkeit" von Sertralin nennen kann.
Leider habe ich keinen Zugang zu einer Hochschulbibliothek, aber vielleicht finde ich etwas im Internet. oft sind ja wenigstens die abstracts von Fachartikeln einsehbar. Danke für den Tipp!
Hallo Parson,
ich habe kein Problem mit Sertralin. Vor ca. 1,5 Jahren wurde ich von Paroxetin problemlos auf Sertralin umgestellt. Suizidgedanken hatte ich OHNE Ads, nicht mit, weder mit Paroxetin noch mit Sertralin.
Meine Frage ist rein interessehalber. V. a. wundert es mich, dass der Psychiater, der mich von Paroxetin auf Sertralin umgestellt hat, nichts gesagt hat und der neue Psychiater mich nun davor gewarnt hat.
Hallo Bummel,
nein, ich fühle mcih nicht "bedroht" von Sertralin, ich vertrage es gut und es hilft mir.
Wie oben geschreiben frage ich mich nur, warum mir ein Psychiater bereitwillig Sertralin verschreibt und der andere Bedenken äußert (obwohl er prinzipiell dafür ist, dass ich Medikamente nehme!).
LG@all,
ghana
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Ich habe nun Folgendes gefunden:
Stone MB, Jones ML (2006-11-17). "Clinical review: relationship between antidepressant drugs and suicidality in adults". Overview for December 13 Meeting of Psychopharmacologic Drugs Advisory Committee (PDAC). FDA. pp. 11–74. Retrieved 2008-07-11.
Link hierzu: http://www.fda.gov/ohrms/dockets/ac/06/ ... 01-FDA.pdf
Laut diesem Artikel ist das Suizidrisiko bei Sertralin nicht erhöht, sondern eher geringer als bei anderen ADs und als bei Placebo.
Auszüge aus dem Text (Ich hoffe, es ist legal, das hier zu zitieren):
4.2.8 Additional Analyses Involving Sertraline
As noted in Section 4.2.3, the only Statistical evidence of a difference in effect upon suicidality or suicidal behavior among drugs was within the class of SSRI drugs. When drug-specific odds ratios for both suicidality and suicidal behavior among adult subjects (Tables 15 and 16) and subjects under age 25 (Tables 24 and 25) are examined the most consistent finding is an odds ratio for sertraline that is lower than for other drugs, both SSRI and non-SSRI. Given the large number of comparisons made in this review, chance is a very plausible explanation for this difference but the consistency of this finding indicates a need to entertain other possibilities. There were 57 trials, adult and pediatric, for psychiatric disorders involving sertraline. In 19 trials with 6002 subjects, sertraline was directly compared with other antidepressant drugs, including amitriptyline, bupropion, desipramine, dothiepin, escitalopram, fluoxetine, imipramine and venlafaxine. In these trials the odds ratio for suicidality relative to placebo was 0.52 (95% CI 0.17 – 1.64) for sertraline and 1.35 (95% CI 0.56 – 3.27) for other antidepressants. The difference was statistically significant (ratio 0.36, 95% CI 0.13 – 1.00, p=0.05). There were no
suicidal behavior events in the 2126 subjects assigned to sertraline but three events among 1733 placebo subjects and six events among the 2143 subjects assigned to other antidepressant drugs.
5.2.3 Differences among Drugs and Drug Classes
The observed effects were generally similar among drugs and drug classes. The apparent lower risk of suicidality observed with sertraline is consistent enough to be intriguing but it is difficult to postulate a functional reason why there would be a significant difference in suicidality and
suicidal behavior between this drug and other SSRIs when there is so little consistent difference in suicidality and suicidal behavior among other SSRIs. Functional differences ought to be even
greater among drug classes than within a single drug class, but there is only a slight suggestion that SNRI drugs may have a greater effect than other classes on subjects under age 25.
A possible alternative to a functional explanation is differences in populations among drugs. The first drugs to be introduced on the market for a new indication or class, such as fluoxetine and
sertraline, may be developed using studies of patients who are less complicated and more
responsive to treatment than were used in studies for the later entrants to the market. If the interaction between drug treatment and suicidality is negatively related to treatment response, drugs with an earlier entry to the market may appear more protective of suicidality than drugs
that were developed later when there were more complicated subjects diagnosed with depression available to study. This, however, would not explain the results of trials where sertraline was directly compared to other antidepressants. In these trials the risk of suicidality or suicidal
behavior was lower than placebo for sertraline. For other antidepressants, the risk observed was not only higher than placebo but also higher than the pooled estimated risk for antidepressants
across all studies.
---
Möglicherweise gibt es anders lautende, neue Erkenntnisse. Vielleicht hat sich mein Psychiater aber einfach auch nur geirrt.
Stone MB, Jones ML (2006-11-17). "Clinical review: relationship between antidepressant drugs and suicidality in adults". Overview for December 13 Meeting of Psychopharmacologic Drugs Advisory Committee (PDAC). FDA. pp. 11–74. Retrieved 2008-07-11.
Link hierzu: http://www.fda.gov/ohrms/dockets/ac/06/ ... 01-FDA.pdf
Laut diesem Artikel ist das Suizidrisiko bei Sertralin nicht erhöht, sondern eher geringer als bei anderen ADs und als bei Placebo.
Auszüge aus dem Text (Ich hoffe, es ist legal, das hier zu zitieren):
4.2.8 Additional Analyses Involving Sertraline
As noted in Section 4.2.3, the only Statistical evidence of a difference in effect upon suicidality or suicidal behavior among drugs was within the class of SSRI drugs. When drug-specific odds ratios for both suicidality and suicidal behavior among adult subjects (Tables 15 and 16) and subjects under age 25 (Tables 24 and 25) are examined the most consistent finding is an odds ratio for sertraline that is lower than for other drugs, both SSRI and non-SSRI. Given the large number of comparisons made in this review, chance is a very plausible explanation for this difference but the consistency of this finding indicates a need to entertain other possibilities. There were 57 trials, adult and pediatric, for psychiatric disorders involving sertraline. In 19 trials with 6002 subjects, sertraline was directly compared with other antidepressant drugs, including amitriptyline, bupropion, desipramine, dothiepin, escitalopram, fluoxetine, imipramine and venlafaxine. In these trials the odds ratio for suicidality relative to placebo was 0.52 (95% CI 0.17 – 1.64) for sertraline and 1.35 (95% CI 0.56 – 3.27) for other antidepressants. The difference was statistically significant (ratio 0.36, 95% CI 0.13 – 1.00, p=0.05). There were no
suicidal behavior events in the 2126 subjects assigned to sertraline but three events among 1733 placebo subjects and six events among the 2143 subjects assigned to other antidepressant drugs.
5.2.3 Differences among Drugs and Drug Classes
The observed effects were generally similar among drugs and drug classes. The apparent lower risk of suicidality observed with sertraline is consistent enough to be intriguing but it is difficult to postulate a functional reason why there would be a significant difference in suicidality and
suicidal behavior between this drug and other SSRIs when there is so little consistent difference in suicidality and suicidal behavior among other SSRIs. Functional differences ought to be even
greater among drug classes than within a single drug class, but there is only a slight suggestion that SNRI drugs may have a greater effect than other classes on subjects under age 25.
A possible alternative to a functional explanation is differences in populations among drugs. The first drugs to be introduced on the market for a new indication or class, such as fluoxetine and
sertraline, may be developed using studies of patients who are less complicated and more
responsive to treatment than were used in studies for the later entrants to the market. If the interaction between drug treatment and suicidality is negatively related to treatment response, drugs with an earlier entry to the market may appear more protective of suicidality than drugs
that were developed later when there were more complicated subjects diagnosed with depression available to study. This, however, would not explain the results of trials where sertraline was directly compared to other antidepressants. In these trials the risk of suicidality or suicidal
behavior was lower than placebo for sertraline. For other antidepressants, the risk observed was not only higher than placebo but also higher than the pooled estimated risk for antidepressants
across all studies.
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Möglicherweise gibt es anders lautende, neue Erkenntnisse. Vielleicht hat sich mein Psychiater aber einfach auch nur geirrt.
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Die Studie wäre mir auch nicht geläufig, im Gegenteil hat Sertralin bei der größten Metaanalyse mit am besten abgeschnitten. UND Der Rest sind die uralt Nummern von 2006..
Gruß
Dr. Niedermeier
Gruß
Dr. Niedermeier
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Danke für Ihren Kommentar, Dr. Niedermeier.
Kennen Sie zufällig den Titel der von Ihnen erwähnten Metaanalyse auswendig? Oder die Autoren?
MFG, ghana
Kennen Sie zufällig den Titel der von Ihnen erwähnten Metaanalyse auswendig? Oder die Autoren?
MFG, ghana
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Comparative efficacy and acceptability of 12 new-generation antidepressants: a multiple treatment meta-analysis
Von: Andrea Cipriani et al.
Lancet 2009; 373: 746-758
Beste Grüße
Dr. Niedermeier
Von: Andrea Cipriani et al.
Lancet 2009; 373: 746-758
Beste Grüße
Dr. Niedermeier
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
@dr niedermeier: Danke!
Hier der Link zur Metaanalyse, für alle, die's interessiert:
http://www.isbp.org.il/up/article_files/9668495.pdf
Hier der Link zur Metaanalyse, für alle, die's interessiert:
http://www.isbp.org.il/up/article_files/9668495.pdf
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Mir ist aus der Studie nicht ersichtlich,welches Suizidrisiko nun Sertraline
im Vergleich zu anderen SSRI hat. Vielleicht hab ich das überlesen, hab die Studie nur überflogen. Es geht nur daraus hervor das Sertraline besser verträglich ist als andere SSRI. Das schliesst aber doch nicht aus das es das höchste Suizidrisiko hat. Ausserdem muss ich unter dem Punkt Methode stutzen: " We asked pharmaceutical companies...... to supply all available information".
Hab die Studie wie gesagt nur überflogen. Aber wenn die Studie unter anderem auf den Informationen von Pharmakonzernen beruht, wie aussagekräftig soll sie denn dann sein?
im Vergleich zu anderen SSRI hat. Vielleicht hab ich das überlesen, hab die Studie nur überflogen. Es geht nur daraus hervor das Sertraline besser verträglich ist als andere SSRI. Das schliesst aber doch nicht aus das es das höchste Suizidrisiko hat. Ausserdem muss ich unter dem Punkt Methode stutzen: " We asked pharmaceutical companies...... to supply all available information".
Hab die Studie wie gesagt nur überflogen. Aber wenn die Studie unter anderem auf den Informationen von Pharmakonzernen beruht, wie aussagekräftig soll sie denn dann sein?
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo seroquelmademefat,
du hast Recht, bei dieser Metaanalyse geht es nur um Wirksamkeit und Verträglichkeit, nicht direkt um Suizidalität.
Anders in der weiter oben genannten Studie, wo es explizit um suizidale Gedanken und suizidales Verhalten geht.
Zur Datenbeschaffung: Bei der Metaanalyse wurden u. a. Pharmakonzerne aufgerufen, ihre Studiendaten zur Verfügung zu stellen, es wurden aber auch andertweitig erhobene Daten berücksichtigt.
Außerdem wurde in der Studie extra ein Verfahren angewandt, mit dem "zu positive" Werte in der von Pharmaunternehmen für ihr Produkt bereitgestellten Daten entlarvt werden können - was z. T. bei den vorgelegten Daten auch tatsächlich der Fall war. Aber auch mit Berücksichtigung dieses "bias" hatten Escitalopram und Sertralin wohl angeblich bessere Verträglichkeiten als andere ADs.
LG, ghana
du hast Recht, bei dieser Metaanalyse geht es nur um Wirksamkeit und Verträglichkeit, nicht direkt um Suizidalität.
Anders in der weiter oben genannten Studie, wo es explizit um suizidale Gedanken und suizidales Verhalten geht.
Zur Datenbeschaffung: Bei der Metaanalyse wurden u. a. Pharmakonzerne aufgerufen, ihre Studiendaten zur Verfügung zu stellen, es wurden aber auch andertweitig erhobene Daten berücksichtigt.
Außerdem wurde in der Studie extra ein Verfahren angewandt, mit dem "zu positive" Werte in der von Pharmaunternehmen für ihr Produkt bereitgestellten Daten entlarvt werden können - was z. T. bei den vorgelegten Daten auch tatsächlich der Fall war. Aber auch mit Berücksichtigung dieses "bias" hatten Escitalopram und Sertralin wohl angeblich bessere Verträglichkeiten als andere ADs.
LG, ghana
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Hallo Ghana
Hab zu dem Thema Suizidalität noch eine neuere Studie von 2010 gefunden. Falls sie dich interessiert, hier ist der Titel:
Variation in the risk of suicide attempts and
completed suicides by antidepressants agent in
adults: a propensity score-adjusted analysis of 9 years data
Schneeweiss S. et al.
LG seroquelmademefat
Hab zu dem Thema Suizidalität noch eine neuere Studie von 2010 gefunden. Falls sie dich interessiert, hier ist der Titel:
Variation in the risk of suicide attempts and
completed suicides by antidepressants agent in
adults: a propensity score-adjusted analysis of 9 years data
Schneeweiss S. et al.
LG seroquelmademefat
Re: Suizidgefahr besonders hoch bei Sertralin ?!
Danke für die Info, seroquelmademefat!
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)