ändert ihr euch?

[jonojo]

[ghm]

Hallo jonojo,

bei mir ist es vor Allem eine Frage des "Angststatus".

In der Firma, mit Kunden oder mit dem Chef habe ich ein sehr hohes Angstpotential und falle sehr leicht in alte Muster.

Bei meiner Liebsten und meinen Kindern habe ich wenig Ängste also auch "leichteren" Zugriff auf neue "Muster".

[I-AAH]

...

[FSKF]

Ki,

ich habe schon das Gefühl, mich mithilfe der Therapie verändert zu haben. Vor allem bin ich jetzt in der Lage, mich freiwillig in Situationen zu begeben, die vorher unmöglich waren, zum Beispiel vor einer Gruppe zu sprechen.

lg
Abendstern

[Eva-M]

Hallo,

ich habe mich nach einigen Jahren Verhaltenstherapie schon geändert. Es fällt mir viel leichter auf Leute zu zugehen, auch auf Fremde. Ich beteilige mich mehr an Unterhaltungen anstatt nur dabei zu sitzen.

Was hast du denn bisher für Therapieformen ausprobiert?

[Dendrit]

Hallo Norbert,

ja, ich hab mich auch geändert, aber ich denk, im Vorfeld ist eine Therapie in einer Klinik "schuld".

Zum Beispiel hatt ich heut einen Fahrradunfall und eine Frau lief her und wollte mir helfen. Normalerweise hätte ich gesagt, "ist schon gut, vielen Dank" und hätte mich um jeglich Angebote verweigert. Sie bot mir an, das Fahrrad über die Straße zum Friseur zu fahren - ein Ding der Unmöglichkeit, das ich angenommen hätte. Ich wollte es schon nicht annehmen, dachte aber, dass ich ja eigentlich froh darüber bin.

LG, Manuela

[Brennessel]

Bei mir hat sich einiges getan. Der Umgang mit dem Neurologen und mit dem bisher einen Therapeuten mißlang in beiden Fällen, aber ich habe erkannt, daß ich tatsächlich am Rand meiner Kräfte bin und eine lange Pause benötige. Jetzt antworte ich denjenigen, die mir sagen: das wird schon wieder, oder: mach halt mal was Schönes, oder: du bist zu empfindlich - daß ich krank bin und nicht arbeitsscheu, und daß ich darunter leide. Allmählich wird das akzeptiert, und ich selber habe es auch endlich akzeptiert.
Bei der Erkenntnis haben mir allerdings die Informationen des Bündnisses gegen Depressionen und das Lesen der Beiträge im Forum eher geholfen als der Arzt und der Therapeut. Die beiden haben mich jedoch durch ihr wenig empathisches Verhalten dazu gebracht, im Netz nach Informationen zu suchen.
Und nun bin ich mir gegenüber viel gnädiger als noch vor einem Jahr.

Cheers
Brennessel

[Zarra]

Hallo,

JA; allerdings langsam, auch immer mal mit Rückschritten, dann wieder neu ... - Man muß dranbleiben und sich auch immer wieder bewußt für einen neuen Weg entscheiden!

Wenn ich zurückblicke, möchte ich wohl keine Woche jünger sein. Auch wenn ich alte Tagebücher lese, möchte ich keineswegs zurück.

Verhalten ist das eine - das merke ich meistens am ehesten durch (im Alltag ja eher indirekte) Rückmeldungen meiner Mitmenschen. Oder auch daß ich Dinge viel leichter tue, die mir früher schwer fielen.

Das andere sind "innere Bilder", Einstellungen - die sind hartnäckiger, aber auch da tut sich was, und daraus folgend sogar nachhaltiger was in meinem Leben.

Zarra

[otterchen]

Hallo Norbert,

ja, auch ich habe mich... entwickelt (klingt besser als "geändert").

Ich flirte jetzt mit meinen Mitmenschen. Ich merke, dass ich wichtig bin, dass ich anderen etwas zu geben habe.
Ich kann mein Wirken in Gruppen besser beurteilen und mich besser verhalten.
Ich reagiere nicht mehr nur, ich agiere.
Ich gehe mit mir selbst besser um.

Diese Auflistung könnte ich noch fortführen.
Ich habe 2 intensive Jahre VT hinter mir. Danach 2 Jahre Pause, seit Anfang dieses Jahres wieder VT bei derselben Therapeutin.

Mich hat es enorm weitergebracht.

[jonojo]