Hallo Leute,
Ich komme mal gleich auf den Punkt... ich habe mich gerade fürchterlich mit meinem Freund gestritten. Habe ihm schreckliche Vorwürfe gemacht. Er fährt so gut wie jedes Wochenende "nach Hause" zu seiner Mom und seinem Bruder, um da feiern zu gehen usw. In letzter Zeit musste er dann auch noch sehr viel für die Uni machen so, dass wir zwar im gleichen Raum saßen, aber keine Zeit so richtig miteinander verbracht haben.
Nun fährt er Anfang August für ne Woche auf ein Festival und ich fahr ein paar Tage nach Berlin "Urlaub" machen.
Jetzt hat er eben gesagt, dass er wohl noch für ein paar Tage Zelten fahren will und dass er es wohl morgen nicht rechtzeitig zu meiner Oma schafft (wir sind da morgen eingeladen). Und ich bin völlig ausgerastet !
Habe ihm vorgeworfen, dass er ein Egoist ist, froh ist wenn er mich nicht um sich hat. Er ruhig mal dran denken könnte, dass er ne Freundin mit Kind hat, die halt nicht weggehen kann wie sie will. Ihm alles was mir richtig wichtig ist, völlig egal ist und da auch nie drauf achtet. Ich nicht sein Fußabtreter bin und er von mir aus das ganze WE weg bleiben kann, ich hätt eh kein Bock auf ihn.
Was er darauf geantwortet hat wiederhol ich lieber garnicht.
Nun sitze ich hier, weine ohne Ende, er ist einfach weggefahren und kommt wenn ich Pech habe auch erst Sonntag wieder. Wenn er überhaupt wieder kommt...
Ich kann aber auch nicht entschuldigen, weil er sein Handy ausgemacht hat...
Alleine zu Hause, mit einem Tief, nach einem Streit... ich habe wirklich Angst, dass ich mir weh tue!
Ich bin so blöd, wieso stoße ich den einzigen Menschen den ich liebe, der mich liebt, der mich versteht, so von mir? Ich hab doch einfach nur Angst allein zu sein, wieso kann ich ihm das so nicht sagen? Mir tut das so schrecklich leid!
Gerade pure Angst
Gerade pure Angst
*Liebe dich selbst, vielleicht tun es dann auch die anderen*
-
kmde
Re: Gerade pure Angst
Hallo MelHB,
nach so einem Streit allein zu Hause sitzen und Reue zu verspüren, gleicht einer Quälerei. Frauen sitzen aufgelöst zu Hause und Männer hauen ab.
Das ist purer Stress, der ein Ventil braucht. Bewegung wäre gut, Putzen, Aufräumen, körperlich arbeiten...
Vertrau darauf, dass er wieder kommen wird und es eine neue Chance gibt. Lass die Angstspirale nicht einfach zu.
Warum stoßen wir ausgerechnet die Menschen weg, die es gut mit uns meinen? Vielleicht, weil sie uns am nächsten sind? Außerdem sind diese Menschen auch nicht unfehlbar, sie haben auch Fehler und haben Mängel.
Sieh es ihm nach, versuch ihn in Liebe zu sehen, wie er ist. Dann kannst du auch friedlich werden und das Wochenende noch für dich gestalten. Ich wünsche dir, dass du zur Ruhe kommst und Kraft findest.
nach so einem Streit allein zu Hause sitzen und Reue zu verspüren, gleicht einer Quälerei. Frauen sitzen aufgelöst zu Hause und Männer hauen ab.
Das ist purer Stress, der ein Ventil braucht. Bewegung wäre gut, Putzen, Aufräumen, körperlich arbeiten...
Vertrau darauf, dass er wieder kommen wird und es eine neue Chance gibt. Lass die Angstspirale nicht einfach zu.
Warum stoßen wir ausgerechnet die Menschen weg, die es gut mit uns meinen? Vielleicht, weil sie uns am nächsten sind? Außerdem sind diese Menschen auch nicht unfehlbar, sie haben auch Fehler und haben Mängel.
Sieh es ihm nach, versuch ihn in Liebe zu sehen, wie er ist. Dann kannst du auch friedlich werden und das Wochenende noch für dich gestalten. Ich wünsche dir, dass du zur Ruhe kommst und Kraft findest.
Re: Gerade pure Angst
Danke für die super liebe Antwort... gerade gehts wieder... Handy ist immernoch aus... ich male gerade und gucke nebenbei Fernsehen um mich irgendwie abzulenken.
Nur nachher alleine im Dunkeln... alleine im Bett... da kommen die Gedanken wieder und dann?... Davor hab ich am meisten Angst...
Man bin ich froh, wenn meine Therapeutin Montag wieder da ist. Ich hoffe dann bin ich wieder ein wenig ausgeglichener...
Aber nun hat er Zeit um nachzudenken und wenn ihm nun klar wird, dass ihn das alles mit mir überfordert? Wie undankbar ich bin und wie schlecht ich ihn behandle? Oh man.
Nur nachher alleine im Dunkeln... alleine im Bett... da kommen die Gedanken wieder und dann?... Davor hab ich am meisten Angst...
Man bin ich froh, wenn meine Therapeutin Montag wieder da ist. Ich hoffe dann bin ich wieder ein wenig ausgeglichener...
Aber nun hat er Zeit um nachzudenken und wenn ihm nun klar wird, dass ihn das alles mit mir überfordert? Wie undankbar ich bin und wie schlecht ich ihn behandle? Oh man.
*Liebe dich selbst, vielleicht tun es dann auch die anderen*
Re: Gerade pure Angst
Liebe MelHB,
ich kenne das selbst nur zu gut, was dir widerfahren ist...
Ich bin selbst ebenfalls in einer Beziehung, mein Freund muss gerade so unglaublich viel für die Uni machen, geht aber auch am Wochenende mal mit Freunden weg, um zu feiern oder er fährt über Wochen heim, wenn Semesterferien sind... Und so haben wir immer weniger Zeit füreinander, ist mein Empfinden... Aber ich liebe ihn doch so sehr... Und glaube an unsere Beziehung, an unsere Liebe...
Das ist mir erst vor wenigen Tagen passiert:
--------------------------------------------
(...)
Ich hab nur selbst gerade ein wiederkehrendes Problem in meiner Partnerschaft.
Ich bin sehr kuschelbedürftig und brauche ganz viel Nähe. Manchmal scheint das meinen Freund verständlicherweise zu überfordern.
Ich habe auch keine Ahnung, warum, aber wenn ich mich bei ihm anlehne, mich ankuschel' oder ihn umarme, dann seufze ich manchmal. Ein Genusslaut eben. So wie Katzen, die schnurren.
Mein Freund hat das jetzt mal angesprochen und mich gefragt, warum ich das mache. Keine Ahnung. Ist halt so. Ich hab ihn gefragt, ob ihn das stört. Und er meinte, ja. Weil ich das immer mache.
Das hat mir so wehgetan... Ich meine, ich bin ein sehr toleranter Mensch und es gibt auch einige Dinge, die ich an ihm komisch finde (er mag es nicht, am Rücken massiert zu werden und massiert auch selbst nicht; er möchte nicht, dass ich auf seinem Schoß sitze, wenn wir unter Leuten sind, weil ihm das zu intim ist usw.). Finde ich auch schade, aber es ist halt so. Ich liebe ihn doch so, wie er ist.
Und ich frage mich, was er mir damit sagen wollte. Ich meine, was soll ich denn mit dieser Information anfangen? Ich bin doch so, wie ich bin. Und jetzt kann ich überhaupt nicht unbeschwert Nähe suchen, weil ich das immer im Hinterkopf habe. Und total verunsichert bin.
Wir hatten erst ein Telefonat und das Übliche - er wusste nicht, was er sagen soll und so haben wir das Thema gewechselt. Dann hab ich ihm noch mal eine sms geschrieben, dass ich es halt nicht verstehe und dass ich ihn eben auch so liebe, wie er ist und dass er mich verletzt hat.
Wie zu erwarten war, kam keine Antwort. Weil er wieder nicht wusste, was er antworten soll. Also hab ich ihm noch mal geschrieben, er soll mal drüber nachdenken. Da kamm dann nur ein "..." zurück. So was hatten wir noch nie.
Danach hab ich ihn nicht mehr erreicht.
Einigen mag das vlt. als Lappalie erscheinen - aber mich hat das schwer getroffen und mir wehgetan.
Vlt. bewerte ich das gerade mal wieder über. Aber für mich ist das schon ein Indikator, wie er insgesamt zu mir steht. Wenn ihn schon solche Kleinigkeiten "stören"... also ganz ehrlich...
Und sofort hatte ich wieder die ganzen alten Zweifel
- ob er mich überhaupt liebt
- ob ich ihm wichtig bin
- ob er gern Zeit mit mir verbringt usw.
Denn ich habe das Gefühl, Ballast für ihn zu sein.
Dass er jetzt nicht reagiert, tut mir weh. Ich fühle mich so... weggestoßen von ihm.
Wie kann man denn nach so einer Sache überhaupt ruhig ins Bett gehen? Er wusste, dass ich weinend im Bett liege. Ist ihm das wirklich so egal?
Vlt. bin ich gerade zu hart zu ihm und tue ihm Unrecht.
Er weiß oft nicht, was er sagen soll. Dadurch habe ich oft das Gefühl, dass er nicht für mich da ist. Und jetzt sind ja gerade die Prüfungen. Und ich gebe ihm die Zeit, die er braucht und wir sehen uns nur ein- oder zweimal die Woche. Das ist schon hart für mich.
Er weiß, dass er mir fehlt. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich IHM fehle. Er sagt mir nie, dass er mich vermisst. Und immer meint er nur, ich wisse doch, dass er nicht so der verbale Typ sei.
Ja. Weiß ich. Und versuche ich so gut es geht zu akzeptieren.
Aber er weiß auch, wie sensibel ich auf Wort reagiere. Dass ich ganz schnell glücklich zu machen bin, wenn man mir einmal ein ehrliches "Ich liebe dich von ganzem Herzen und bin immer für dich da." sagt. Und das kommt nicht.
Ich habe gedacht, okay, muss ich meine Erwartungen runterschrauben und alles auf mich zukommen lassen. Mich über das freuen, was ich bekomme.
Ich will ihm helfen - er lehnt ab. Er meint, die Uni ist sein Job und er muss die Prüfungen alleine schaffen. Ist sein Ding. Da muss er alleine durch. Hat er zwar recht - aber wozu ist denn dann eine Beziehung da? Um es alleine zu schaffen?
Manchmal frage ich mich, ob er den seelisch-moralisch-emotionalen Rückhalt, den ich ihm bieten kann, übehaupt zu schätzen weiß. Ich würde mir dasselbe wünschen. Zuspruch und viele liebe Worte.
Ich hab ihm das alles auch schon mal geschrieben. Dass er mich besser versteht. Das war vor anderthalb Wochen. Er hat es bis jetzt noch immer nicht gelesen. Na gut. Wenigstens ist er ehrlich.
Aber dadurch frage ich mich wieder, wie wichtig ich oder die Beziehung ihm sind. Wenn mir meine Freundin so was schreibt und sich so viel Mühe gibt, weil ihr die Beziehung so wichtig ist - dann lese ich das doch sofort! Schon alleine, weil ich so neugierig bin.
Ich verstehe es nicht...
Er hat mir versprochen, es noch zu lesen. Und war zerknirscht. Und das Übliche "Du weißt doch, dass jetzt Prüfungszeit ist."
Weshalb wir übrigens auch unser "Halbjähriges" nicht feiern.
Ich hab gefragt "Aber wir holen es nach den Prüfungen nach, ja?". Ich habe ihn gefragt, ob das ihm denn so wenig bedeutet. "Doch. Aber dir bedeutet es wohl mehr." So sinngemäß.
Ich bin total verzweifelt und weiß einfach nicht weiter...
Was soll ich denn jetzt nur tun?
Ich will ihn nicht verlieren, aber gleichzeitig hatte ich heute zum ersten Mal den erschütternden Einfall, ob er nicht vielleicht ohne mich besser dran wäre...
Soll er sich doch eine Freundin suchen, die nicht schnurrt und nichts vom Kuscheln hält. Vlt. wird er ja dann glücklich. Meine Krankheit und meine u.a. auch dadurch entstehenden Bedürfnisse kann er vlt. einfach nicht erfüllen...
Ich habe 2 Stunden nur geweint...
Könnt ihr mir irgendwie in meiner schwierigen Lage helfen? Oder mich ein bisschen aufbauen?
Seid lieb gegrüßt,
eurer Wolkenschäfchen
--------------------------------------------
Das ist aus meinem Thread "Depression und Partnerschaft"
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1310040090
Ich weiß leider auch nicht so richtig, was man da tun kann...
Vielleicht hilft es dir ja für den Anfang, zu sehen, dass du nicht allein bist. Es geht auch anderen so.
Glaub mir, ich habe meinen Freund auch schon als Egoisten beschimpft, weil ihm sein Studium und seine Eltern und seine Freunde, sein Zuhause, seine Freunde usw. wichtig sind. Und hinterher tat es mir auch total leid und ich wollte ihn nicht so von mir wegstoßen...
Ich habe einfach ganz offen und ehrlich mit ihm geredet und ihm gesagt, was für Ängste ich derzeit habe. Das sollte er wissen.
Vielleicht hilft das dir ja ein bisschen...
Ich wünsche Dir heute Abend und für das ganze Wochenende ganz, ganz viel Kraft!
Er wird sich melden, er liebt dich doch. Das war eben gerade eine Auseinandersetzung. Und leider kenne ich das auch, dass ich es dann klären will (bin so ein harmonie-bedürftiger Mensch) - und er aber erstmal Abstand braucht. Vlt sind Männer allgemein so...
Hast du eine liebe Freundin, mit der du telefonieren kannst? Oder die dich ablenkt?
Und richtig, Aktivitäten körperlicher Art sind wirklich extrem gut geeignet zum Ablenken, nur muss man sich dazu leider erst einmal überwinden...
Ein weiterer Tipp: Die Telefonseelsorge. Wenn gar nichts mehr geht. Hab ich auch schon gemacht in so einer Situation (hat nur leider lange gedauert, reinzukommen).
Ich drück dich virtuell und schicke viele gute Gedanken an dich und deinen Freund.
Sei ganz lieb gegrüßt,
Wolkenschäfchen
ich kenne das selbst nur zu gut, was dir widerfahren ist...
Ich bin selbst ebenfalls in einer Beziehung, mein Freund muss gerade so unglaublich viel für die Uni machen, geht aber auch am Wochenende mal mit Freunden weg, um zu feiern oder er fährt über Wochen heim, wenn Semesterferien sind... Und so haben wir immer weniger Zeit füreinander, ist mein Empfinden... Aber ich liebe ihn doch so sehr... Und glaube an unsere Beziehung, an unsere Liebe...
Das ist mir erst vor wenigen Tagen passiert:
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(...)
Ich hab nur selbst gerade ein wiederkehrendes Problem in meiner Partnerschaft.
Ich bin sehr kuschelbedürftig und brauche ganz viel Nähe. Manchmal scheint das meinen Freund verständlicherweise zu überfordern.
Ich habe auch keine Ahnung, warum, aber wenn ich mich bei ihm anlehne, mich ankuschel' oder ihn umarme, dann seufze ich manchmal. Ein Genusslaut eben. So wie Katzen, die schnurren.
Mein Freund hat das jetzt mal angesprochen und mich gefragt, warum ich das mache. Keine Ahnung. Ist halt so. Ich hab ihn gefragt, ob ihn das stört. Und er meinte, ja. Weil ich das immer mache.
Das hat mir so wehgetan... Ich meine, ich bin ein sehr toleranter Mensch und es gibt auch einige Dinge, die ich an ihm komisch finde (er mag es nicht, am Rücken massiert zu werden und massiert auch selbst nicht; er möchte nicht, dass ich auf seinem Schoß sitze, wenn wir unter Leuten sind, weil ihm das zu intim ist usw.). Finde ich auch schade, aber es ist halt so. Ich liebe ihn doch so, wie er ist.
Und ich frage mich, was er mir damit sagen wollte. Ich meine, was soll ich denn mit dieser Information anfangen? Ich bin doch so, wie ich bin. Und jetzt kann ich überhaupt nicht unbeschwert Nähe suchen, weil ich das immer im Hinterkopf habe. Und total verunsichert bin.
Wir hatten erst ein Telefonat und das Übliche - er wusste nicht, was er sagen soll und so haben wir das Thema gewechselt. Dann hab ich ihm noch mal eine sms geschrieben, dass ich es halt nicht verstehe und dass ich ihn eben auch so liebe, wie er ist und dass er mich verletzt hat.
Wie zu erwarten war, kam keine Antwort. Weil er wieder nicht wusste, was er antworten soll. Also hab ich ihm noch mal geschrieben, er soll mal drüber nachdenken. Da kamm dann nur ein "..." zurück. So was hatten wir noch nie.
Danach hab ich ihn nicht mehr erreicht.
Einigen mag das vlt. als Lappalie erscheinen - aber mich hat das schwer getroffen und mir wehgetan.
Vlt. bewerte ich das gerade mal wieder über. Aber für mich ist das schon ein Indikator, wie er insgesamt zu mir steht. Wenn ihn schon solche Kleinigkeiten "stören"... also ganz ehrlich...
Und sofort hatte ich wieder die ganzen alten Zweifel
- ob er mich überhaupt liebt
- ob ich ihm wichtig bin
- ob er gern Zeit mit mir verbringt usw.
Denn ich habe das Gefühl, Ballast für ihn zu sein.
Dass er jetzt nicht reagiert, tut mir weh. Ich fühle mich so... weggestoßen von ihm.
Wie kann man denn nach so einer Sache überhaupt ruhig ins Bett gehen? Er wusste, dass ich weinend im Bett liege. Ist ihm das wirklich so egal?
Vlt. bin ich gerade zu hart zu ihm und tue ihm Unrecht.
Er weiß oft nicht, was er sagen soll. Dadurch habe ich oft das Gefühl, dass er nicht für mich da ist. Und jetzt sind ja gerade die Prüfungen. Und ich gebe ihm die Zeit, die er braucht und wir sehen uns nur ein- oder zweimal die Woche. Das ist schon hart für mich.
Er weiß, dass er mir fehlt. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich IHM fehle. Er sagt mir nie, dass er mich vermisst. Und immer meint er nur, ich wisse doch, dass er nicht so der verbale Typ sei.
Ja. Weiß ich. Und versuche ich so gut es geht zu akzeptieren.
Aber er weiß auch, wie sensibel ich auf Wort reagiere. Dass ich ganz schnell glücklich zu machen bin, wenn man mir einmal ein ehrliches "Ich liebe dich von ganzem Herzen und bin immer für dich da." sagt. Und das kommt nicht.
Ich habe gedacht, okay, muss ich meine Erwartungen runterschrauben und alles auf mich zukommen lassen. Mich über das freuen, was ich bekomme.
Ich will ihm helfen - er lehnt ab. Er meint, die Uni ist sein Job und er muss die Prüfungen alleine schaffen. Ist sein Ding. Da muss er alleine durch. Hat er zwar recht - aber wozu ist denn dann eine Beziehung da? Um es alleine zu schaffen?
Manchmal frage ich mich, ob er den seelisch-moralisch-emotionalen Rückhalt, den ich ihm bieten kann, übehaupt zu schätzen weiß. Ich würde mir dasselbe wünschen. Zuspruch und viele liebe Worte.
Ich hab ihm das alles auch schon mal geschrieben. Dass er mich besser versteht. Das war vor anderthalb Wochen. Er hat es bis jetzt noch immer nicht gelesen. Na gut. Wenigstens ist er ehrlich.
Aber dadurch frage ich mich wieder, wie wichtig ich oder die Beziehung ihm sind. Wenn mir meine Freundin so was schreibt und sich so viel Mühe gibt, weil ihr die Beziehung so wichtig ist - dann lese ich das doch sofort! Schon alleine, weil ich so neugierig bin.
Ich verstehe es nicht...
Er hat mir versprochen, es noch zu lesen. Und war zerknirscht. Und das Übliche "Du weißt doch, dass jetzt Prüfungszeit ist."
Weshalb wir übrigens auch unser "Halbjähriges" nicht feiern.
Ich hab gefragt "Aber wir holen es nach den Prüfungen nach, ja?". Ich habe ihn gefragt, ob das ihm denn so wenig bedeutet. "Doch. Aber dir bedeutet es wohl mehr." So sinngemäß.
Ich bin total verzweifelt und weiß einfach nicht weiter...
Was soll ich denn jetzt nur tun?
Ich will ihn nicht verlieren, aber gleichzeitig hatte ich heute zum ersten Mal den erschütternden Einfall, ob er nicht vielleicht ohne mich besser dran wäre...
Soll er sich doch eine Freundin suchen, die nicht schnurrt und nichts vom Kuscheln hält. Vlt. wird er ja dann glücklich. Meine Krankheit und meine u.a. auch dadurch entstehenden Bedürfnisse kann er vlt. einfach nicht erfüllen...
Ich habe 2 Stunden nur geweint...
Könnt ihr mir irgendwie in meiner schwierigen Lage helfen? Oder mich ein bisschen aufbauen?
Seid lieb gegrüßt,
eurer Wolkenschäfchen
--------------------------------------------
Das ist aus meinem Thread "Depression und Partnerschaft"
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1310040090
Ich weiß leider auch nicht so richtig, was man da tun kann...
Vielleicht hilft es dir ja für den Anfang, zu sehen, dass du nicht allein bist. Es geht auch anderen so.
Glaub mir, ich habe meinen Freund auch schon als Egoisten beschimpft, weil ihm sein Studium und seine Eltern und seine Freunde, sein Zuhause, seine Freunde usw. wichtig sind. Und hinterher tat es mir auch total leid und ich wollte ihn nicht so von mir wegstoßen...
Ich habe einfach ganz offen und ehrlich mit ihm geredet und ihm gesagt, was für Ängste ich derzeit habe. Das sollte er wissen.
Vielleicht hilft das dir ja ein bisschen...
Ich wünsche Dir heute Abend und für das ganze Wochenende ganz, ganz viel Kraft!
Er wird sich melden, er liebt dich doch. Das war eben gerade eine Auseinandersetzung. Und leider kenne ich das auch, dass ich es dann klären will (bin so ein harmonie-bedürftiger Mensch) - und er aber erstmal Abstand braucht. Vlt sind Männer allgemein so...
Hast du eine liebe Freundin, mit der du telefonieren kannst? Oder die dich ablenkt?
Und richtig, Aktivitäten körperlicher Art sind wirklich extrem gut geeignet zum Ablenken, nur muss man sich dazu leider erst einmal überwinden...
Ein weiterer Tipp: Die Telefonseelsorge. Wenn gar nichts mehr geht. Hab ich auch schon gemacht in so einer Situation (hat nur leider lange gedauert, reinzukommen).
Ich drück dich virtuell und schicke viele gute Gedanken an dich und deinen Freund.
Sei ganz lieb gegrüßt,
Wolkenschäfchen
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kmde
Re: Gerade pure Angst
Hallo MelHB,
siehst du, Gefühle ändern sich auch...
Das Handy würde ich weit weglegen, denn damit quälst du dich selbst.
Ich schreibe dir übrigens auch nur, weil ich das nur allzu gut kenne. Vorwürfe bringen übrigens so gut wie nie etwas. Diesen Fehler sollten wir uns abgewöhnen. Das ist schwer, wenn frau sich vernachlässigt fühlt. Aber das ist unser Problem und er wird es nicht lösen.
Mir scheint, dass viele Männer einen gesunden Egoismus haben, wenn es um ihre beruflichen Belange geht. Da können wir nur von lernen und unsere Ziele genauso ernst nehmen.
siehst du, Gefühle ändern sich auch...
Das Handy würde ich weit weglegen, denn damit quälst du dich selbst.
Ich schreibe dir übrigens auch nur, weil ich das nur allzu gut kenne. Vorwürfe bringen übrigens so gut wie nie etwas. Diesen Fehler sollten wir uns abgewöhnen. Das ist schwer, wenn frau sich vernachlässigt fühlt. Aber das ist unser Problem und er wird es nicht lösen.
Mir scheint, dass viele Männer einen gesunden Egoismus haben, wenn es um ihre beruflichen Belange geht. Da können wir nur von lernen und unsere Ziele genauso ernst nehmen.
Re: Gerade pure Angst
Hallo MelHB,
ich weiß nicht ob Du das lesen willst, es ist "Gesellschaftskritik", aber vielleicht ein Denkansatz.
Wenn ich betrachte, wie sich Frauen und Männer verhalten stelle ich Unterschiede fest.
Jungs / Männer tun so, als könnten sie "allein" die Welt erobern, dabei nutzen sie Ressourcen (die ihnen von Anderen bereitgestellt werden) oft ohne Gegenleistung aus.
Dadurch, dass sie den Anderen für ihre "Arbeit" keine Achtung zollen, können sie in sich die Lüge aufrecht erhalten, sie hätten alles selbst geschafft.
(Was wäre der Manager ohne Wäscherin, Haushaltshilfe, Bäcker, Koch, Strassenfeger, etc.? - eine hilflose Person)
Mädchen / Frauen sind (zumeist) bestrebt sich in sozialen Geflechten eine Platrz zu erobern.
Sie sind Teil von Gruppen und haben (oft) Angst, aus den Gruppen ausgeschlossen zu werden.
Sie stellen (oft) Ressourcen (für ihre Kinder und Männer) bereit, zumeist ohne auf eine "Gegenleistung" zu bestehen.
Ich denke es wäre ein Reifungsprozess, wenn Männer den Ressourcengebern, die sie nutzen Achtung zu zollen lernen und Frauen lernen, die Auchtung "einzutreiben", die Ihnen zusteht.
Leider ist das den Menschen (in Wahrheit) seit über 5 000 Jahren bewusst.
Aber jene Gesellschaftsteile, die "gewinnen", schaffen es, ihre "ausbeutende" Form des Zusammenlebens als etwas Gutes zu verkaufen und die Ausgebeuteten lassen sich von der Idee, dass jeder Erfolgreich sein könnte immer wieder blenden und strengen sich noch mehr an.
Eine Lösung "von Aussen" gibt es nicht, es muss jeder Mensch, immer wieder, seine Achtung "eintreiben".
Das beginnt aber mit Selbst- achtung, und dass ist schon so schwierig.
Was heisst das in Beziehiungen?
Erst wenn ich für mich allein leben kann (auch wenn ich das nicht will) und meinem Partner Achtung entgegen bringen will/ kann und meine Partnerin auch zuerst bei sich ist (und erst dann bei mir) kann ich eine Partnerschaft erleben, in der sich beide wohl fühlen.
Und wenn ich ein Bedürfniss habe (wenn meine Partnerin ein Bedürfniss hat) habe ich dies meinem Partner mitzuteilen. Gedankenlesen kann meine Partnnerin nicht (und ich auch nicht).
Streit kommt auf, wenn eine(r) zu lange zu wenig aus der Partnerschaft zurückbekommt, glaube ich.
ich weiß nicht ob Du das lesen willst, es ist "Gesellschaftskritik", aber vielleicht ein Denkansatz.
Wenn ich betrachte, wie sich Frauen und Männer verhalten stelle ich Unterschiede fest.
Jungs / Männer tun so, als könnten sie "allein" die Welt erobern, dabei nutzen sie Ressourcen (die ihnen von Anderen bereitgestellt werden) oft ohne Gegenleistung aus.
Dadurch, dass sie den Anderen für ihre "Arbeit" keine Achtung zollen, können sie in sich die Lüge aufrecht erhalten, sie hätten alles selbst geschafft.
(Was wäre der Manager ohne Wäscherin, Haushaltshilfe, Bäcker, Koch, Strassenfeger, etc.? - eine hilflose Person)
Mädchen / Frauen sind (zumeist) bestrebt sich in sozialen Geflechten eine Platrz zu erobern.
Sie sind Teil von Gruppen und haben (oft) Angst, aus den Gruppen ausgeschlossen zu werden.
Sie stellen (oft) Ressourcen (für ihre Kinder und Männer) bereit, zumeist ohne auf eine "Gegenleistung" zu bestehen.
Ich denke es wäre ein Reifungsprozess, wenn Männer den Ressourcengebern, die sie nutzen Achtung zu zollen lernen und Frauen lernen, die Auchtung "einzutreiben", die Ihnen zusteht.
Leider ist das den Menschen (in Wahrheit) seit über 5 000 Jahren bewusst.
Aber jene Gesellschaftsteile, die "gewinnen", schaffen es, ihre "ausbeutende" Form des Zusammenlebens als etwas Gutes zu verkaufen und die Ausgebeuteten lassen sich von der Idee, dass jeder Erfolgreich sein könnte immer wieder blenden und strengen sich noch mehr an.
Eine Lösung "von Aussen" gibt es nicht, es muss jeder Mensch, immer wieder, seine Achtung "eintreiben".
Das beginnt aber mit Selbst- achtung, und dass ist schon so schwierig.
Was heisst das in Beziehiungen?
Erst wenn ich für mich allein leben kann (auch wenn ich das nicht will) und meinem Partner Achtung entgegen bringen will/ kann und meine Partnerin auch zuerst bei sich ist (und erst dann bei mir) kann ich eine Partnerschaft erleben, in der sich beide wohl fühlen.
Und wenn ich ein Bedürfniss habe (wenn meine Partnerin ein Bedürfniss hat) habe ich dies meinem Partner mitzuteilen. Gedankenlesen kann meine Partnnerin nicht (und ich auch nicht).
Streit kommt auf, wenn eine(r) zu lange zu wenig aus der Partnerschaft zurückbekommt, glaube ich.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Re: Gerade pure Angst
Danke für die wirklich VIELEN und lieb gemeinten Worte... mit sehr vielem habt ihr Recht und ich weiß schon, dass ich da sehr viel falsch mache in meiner Beziehung, aber leider kann ich das zur Zeit nicht so steuern, wie ich es gerne würde...
... ich hatte die letzten Tage wieder ein sehr schlimmes Tief, habe mich sogar Samstag das erste mal seit 7 Jahren selbst verletzt. Mein Freund ist geschockt und sucht die Schuld bei sich, was mir unglaublich weh tut.
Habe ihm schon oft gesagt, dass er gehen soll, weil ich ihn nicht mit runter ziehen will. Ich merke wie ich ihm weh tue, ihn in Rage bringe... ich habe Angst ihn kaputt zu machen. Hatte sogar selbst überlegt ihn rauszuschmeißen, damit er das nicht mehr mitbekommt.
Aber er will nicht, er liebt mich und wir schaffen das, sagt er. Aber ich zweifel immer mehr dran, ob ich das schaffe...
... mich selbst zu verletzen hat mir eine beängstigende Ruhe verschafft. Ich musste über nichts mehr nachdenken und habe nichts mehr gefühlt. Ich war das erste mal seit Monaten für 1-2 Stunden völlig ruhig. Ich konnt sogar sehr schnell schlafen...
Die Befriedigung, die ich empfunden habe, beunruhigt mich.
Ich habe natürlich sofort meiner Therapeutin gestern davon erzählt, sie begrüßt es, dass ich AD nehmen möchte. Sie findet aber trotzdem, dass ich sehr große Fortschritte mache. Wie genau sie das meint habe ich nicht verstanden, aber wie jedes mal, habe ich mich nicht "getraut" nachzufragen.
Momentan fühl ich mich leer... wie beteubt...
Diese Woche arbeite ich noch... nächste Woche habe ich dann Montag einen neuen Termin bei meiner Therapeutin, Dienstag den Termin bei der Neurologin und dann fahr ich für ein paar Tage in den Urlaub.
Ich sollte mich drauf freuen, Hoffnung haben, zumindest aufgeregt sein oder sowas.
Aber ich empfinde wie immer: Nichts.
... ich hatte die letzten Tage wieder ein sehr schlimmes Tief, habe mich sogar Samstag das erste mal seit 7 Jahren selbst verletzt. Mein Freund ist geschockt und sucht die Schuld bei sich, was mir unglaublich weh tut.
Habe ihm schon oft gesagt, dass er gehen soll, weil ich ihn nicht mit runter ziehen will. Ich merke wie ich ihm weh tue, ihn in Rage bringe... ich habe Angst ihn kaputt zu machen. Hatte sogar selbst überlegt ihn rauszuschmeißen, damit er das nicht mehr mitbekommt.
Aber er will nicht, er liebt mich und wir schaffen das, sagt er. Aber ich zweifel immer mehr dran, ob ich das schaffe...
... mich selbst zu verletzen hat mir eine beängstigende Ruhe verschafft. Ich musste über nichts mehr nachdenken und habe nichts mehr gefühlt. Ich war das erste mal seit Monaten für 1-2 Stunden völlig ruhig. Ich konnt sogar sehr schnell schlafen...
Die Befriedigung, die ich empfunden habe, beunruhigt mich.
Ich habe natürlich sofort meiner Therapeutin gestern davon erzählt, sie begrüßt es, dass ich AD nehmen möchte. Sie findet aber trotzdem, dass ich sehr große Fortschritte mache. Wie genau sie das meint habe ich nicht verstanden, aber wie jedes mal, habe ich mich nicht "getraut" nachzufragen.
Momentan fühl ich mich leer... wie beteubt...
Diese Woche arbeite ich noch... nächste Woche habe ich dann Montag einen neuen Termin bei meiner Therapeutin, Dienstag den Termin bei der Neurologin und dann fahr ich für ein paar Tage in den Urlaub.
Ich sollte mich drauf freuen, Hoffnung haben, zumindest aufgeregt sein oder sowas.
Aber ich empfinde wie immer: Nichts.
*Liebe dich selbst, vielleicht tun es dann auch die anderen*
Re: Gerade pure Angst
Hallo MelHB,
dass Du nichts fühlst glaube ich Dir nicht.
Um Wut zu erleben sind vorher verschiedene Gefühle möglich, wir z.B. er hört mir nicht zu, keiner nimmt mich wahe / ernst, warum muss ich um alles betteln / diskutieren, was weis ich noch.
Was Du zur Zeit nicht fühlst sind hoffnungsvolle Gefühle.
Wo sollen die noch herkommen?
Die meissten Depressiven die ich kennengelernt habe, haben sich vor der Depression wieder und wieder übernommen.
Haben wieder und wieder Kräfte mobilisiert um zu funktionieren, bis keine Kraft mehr da ist.
Bis das Selbst die Kraft blockiert, damit das Ego (endlich) zur Ruhe kommt.
Versuche doch mal Ruhe zu suchen.
Setze Dich ans Meer, auf eine Wiese, in einen Wald, in den bothanischen Garten und sei ruhig, auch im Kopf.
Mal nicht zu denken ist eine schwere Übung.
Aber nicht schlafen, sondern offenen Verstandes den Kopf leer machen, keine Komunikation (mit Dir selbst)
dass Du nichts fühlst glaube ich Dir nicht.
Um Wut zu erleben sind vorher verschiedene Gefühle möglich, wir z.B. er hört mir nicht zu, keiner nimmt mich wahe / ernst, warum muss ich um alles betteln / diskutieren, was weis ich noch.
Was Du zur Zeit nicht fühlst sind hoffnungsvolle Gefühle.
Wo sollen die noch herkommen?
Die meissten Depressiven die ich kennengelernt habe, haben sich vor der Depression wieder und wieder übernommen.
Haben wieder und wieder Kräfte mobilisiert um zu funktionieren, bis keine Kraft mehr da ist.
Bis das Selbst die Kraft blockiert, damit das Ego (endlich) zur Ruhe kommt.
Versuche doch mal Ruhe zu suchen.
Setze Dich ans Meer, auf eine Wiese, in einen Wald, in den bothanischen Garten und sei ruhig, auch im Kopf.
Mal nicht zu denken ist eine schwere Übung.
Aber nicht schlafen, sondern offenen Verstandes den Kopf leer machen, keine Komunikation (mit Dir selbst)
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Re: Gerade pure Angst
Genau das ist es was ich die letzten Wochen und Monate gemacht habe, mich übernommen, mit mehr und mehr Dingen die mir helfen sollten...
... einfach nicht nachdenken. Das ist so leicht gesagt, aber ich kann es nicht. Ich habe es schon so oft versucht, aber kaum wird es ruhig um mich herum dauert es nicht lange und ich breche weinend zusammen...
Ich bekomm ja die einfachsten Aufgaben nicht hin; Schreibe in depressiven Phasen Dinge auf die in deinem Leben positiv sind oder die du an die positiv findest.
Was ist passiert? Mir ist zu jeder positiven Sache etwas negatives eingefallen, worüber ich dann erstmal nachgedacht habe. Nachher hatte ich eine Liste die komplett durchgestrichen war und mich nur noch deprimierter gemacht hat.
Mit NICHTS meine ich: Keine positiven Empfindungen, die ich mir momentan wünschen würde oder rational gesehen erwartet hätte. Die ich nur noch aus Gedanken kenne und nur noch weiß wie ich fühlen sollte, es aber nicht tue.
... und wenn ich daran denke, dass AD selbst noch ca. 3 Wochen dauern bis sie wirken, wird mir einfach nur noch fürchterlich schlecht...
Habe seit 1 1/2 Wochen wieder Fressattaken, gehe nicht mehr zum Sport, dabei bin ich eh schon dick. Das einzige wo ich "funktioniere" ist der Job. Meine Freundinnen verstehen nicht was mit mir los ist. Ich habe ihnen die letzten Wochen erzählt wie ich mich fühle, was ich denke usw. Und das einzige was kommt, nachdem ich erzählt habe, dass ich mich geschnitten habe:
Wieso machst du das denn?
Und 3 Sätze weiter geht es wieder nur um sie, wie anstrengend und gleichzeitig langweilig der Urlaub war... und dann wird man auch noch als Grund genommen, wieso der Urlaub nur "geht so" war, da man ja "schlechte Nachrichten" bekommen hat...
Meine Therapeutin sagt ich soll ehrlich mit den Leuten um mich herum reden, damit sie mich verstehen. Aber ganz ehrlich, das ist mir vollkommen vergangen in den letzten Tagen! Wozu mit Leuten reden die dann eh keine Rücksicht nehmen? Oder mir richtig zuhören? Oder wenn ich ihnen damit eh nur weh tue und ihnen ein schlechtes Gewissen einrede? ...
... einfach nicht nachdenken. Das ist so leicht gesagt, aber ich kann es nicht. Ich habe es schon so oft versucht, aber kaum wird es ruhig um mich herum dauert es nicht lange und ich breche weinend zusammen...
Ich bekomm ja die einfachsten Aufgaben nicht hin; Schreibe in depressiven Phasen Dinge auf die in deinem Leben positiv sind oder die du an die positiv findest.
Was ist passiert? Mir ist zu jeder positiven Sache etwas negatives eingefallen, worüber ich dann erstmal nachgedacht habe. Nachher hatte ich eine Liste die komplett durchgestrichen war und mich nur noch deprimierter gemacht hat.
Mit NICHTS meine ich: Keine positiven Empfindungen, die ich mir momentan wünschen würde oder rational gesehen erwartet hätte. Die ich nur noch aus Gedanken kenne und nur noch weiß wie ich fühlen sollte, es aber nicht tue.
... und wenn ich daran denke, dass AD selbst noch ca. 3 Wochen dauern bis sie wirken, wird mir einfach nur noch fürchterlich schlecht...
Habe seit 1 1/2 Wochen wieder Fressattaken, gehe nicht mehr zum Sport, dabei bin ich eh schon dick. Das einzige wo ich "funktioniere" ist der Job. Meine Freundinnen verstehen nicht was mit mir los ist. Ich habe ihnen die letzten Wochen erzählt wie ich mich fühle, was ich denke usw. Und das einzige was kommt, nachdem ich erzählt habe, dass ich mich geschnitten habe:
Wieso machst du das denn?
Und 3 Sätze weiter geht es wieder nur um sie, wie anstrengend und gleichzeitig langweilig der Urlaub war... und dann wird man auch noch als Grund genommen, wieso der Urlaub nur "geht so" war, da man ja "schlechte Nachrichten" bekommen hat...
Meine Therapeutin sagt ich soll ehrlich mit den Leuten um mich herum reden, damit sie mich verstehen. Aber ganz ehrlich, das ist mir vollkommen vergangen in den letzten Tagen! Wozu mit Leuten reden die dann eh keine Rücksicht nehmen? Oder mir richtig zuhören? Oder wenn ich ihnen damit eh nur weh tue und ihnen ein schlechtes Gewissen einrede? ...
*Liebe dich selbst, vielleicht tun es dann auch die anderen*
Re: Gerade pure Angst
Hallo MelHB,
wie Du Dich fühlst, was Dich umtreibt ist einem nicht Betroffenen nur schwer aufzuzeigen.
Ohne Deinen Freundinnen nahe treten zu wollen, ich fürchte die könnenn es sich einfach nicht vorstellen.
Ich konnte das auch nicht, bis ich 'drin war.
Vielleicht, wenn Du es schaffst zu lesen, lies z.B. die Bücher von Josef Giger-Bütler.
Es gäbe noch einiges zu schreiben. z.B. welche Anforderungen stellst Du an Dich, die Du an keinen Anderen stellen würdest.
Und warum
Sehr oft verwechseln die Menschen Liebe und Egomanie.
Liebe ist das, das mehr wird, wenn ich es habe und verströme,
Egomanie bleibt im "haben wollen" stecken und wird deshalb weniger
In diesem Sinne
"Liebe Dich selbst, es tut kein Anderer (für Dich)"
.
wie Du Dich fühlst, was Dich umtreibt ist einem nicht Betroffenen nur schwer aufzuzeigen.
Ohne Deinen Freundinnen nahe treten zu wollen, ich fürchte die könnenn es sich einfach nicht vorstellen.
Ich konnte das auch nicht, bis ich 'drin war.
Vielleicht, wenn Du es schaffst zu lesen, lies z.B. die Bücher von Josef Giger-Bütler.
Es gäbe noch einiges zu schreiben. z.B. welche Anforderungen stellst Du an Dich, die Du an keinen Anderen stellen würdest.
Und warum
Sehr oft verwechseln die Menschen Liebe und Egomanie.
Liebe ist das, das mehr wird, wenn ich es habe und verströme,
Egomanie bleibt im "haben wollen" stecken und wird deshalb weniger
In diesem Sinne
"Liebe Dich selbst, es tut kein Anderer (für Dich)"
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~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~