Verzweiflung

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xy123
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Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Hallo an alle,
heute ist mal wieder ein Tag an dem ich nichts hin bekomme.
Seit 27 Jahren leide ich unter Depressionen.
Seit 20 Jahren leide ich unter Angstzuständen.
Habe seitdem sehr viele Medikamente ausprobiert und nichts half mir.
In der ganzen Zeit hatte ich mal 3 Phasen an dem ich nicht unter der Krankheit litt.
Habe meine Ausbildung wegen meiner Krankheit abgebrochen. War dann lange Hausfrau und ging immer wieder arbeiten. Aber jedesmal ging es mir danach noch schlechter. Als hätte ich nicht genug zu leiden verließ mein Mann mich nach 20 Jahren Ehe wegen meiner Krankheit.
Seit 27 Jahren bin ich beim Neurologen in Behandlung und ebenfalls bei einem Psychologen.
Jetzt hat mein Neurologe zu mir gesagt, dass er mir nicht weiterhelfen kann. Ich habe mich gefühlt als ob ich 100 Meter tief falle.
Er hat mich zum psychologischen Dienst überwiesen, aber die wussten auch nicht weiter. Bekam dann noch zu hören " Und was meinen sie was ich jetzt machen soll?"
Fühle mich jetzt irgendwie von allen verlassen. Überlege ob ich noch einen neuen Neurologen "ausprobiere". Habe auch schon kaum noch Kraft. Esse kaum, schlafe schlecht und grübel den ganzen Tag. Weiß jetzt auch nicht mehr was ich machen soll.
Habe auch so gut wie keinen Kontakt zur Aussenwelt. In der Tagesklinik war ich auch schon 2 x und es hat auch nichts gebracht.
Jeder Tag ist ein neuer Kampf.
Wenn ich wieder den Neurologen wechsel muss ich wieder alles von vorne erzählen.
Nehme momentan Seroquel 300 mg und Trimipamin 100 mg.
Wünsche allen einen schönen Tag und viel Kraft.
Kathryn
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Kathryn »

hey alisa,

tut mir echt leid das es dir so schlecht geht. bist da nicht allein, mir gehts zur zeit genauso auch wenn ich noch nicht so lange kämpfe wie du. aber irgendwie fängt man immer wieder von neuem an.
ich kann dich nur ermutigen, einen neuen arzt zu suchen, weil man kann dich doch nicht so einfach abschreiben und sagen, ich kann dir nicht mehr helfen!
wenn du zur zeit nicht die nötige kraft hast dann geh stationär in eine klinik-es ist nicht so schlimm wie man denkt. hab selbst letztes jahr ein vierteljahr dort zugebracht und obwohl ich nicht dorthin wollte (war ne einweisung per FFE)kann ich im nachhinein sagen, das es das beste war was mir passieren konnte. naja zumindest bis vor kurzem...aber ich habe es in der zeit geschafft mir nen neuen arzt zu suchen und ne neue therapeutin, die mich jetzt wieder auffangen,wenn ich zusammenbreche.

wünsche dir viel kraft und mut!
kate
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Emstaler
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Emstaler »

Der beste Weg ist es mal eine Auszeit zu nehmen und wenn es sein muss auch mal ein Klinikaufenthalt her.Ich habe das so gemacht , mir geht es so wie dir Trennung nach 12 Jahre Ehe ,keine Freunde und von der Umwelt wollte ich nichts wissen .An Arbeit war nicht du denken . Habe meine EU-Rente durch und lebe alleine und komm gut zurecht.Trotz so manchen Auf´s und Ab´s .Den Arzt habe ich schon 2 mal gewechselt, bis ich den richtigen gefunden hatte , der sich auch Zeit nimmt für meine Probleme . Dank der Medi`s bin ich stabil und kann mein Leben genießen, endlich mit 48 Jahren.Nur manchmal ist das alleine Leben nicht so einfach , es fehlt was.

Ich habe so mache Odyssee hinter mir und was ich aus über 30 Jahren “ krank sein“gelernt habe , es geht irgendwie immer weiter ,man soll sein Vergangenheit ruhen lassen immer nach vorne schauen und den Tag genießen so wie er kommt.Mache dir keine Gedanken was morgen wird , denk positiv.Und du weist selber was am besten für dich ist.

Martin
__________________________________________________________________________________________



Bitte hör nicht auf zu träumen , von einer besseren Welt .

Fang wieder an aufzuräumen ,bau sie auf wie sie dir gefällt .

-X.Naidoo-
Kathryn
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Kathryn »

bin zur zeit auch in einer schlimmen phase und hab eigentlich überhaupt keine kraft mehr...als ich das meiner therapeutin sagte meinte sie: man muss nicht die ganze zeit kämpfen. wenn einem die kraft ausgeht und sollte man auch einfach mal aufhören zu kämpfen. erst neue energie tanken (stellt sich jetzt natürlich die berechtigte frage: woher?) und dann weitermachen.
ist leicht gesagt, ich weiß. aber momentan habe ich aufgehört zu kämpfen, weil ich einfach nicht mehr kann...aber ich weiß irgendwann fang ich wieder mit dem kämpfen an.
und du schaffst das auch!
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xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Hallo Kate,
danke für deinen Beitrag. Es ist schwer sich einen neuen Arzt zu suchen, da man nach über 20 Jahren ein Vertrauen aufgebaut hat. Habe dann ja gewechselt und die neue Neurologin liegt mir nicht und sie sagte ja das sie mir auch nicht helfen kann.
Von einem Klinikaufenthalt sehe ich ab, da ich nichts positives davon gehört habe.
Hoffe dir geht es bald besser.
Liebe Grüße
alisa
xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Hallo Martin,
lieben Dank für deinen Beitrag.
Von einem Klinikaufenthalt sehe ich ab, da ich davon nichts gutes gehört habe.
Eine Ausszeit in Form von einem Urlaub ist im Moment auch nicht möglich. Muss irgendwie weiter leben.
Das alleinsein ist auch nicht so schön, da stimme ich Dir zu.
Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute
alisa
PerryRhodan
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Re: Verzweiflung

Beitrag von PerryRhodan »

Hallo Alisa,

> Von einem Klinikaufenthalt sehe ich ab, da ich davon nichts gutes gehört habe.
Ich würde an deiner Stelle gerade hier nicht auf das hören was andere sagen. Die Kliniken sind sehr unterschiedlich. Es gibt auch Kliniken mit Einzelzimmern, freier Wahl im Programm und Therapeuthen. Ich denke es gibt darunter bestimmt eine Klinik, die dir gewährt soweit in Ruhe gelassen zu werden, so dass du als Kernprogramm Frühstück, Mittag- und Abendessen hast, zusätzlich psych. Einzelgespräche. Klinik muss nicht heissen, einen volle Stundenplan zu haben. Das kann langsam aufgebaut werden und immer in Rücksprache. So wie Legosteine aufeinander setzen. Klinik heisst nicht gleich Steril und Klinikbett, sondern kann auch den Komfort eines Hotels besitzen.
Ein Hotel für eine Auszeit von der eigenen Umgebung und dem normalen Alltag, was oftmals viel viel heilsamer sein kann, als zig Therapiestunden. Es dauert vielleicht ein paar Tage Anschluss zu finden. Die Chance wieder mit jemanden wirklich Reden zu können finden man in der Schutzburg des Zuhause nicht.
Ich will dir Mut machen, dich in Richtung einer passenden Klinik umzusehen. Falls du aus Baden-Württemberg kommst kann ich dir eine Klinik nennen, die es wirklich, wirklich wert ist sich anzusehen! Natürlich nehmen die auch Nichtschwaben auf, aber die Wartezeiten dürften sich verlängern.

Gruss,
PR
--

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Antiope
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Antiope »

Hallo Alisa,

Du hast nichts Gutes von einem Klinikaufenthalt gehört?
Entschuldige die plakative Antwort, aber: es ist gerade so, als ob Du von einer Musikgruppe gehört hättest, die taugt nichts, um dann messerscharf zu schließen, Musik taugt nichts.
Stimmt, Du hast mit der Tagesklinik keinen Erfolg erzielt. Aber auch da spielen die Umstände mit rein.

Gerade in einer Klinik kann man Dinge "ausprobieren", die sonst nicht gehen: Medikamente, Therapie. Man hat Ansprechpartner, alle auf einem Haufen, wo man sonst draußen sich die Hacken abläuft. Zudem hat man Kontakt zu Mitpatienten, was wirklich sehr wichtig sein kann und einen weiterbringt durch die Zeit und die Gespräche.

Gesetzt der Fall, Du gehst trotz Deiner Vorbehalte in eine Klinik, gibst Dir, sagen wir, 18 Tage Zeit, um danach zu entscheiden, ob Du neue Ansätze gefunden hast oder nicht - dann kannst immer noch sagen, wenn Deine Antwort sehr entschieden "Nein!" lautet, dass Du gehen möchtest. Aber dann hast Du Dir die Chance gegeben, in einer anderen Umgebung etwas auszuprobieren.

Weitermachen wie bisher kannst Du hinterher immer noch.
Kathryn
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Registriert: 1. Dez 2010, 14:41

Re: Verzweiflung

Beitrag von Kathryn »

kann mich dem nur anschließen, für mich war es das beste was mir passieren konnte! ich habe letztes jahr den fehler gemacht und wollte nicht in eine klinik, weil ich auch nichts gutes gehört hatte. das war ein fehler der beinahe tödlich geendet hätte und am ende bin ich doch dort gelandet wo ich nicht hinwollte. und hab dann gemerkt das es super ist. wie antiope schon sagte, man kann dort dinge "ausprobieren", dich viel besser und sicherer auf die richtigen medikamente einstellen und du erlebst eine auszeit, die du so dringend brauchst.

gruß
kate
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xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Hallo PR Antiope und Kate.
Bei meinen Aufenthalten in der Tagesklinik hatte ich auch immer eine Chefarztvisite. Der Chefarzt ist der Leiter des Krankenhauses.
Keiner hat mir empfohlen das Krankenhaus aufzusuchen und man meinte das dies nichts für mich ist.
Habe mir bei einem Besuch auch einmal die Klinik angesehen und umgehört. Man hat sehr viel freie Zeit. Freie Zeiten in der Tagesklinik habe ich immer als sehr schwierig empfunden.
Was ich auch als negativ empfunden habe war die Tatsache das man auch kein Einzelzimmer hat. Man hat dann keinen Rückzugsort.
Ferner habe ich auch Angst das ich nach einem so langen Aufenthalt noch unselbstständiger wieder heimkehre.
Habe auch ein Problem damit meine Wohnung so lange zu verlassen. Bin zwar fast immer alleine, aber hier habe ich meine Ruhe.
Jeder Aufenthalt in der Tagesklinik hat mir verdammt viel Kraft geraubt. Diese Befürchtung habe ich auch bei einem Klinikaufenthalt.
Wünsche allen viel Kraft
lg
alisa
Kathryn
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Kathryn »

hallo alisa,

erstens, es stimmt zwar das du kein einzelzimmer hast, aber rückzugsmöglichkeiten gibt es dort überall. wenn du allein sein willst, dann wir dafür gesorgt das du allein sein kannst. zweitens-sooooo viel zeit hast du dort nicht. die therapien gehen meist von 8:00 bis 16:00, manchmal 17:00- einzige unterbrechung ist das mittagessen mit anschließender pause (max. ne stunde) und glaub mir...danach bist du froh wenn du maln bissl unausgefüllte zeit hast!und man kann auch ne klinik nicht mit ner tagesklinik vergleichen, das is was völlig anderes.
auch dient die klinik nicht dazu unselbstständigkeit zu fördern, ganz im gegenteil. natürlich wirst du mal rausgenommen aus allem, aber insgesamt geht es um stabilisation und das du den alltag wieder schaffst, um vielleicht ne medikamentenumstellung, falls nötig.

will dir nicht raten oder dich drängen, aber wenn du in der tagesklinik genau das erzählt hast (mit genau den selben worten), dann versteh ich die reaktion ehrlich gesagt nicht.

letzten endes musst du selber entscheiden, was für dich richtig ist-aber weiß man das immer? (ich nicht) und ich fürchte du hast ein paar falsche ansichten was die klinik betrifft (was auch der grund war warum ich erst nicht wollte).
Sicher ist jede klinik anders, aber da ich zumindest von zwei verschiedenen den Ablauf kenne, muss ich sagen so unähnlich sind sie sich nicht.

gruß
kate
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PerryRhodan
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Re: Verzweiflung

Beitrag von PerryRhodan »

alisa,

In einer Klinik, wo ich bereits wa, ist Einzelzimmer Standard. In der zweiten, in der Mehrbettzimmer Standard waren, gibt es genauso Einzelzimmer. Die sind natürlich begehrt, aber auch gesetzl. KK-Versicherte bekommen sie genauso, wenn das gleich zuvor als Muss genannt wird. Ich habe zuerst ein Mehrbettzimmer probiert und hatte augrund meiner Bitte ein Einzel bekommen.
Wenn du schon Reha machst, kannst du die Bedingungen in vielen Bereichen mitbestimmen. Dadurch wird die Suche zwar erschwert und es dauert länger für einen freien Platz, aber ES GEHT.
Für die Suche muss du die Wohnung dazu schon mal nicht verlassen, hast ja Internet und Telefon

Nur Mut,
PR
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Antiope
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Antiope »

Hallo Alisa,

ja, freie Zeiten sind manchmal schwierig. Ich kenne das auch von meinem ersten Klinikaufenthalt, wo ich nur viermal die Woche eine Stunde Therapie hatte und zweimal die Woche Einzeltherapie Specksteinarbeiten.

Die freie Zeit kannst Du jedoch auch zu Gesprächen nutzen, dazu, draußen spazieren zu gehen, oder bestimmte Dinge nochmals genauer nachzuvollziehen. Sie ist oft auch notwendig, da die Therapie (das weißt Du sicher auch) auch sehr anstrengend sein kann. Ein Buch lesen von Anfang bis Ende, ein Bild malen, in eigener tiefer Versenkung, ein Musikinstrument spielen, dazu hast du die Zeit und kannst sie Dir nehmen.
Es ist auch eine Frage, wie Du Dir selbst es ermöglichst, Dich darauf einzulassen.
Lady_Godiva

Re: Verzweiflung

Beitrag von Lady_Godiva »

Ich war 2003 auch schon mal in einer psychosomatischen Kur-Klinik, was mir sehr gut geholfen hat.
Damals hatte ich dort Einzeltherapie, Gruppentherapie der Stationsgruppe und eine Gruppentherapie der Schmerzgruppe. Diese hat mir allerdings nicht zugesagt und ich hatte mich geweigert, dort weiterhin teilzunehmen und es wurde von den Ärzten genehmigt, nachdem ich geschildert hatte, warum ich es nicht möchte. Dazu gab es Massagen, Krankengymnastik, Sport, Wanderungen, Gestaltungstherapie und Ernährungsberatung. Leider hatte ich damals noch keinen Therapeuten, mit dem ich mich beratschlagen konnte, nur meine Hausärztin als Ansprechpartner und so wars dann doch nicht ganz optimiert.
Momentan möchte ich wieder in eine Kur, Antrag ist schon abgeschickt, warte nur noch auf die Meldung meiner Krankenkasse, ob der medizinische Dienst sie genehmigt.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach einem Arzt, der dich wirklich ernst nimmt und auch bereit ist, dir zu helfen!
xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Erst einmal ein herzliches Dankeschön für Eure Einträge.
Wie geschrieben war ich bisher 2 x in einer Tagesklinik und 1 x zur psychosomatischen Kur.
Alle 3 Aufenthalte waren sehr sehr anstrengend. Habe sehr oft geweint und dachte an Abbruch.
Mir hat bisher nichts geholfen, keine Tagesklinik, keine Kur und auch keine Medikamente. Habe mir einen Termin bei einer anderen Neurologin gemacht. Wäre dann ein zweiter Wechsel seit dem Frühjahr.
Trotz eurer lieben Einträge habe ich Angst in einer Klinik zu gehen. Vielleicht habe ich ja doch bald den Mut dazu.
Grüße und Kraft an alle
Kathryn
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Re: Verzweiflung

Beitrag von Kathryn »

hallo alisa,

irgendwann wirst du die kraft und auch den mut haben. wir können dir die entscheidung nicht abnehmen, wir können nur versuchen dir die angst zu nehmen. vielen macht eine klinik angst, aber wenn man einmal dort war, sieht man vieles mit anderen augen.

lieben gruß
kate
Wer kämpft, kann verlieren- Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

Dies ist für die Traurigen,
die zu Tausenden da draußen sind
Irgendwo alleine sitzen,
und einfach nicht mehr weiter wissen

Für die die Sonne im Moment nicht mehr scheint,
weil die graue Wolkendecke ewig bleibt
Verlassen und verloren, ausgepowert und am Boden


Ein Tunnel ohne Licht am Ende
Dunkelheit für immer
Du kannst die Depressionen nicht ertränken
Sie sind verdammt gute Schwimmer
xy123
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Re: Verzweiflung

Beitrag von xy123 »

hallo,
heute bin ich wieder total niedergeschlagen. selbst einkaufen war mir zu viel und ich bin total erschöpft. bekomme kaum noch den haushalt geschafft. maschine mit wäsche läuft und ich habe das gefühl ich habe nicht die kraft die wäsche auch nur aufzuhängen.

heute abend gehe ich mit meiner freundin in einer cocktailbar. habe eigentlich gar keine kraft dahin zu fahren und mir fehlt der antrieb.

habe mir für montag vorgenommen nach einem neuen arzt zu suchen. es muss doch einen geben der mir mal wenigstens ein bischen helfen kann.

habe heute auch schon wiedermal bedarf genommen. mittlerweile laufen mir die tränen auch so runter. meine zustand verschlechtert sich immer weiter. warte sehnlichst auf freitag, dann habe ich wieder einen termin bei meinem psychologen. hoffentlich kann er mich etwas aufbauen. das ist sein letzter arbeitstag, danach hat er urlaub - graus
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