Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

NDW
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Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von NDW »

Hallo , mich würde mal interesieren wie eure Partner mit der Krankheit umgehen. Sagen die euch auch ihr bildet es euch ein oder versuchen sie euch zu helfen?
Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

hallo claudinchen,

ich hoffe ich muss deine zeilen jetzt nicht so verstehen, das dein partner glaubt, du bildest dir das nur ein.

mein mann geht sehr gut mit dieser sache um, er versucht mir zu helfen wo er kann, nimmt mir dinge ab, steht aber auch hinter mir und ermutigt mich, dinge selbst zu machen, was mir sehr hilft.

ich glaub das schwierigste an einer partnerschaft ist, das man als "kranker" andere bedürfnisse hat und manchmal auch nähe überhaupt nicht zulassen kann. daraufhin fühlt man sich aber sofort wieder schlecht, sucht die schuld bei sich...aber auch dafür gibt es lösungen.

wichtig ist, das es ein partner ist der dich versteht, hinter dir steht und mit dir kämpft, notfalls auch, wenn du nicht mehr kannst, für dich kämpft und um dich kämpft und das seine liebe stark genug ist euch über die schlechten zeiten zu tragen.

wünsch dir viel kraft und mut und durchhaltevermögen!

lieben gruß
kate
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NDW
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von NDW »

Hallöchen ,
danke schön für deinen eintrag. Ja du hast es richtig verstanden. mein partner denkt das ich nichts habe. Er fragt auch nie wie es mir geht. Wenn ich mich halt schlecht fühle und sehr traurig bin , dann sagt er nur ziehst du wieder "gusche"
Ich wünschte er würde verstehen warum es mir nicht gut geht....
ghm
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von ghm »

Hallo Claudinchen,

meine Exfrau sah die Erschöpfungsdepression eher als kurzzeit Erkrankung.

Als ich mich in der Tagesklinik vorstellte und sie bat mitzugehen ging sie mit.

Dann sollte ich aber eher in die psychosomatische Klinik.

Dort wollte mich meine Exfrau nicht besuchen, auch nicht an einem Partnergespräch mit meiner Therapeutin teilnehmen.

Sie brachte mich dann dazu, schon nach 2 Wochen abzubrechen, was ich heute bedauere.

Im weiteren Verlauf war es ihr aber nicht möglich, meine Depression auf Dauer zu (er)tragen.

Letztendlich wurde die Ehe, auf ihr Betreiben, im Mai 2010 geschieden.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
bigappel
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von bigappel »

Hallo Claudinchen,

ich denke man kann nur Dinge / Sachen
verstehen, mit denen man sich auseinandergesetzt hat.

Vielleicht kannst Du Literatur für Deinen Freund besorgen oder ihn einfach fragen, ob er bereit und in der Lage ist, sich mit Deiner Erkrankung auseinander zu setzen,
weil Du eben nicht nur "Gusche" ziehst,
sondern Dir wünschst ernst genommen zu werden und Dir seine Unterstützung in Form von Verständnis wünschen würdest.

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

hallo claudinchen,

es tut mir so furchtbar leid für dich, das dein partner da kein verständnis hat. ich weiß selbst, wie es ist mit dieser krankheit nicht verstanden zu werden, das macht es alles nur noch schlimmer.
viel helfen kann ich dir nicht, nur aus eigener erfahrung ein paar dinge klar machen:
du bist nicht SCHULD! weder daran das du dich schlecht fühlst, noch daran das du erkrankt bist! ich finde es ganz wichtig das du das weißt und dir klar machst! es ist eine erkrankung-keine einbildung!warst du schon beim arzt, bekommst du medikamente? wie gehts dir zur zeit?

wünschte ich könnte was für dich tun...

alles liebe
kate
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Cara81
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Cara81 »

Hallo Claudinchen,

da hab ich verschiedene Erfahrungen gemacht.

Mein Ex-Parter hielt mich auch nicht für krank. Bzw sah es so, dass ich einfach mal mein Leben in die Hand nehmen solle, und die Depression dann von alleine verschwinden würde.
Da ich das nicht konnte, hat er sich getrennt. Vor kurzem hat er sich mal gemeldet und fragte, ob ich mal mit ihm reden wolle. Ich wollte nicht. Woraufhin er meinte, ich hab wohl nichtmals dafür genug Mut.
Er versteht es nicht. Auch wenn es sehr wehgetan hat und mich damals total umgehauen hat - die Trennung war das beste. Er hätte mich nie unterstützt sondern nur unter Druck gesetzt.

Mein jetziger Partner ist sehr verständnisvoll. Er geht damit gut um, fängt mich auf wenn ich zusammenbreche. Er hat kein Problem damit, dass ich meinen Alltag vorerst auf ein für mich zu bewältigendes Minimun runtergefahren habe. Er leidet darunter, dass ich mich ihm körperlich manchmal über Wochen nicht nähern kann. Klar, würde ich auch an seiner Stelle. Da kommt es manchmal zu Konflikten. Ich denke aber, dass wie die Zeit zusammen durchstehen. Mir gehts langsam besser, von den üblichen Zwischeneinbrüchen mal abgesehen. Und dass ich ihn an meiner Seite habe, gibt mir wahnsinnig viel Kraft. Ich weiß nicht, ob ich ohne ihn schon so weit wäre. Höchstwahrscheinlich nicht.

Liebe Grüße,
Cara
°°° Wer sich einigelt, stellt seine Stacheln nach innen auf.°°°
NDW
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von NDW »

Vielein lieben dank für eure Antworten und ratschläge.
Ich bin jetzt seit 5 Wochen krank geschrieben und nehme Mirtazapin.Ich merke das ich durc h die Tabletten ausgeglichener geworden bin. Der nachteil ist natürlich das ich heißhunger hatte und auch zugenommen hatte. Was natürlich meinem Partner aufgestoßen ist und er mir sagte das ich zu dick sei und irgendwann platzen würde.
Es hat mich narürlich sehr verletzt.
Ich versuche ihn seit Monaten schon nicht mehr zu Zeigen wie es mir wirklich geht. Wenn was zu Hause liegen bleibt dann bekommen ich eine Ansage....
Mir ist das manchmal alles so egal und ich könnte nur weinen und wegrennen...Aber ich denke es wird wieder besser .....
Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

hallo claudinchen,

ja mit mairtazapin hab ich auch gute erfahrungen gemacht. aber heißhunger und gewichtszunahme sind leider unerwünschte aber häufige nebenwirkungen. ohne dir zu nahe treten zu wollen aber was du über deine partnerschaft schreibst klingt nicht gut und ich weiß auch nicht ob das auf dauer das richtige ist. du brauchst jemand der dich auffängt und halt gibt.
wie wichtig ne stabile partnerschaft ist hab ich letztes jahr erfahren, als ich dermaßen zusammengebrochen bin das ich überhaupt keinen halt mehr hatte...meine partnerschaft war das einzige fundament in dieser zeit und ohne meinen mann gäbe es mich vielleicht nicht mehr.

wünsch dir alles gute!
kate
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NDW
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von NDW »

Du hast genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich weiß das meine partnerschaft kaput ist und so richtig will ich es nicht warhaben.Wenn ich erlich bin funktioniert diese schon seit Jahren nicht mehr. ich habe nur noch nicht den Mut und die Kraft aufgebracht es zu ändern. Das jetzt die depression noch dazugekommen ist macht es nicht leichter.
Immer suche ich die Fehler bei mir und entschuldige mich für sachen wo es nichts zu entschuldigen gibt.Habe Angst das er nach hause kommt und ich vergessen habe etwas zu erledigen. Vieleicht wißt ihr wovon ich rede. es ist traurig das sich Partner so verändern.
Cara81
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Cara81 »

Oh, das kommt mir sehr bekannt vor. Ich hab mein letztes bisschen Kraft dafür verwendet, dass die Wohnung zumindest halbwegs akzeptabel aussah. Geerntet hab ich dafür nur Gemecker, weil ich nicht alles geschafft hatte. Die Kraft, die ich damals in die Hausarbeit gesteckt habe, hätte ich für mich gebraucht. Jetzt ist das anders. Ich mach mir keinen Druck bei der Hausarbeit. Ich mach eins nach dem anderen. Wenns nicht mehr geht, hör ich auf. Manchmal gehts dann später wieder. Manchmal nicht. Dann siehts halt mal ein paar Tage chaotisch aus, na und? Es gibt doch wohl wichtigeres....


Ich hätte die Beziehung auch nicht beendet. Zum Glück hat er es getan. Ich wär da nicht rausgekommen, hatte viel zu viel Angst, dann alleine da zu stehen und das nicht zu schaffen. Und schon allein die Konfrontation mit meinem damaligen Partner wäre mir in der akuten Phase zuviel gewesen.
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Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

hallo claudinchen,

da ich die ganze sache aus der sicht einer betroffenen seh, weiß ich so ungefähr, was da für gedanken kommen.
ferndiagnosen sind scheiße und will da auch niemandem zu nahe treten, aber kann es sein das die partnerschaft zum teil auch der grund für deine depression ist?
mir ist klar das du die kraft nicht aufbringst etwas zu ändern und jetzt schon mal gleich gar nicht, aber es wird die ganze sache nur forcieren.
Hast du eine freundin, die dich dabei vielleicht unterstützen kann? oder eltern...oder irgendwen?

so auf die ferne kann man leider schlecht helfen.

kate
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kmde

Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von kmde »

Hallo Claudinchen,

Ich kenne dein Problem nur zu gut. Wenn der Partner nichts davon wissen will und einen weiten Bogen um so etwas macht, ist man eben allein damit.
Das ist depressionsfördernd.
Wir können den Partner aber nicht ändern!
Unterstützung muss woanders gesucht werden. Willst du so leben?
Aber letztlich ist sowieso jeder allein...
Cara81
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Cara81 »

Kameliendame. Ich fühl mich nicht mehr allein! Ich habe meinen Freund, meine Kinder, viele in meinem Umfeld wissen mittlerweile von der Krankheit und gehen super damit um. Ich kriege Hilfe durch den Kindergarten. Ich fühl mich wie ein Teil des Sondereinsatzkommandos "Depri-Überwindung"
Das ist toll!
Und das hatte ich mit meinem Expartner nicht. Durch seine negative Reaktion hab ich mich auch anderen gegenüber verschlossen, ihnen nicht gesagt was mit mir ist.
Jetzt wo ich mich durch den Rückhalt, den ich habe, immer weiter hervortraue aus meinem Schneckenhaus geht es mir immer besser und dadurch vermehrt sich auch der Rückhalt fast exponentiell.
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Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

kameliendame,
ich kann dich verstehen. habe einen haufen liebe menschen, die mir zur seite stehen, aber in den depressiven phasen fühle ich mich trotzdem so allein, wie nie zuvor

lieben gruß
kate
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kmde

Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von kmde »

Hallo Cara,

das kann ich mir gut vorstellen, wie froh du über deinen neuen Partner bist, nachdem du es anders kennst. Das tut gut und das bringt voran - keine Frage.
Deshalb auch die Frage an Claudinchen: Möchtest du so leben?

Kannst du dein Sondereinsatzkommando "Depri-Überwindung" nicht mal zu mir bestellen? Dann bräuchte ich es nicht allein zu schaffen, wäre eine prima Alternative...
Tweety87
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Tweety87 »

ach hier sind auch wieder sachen die mir bekannt vorkommen

ja mein Lebensgefährte steht da auch nicht wirklich hinter mir, klar er ist ein gesunder mensch, aber was mich verletzt ist der spruch, du bist einfach nur faul....
ja richtig, das sagte er zu mir weil ich den haushalt nicht in den griff bekomme, er ist ein mensch der es lieber ordentlich hat, aber ich kanns nicht so wie er es möchte, nähe lass ich auch schon wieder seid wochen nicht mehr zu, ich habe dann immer son schlechtes gewissen
aber irgendwie kann ich ihn verstehen wenn er dann total gereizt ist wegen mir vorallem wenn ich dann wieder total zickig bin und nur am meckern bin
ich kann ihn verstehen
Cara81
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Cara81 »

Kameliendame,

ein Teil des Kommandos ist hier im Forum unterwegs und winkt dir gerade zu

Die Frage ist ja auch: Was ist die Alternative zu so einem Leben. Würde man alleine zurecht kommen? Oder hat man Menschen, die einen auffangen?
Das hat mich damals von einer Trennung abgehalten, bis ich sozusagen ins kalte Wasser geschubst wurde - und zwar fast aber nicht ganz unterging

Tweety, ja das ist so eine Sache - man kann sie verstehen! Ich weiß nicht, wie ich auf Dauer mit einem Partner wie mir zurechtkäme. Da würd mir vielleicht auch mal was falsches rausrutschen und diese körperliche Distanz macht die Sache sicher nicht einfacher. Ich kann verstehen, dass man als Partner da irgendwann resigniert und völlig frustriert ist... Man kann es ja nunmal nicht nachfühlen...

Diese Haushalts-Problematik immer, darauf hab ich so lange meine Energie verschwendet... Wenn es sie so sehr stört, sollen sie es halt selber machen, ist ja auch ihr Haushalt (der der Partner meine ich).
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NDW
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von NDW »

hallo an alle, heute habe ich nun entlich den Mutgefaßt und habe mir einen termin bei einer Heilpraktikerin geben lassen. Was haltet ihr davon?
Eigentlich bin ich sehr traurig über Sachen die ich erfharen habe von meinem Partner und Traurig das es so gekommen ist und ich noch immer nichts unternehmen kann.
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Clown »

Moin Claudinchen,

sag, bist du in einer Psychotherapie? Wenn nein, würde ich dir empfehlen, das zu machen. Dann hättest du auch jemanden, der/die dich auffängt, wenn dein Partner sich von dir trennt - und so wie du es schilderst, wäre das wohl für euch beide gut?

Alles Gute,

Clown
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Sieglinde1964 »

Mein Mann hat zum Glück viel Verständnis für mich. Aber zurzeit geht es mir auch gut. Habe nur noch sehr selten ein Tief.
Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

hi claudinchen,

wie geht es dir inzwischen? warst du schon bei der heilpraktkerin? wie geht es weiter mit dir/ euch?

lieber gruß
kate
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xy123
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von xy123 »

Hallo,
mein Ex Ehemann hat lange zu mir gestanden und mich im Arm genommen wenn es mir sehr schlecht ging.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich oft eine Maske aufgesetzt habe, dass er nicht mit bekommt wie es mir geht.
Gebracht hat es nichts. Nach 20 Jahren Ehe wollte er die Trennung und ein Jahr später die Scheidung. Als Grund hat er mir genannt, dass er damit nicht mehr fertig wird.

Habe seitdem Angst mich auf eine neue Beziehung einzulassen.

Gruß und Kraft an alle
alisa
Kathryn
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von Kathryn »

ja, diese krankheit belastet eine partnerschaft so sehr...hab da auch angst vor, das es meinem mann irgendwann zu viel werden könnte. zur zeit ist wieder mal eine phase, in der von mir gar nichts zurück kommt...ich fühl momentan einfach nichts in dieser hinsicht... und zur zeit stell ich deshalb alles in frage...unsere ehe, meine entscheidungen...einfach alles

gruß
kate
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bigappel
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Re: Was und wie gehen eure Partner mit der Krankheit um die ihr habt?

Beitrag von bigappel »

Liebe Kathryn,

ich verfolge Deine Beiträge schon ein paar Tage, weil sie mich sehr bewegen.

Natürlich kenne ich Dich und Deinen Mann nicht, aber als Angehörige eines Erkrankten möchte ich Dir an dieser Stelle ganz, ganz dringend Mut zusprechen und deutlich machen,
das der momentane Zustand Deines Hinterfragens eben genau die Krankheit - auch - ausmacht.

Ja, manchmal muss ich auch wieder Kraft tanken und etwas anderes sehen /hören, als
die Erkrankung meines Partners.....
Aber das tiefe Gefühl der Liebe für ihn,
ist eben im Gegensatz zu der Erkrankung nicht vorübergehend unterbrochen bzw. abhanden gekommen. Es ist da und vergeht nicht.

Es ist einfacher gesagt, als getan, kann ich mir vorstellen, aber Dein Mann hat sich für Dich entschieden, so wie Du bist, auch mit dem erkrankten Anteil und er liebt Dich!

Klar, es gibt keine Garantie, dass die Ehe dauerhaft Bestand hat und man muss als Partner des Erkrankten gut für sich selber sorgen; aber bitte wende Dich Dir und Deiner Genesung so gut es geht zu und nicht den Gedanken, ob und was Du Deinem Mann "antust", weil Du krank bist.

So sieht Dein Partner Dich bestimmt nicht
und ein Scheitern einer Ehe (losgelöst von
der Erkrankung) kann leider immer passieren,
wenn einer der Partner aufhört daran zu arbeiten.

Das seh ich bei Euch aber nicht

ich drück Dich mal von "Frau zu Frau";
herzlichst

Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
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