Amitriptylin und Wirkungseintritt

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Insa40
Beiträge: 1165
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Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Insa40 »

Hallo zusammen,

aufgrund meiner Kieferschmerzen, für die mehrere Zahnärzte/HNOs einfach keine Ursache finden können, wurde mir von meinem Psychater
jetzt Amitriptylin verschrieben.

Ich soll es zusätzlich zu meinen bisherigen gut eingestellten Opipramol und Lyrica (jeweilige geringste Dosireung) nehmen.

Bin jetzt bei 25 mg abends vor dem Schlafen seit einer Woche.
ie Nebenwirkungen Müdigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, Vergesslichkeit) sind ja nicht sooo schlimm, es geht so, aber ab wann kann ich mit einer Wirkung rehnen?
Auf dem Beipackzettel steht 4 - 6 Wochen, der Psychater sagt ab zwei Wochen.

Wie ist Eure Erfahrung? Und werden die nebenwirkungen stärker, wenn ich auf 50 mg abends gehe?

Liebe Grüße, Insa
Reve
Beiträge: 753
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Reve »

Hi Insa,

hast du schon mal über die Möglichkeit einer kleinen Zahnschiene/Aufbissschiene, meist im Unterkiefer, nachgedacht?

Ursachen für Schmerzen im Kieferbereich sind oft Verspannungen, das sprichwörtliche „Zähnezusammenbeißen“, dabei wirken enorme Kräfte. Vor allem nachts, wenn man es nicht merkt und auch nicht steuern kann. Es heißt, Ursache sei oftmals eine psychische Überbelastung, Stress, etc.

LG, Carin
uff
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Registriert: 11. Sep 2010, 17:19

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von uff »

...und Haltungskorrektur der Halswirbelsäule.Diese hängt mit dem Kiefergelenk zusammen!!!
Durch die Depression kannst Du ja auch eine Muskelfehlspannung haben(hochgezogene Schultern,hängender Kopf..)also nicht gleich Zähne verändern,sondern erst zur Physiotherapie.Damit hat man oft und schnell Erfolg!
LG
tt
volontaer
Beiträge: 28
Registriert: 5. Sep 2010, 17:50

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von volontaer »

Hi,

so ne Zahnschiene ist schon sinnvoll, weil sie die Abnutzung der Zähne verhindert. Ich habe wohl etliche Jahre nachts mit den Zähnen gemalmt und geknirscht bis ein Zahnarzt das erkannt hat und mir für nachts eine Schiene angefertigt hat. Leider sind meine Zähne schon deutlich abgeschliffen.

Grüsse
Insa40
Beiträge: 1165
Registriert: 25. Mär 2011, 20:44

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Insa40 »

Hallo zusammen,

danke, nur habe ich diese Möglichkeiten ja alle schon hinter mir, habe das bloß nicht rein geschrieben, weil es sonst wieder so ein Roman wird, den keiner lesen mag

Laut Zahnarzt knirsche ich gar nicht oder kaum, Phyiotherapie, speziell für den Kiefer habe ich schon bekommen bzw. kriege ich noch, nur hat es auf die Schmerzen überhaupt keinen Einfluss.

Es ist eher so, dass die Kieferschmerzen nur an einer bestimmten Stelle sind, wo früher mal ein Zahn war und jetzt eine Brücke ist.
Nur zwischen den Brückenpfeilerzähnen tut das kleine Stück Kiefer weh.
Laut Zahnarzt ist aber an den Pfeilerzähnen nix, habe 5 versch. Röntgen in diversen Zeitabständen hinter mir.
Zahnfleisch ist nicht entzündet, kein Fremdkörper im Kiefer, keine Knochenentzündung oder Abbau, nix.

Auch Neurologe und HNO finden nix, daher ist das Amitriptylin jetzt meine letzte Hoffnung.

Wenn hier jemand das genommen hat, wäre ich froh, wenn er mir sagen könnte, wann es bei ihm gewirkt hat.

Hoffnungsvolle Grüße, Insa
bee
Beiträge: 239
Registriert: 1. Jan 2004, 23:50

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von bee »

Hallo Insa,

ich hab vor vielen Jahren Amitryptilin genommen. Wie lange es dauert, bis die Wirkung einsetzt, kann ich nicht mehr sagen, hab es ja auch nicht zur Schmerztherapie genommen.

Ich war in der Dosierung bis zu 150 mg/Tag und die Nebenwirkungen haben sich bei einer Dosiserhöhung höchstens kurzfristig verstärkt.

LG bee
Betroffene für Betroffene
http://www.depressionsliga.de/
Flodul
Beiträge: 75
Registriert: 21. Dez 2010, 07:38

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Flodul »

Also bei mir wirkt Amitriptylin nach 20min; bin dann total beduselt und in künstlichem Wohlgefühl eingewickelt.
MP
Beiträge: 24
Registriert: 9. Mär 2004, 07:07

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Beitrag von MP »

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Insa40
Beiträge: 1165
Registriert: 25. Mär 2011, 20:44

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Insa40 »

Hallo Paul,

hattest Du denn einen entzündeten Zahn als Brückenträger?
Darf ich fragen, wie sich das bei Dir symptomatisch geäußert hat?

Bei mir ist es so, dass ich mit diesen Schmerzen von Zahnarzt zu zahnarzt renne und keiner weiß, was er machen soll.
Eine Aufbissschiene habe ich mal angesprochen, aber die Ärzte meinten, die bräuchte ich nicht.
Aber was ich tun soll, damit der Kiefer nicht mehr weh tut, kann mir auch keiner sagen.
Normale Mittel gegen zahnschmerzen wie Paracetamol und Ibuprofen wirken gar nicht, was wiederrum die zahnärzte verwundert.

Kennt Ihr das, dass man langsam denkt, man würde spinnen?
Aber ich bild mir die Schmerzen ja nicht ein.

Traurige Grüße, Insa
MP
Beiträge: 24
Registriert: 9. Mär 2004, 07:07

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Beitrag von MP »

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Insa40
Beiträge: 1165
Registriert: 25. Mär 2011, 20:44

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von Insa40 »

Hallo,

danke @Paul. Ich gehe jetzt noch mal zu einem Zahnarzt, der sich mit unklaren Kiefer- und Zahnschmerzen wohl gut auskennt, insbesondere, was Schmerztherapie und die Einnahme von Antidepressiva betrifft.

Ich hoffe, der kann mir etwas sagen oder einen Tip geben, wie ich weiter verfahren kann.

Vielleicht liest das hier ja noch jemand, der auch mit körperlichen Beschwerden kämpft und sagen mag, wie er dagegen angegangen ist.

Liebe Grüße, Insa
no name
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Registriert: 29. Okt 2008, 11:09

Re: Amitriptylin und Wirkungseintritt

Beitrag von no name »

Hallo Insa,

als ich gerade deine Beiträge gelesen habe ist mir das mit den unerklärlichen Zahnschmerzen sofort sehr bekannt vorgekommen.

Bei mir betraf es zwar keine Brücke oder fehlenden Zahn, auch keinen kariösen Zahn und auch keine Entzündung. Um so unerklärlicher waren damals die Zahnschmerzen, die ich allerdings nicht einmal definitiv lokalisieren konnte.
Und es halfen keinerlei Schmerzmittel, so wie bei dir.
Als die Schmerzen immer schlimmer wurden, fing eine Odyssee von verschiedensten Arztbesuchen unterschiedlichster Fachrichtungen an, bis dann nach vielen Monaten die Diagnose Borelliose feststand.

Vielleicht sollte man ja auch mal diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Ich habe übrigens nie einen Zeckenbiss bemerkt.

Alles Gute,

viele Grüße

no name
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