einfach nur noch Angst....

[asdfjklö]

also essenstechnisch gehts euch deutlich besser als mir, da fehlt ja nur noch der kaviar...
vllt sollte Schäfchen mich zum essen einladen...

Zu deiner immerwährenden Angst wieder nach Hause zu müssen: Du bist erwachsen, du musst nicht mehr nach Hause. Ich sag das jetzt so einfach und stecke nicht in deiner Situation. Ich weiß das und in der Praxis sieht vieles immer etwas anders aus.

Du kannst eine Ausbildung machen, du kannst staatliche Hilfen beantragen usw. Oder du machst ein anderes Studium...

[Bommelchen]

Gut, die beiden Gerichte sind echte Ausnahmen.
Normalerweise besteht mein Essen aus ein paar Salatblättern, Toast, Suppe, oder sowas. Bin eine arme Studentin
Ich koche aber gerne für Gäste.

Zu der Angst.
Das Problem ist halt, dass ich finanziell total von meinen Eltern abhängig bin und bevor solche staatlichen Hilfen, etc. erstmal durch sind auch Monate vergehen können. Und die reichen schon, damit es mir daheim noch schlechter geht.
Das habe ich schon bei meinem Bafög-Antrag gesehen. Um mir zu sagen, dass die blöden mir lausige 40 Euro geben wollen, brauchten die 7 Monate.
Aber ich verstehe was du meinst..
Nur in den momentanen Situationen macht mir das noch wenig Hoffnung.

[asdfjklö]

Das mit den Ämtern ist halt so ne Sache. Wenn es dann aber genehmigt ist, bekommst nachträglich ausbezahlt.

Glaubst du deine Eltern würde ihre Unterstützung aufhören wenn du nicht mehr studierst, aber selbst zuwenig hast zum Leben?
Wenn du nicht auf großem Fuss lebst, brauchst du ja auch nicht so viel. Es gibt auch einige nette Studijobs, die man nebenher machen kann falls man die Kraft dazu hat.

[asdfjklö]

Versuch dir nicht den riesen Druck zu machen...du studierst um was zu lernen, bist recht flexibel in der Zeit. Freu dich auf dein Praktikum...und wie Antiope und ich schonmal meinten...mach mal ein Wochenende komplett frei...Freitag 20 Uhr Feierabend bis du Sonntag abend schlafen gehst...das muss echt mal drin sein.

[Antiope]

Hallo Schäfchen,

Essen ist wichtig ... Viele "Grundnahrungsmittel" wie Hülsenfrüchte, Haferflocken, Kartoffeln, Äpfel, Bananen usw sind nicht allzu teuer und zudem wichtige Energieträger.

Die Abhängigkeit und alles, was damit verbunden ist, kann ich gut nachvollziehen. War bei mir ähnlich, auch dass das Bafög Ewigkeiten dauerte, bis es irgendwie durch war. Jetzt aber ganz real: Du bist abhängig von Deinen Eltern - würden sie jedoch das Geld von jetzt auf nachher streichen?

Wenn Du Dir keine längere Erholungspause erlauben kannst, dann achte einfach darauf, dass Du täglich "kleine" Pausen hast. Also auch tagsüber 2 bis 3 Pausen mit mindestens 45 min. Alle 90 Minuten mind. 15 Min. Pause, wo Du etwas "ganz" anderes machst. Abends zu geziemender Zeit Schluss machen, am Wochenende Ruhe, d.h. völlig anderes - Spazierengehen, radfahren, einfach in der Sonne sitzen - oder was Dir in der Seele gut tut.
Du musst Dich jetzt wirklich als Extremsportler betrachten, der sehr lange seine Leistung erbringen will und muss. Keine Sprints mehr, sondern im übertragenen Sinne "Ultralang-Lauf": langsames Tempo, kontinuierlich essen und trinken, regelmäßige Gehpausen, Kräfte für die Länge einteilen.
Rhythmus ist wichtig: regelmäßig Anspannung und Entspannung.

[asdfjklö]

morgens muss ich manchmal das Gehirn einfach ignorieren, sonst würde es mich umhauen..scheiß Gefühle immer...ich bekomme das mit dem aufstehen nicht hin, weil das gefühl morgens im warmen Bett zu liegen verglichen mit den ersten Stunden "draußen" einfach zu schön ist. Früher hatte ich damit nie ein Problem und ich wünsche mir ganz arg, dass es wieder so wird. Vermutlich wird es zwangsweise besser wenn ich bald einfach aufstehen "muss".

[siri73]

Hallo,

ich weiß auch sehr wohl, was es heißt, Angst zu haben.
Auch ich befinde mich in der gleichen Situation.Angst- alles was man anpackt, nicht mehr bewältigen zu können.
Es beginnt damit, dass ich Schweißausbruch und zittrige Hände bekomme.
Ein unwahrscheinlich und nicht ausdrückbares Gefühl von Lähmung tritt ein.Vor ein paar Jahren habe ich alles mit links gemeistert. Die Kinder, meinen Job im Zweischichtsystem, den Haushalt und Garten. Mittlerweile fällt es mir schon schwer, die Waschmaschine zu betätigen.
Das hört sich total bekloppt an, aber es ist die traurige Wahrheit.
Die Angst, Situationen nicht mehr meistern zu können, dem Leben, der Familie, der Gesellschaft nicht mehr gerecht werden zu können,Menschen die man liebt, zu verletzen.
Diese Selbstzweifel treiben mich in den Wahnsinn und ein Kreislauf der immer wiederkehrenden Gedanken beginnt.
Diesem kann ich nicht entrinnen, so dass mich meine Ängste fast auffressen.
Schäfchen schrieb:
> Guten Abend,
>
> Ich weiß nicht, ob das jemand von euch kennt.
>
> Bei mir macht sich wieder eine so große Angst breit.
> Vielleicht hört sich das total banal und idiotisch an, aber das Leben macht mir totale Angst. Oder anders formuliert: Mir macht es Angst zu leben.
> Der Sinn beider Sätze ist minimal verschieden.
> Zum ersten:
> Das, was mir das Leben bietet, lähmt mich. Die Aufgaben, die Herausforderungen, die Situationen, die Menschen, einfach alles macht mir totale Angst.
> Zum zweiten:
> Ich habe Angst, mich in all dem zu bewegen und denke, dass ich einfach das Leben nicht packe. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht ins Leben passe.
> Daher fällt es mir auch so schwer etwas zu tun. Alles erscheint total bedrohlich, nicht zu schaffen und nicht angehbar.
> Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen oder einen Raum schaffen, in dem es nur mich gibt und das, wovon ich denke, dass es mir nichts anhaben wird/kann.
> Ich weiß nicht, wie und ob man dagegen angehen kann. Wobei es sich schon in sich ein Problem sein wird, da es ziemlich schwierig sein wird.
> Genauso wenig weiß ich, ob ich das auch kann und/oder will...
>
> Weiß jemand, was ich meine?

[ghm]

Hallo Ihr Lieben,

diesem "Kreislauf der Angst" konnte ich mich ein wenig entziehen, in dem ich die Angst aufhörte zu bekämpfen.

Es geht aber nicht um ein sich in die Angst ergeben ! ! !

Erklärung:
In der psychsomatischen Klinik waren auch Menschen mit Zwangsstörungen.
Diese erzählten öfter, dass es mit Kleinigkeiten angefangen habe, z.B. mit dem Nichterinnern, ob sie ... bereits sauber gemacht hätten.

Da diese Menschen (in ihren Zwangsfeldern) aber 110% erzeihlen müssen, können sie dieses Gefühl, das Saubermachen vergessen zu haben nicht "stehen lassen", es nicht ertragen.
Also wird nochmal gesäubert (und nochmal und nochmal ...)

Das kann soweit gehen, dass das Säubern nur noch als symbolische Handlung ausgeführt wird (etwas mehrfach berühren).

Diese Menschen lehrten mich unter anderem, nicht mehr 100% sein zu müssen.
Dinge mit Freude zu tun (z.B. Putzen mit Musik und (Putz)tanz)
Und Ängste aushalten zu lernen. Ich muss nicht jede Angst erfüllen (ihr folgen) oder sie bekämpfen (unterdrücken).

Ich kann sie (einfach) haben.

Trotz dieses Wissens habe ich noch genügend Ängste, die mich oft steuern wollen.
(z.B. Angst vor Bestrafung, Angst vor Verarmung)
Aber auch diese Baustellen werde ich noch bearbeiten

[Antiope]

Angst, liebe Iris73,

ist eine Begleiterscheinung tiefer Depression.

Hilft zwar nicht weiter, aber in einer solchen Phase ersticken einen schon die Schatten an der Wand.
Sie sind jedoch ein Symptom! Nicht etwas weiteres.

Vielleicht hilft es Dir, wenn wieder eine solche Angst auftaucht (nicht zu genügen, nicht richtig zu sein, nicht perfekt genug zu sein, ...), dass sie nur ein Symptom ist. Dass der "wahre Grund" die Depression ist. Die Dir alle Widerstandskraft nimmt.

[asdfjklö]

Wie gehts dir, Schäfchen?

[Bommelchen]

Bin wiedermal ganz ganz unten...

Kann grade gar nicht wirklich was dazu sagen..Es ist wiedermal das selbe wie immer..
Bin total ausgepowert und leer...

[Antiope]

Hallo Schäfchen,

was ist geschehen?
Welche Hilfe würdest Du jetzt brauchen?

[Bommelchen]

Ich habe keine Kraft mehr, weiter zu kämpfen..Weiß absolut nicht, was ich machen soll und kann ... Ich verliere gerade total die Hoffnung.

Woher es genau kommt ist schwer zu sagen. Einerseits ist das Thema Angst und Druck immer noch sehr präsent.
Die Aufgaben, die mir gestellt werden (in allen Lebenslagen), sind zu groß.

Ich habe gerade überhaupt keine Lust mehr dagegen anzukämpfen. Ich kann das langsam nicht mehr

[asdfjklö]

Hab immer die Hoffnung wenn Schäfchen paar Tage nicht schreibt, dass es ihr besser geht. Mir fällt grade nicht wirklich viel zum Schreiben ein, habe rel wenig Zeit gerade und mir ist auch nicht wirklich so gut.
Hast du neue schwierige Aufgaben bekommen? Oder ist es die Angst, bei kommenden Aufgaben zu versagen?
Lass uns die Hoffnung haben, dass uns nur die Aufgaben gestellt werden, die wir auch schaffen können.
Wann fängt dein Praktikum an? Warst mal ein Wochenende Urlaub machen bzw hast was eingeplant? (zwischen Semesterende und Praktikum?)
Ich schreib später nochmal was wenns mir zeitlich reicht...
du darfst den kopf immer oben halten schäfchen

[Bommelchen]

Leider ist das nur die Seltenheit.
Öfter geht es mir dann schlechter.

Mein Praktikum beginnt Ende Juli, wenn ich Ferien bekomme.

Ich habe es nur geschafft, mich in die Uni zu setzen, um da zu lernen, anstatt alleine in meinem Zimmer zu hocken.
Da habe ich es aber nicht lange ausgehalten.

[asdfjklö]

Ist dein Praktikum in der selben Stadt wie deine Uni? Wirst dafür umziehm? Es wäre eine sehr gute Möglichkeit, wenn du jetzt dieses Semester zu Ende "kämpfst", währenddessen aber auch auf irgendwas danach freust. Kannst dich irgendwie belohnen? Ich kenne Mädels, die sich zB ein schönes Kleid oder sonstwas kaufen um sich zu belohnen

[Bommelchen]

Ist in der gleichen Stadt.

Darauf freue ich mich ein bisschen, aber bis dahin stehe ich mega unter Druck. Besonders wegen einer Hausarbeit.

Belohnen ist für mich immer schwer. Einerseits, weil mir finanziell gesehen nicht viele Wege offen stehen und andererseits, weil ich erstmal etwas finden muss, das ich als Belohnung annehme.

[asdfjklö]

aber die Ölfarben nicht glaub nicht so teuer

[Antiope]

Was brauchst Du, Schäfchen, um Hilfe annehmen zu können?

(Ja, Du hast schon geschrieben, Du setzt keine Hoffnung mehr in institutionalisierte Hilfe.)

Welche Hilfe wäre für Dich vorstellbar?

Welches Problem, welcher Druck ist gerade am größten, und was brauchst DU gerade, damit es weniger wird?

[asdfjklö]

tzzzz, es wird doch einen Weg geben, dass wir 3, irgendwie alles so in den Griff kriegen, dass wir befreit lachen können...wir sind doch schlau...es kann doch nicht sein, dass das Leben zu schwer für uns ist... antiope hat geschrieben, dass man das Selbstbewusstsein sich selbst lernen kann, dann muss das doch alles in den Griff zu kriegen sein...wir sind vllt Einzelkämpfer erstmal, aber wenn sich alles vereinzelt, dann sollten wir doch nicht so besonders sein...

[Bommelchen]

Müsste mal schauen, wie teuer hier die Farben sind...

Also was schonmal gut wäre, ist, wenn mir jemand bei der Hausarbeit helfen würde. Das wäre für ein aktuelles Problem eine Lösung. Aber ich habe bereits bei entsprechenden Stellen nachgeschaut: Kurse, die noch frei wären, kosten 30 Euro pro Stunde, Studenten haben jetzt keine Zeit und auf die Hilfe meiner Dozentin brauche ich im Traum nicht zu denken...

Ich weiß ansonsten ja auch nicht, wie mir geholfen werden kann.... U.a. gehe ich ja auch deswegen zur Therapie und zum Neurologen: weil ich das alleine nicht schaffe und nicht weiter weiß.
Wenn ich was wüsste, würde ich es versuchen... Wahrscheinlich bin ich einfach nur ein hoffnungsloser Fall - da hatte wohl meine Familie Recht damit
Vielleicht bin ich ja nichts wert und nicht mehr zu helfen...

[asdfjklö]

hallo...du meinst, weil die Hausarbeit im Moment für dich zu schwer ist bist du ein hoffnungsloser Fall? Studium ist schwer...DU bist aber nicht STUDIUM, aber das alles macht dir Existenzängste...man kann nicht alles schaffen...wenn du deine existenz an das studium klammerst wirds zu schwer...wenn du das trennen kannst kannst du vllt auch das studium einfacher meistern...probiere jeden tag dein bestes, wenn du denkst, du kannst das, bist im moment aber nicht fit genug, musst du es verschieben und andermal machen..also ich bin stolz auf dich wenn ich dir zur gelungenen abgabe der arbeit gratulieren darf und bin stolz auf dich, wenn du trotz versuchen es nicht geschafft hast...
glaub mir, du kannst im moment gar nicht viel falsch machen, wenn du ein liebes schäfchen bleibst und immer kurz nachdenkst bevor du etwas tust...du blickst ja gut durch

[Antiope]

Schäfchen,

nur in einem hast Du recht: Du bist jemand, der gerade keine Hoffnung hat.
Aber ansonsten: NEIN!

Wie kann man Dir mit der Hausarbeit helfen?

[Bommelchen]

Also ich komme mit der Themenfindung und Gliederung nicht zurecht.

[asdfjklö]

Bekommt ihr keine Themenvorschläge? Ich finde, Themenfindung und Gliederung ist etwas, was man auch mit den Dozenten abspricht. Das ist wichtig, um nicht zuviel oder zuwenig zu machen.

Du kannst ja mal aufschreiben, wie du dir das vorstellst, dann einen Termin machen und dann besprechen.