Getrieben - Angst vorm Absturz

Antworten
catse82
Beiträge: 50
Registriert: 3. Jul 2009, 22:47

Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von catse82 »

Hallo liebe Forianer,

ich bin mal nach langer Zeit wieder hier. Natürlich weil es mir nicht so gut geht.

Ich versuch es mal zu erklären.
Und zwar fühle ich mich in letzter Zeit innerlich total unruhig und getrieben (ständig dieses "Du musst noch dies und das machen" im Kopf) und z.Z. bekomme ich auch alles gut hin, es läuft also wie geschmiert. Aber ich hab das Gefühl ich rase mit 200km/h gegen die Mauer. Aber hab keine Ahnung die Bremse zu betätigen.
Ich will das Tempo rausnehmen, mir Freizeit gönnen, entspannen. Doch bei jedem Versuch mir etwas Gutes zu tun (lecker Essen, spazieren, Musik hören) gerate ich innerlich nur noch mehr unter Druck. Ich fühl mich total überfordert, habe das auch schon meiner Thera gesagt.

Sie meinte ich soll mich auf das Wesentliche, das Jetzt konzentrieren.
Wie mache ich das?

Ich werde stündlich von einer LKW-Kolone mit all meinen Problemen überrollt und kann mich nicht dagegen wehren.
Ich fühl mich dem ganzen hilflos ausgeliefert und schon ein wenig alleingelassen. Mir fällt es schwer über so etwas zu reden und nun habe ich es schon Arzt+Thera gesagt und trotzdem stehe ich irgendwie allein da.

Habt ihr vielleicht noch konkrete Hilfestellungen auf Lager?
(also ich bin Studentin, arbeite nebenbei, schlafe mehr schlecht als recht, habe das AD vor 4Wo schon aufdosiert, musste aber wegen körperl. Erkrankung auch Kortison hochdosieren- macht ja auch depressiv, war schon bei Thera und Hausarzt, mir fehlen konkrete Tipps)

Und kennt von euch jemand diese hochaktive Phase vor dem tiefen schwarzen Loch? Ich habe wahnsinnige Angst wieder zusammenzubrechen und alles was ich mir im letzten Jahr mühsam zurückerobert habe wieder zu verlieren, "nur" weil ich es verpasst habe rechtzeitig zu reagieren.

Ich glaube fast ich steuere absichtlich auf den Abgrund zu, aber es kann auch wieder dieses Grübeln sein, was an mir nagt.

Ich habe dieses Gefühl der sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Also ich rase auf die Mauer zu -ich denke absichtlich an alles, ich lade mir immer mehr Arbeit auf, ich sage nicht Nein, ich verteile Aufgaben nicht auf andere, ich ziehe mich nicht zurück (da das ja depressionsvertärkend ist), gleichzeitig gönne ich mir aber auch keine Pausen,... Ich weis eigentlich was gut ist und was nicht und trotzdem tue ich die Dinge, die mir nicht guttun.

Ich frage mich ständig: Warum machst du das? Willst du wieder depressiv werden? Komme dann auch manchmal auf die Idee: JA. Aber warum? Was hab ich davon - KH, geregelten Tagesablauf, raus aus der Gesellschaft -für den Moment vielleicht ganz gut, doch langfristig ist das alles Sch...., ich will ein "normales Leben".

Ich will nicht in dieses tiefe Loch fallen. Ich kann es momentan nicht akzeptieren der Depression hilflos ausgeliefert zu sein. Ich will was machen.

SO, jetzt stopp ich hiermal, sonst verfranz ich mich noch ganz und ihr kommt garnicht mehr hinterher. Fühle mich selbst beim schreiben total gehetzt.

Also erstmal Danke für euer aufmerksames Lesen, hoffe ich habe mich nicht zu oft wiederholt und ich würde mich freuen wenn ihr Tipps habt, vielleicht auch mit wem ich noch reden könnte (ist Telefonseelsorge sinnvoll, Psychiater) Bin übereizt und total konfus.

LG Cloud
wütend

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von wütend »

He Cloud

>>mir fehlen konkrete Tipps)<<

befasse dich mal mit der Achtsamkeit. Sie könnte dir helfen:

http://www.achtsamkeit-lernen.de/achtsa ... /index.php

Täglich Ausdauersport und Entspannungsübungen helfen mir auch mich zu stabilisieren. Und heiß duschen und mich dabei mit einem Peelinghandschuh u. Duschgel abreiben, macht die Körpergrenzen erfahrbar und tut mir besonders gut.
blub
Beiträge: 39
Registriert: 21. Apr 2011, 19:55

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von blub »

Hallo

Also ich finde deine Rastlosigkeit "hört" man schon aus dem Beitrag heraus. Aus dem Schreibstil irgendwie.

Ich hatte das auch, dass ich alles mögliche gemacht habe, mir keine Zeit für mich gegönnt habe und mir war klar, dass es zu einer weiteren Depression führen wird, wenn ich mich nicht stoppe. Leider konnte ich das nicht und irgendwann ist die Stimmung gänzlich umgeschlagen und ich war wie gelähmt. Aber meine Thera meinte es sei schon ein gutes Zeichen, dass ich die Signale wahrnehme und merke, dass mir das so nicht gut tut und in die falsche Richtung läuft. Leider war ich noch nicht in der Lage das zu verhindern und habe es sogar als wesentlich niederschmetternder empfunden zu merken wie ich auf den Abgrudn zu steuer ohne bremsen zu können und dann zu fallen. Am Ende ist es wohl wichtig auf sich selbst zu hören, zu hören wenn man ermüdet und dann auch Konsequenzen daraus zu ziehen. Sich nicht immer nur ablenken, sondern sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen und sich mit sich selbst beschäftigen.

Liebe Grüße
~Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet~
Antiope
Beiträge: 1695
Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von Antiope »

Liebe Cloud,

erste Hilfe: Notfallnummern.

Darf ich ganz ehrlich sein?
Dieses Gehetztsein ist für mich immer das allerletzte Zeichen, dass die Kräfte ausgehen. Eigentlich schon das erste große Symptom für eine sich entwickelnde Depression.

Was ist der Druck? Warum musst Du immer schneller immer mehr machen? Was brennt gerade im Außen an?
Hintergrund der Frage: Transparenz schaffen, die Überforderung einordnen.
Nächster Schritt: das Nicht Notwendige reduzieren. Und doch, es gibt etwas, das man reduzieren kann. Es soll keine Drohung sein, sondern eine eigene Erfahrung: über kurz oder lang wird sonst die aufblühende Depression zwangsweise reduzieren.

Ich glaube nicht, dass Du absichtlich auf den sich gerade abzeichnenden Abgrund zusteuerst, sondern dass Du gerade den Weg nicht siehst, abzubremsen und die Kurve zu finden.
Du schreibst, Du wüsstest "eigentlich", was Dir gut täte. Welche zwei wichtigsten Punkte wären das? Kannst Du sie umsetzen? Der Druck dazu ist objektiv gesehen schon vorhanden: entweder Bremse reinhauen und ein, zwei Reduzierventile nutzen - oder alles stürzt weg.

Und genau das möchtest Du nicht.
Es ist Deine aufkeimende Verzweiflung, Dein Nicht-Weg-Finden, der Dir einreden möchte, dass Du geradeaus weiterfahren WILLST. Stimmt nicht!
Es kann sein, dass es für Dich gerade nur darum geht, den Belastungen zu entfliehen. Okay, das ist vollkommen gerechtfertigt. Aber jetzt hast Du noch die Möglichkeit, selbst die Belastungen herauszusuchen, die Du loswerden willst. Du bist der Depression *nicht* machtlos ausgeliefert, jetzt noch nicht. Du hast hier gepostet und den ersten Schritt gemacht, sie als gleichgestellten Gegner anzusehen.

Welche wären das? Was ist im Moment zu viel, zerrt an Deinen Nerven, an Deiner Ausdauer und Fröhlichkeit?

Was bräuchtest Du heute?
- den Nebenjob für die nächsten zwei Monate nicht?
- Dich um die körperliche Erkrankungen intensiver kümmern?
- einen Tagesplan, der alle 2 Stunden gute Pausen vorsieht und spätestens um 17:00 Uhr endet?
catse82
Beiträge: 50
Registriert: 3. Jul 2009, 22:47

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von catse82 »

Danke erstmal,

hab am Sa die Notbremse gezogen und mir erstmal ein rießiges Stopschild ins Zimmer gehängt. Man glaub ja gar nicht wie so was wirken kann. Sieht total lächerlich aus, aber es hilft, das Grübeln zu unterbrechen und ruhiger zu werden.

Hi Parson: Das mit der Achtsamkeit ist so ne Sache, wenn es mir "normal gut" geht kann ich davon wirklich profitieren, aber so wie es mir in der letzten Zeit gegangen ist, war ich einfach nicht dazu in der Lage mich auf den Moment zu konzentrierenund. Wie du sicherlich weist, ist Achtsamkeit auch eine Übungssache und ich gebe zu, manchmal lasse ich es schleifen und dann ist es ja klar das es nicht so effektiv ist.
Was lerne ich daraus? - vielleicht ein tägliches Ritual draus machen.
Der Tipp mit den heißen Duschen hat mich an den Eispack-Skill erinnert den ich natürlich gleich angewandt habe und es hat noch in der Nacht geholfen. Manchmal steh ich aber auch so etwas von auf dem Schlauch.

Hi Antiope:
Deine Tipps waren echt praktisch. Genau was ich gebraucht habe. Habe mich So hingesetzt und erstmal eine Liste aufgeschrieben, was alles ansteht. Ok waren dann schon 16 wichtige Punkte, von denen ich schon mal 4 Streichen bzw. auf August verschieben konnte, weitere 3 kleinere Probleme haben sich heute auch zum Teil in Luft aufgelöst. Also waren es nur noch 9. Heute hab ich dann mal die Prioritäten festgelegt und den zeitlichen Aufwand. Auf der einen Seite hat mich das jetzt schon ein wenig runtergebracht, gleichzeitig kam wieder das Gefühl "ich schaff das eh nicht" auf. Werde das aber morgen nochmal mit meiner Thera bequatschen und vielleicht noch die ein oder andere Sache raussortieren. Danke nochmal Antiope, wenn man so schnell unterwegs ist, helfen schon ein paar kleine Fragen (von dir) um langsamer zu werden.
Die Tagesplanidee kenn ich schon in und auswendig, nur ich halte mich selten an solche Pläne und wenn ich dann Dinge die draufstehen nicht schaffe, mach ich mich gleich nieder. Daher habe ich für mich beschlossen - Keine Tagespläne. Andere kommen damit wahrscheinlich gut zurecht.

Danke auch nochmal an blub, bin froh das ich nicht allein damit bin.
In den Kliniken hab ich selten Mitpatienten kennengelernt, die diese hochaktiven Phasen kannten. Oft durfte ich mir dann anhören wie gut es mir doch geht und ich nicht so antriebslos bin, und wie toll ich mich entwickelt habe, wie viel Energie ich habe... . Eben nicht die "typischen" Depri-Symptome habe. Auch konnte teilweise das Personal nicht nachvollziehen, das ich so eine rießige Angst hatte "etwas Dummes" zu tun, da ich immer dieser Gefühl hatte die Stimmung schlägt sofort um und ich hab noch soviel Antrieb ... naja ihr versteht schon.

Danke nochmal
LG Cloud
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von anna54 »

Hallo Cloud
ich kenne das sehr gut ,diese rasende Geschwindigkeit gegen die Wand.
Mir helfen da Medikamente,ich bekomme eine Grunddosierung Neuroleptika,die im Bedarfsfall erhöht wird.
Wenn dein Profil offen ist,schicke ich dir ein Bild von Cloud,unserem ersten Fohlen,ein Hoffnungsträger.
Alles Gute
anna54
jolanda
Beiträge: 1147
Registriert: 16. Okt 2003, 10:29

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Nur ein kleiner Trost vielleicht: vieles hätte von mir sein können.
Ich hatte diese Unruhe auch - und bin jetzt ab gestürzt.
Schön, dass du Dinge gefunden hast, die helfen. Ich drücke dir die Daumen, dass du die Kurve noch kriegst.

Manche haben ja sogenannte hypomane Nachschwankungen nach einer Depression.
Bei mir gehen die hypomanen Phasen - so es sie gibt - auch eher der Depression voran.

Hast du schon mal über eine Phasenprophylaxe nachgedacht?

LG, jolanda


------------------------------------------------------------------------

Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
catse82
Beiträge: 50
Registriert: 3. Jul 2009, 22:47

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von catse82 »

Hallo Anna54,

würde gern ein Foto vom Hoffnungsträger haben. Ich habe mein Profil geöffnet, ich hoffe das klappt.
Wird mich bestimmt daran erinnern nicht so wild durch die Gegend zu galoppieren.

Hi Jolanda,

ich hab mein AD schon selbst aufdosiert vor 3 Wo (dauert ja auch eh es anschlägt) und als Phasenprophylaxe hatte ich Lithium und dann ein anderes (Name vergessen), aber die haben sich mit meiner körp. Erkrankung nicht vertragen. Jetzt nehm ich Lamotrigin und das scheint gut zu wirken.

Das mit den hypomanen Phasen hab ich auch schon gehört, ich kann aber es schwer einschätzen ob es eine hypomane Phase ist oder ob es ein "normales Sein" ist.Bin als unipolar diagnostiziert ohne hypomane Phasen.
Bei manischen Phasen ist es ja so( mal kurz und leihenhaft zusammengefasst), das der Betroffene sozusagen sich alles zutraut ohne Bedenken es könnte schief gehen.
Wenn ich dieses Getrieben sein-Gefühl habe, dann funktioniert ja alles, es läuft alles glatt und trotzdem denke ich gleich, ich schaff das eh nicht und es wird alles zusammenbrechen.

Übrigens scheine ich momentan die Kurve zu kriegen.Mir geht es im Moment wieder etwas besser, fühl mich dem ganzen nicht mehr so hilflos ausgeliefert und ich hoffe das bleibt auch so.
Mein Widerspruchverfahren zwecks Schwerbehindertenausweis ist auch durchgegangen (Bürokratie macht einen echt fertig). Das erleichtert auch nochmal und nimmt Druck.
Hab auch mit meiner Thera ausgemacht bestimmte Themen erst nach den Prüfungen im Sommer zu bearbeiten.



Also nochmal für alle denen es ähnlich geht.
Das hat mir geholfen:

-Druck rausnehmen
-versuchen kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man Dinge auf später verschiebt
-im Forum schreiben
-mit anderen über mögliche Entscheidungen sprechen, gemeinsam Ideen für Problemlösung finden
-Reden, auch wenn man das Gefühl hat den anderen auf den Keks zu gehen (mal egoistisch sein )

Hoffe es macht auch anderen Mut.


Und Jolanda, ich wünsch dir das es bei dir wieder aufwärts geht. Und für die Zukunft die Möglichkeit rechtzeitig die Bremse reinhauen zu können und diese besch... Abstürze zu verhindern bzw. abzufedern. Schicke dir ein kleines Kraftpaket (hab ja zur Zeit genug über).





LG Cloud
jolanda
Beiträge: 1147
Registriert: 16. Okt 2003, 10:29

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Es freut mich, dass es dir besser geht.
Ich selber ahne vielleicht Licht am Horizont.

Das mit den Stimmungen finde ich auch schwierig.
Manchmal fühlt sich das Fehlen der Depression einfach toll an.
Klar frage ich mich dann, wo ist es eben schlichteweg toll, keine Depression zu haben und wo fängt die Hypomanie an.
Ich denke, die Grenzen sind fließend.
Ich merke es, wenn ich anfange mir viel zu viel vor zu nehmen und wirklich dran glaube, dass ich das alles locker schaffe. Es fehlt dann eine realistische Einschätzung, was in 24 Stunden eigentlich möglich ist.
Beim letzten mal habe ich mich zum Meisterkurs angemeldet. Zum Glück ist das modular strukturiert, so dass ich dann ohne finanziellen Verlust nach dem ersten Kurs wieder aussteigen konnte.
Außerdem habe ich dann so ein "was-kostet-die Welt-Gefühl"


Wenn bei dir das doch schneller mal wechselt zwischen Depression und viel Energie haben, lohnt es sich vielleicht, das mal genauer zu beobachten.
Ein STimmungsprotokoll kann da hilfreich sein.

Bei mir hat sich die Diagnose dann auf bipolar II geändert. Wobei das PRoblem trotzdem die Depressionen sind.

drei ausgeprägt Hypomane Phasen in vier Jahren stehen zwei fetten schweren Depressionen pro Jahr gegenüber.

LAmotrigin nehme ich auch, frage mich aber derzeit, ob es was bringt. Wie ist das bei dir?
Meine Ärztin will nicht, dass ich es ab setzte.

LG, jolanda


------------------------------------------------------------------------

Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
catse82
Beiträge: 50
Registriert: 3. Jul 2009, 22:47

Re: Getrieben - Angst vorm Absturz

Beitrag von catse82 »

Hi Jolanda,

wie ist das bei mir mit Lamotrigin?
Gute Frage, ich habe das Gefühl, dass es bis jetzt das beste ist, was ich zur Stabilisierung bekommen habe. Momentan habe ich nicht das dringende Bedürfnis Medikamente abzusetzen, trotz der echt nervigen Nebenwirkungen (Gewicht, Verstopfung,...). Bei mir ist die Angst vor einem tiefen Loch größer als das Ertragen der Nebenwirkungen. Was ich aber schon gemerkt habe ist, das wenn ich meine Medis wenige Tage nicht genommen habe (hatte sie bei Besuch zu Freunden zu Hause vergessen), dass dann die Stimmung ziemlich schnell wechselt und es mir schlechter geht.

Berede doch nochmal mit deiner Ärztin alternative Medis, die man vielleicht parallel einschleichen kann bis zum Wirkbeginn.

Natürlich wäre es super ohne Medis oder mit geringer Dosis auszukommen, aber wie gesagt das Leben ist kein Ponyhof(Leider).
Ich muss ja auch noch Medis wegen Rheuma nehmen und da zier ich mich auch nicht so, sehe sie dort als total notwendig an.
Ist schon komisch warum man solche Probleme damit hat Psychopharmaka zu nehmen, oder?(Rede jetzt von mir)

Warum willst du es eigentlich mehr nehmen? Dir scheint es ja momentan echt bescheiden zu gehen, willst du nicht lieber diese Phase erstmal abwarten und dann wenn es dir wieder besser geht ein Absetzversuch wagen? Will da etwa die Depression gegen dich arbeiten?

Wie lang nimmst du es und welche Dosis, vielleicht brauchst du da noch etwas Geduld?? Weis nicht genau?
Und wie sieht es mit AD`S aus? Ich glaube ja die Phsenprophylaxe kann man immer irgendwie händeln, aber bei einer miesen Phase stehen erstmal die AD´S im Vordergrund. Frag doch nochmal deine Ärztin. Und rede mit ihr über deine Bedenken und deine Eindrücke wie die Medis wirken. Denn letztendlich weist ja nur du wie es dir innerlich geht.

Ich wünsch dir echt alles erdenklich Gute und Durchhaltevermögen und schick dir noch ein kleines Hoffnungspäckchen rüber.
Morgen sieht die Welt schon anders aus und wenn nicht, dann übermorgen, oder überübermorgen,....

LG Cloud
Antworten