Haushalt bewältigen

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Tweety87
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Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Hallo ihr lieben
naja es steht bei mir ja noch garnicht 100% fest ob ich an depressionen leide, allerdings erkenne ich mich in vielen menschen die hier im forum schreiben wieder.

Es geht nun um so alltägliche dinge, was mir halt früher vor der geburt meines sohnes (vor drei jahren) eigentlich noch recht einfach viel. Ich komme Morgens einfach nicht auße pötte, weis was ich alles machen muss, nehme mir einen tag vorher auch so vieles vor, aber mache es dann doch nicht. Z.b heute ich muss noch die küche aufräumen, müsste wäsche waschen, saugen solche sachen, auch satub putzen müsste ich mal wieder wurde auch shcon lang nicht mehr getan... Aber ich komme einfach nicht ausem quark, ich habe dann keine lust aufzustehen muss oft ne pause machen wenn ich gerade dabei bin aufzuräumen...
Ich denk mir dann jedes mal, oh man ey ich hab kein bock mehr, werde dann müde würde mich am liebsten auf die Couch legen, weil ich halt kaputt bin, fühle mich den ganzen tag so als hätte ich die ganze nacht durch gearbeitet, werde also den ganzen tag nicht richtig wach, und so ist es noch schwieriger am tage etwas zu machen, alles fällt schwer..
Was macht ihr in solchen situationen? ich habe es ja nun schon fast täglich an manchen tagen da geht mir gut, und habe dann auch lust aufzuräumen, aber an den meisten tagen tja ist es halt so das ich zu nichts lust habe am besten schlafzimmer rollo runter ziehen ins bett legen decke bis übern kopf ziehen und pennen
Wie schafft ihr es euch aufzuraffen an solchen tagen?
Könnt ihr mir tips geben? was ich machen könnte
ich habe es bissher immer so gemacht, das ich wirklich nur das gemacht habe was ich mir selber auch wirklich zugetraut habe, zuviele sachen überfordern mich einfach
Rakang
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Rakang »

hallo Tweety87,

könnte es noch was anderes sein? "Müde" ist man z.B. auch durch eine noch nicht erkannte Allergie (alle entündlichen Erkrankunen - wie z.B. Grippe). Nachts durchgearbeitet und am Tag da nach fix und foxi - eine Frage, schnarchst Du, eventuell mit Atemaussetzenr? Könnte das dann eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) sein?

Persönlich warte ich meine Depressionen ab, bis ich Kraft für alle liegengebliebenen Aufgaben habe. Mein Deutschleher sagte immer, müssen tue ich gar nichts ausser ein paar mal am Tag klein und einmal groß!

Sogenannte Arbeitsmeditation hilft mir sehr - es sollten zunächst aber nur Aufgaben sein, die Dir wirklich Spass machen - dann habe ich eher keine Lust aufzuhören.
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Nein Ich schnarche nicht, evt. nur wenn meine nase mal zu ist (schnupfen) aber sonst schnarche ich nicht nein

so gehts mir ja auch nicht erst seid dem die sonne da ist, sonder schon seid gute zwei jahren wenn nicht sogar noch länger
Ich habe ja immer so ein schlechtes gewissen gegenüber meinem freund der geht von morgens bis abends arbeiten, und ich schaffe es noch nichteinmal die bude ordentlich sauber zu machen, meine beine die fühlen sich auch immer so schwer, wesshalb ich lieber sitze als stehe, selbst wenn ich mal 10 minuten vor die türe gehen muss, kommts mir vor ich währe ne stunde draußen gewesen und bin froh wenn ich endlich wieder zuhause angekommen bin
jolanda
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von jolanda »

Hi!

Manchmal habe ich auch Zeiten, da geht garnichts. Wenn ich sehe aha, da ist ein Handtuch runtergefallen, dann schaffe ich es trotzdem nicht es auf zu heben, obwohl ich es will.

Ein schlechtes Gewissen habe ich dann auch, weil mein Mann zusätzlich zu seinem Job dann wortlos einfach auch noch den ganzen Haushalt übernimmt. Und dabei habe wir nichtmal Kinder.

Es kann also schon eine Depression sein bei dir, oder es kann körperliche Ursachen haben. Das kann aber nur ein Arzt klären.
An deiner Stelle würde ich mich mal richtig durchchecken lassen. Z.B. mal Schilddrüse. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann solche Symptome machen. Also erstmal der Gang zum Hausarzt und danach oder auch parallel dazu zum Psychiater (Facharzt).

LG, jolanda


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Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
Antiope
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Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Antiope »

Hallo Tweety,

kann es "einfach" daran liegen, dass Du keine strukturierte, abarbeitbare Aufgabe stellst, sondern einfach global sagst: "alles nachher picobello"?

Kannst Du die "Problemzonen" genau festlegen? Was klappt ganz gut, was überhaupt nicht?

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. "Hausaufgaben" im wahren Sinne des Wortes: kleine "Häppchen", mit Zeitfenster; also montags zwischen 10:00 und 10:45 UhrBad putzen mit Dusche, Wasserhähne, Waschbecken, Toilette. Boden feucht wischen. Dienstags 9:30 bis 9:45 Uhr Wohnzimmer saugen, ... So, dass zum einen eine Struktur entsteht, zum anderen kleine Häppchen sind, die überschaubar und machbar sind.

2. Hilfe von außen einschalten - als vorübergehende Lösung oder einfach als strukturierte Unterstützung (Zugehfrau, Familienhilfe, ...)

Wäre das eine Lösung?
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Ja so denke ich es mir eigentlich immer, es muss Picobello sein, aber ich schaffe es nicht also lasse ich es von vornherrein, und mache nur die kleinigkeiten, und ja ich kann eigentlich schon sagen was mir leicht fällt und was nicht so, zb. wäsche waschen das ist ne aufgabe die mir verdammt schwer fällt es sei denn ich habe nen guten tag, dann mach ich es einfach ohne mit mir zu kämpfen, es gibt sachen die ich einfach irgendwann im laufe des tages dann mache, zb. die küche, oder das wohnzimmer speziell die couch ordentlich machen den tisch abputzen, oder unser Bett, die decken aufschütteln und ordentlich hin legen, das allerdings ist ne aufgabe die wenn ich allein wohnen würde nicht mehr machen würde, weil ich es irgendwie total blöde finde, kommt doch kein besuch ins schlafzimmer *g*
Aber so einen Haushaltsplan hatte ich mir mal gemacht zwar ohne zeitfenster aber ich hatte es, anfangs klappte es gut, da hatte ich aber auch eigentlich gute tage, dann irgendwann nicht mehr und ich habe den plan weg geschmissen
kiwilana
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von kiwilana »

Hallo liebe Tweety,

herzlich willkommen

wenn es nichts körperliches ist, klingt es auf jeden fall nach depression, burn out oder chronischem müdigkeits- oder erschöpfungs-syndrom. wichtig wäre jetzt auf jeden fall ein körperlicher komplett-check was deine symptome angeht. und falls nichts ist: ab zum psychiater bzw. neurologen. klingt schlimmer, als es ist: das sind halt nur die profis für die diagnostik und ggf. medikamenten-verschreibung. ein hausarzt ist KEiN fachmann dafür, das wäre mir zu unsicher. DER kann dir aber ne überweisung zur psychotherapie geben, WENN psychiater/neurologe das nicht für nötig halten würden - gewusst wie medis allein find ich quatsch!

ansonsten: du bist nicht allein! das mit dem haushalts-plan hatte ich auch schon. landete irgendwann auch bei mir im müll einiges von dir kommt mir bekannt vor - finde ich ne gute lösung: couch schön machen, küche, tisch - das tut auch der seele gut, da wo man halt immer ist. also: prioritäten setzen! betten mache ich fast nie, das könntest du doch kraft einsparen? ein tipp wäre noch: alles in kleinen schritten!! oft mache ich die waschmaschine nur an, hänge sie aber erst am nächsten oder übernächsten tag auf. net ganz so toll frisch, aber hey: wenigstens gewaschen und was zum anziehen was mir da auch hilft: den korb nach´m waschen rausstellen, so dass ich ihn sehe. manchmal hilft das, anstatt alles in der waschküche verdrängen zu können

und ganz ehrlich, auch wenn die ursache noch nicht geklärt/diagnostiziert ist: du kannst/solltest am besten jetzt schon einen termin bei einem psychotherapeuten ausmachen! weil: die haben i.d.R. lange wartezeiten. reden kann sehr gut tun, wenn man leidet. dafür braucht es keine diagnose! die überweisung kriegst du wie gesagt auch beim hausarzt - wenn der bockt: du kannst auch ohne überweisung zum therapeuten gehen, dann muss man nur 10 euro praxisgebühr nochmal zahlen. adressen/nummern gibts bei deiner kasse und im web.

so wie ich es kenne, gibt es für das haushalts-thema nämlich keine super-lösung. denn nicht der haushalt ist das problem, sondern der fehlende antrieb, die müdigkeit etc - sprich: die symptome. und die ursache muss angegangen werden. dabei wünsche ich dir alles gute und alles liebe!!! schritt für schritt kiwi
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Hallo
Den Termin beim Psychologen habe ich schon, aber erst in 5 monaten, also im Oktober
Das was du schreibst Kiwi das mit der wäsche das du sie erst am nächsten tag aufhängst oder zwei tage später erst, genau so ist es bei mir auch, aber doof ist dann wenn man sie komplett fergisst
Die Betten mache ich eigentlich nur wegen meinem freund der kann das nämlich nicht haben wenn das bett unordentlich ist, also mache ich es irgendwann im laufe des tages, wenn ich mich fitter fühle
wenn ich jetzt schon daran denke das ich heut nachmittag zum arzt muss und ich dafür in den bus steigen muss wirds mir schon ganz anders, so viele fremde menschen aufeinmal da fühl ich einfach unwohl ... Naja geht auch wieder vorbei
kiwilana
Beiträge: 1622
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von kiwilana »

Liebe Tweety,

du bist meine heldin des tages und ich bin wahnsinnig stolz auf dich, wenn du heute mit dem bus zu deinem arzt fährst denn wir haben nicht nur die wäsche gemeinsam, sondern auch ich habe große probleme mit dem busfahren. bei mir ist es schon eine massive angst geworden, da ich zurzeit arbeitslos bin und deshalb kaum fahren musste und aus der übung kam. deshalb: nicht einreißen lassen! immer schön dran bleiben

ein paar tipps: ohrstöpsel oder mp3-player... bonbons oder kaugummi... extra frisch, das lenkt am besten ab... augen schließen und auf das gefühl und den geschmack im mund konzentrieren... kauen löst auch bisl angst und stress, hab ich gelesen... einfach alles, was dir gut tut, im bus machen und versuchen dich auf dich selbst und das was du tust zu konzentrieren. so kann man mehr bei sich bleiben und sich vom rest besser abgrenzen.

wegen dem betten machen und deinem freund: er weiß aber schon, dass du krank bist, oder??? hast du ihm schonmal gesagt, WiE ViEL kraft solche dinge dich oft kosten? nicht-depressiven erkläre ich das manchmal so: "stell dir vor, du hast einen derben kater und bist komplett im arsch... SO fühlt sich das an!". und evtl: "würdest du von mir erwarten, dass ich die betten mache, wenn ich eine heftige erkältung oder einen derben kater hätte?". und je nachdem, was ein partner dann antwortet, würde ich mir so meine gedanken machen... sorry, mir gehen grad die gefühls-pferdchen durch. aber du brauchst deine kraft für wichtigeres und: für DiCH!!

das ist eh eine der wichtigsten botschaften, die die depression uns sagen will: "SO geht es nicht weiter! merkst du das nicht?" und: "achte (endlich) mal auf dich selbst!", "was WiLLST und brauchst DU?". das hat jetzt nichts mit deinem freund zu tun, zumindest kann ich das nicht beurteilen und hoffe, dass eure beziehung sehr schön ist. das war nur noch ergänzend und allgemein zum thema depression, kräfte besser einteilen, auf sich achten.

ich wünsche dir alles jute und liebe!! kiwi
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Liebe Kiwi

meine güte tut das gut zu wissen das ich auch damit nicht allein da stehe

mein Freund weis das schon das ich höchstwahrscheinlich an Depressionen leide, allerdings versteht er das alles nicht ganz, man muss es ihm noch öffters erklären, er denkt halt ich währe halt nur stinkend Faul, seine Mutter hat ihm das versucht zu erklären das es nichts mit faulheit zu tun hat, aber so richtig verstehen konnte er es nicht, noch nicht, irgendwann werde ich den bestimmt mal mit zum Psychologen schleppen

so muss noch was machen, bekomm gleich besuch, heut gehts mir recht gut, und komme etwas besser ausem quark... Das ist nen guter start in den Tag, Betten sind gemacht küche ist schon soweit aufgeräumt, die couch ist auch wieder ordentlich, ja das tut gut wenn man es geschafft hat und energie habe ich auch noch
Antiope
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Antiope »

Hej Tweety,

hört sich doch gut an

Das mit dem Plan: hat sich doch irgendwie "bewährt". Es wäre halt so, dass es nicht immens viele Punkte drauf sind, sondern dass es immer und stets überschaubar bleibt.

Belohnst Du Dich, wenn Du so was geschafft hat? Nein, nicht unbedingt mit Schokolade, sondern mit einem "Gut gemacht!", mit einer Viertelstunde Power-Couching, mit einem Kaffee?
Wie wäre es, abends die 3 guten Dinge des Tages festzuhalten und Dich für das zu loben, was Du (trotz allem) geschafft hast?

Apropos, ich glaube, ich sollte mal die Wasche abhängen und versorgen, sie ist schon SEHR SEHR trocken.
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Nein belohnen tu ich mich nicht, weil ich mir immer wieder denke du hättest noch viel mehr schaffen können

Übrigens habe heute bei einer Ärztin (Neurologin/ Psychologin) angerufen die hat im Juli einen termin für mich, bin ich froh das ich jetzt nur 2 statt 5 Monate warten muss
Antiope
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Antiope »

dann wird das aber Zeit mit dem Belohnen!

Mehr und schneller kann man immer - es geht aber darum, dass Du Dein Dir gestecktes Ziel erreicht hast. Und diese Vorwürfe "schneller, mehr, besser" sind einer Deiner inneren Antreiber, die Dich nix genießen lassen. Du hast aber das Dir Mögliche getan. Sei gnädig mit Dir.
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Ja ist irgendwie leichter gesagt als getan, wenn ich das schaffe was ich auch schaffen wollte, dann kann ich mich setzten und die ruhe genießen und zu mir sagen, so du hast es geschafft und kann stolz auf mich sein, aber wenn ich mir was vorgenommen habe und es dann im enddefekt nicht tue, denke ich mir abends man ey hast schon wieder nicht geschafft, dabei war das keine schwere aufgabe, und ärgere mich darüber
Vorallem wenn man mir dann noch sagt ja du hast doch so viel zeit, dann mach das doch einfach, du geshst mit dem hund raus dann kannste doch nen korb wäsche mit nach unten nehmen, was ich mir dann auch vornehme aber nicht tue, ich ärgere mich dann über mich selbst
also muss ich das erstmal lernen nicht immer auf andere zu hören sondern mehr auf mich zu achten, und mich zu loben auch wenn ich nur kleinigkeiten geschafft habe
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Hallo ihr lieben, ich musste gestern ja zum doc, das heißt mit dem Bus ind die Stadt, das kostete mich bereits überwindung, als ich beim doc fertig war, stand ich draußen und überlegte was ich mache, nach Hause fahren oder noch ein wenig durch die city latschen? ich wollt eigentlich auf dem schnellsten weg wieder nach hause, habe mich dann aber selber gezwungen noch durch die city zu laufen wollte eigentlich schuhe kaufen, aber selbst das habe ich nicht auf die reihe bekommen, es war glaube ich zu viel aufeinmal was ich mir da zu gemutet hatte, bekam so ne leichte panik atacke mit schweißausbrüchen und herzrasen, und das nur weil mir so ein paar menschen entgege kamen, und ich nicht gleich von der stelle kam, ich dachte mich nur noch: oh gott jetzt aber schnell weg hier....
hatte auch meinen ehmaligen chef besucht und haben uns ein wenig unterhalten, und dann bin ich mit dem Bus nach hause, boha war ich froh entlich zuhause zu sein, und dann kam mein freund und wollt noch einkaufen fahren, naja da es mir gestern ja ganz gut ging, habe ich auch das noch gemeistert, und als ich dann entgültig zuhause angekommen war, habe ich es mir auf der couch gemütlich gemacht und habe ein Buch gelesen
Aber ich habe es überlebt und bin heil zuhause angekommen
Antiope
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Antiope »

Hallo Tweety,

da hast Du doch Großes geleistet. Kompliment!
Das mit dem Schuhkauf, da würde ich mich (und das ist wirklich leichter gesagt) nicht unter Druck setzen. Solche Dinge wie Bummeln sind *extrem* anstrengend.
Auch heute kann ich nur manchmal (einige wenige Male im Jahr) Bekleidung einkaufen, oft gehe ich nach einer halben Stunde wieder nach Hause. Der gesamte Aufwand (in die Stadt fahren, Parkplatz suchen, Laden aufsuchen, zurückfahren) also für die Katz.
Wenn es mir schlecht geht, kann ich nichts einkaufen. Aber da ich dann nicht koche und nicht viel esse, ist es okay; ich müsste zuviel wegwerfen.
kiwilana
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von kiwilana »

Hey liebe Tweety

ich denke, die aufgabe "busfahren" und zum doc zu gehen, war schon eine riesen aufgabe: und du hast sie super gemeistert - hab ja gesagt: du bist dann meine heldin des tages und ich bin mega stolz auf dich

dann geschah aber wohl folgendes... danach hat dir dein (bauch-) gefühl eigentlich gesagt: "ne, das reicht, das war schon anstrengend - erstmal pause!". aber du hast dich trotzdem gezwungen, noch bummeln zu gehen (und am besten noch schuhe zu finden)... zu viel!! ich kenn sowas aber auch... bei mir ist das dann oft so:

die theras sagen ja oft "nicht vermeiden, sondern konfrontieren!". stimmt auch! aber: sobald ich mal was hinbekomme, habe ich dann wohl manchmal eine art unbewussten oder auch bewussten "rausch des stolzes", will die gunst der stunde nutzen (wo ich auch grad schonmal in der stadt bin, etc;) und brav weiter üben - so nach dem motto: "ei, dann kann´s de ja grad weiter machen!" ... und plumpse dann auch oft auf die nase

eins vergisst man/ich dabei wohl: die vorangegangene erste aufgabe hat uns bereits ENORME kraft gekostet! die ängste vorher zu bewältigen bzw. auszuhalten, überhaupt erst zu handeln, dann den weg zu bestehen, etc. unsere innere stimme bzw. das bauchgefühl WUSSTE das - wir wollen nur manchmal nicht drauf hören
ist aber wichtig, sich diese erfahrungen und zusammenhänge bewusst zu machen und in erinnerung zu bewahren! und immer schön bewusst zu gucken: was hab ich schon an kraft verbraucht, geleistet, gemeistert? und auf die innere stimme zu achten, die uns helfen will - wieder bewusst auf uns & unsere grenzen zu achten!

warst du "früher" evtl. auch mal perfektionistin? ganz liebe grüße! kiwi
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Ja Kiwi da hast du recht Perfekttionistin, das trifft es eigentlich ganz gut, ich will immer alles richtig machen, und wenns nicht klappt ärgere ich mich gewaltig
Ich habe momentan ein neues Hobby ich Male mit Acrylfarben, die Technik heißt One Stroke, das macht mir richtig spass dabei kann ich auch mal meine probleme fergessen, aber das doofe ist, ich male lieber als alles andere, nun schaue ich mich um und ich sehe die bude sieht aus wie nach nem bomben angriff, und ich könnt schon wieder Ko**** ich hab kein bock, heute ist wieder so nen gammel tag für mich, wäsche wollte ich bereits am samstag gewaschen haben, die steht hier immernoch im flur und wartet darauf das ich sie runter bringe, oder habe immer noch ne Lasange im ofen stehen, die unbedingt weg geschmissen werden muss, aber irgendwie kann ich mich nicht dazu aufraffen das zu tun, es ist doch echt nicht mehr schön
ghm
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Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von ghm »

Hallo Tweety,

im den Fall habe ich gelernt, mir eins rauszusuchen und mich darauf zu fokusieren, dann Pause.

Also zB. Küche ist ein Schlachtfeld, dann "ich nehme die Tasse und stelle sie in die Spüle" - Pause "ich nehme das Messer und tue es in die Spüle" Pause usw. möglichst nicht sich selbst ablenken (lassen).

Eines nach dem Anderen und Pause.

Später bin ich langsam dazu übergegangen, bei Musik (Kool and the Gang z.B.) tanzend aufzuräumen. Das erfreut Körper (beim Tanzen) und Auge (wenn ordentlich) und das innere Kind freut sich auch.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Tweety87
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Re: Haushalt bewältigen

Beitrag von Tweety87 »

Ja das mache ich sowieso schon immer wieder ne pause ich war nun mit dem hund draußen dann habe 9ich mich kurz gesetzt dann bin ich aufgestanden und habe das bett gemacht, dann die couch, und jetzt mache ich wieder ne pause, und es geht gleich weiter zur küche

das mit der Musik das mache ich sonst auch, mit musik ist es einfacher aufzuräumen finde ich, aber pausen müssen sein, zwar finde ich das etwas blöd, und wenn mein freund dabei ist und sieht das ich mich ständig setzten muss, finde ich es auch ein wenig peinlich, aber es geht nicht anders, das muss ich und auch er durch
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