Meine Schritte: Pläne, Fragen ... Aktuell: Weiter geht´s bei "Meine Schritte II"

otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von otterchen »

Hallo Ihr beiden lieben süßen Hasennasen,

es ist schon schrecklich spät, und ich laufe irgendwie auf Reserve (auch wenn ich selbst meine, dass mein Geschreibsel klingt, als hätte ich Alkohol intus, was aber nicht der Fall ist).

Jedenfalls: wenn Ihr Euch zurücknehmen wollt, dann EURETWEGEN, also weil es Euch selbst mehr entspricht. Aber bitte nicht für andere. Ok - das Ganze natürlich im Rahmen des Forums... aber dennoch: ich denke, es kann hier jeder einen Thread aufmachen (ich habe schon viele eröffnet), es kann hier jeder ältere Threads nach oben holen usw.
Pausen für Euch: ok. Pausen für andere: nö.
Warum müsst Ihr die Pausen für andere einteilen? ^^
Und es darf auch phasenweise ruhig mal etwas wortreicher sein. Vielleicht braucht es das im Moment, bis man selbst soweit ist, dass man auch mit wenigen Worten das ausgedrückt hat, worauf es einem ankommt.
Mir selbst fällt das auch oft nicht leicht, aber so bin ich halt!

Ich kann jedenfalls im Moment gerade nichts zu Euren beiden letzten Postings schreiben, weil mein Hirn nichts mehr hergibt außer:
macht Euch um mich bitte keine Sorgen! Es liegt an MIR, meine Kräfte einzuteilen. WENN ich mich hier überfordere, dann ist das MEINE Sache.
Aber... das passiert gar nicht! Ich habe 2007 mit der Therapie angefangen, mich aber auch hier im Forum angemeldet, und es geht mir schon richtig, richtig gut! Also: don't panic.

Seht Ihr... und schon wieder soviele Buchstaben für "macht Euch keine Sorgen" und "ich hoffe, dass ich morgen den Kopf frei genug habe, um Euch antworten zu können".

mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
jonesy
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Registriert: 25. Feb 2011, 17:42

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von jonesy »

Also, ich bin auch noch wach und ich lese hier gern.
Ich kann zwar gerade nichts zum Thema beitragen, aber sei versichert, kiwi, dass deine Entwicklung mir auch weiter hilft und sicher auch noch einigen Anderen.
Von Otterchen und likolo lese ich auch immer gern.
Also, ihr drei, weiter machen und wenn ich mein Thema halbwegs im Griff habe, beteilige ich mich auch wieder mehr.
Alles Liebe von Pauline
bahari
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Registriert: 25. Mär 2011, 23:50

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von bahari »

Liebe Kiwi,

so, jetzt muss ich meinen Senf doch noch dazugeben , ob Dir das hilft oder nicht, entscheide bitte selbst.

1.Dies hier ist, wenn ich es richtig verstanden habe, ein SELBST-HILFE-Forum. Wenn es Dir (SELBST) also HILFT, hier Deinen momentanen Weg (s.o. "meine Schritte" --> viele Schritte beschreiben doch einen Weg, oder?) zu beschreiben, dann passt das doch wie die Faust aufs Auge, dann ist es doch perfekt, genau richtig, oder?!

2.Was ist eigentlich ein Ego-Trip? Ego ist lateinisch und heißt: ich; Trip ist englisch und beschreibt eine Reise: Du machst also eine Reise!? So wie ich das sehe, stimmt das ebenfalls. Du machst eine Reise aus der Depression, aus der Beziehung, hin zu Dir selbst, zu Deinem inneren Kind, in einen neuen Lebensabschnitt,..........

Du beschreibst hier Deine "Reiseerlebnisse", was Dir auf Deiner Reise, Deinem Weg alles geschieht, wer Dir begegnet, welche Gefühle Du dabei hast, auf welche Hindernisse Du stößt, wo Dein Ziel ist und wie es aussieht (s.o. Pläne, Fragen, Steine...)

Manche hier stehen vielleicht an der gleichen Wegeskreuzung und wissen nicht so recht, welche Richtung sie einschlagen sollen. Manche triffst Du nur kurz auf Deinem Weg, andere begleiten Dich ein Stück oder haben gerade denselben Weg. Manche stehen vielleicht gerade vor dem gleichen Hindernis.

Alleine kann man so ein Hindernis manchmal nicht bezwingen, dann setzt man sich hin und gibt auf, resigniert. Gemeinsam dagegen kann man es schaffen (stell Dir einen riesigen Baum oder Felsbrocken mitten auf einer Straße vor). Man kann sich Mut zusprechen, Tipps geben, sich gegenseitig darüber helfen. Du hilfst anderen und sie helfen Dir.

Was also ist falsch an Deinem Ego-Trip? Du nimmst hier manche mit auf Deine Reise. Ich finde das sehr nett von Dir

Warum ist das Wort Ego-Trip so negativ besetzt? Ich glaube, es liegt daran, dass häufig Menschen auf ihrem Egotrip die Ellbogen benutzen, andere gnadenlos mit Händen und Füßen von IHREM Weg treten, verdrängen wollen. Sie wollen ihren Weg alleine für sich haben und sind dabei rücksichtslos.

Dies trifft aber auf Dich nicht zu. So sehe ich das jedenfalls.

3.Du glaubst, dieser Thread ist vielleicht zu lang für "Quereinsteiger"?!
Du könntest, wenn Du magst, einen Teil II eröffnen und im Eingangsposting kurz beschreiben, dass es hier um Deinen Weg aus der Beziehung und den dabei auftretenden Gefühlen, Gedanken........geht. Du könntest in einzelnen Stichpunkten auf die Themen im "alten", also diesem Thread hinweisen, und den neuen für Deinen momentanen Stand benutzen. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er in diesem hier lesen und schreiben will oder im Neuen. Ist nur so eine Idee, um Deine Gedanken/Bedenken zu zerstreuen.

Ansonsten finde ich persönlich es eigentlich ganz schön, wenn es nicht ganz viele verschiedene Threads hierzu gibt, weil es dann zumindest für mich unübersichtlich und anstrengend ist und weil ich hier eine Entwicklung sehe, wie eines zum anderen führt. Das hilft mir persönlich sehr und finde ich sehr schön

Frage doch einfach Dich selbst, was und wie es Dir am besten gefällt und gut tut.


Eine gute Nacht und ganz liebe Grüße

likolo
ghm
Beiträge: 1665
Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von ghm »

Hallo likolo,

vielen Dank für Dein Bild der Reise.

Es trifft mein Erleben so gut.

Ihr erlaubt mir etwas "Klugscheisserei"

Das "schlechte" Gefühl bei "Ego- Tripp" kommt von den "Ego".

Vom dummen Umgang mit den Ich, wie es uns zu oft begegnet.

Viele Menschen glauben, das Ich sei das wichtigste. Das ist auch richtig, nur darf das ich nicht vergessen, dass es auch andere Ich gibt.

Jedes ich (wenn es "gesund" handeln will) nimmt sich nur den Platz, der endet, wo das nächste ich beginnt.

"Schlauer" Egoismus weiss um das Verwobensein der vielen Ichs, "dummer" Egoismus hällt sich für Einzig und wichtiger als Alle anderen.

Und dann bin ich wieder bei
"Einzig und wundervoll wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald"
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Liber
Beiträge: 1491
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von Liber »

Liebe Kiwi,

ich lese hier auch noch mit

Und keine Sorge, es ist nicht deine Verantwortung, ob es UNS zu viel ist oder nicht .

Ich habe mich über deine Rückmeldung zu meinem letzten Posting sehr gefreut und es hat auch mich wieder bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein! Ich habe das "innere Kind" auf die oben beschriebene Weise erst nach meiner PA (Psychoanalyse) entdeckt, in der PA selbst spielte es noch keine Rolle. Seltsam, aber ist so. Vielleicht hat mir die PA immerhin die Tür dahin geöffnet, wer weiß.

Jedenfalls hilft es mir, mir klar zu machen, welche Gefühle gehören zu meinem inneren Kind, meiner Kleinen, und welche gehören zu mir als Erwachsener.

Du hast das supergut beschrieben, wie du das umgesetzt hast.

Ich lese hier weiterhin mit und schreibe gerne auch wieder. Die letzten Tage waren ziemlich "voll" - auch das ist oft ein Grund, wenn jemand nicht schreiben kann, denke ich. Es braucht ja etwas Zeit und innere Bereitschaft, sich tiefer auf diese Themen einzulassen und das geht halt aufgrund von Umständen oder auch aufgrund innerer Befindlichkeit, leider nicht immer.

Schönen Samstag Euch allen erst mal

Lieben Gruß
Brittka
tarmiriel
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von tarmiriel »

hallo kiwi!

ich hatte in der letzten zeit nicht die konzentration lange beiträge zu lesen. aber jetzt habe ich ( nicht alle) vieles hier gelesen.
ich möchte dir eigentlich nur sagen, dass du, zumindest mich, auf keinen fall überforderst. jeder hier kann selbst entscheiden ob er alles liest oder nur teile oder ga nichts. und zu welchem zeitpunkt.

du hast mir schon so oft mit rat und tat zur seite gestanden, das hat mir sehr geholfen. wir hatten ja auch festgestellt, dass wir einig parallelen im verhältnis zu unseren eltern haben. durch das lesen deiner beiträge ( ich finde die länge und ausführichkeit immer wirklich toll und wünschte ich könnte mich auch so gut ausdrücken)habe ich auch bei mir parallelen entdeckt und deshalb auch hilfe und denkanstöße bekommen.

besser als likolo und gregor kann man es eigentlich nicht sagen. wir sind ein selbsthilfeforum mit dem ziel uns gegenseitig zu unterstützen.

zu deinen von dir beschriebenen phantomschmerzen: natürlich tut eine trennung unheimlich lange ( manchmal für immer) weh. ich wurde vor einigen jahren verlassen und noch heute denke ich ab und zu über meine erlebnisse in dieser zeit nach, über meine gefühle. aber nach dem akuten schmerz und dem erkennen, dass ich loslassen muß und mich um mich selbst kümmern muß, treten diese gefühle in den hintergrund. wie beschreibe ich es am besten?
sie sind nicht mehr mit mir in einem zimmer, sondern in einer abstellkammer drei türen weiter. und ich lasse teile nur noch heruas, wenn ich es steuern kann. auch den damit verbundenen schmerz.
aber natürlich ist das ein prozeß, den auch derjenige durchlaufen muß, der den ersten schritt einer trennung gemacht hat.

ich wünsche dir soviel kraft auf deinem weg!
bitte schreibe hier weiter!

lg
tarmiriel
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von otterchen »

Hallo Tarmiriel und einen lieben Gruß an alle, die hier mitlesen und -schreiben!

Ich bin noch müde und sitze gerade mit meinem ersten Kaffee vor dem PC.

So, jetzt speziell zu Tarmiriel - das gehört für mich zum "Management der Gefühle":
warum denkst Du, wenn Du an diese Partnerschaft denkst, denn an die Trennung?
Ja - ich verstehe durchaus, dass das einschneidend war, ich will das auch gar nicht wegdrängen bei Dir...
ABER: würde es Dir nicht besser gehen, wenn Du Deinen Blick darauf richten könntest, was GUT war an der Partnerschaft?
Ich habe dies mittlerweile geschafft, und es fühlt sich so wundervoll an...
Es ist ein Positionswechsel, ein Fokussieren auf das, was gut war. Wenn sich die Wehmut, die Traurigkeit und der Schmerz wieder melden wollen, dann bitte ich sie, in den Hintergrund zu treten, denn ich möchte einfach nochmal diese positiven Gefühle "nach-schmecken": das Gefühl, angenommen zu sein, die leuchtenden Augen, das Herzklopfen... alle positiven Gefühle eben.
Ich (!) finde, das hält die Liebe in einem lebendig. Mich erfüllt es immer noch mit der Gewissheit "ich wurde geliebt", und das ist sehr schön.

Ok, eines merke ich, wenn ich dies hier gerade so schreibe: meine Affinität zu den "inneren Stimmen" hat mir sehr geholfen, dies zu bewerkstelligen. Wer dazu etwas lesen möchte:
http://www.zeitzuleben.de/2276-ich-bin- ... re-dialog/

Wie fasse ich das jetzt am besten zusammen?
Das war MEIN Weg, nicht nur auf den negativen Ausgang einer Sache zu sehen.
Das beste Glas Rotwein schmeckt nicht, wenn man es nicht trinkt - was zur Konsequenz hat, dass das Glas hinterher leer ist. Soll man jetzt traurig sein, dass das Glas leer ist, oder wäre es besser, den Geschmack nochmal zu spüren?


So, und jetzt - beim Wachwerden (hoffe ich) - lese ich noch einmal die letzten Postings und versuche, angemessen darauf zu antworten.








PS @ Brittka: auf Dich kann man sich verlassen - ich hatte so gehofft, dass Du Dich hier auch noch meldest.

mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von otterchen »

So liebe Kiwi,

ich habe den Faden wieder aufgenommen:
was ist mit dem fehlenden Bein?
Fehlt Dir wirklich ein Bein (symbolisch), oder ist es nur lange nicht bewegt worden, hat es Muskelverhärtungen oder ist nicht kräftig genug?
Du hast ja geschrieben, dass Du über diese meine Frage bereits nachgedacht hast - da bin ich natürlich gespannt auf Deine Antwort.

Und zum Umgang mit dem inneren Kind: ich lerne meines immer noch (besser) kennen.
Gerade erst habe ich entdeckt, dass es nichts machen will, was sich "nicht richtig" anfühlt. Na prima - da muss die Erwachsene wieder auf den Plan treten und die Kleine unterstützen.
Die Erwachsene könnte jetzt sagen "das machen wir jetzt so und basta" (ein simples Beanspruchen der Führungsrolle) - oder aber sie könnte sich mit der Kleinen hinsetzen und herausfinden, was denn "richtig" wäre und so lange herumprobieren, bis die banalen Dinge des Lebens "richtig" bewältigt werden.
Falsch wäre (meines Erachtens), das innere Kind die Führung übernehmen zu lassen. Das resultiert dann z.B. in einer Verweigerungshaltung gegenüber den "Pflichten des Lebens".
Eine liebevolle Kooperation zwischen dem Kind und der Erwachsenen ist das, was mir entspricht - und das war gar nicht so leicht herauszudröseln. Wann regiert in mir die Erwachsene, wann das Kind?
Wieder möchte ich auf diesen Link verweisen, der mir dabei so sehr weitergeholfen hat:
http://www.zeitzuleben.de/2276-ich-bin- ... re-dialog/

Weiter:
wie gut tut es meinem unsicheren anteil doch immer, mich gesehen und nicht vergessen zu fühlen

Du darfst Dich auch ruhig mal ins Licht stellen!
Es ist für den Menschen wohl essentiell, gesehen bzw. wahrgenommen zu werden, und es liegt an Dir, dies für Dich als ganz normales Bedürfnis anzuerkennen. Es ist nichts falsch daran - solange Du Dich selbst noch wahrnehmen kannst (he, war doch klar, dass von mir wieder eine Einschränkung kommt )

ich hatte angst, dass du das evtl. aus mitleid oder pflichtgefühl machst, deine eigenen kräfte aber evtl. nicht berücksichtigst.

Nein, liebe Kiwi, ich mache dies, weil das "mein" Thema ist, weil es mich interessiert und weil ich in meiner Entwicklung etwas dazugelert habe, was ich gerne weitergeben möchte (das ist mein Gemeinschaftssinn, der manchmal an Blödheit grenzt ).

Und über das mit dem Thread-Titel mach Dir mal bitte keine Gedanken: das ist hier schon in sehr vielen Threads passiert, dass man hinterher von Thema A über Thema B auf Thema C gekommen ist.
Allerdings (wenn Du es wirklich möchtest) kannst Du den Titel vom Originalpostig noch ändern: Du gehst einfach in Dein allererstes Posting in diesem Thread auf "Ändern" und passt die Betreffzeile an. Die folgenden Antworten übernehmen diese Änderung dann zwar nicht, aber immerhin würde dann was anderes in der Übersicht stehen.


@ Likolo:
sehr richtig: es ist ein Selbsthilfeforum!

Und das mit dem Weg ist eigentlich auch mein inneres Bild. Manchmal verliert man sogar sein Ziel aus den Augen, was - wie ich finde - nicht weiter schlimm ist, wenn man nur weitergeht. Ich glaube, es ist nicht so sehr wichtig anzukommen; vielmehr kann es fast schon lustvoll sein, überhaupt zu reisen und Erfahrungen zu sammeln. Dafür heißt es offen zu sein, manchmal auch eine Pause einzulegen und zurückzuschauen... sich hinzusetzen und die Sonne zu genießen, sich nassregnen zu lassen, Menschen an Wegkreuzungen zu treffen oder ein Stück mit ihnen zusammen zu gehen, den Weg zu betrachten (steinig oder gerade, steil oder eben, Trampelpfad oder Straße, in der Natur oder der Asphaltwüste usw.) und die Veränderung der Landschaft um einen herum wahrzunehmen: hat man anfangs vielleicht noch auf seine Füße gestarrt, weil einem das Gehen schwerfiel, kann man mittlerweile vielleicht den Blick schon auf blühende Wiesen lenken?


Aber ich merke auch gerade, dass ich hier mit Dingen "winke und locke", die so simpel und (für mich) einleuchtend klingen, die aber durchaus ihre Zeit gekostet haben. Deshalb in aller Deutlichkeit: step-by-step.
Einfach nur "verstehen" und dann "machen" funktioniert nicht. Ich musste regelrecht in diese Themen abtauchen und mich intensiv damit beschäftigen; das kann einem keiner abnehmen.

Es ist wie... naja, man will eine mehrspurige Autobahn überqueren, und auf der anderen Seite steht jemand und winkt. Man möchte auch dorthin und fragt, wie der andere denn dort hinübergelangt ist. Man hofft auf eine einfache Lösung (fliegen wäre wohl das ideale), aber dann kommt es: es war ein langer, beschwerlicher Weg. Sich dann selbst aufzumachen, um wirklich seinen eigenen Weg auf die andere Seite zu finden, könnte dann wohl demotivierend sein...
Aber soll man deshalb stehenbleiben und immer sehnsuchtsvoll auf die andere Seite starren? SO kommt man gewiss nicht hinüber
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
tarmiriel
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von tarmiriel »

hallo otterchen!

natürlich ist es besser an das schöne in einer vergangenen patrnerschaft zu denken, an die liebe die man bekommen hat. und ich finde es super, wenn man noch positiv an einen vergangenen partner denken kann.
es gibt aber auch partnerschaften die sich im nachhinein als eine große lebenslüge entpuppen. ich wünsche diese erfahrung keinem. würdest du dann mit wärme und zuneigung an diese partnerschaft denken?
ich finde es auch wichtig sich seinen nicht so ganz positiven gefühlen zu stellen. man kann meiner meinung nach im nachhinein nicht alles immer nur super und toll finden. es ginbt ja auch gründe warum man sich trennt. dann kann ja nicht alles im reinen gewesen sein. aber ich prsönlich finde es wichtig einen für mich nicht allzu schmerzhaften umgang damit zu finden und keine haßgefühle aufkommen zu lassen. ich versuche immer alles nüchtern und ruhig zu betrachten. aber trotzdem muß ich nicht alles positiv finden.
und gerade wenn man sich getrennt hat schmerzt das genze noch, die negativen gefühle sind in der anfangsphase noch intensiv, werden besser mit der zeit.
ich wünsche dir auf jeden fall noch einen wundervollen tag.
lg
tarmiriel
kiwilana
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen an euch, Steine & Was sich Gutes tut ;)

Beitrag von kiwilana »

Hallo Likolo, Otterchen, Pauline, Gregor, Brittka und Tarmiriel - Hi ihr Lieben

mein letztes posting von gestern hat ja mal definitiv mein verletztes, sehr ängstliches, hilfloses und stark abhängiges inneres kind geschrieben mein erwachsenes ich hatte es beim schreiben zwar zweimal kurz geschafft, sich zu wort zu melden und hat meinem inneren kind gesagt: "eigentlich würde ich grad viel lieber einfach nur auf das ursprüngliche thema und posting von otterchen antworten!". aber mein inneres kind konnte und wollte diesen wunsch nicht berücksichtigen und machte weiter. man kann also ganz klar sagen: ich war nicht bei mir! ich habe dem inneren kind komplett freien raum gelassen und es nicht geschafft zu sagen: "hey, hallo, stopp! ich bin auch noch da! lass uns bitte unsere beiden teile in mir berücksichtigen!".

als ich dann heute all die vielen antworten sah, dachte ich offen gesagt zuerst: "das habe ich nicht verdient" bzw. da läuft doch was falsch: mein inneres kind brüllt ohne rücksicht auf die verluste meines erwachsenen ichs UND ohne rücksicht auf das, was das mit euch machen könnte - und bekommt dafür sofort genau das, was es wollte: aufmerksamkeit und zuwendung. ich habe dann mit meinem inneren kind gemeinsam eure antworten gelesen und ihm vor augen geführt, was ihr auch selbst erklärt habt - was meinem erwachsenen ich auch immer bewusst ist: nämlich, dass ihr euer eigenes leben, eure eigenen wichtigen themen und eure eigenen probleme habt und dass jeder mensch - genau wie ich selbst! - deshalb einfach nicht immer und ständig kraft für andere übrig haben kann oder manchmal auch einfach nur keine zeit hat. und dann fragte ich mein inneres kind: "möchtest du, dass andere dir aufmerksamkeit und zuwendung schenken, wenn der preis dafür wäre, dass andere dann ihre letzten kräfte nicht für sich selbst bewahren, sondern dir geben?".

mein inneres kind würde euch gerne etwas sagen "hey leute, nein, das möchte ich nicht. voll blöd, dass ich an solche dinge oft noch nicht denken kann. ich bin wohl noch sehr klein und verstehe die welt manchmal nicht. aber kiwi hat mir jetzt gesagt, dass sie versuchen will, mir dabei zu helfen. und sie hat gesagt, wir würden dann trotzdem gucken, was wir machen können, wenn ich mich einsam oder traurig fühle."

das alles braucht sehr viel zeit, aber ich habe im moment weniger angst davor, wenn ich mit dieser methode mit meinem inneren kind, endlich einen weg gefunden habe, der mir dauerhaft hilft und sich nicht wie manch andere methode, nach ein paar wochen "ausmethodet" hat. das gefühl habe ich aber eigentlich nicht

jetzt freue ich mich darauf, beim nächsten mal auf bein & co - und auf euch einzugehen bis bald! kiwi
Liber
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Inneres Kind

Beitrag von Liber »

Hallo Ihr Lieben,


ich möchte mal noch auf das Beispiel mit dem "verlorenen Bein" (ausgelöst durch Erfahrungen in der Kindheit) eingehen.

Kiwi hat ja geschrieben, dass das Bein auch dann noch fehlen wird, auch wenn die Rechnungen mit den Eltern auf Null stehen, Otterchen meinte, vielleicht fehlt das Bein gar nicht, sondern es war nur eine damalige Einschränkung.

Ich selbst möchte diese Erfahrung mal mit einem Beinbruch vergleichen. Ein gebrochenes Bein wird bei entsprechender Behandlung und Therapie wieder heilen. Aber es kann sein, dass es eine lebenslange Empfindlichkeit zurückbehält. Es kann an der Bruchstelle nicht ganz so stark sein wie zuvor, es kann sein, dass ich ab und an dieser Stelle einknicke, wenn die Belastung groß ist, oder dass ich Schmerzen habe, wenn ich eine ganz bestimmte Bewegung machen möchte.

So erlebe ich es auch mit seelischen Verletzungen. Wunderbar ist, dass sie heilen können und ich nicht mein ganzes Leben lang unter ihnen leiden muss, aber es kann auch sein, dass eine größere Schmerzempfindlichkeit, eine Art "Anfälligkeit" dort zurückbleibt. So ist es bei mir.

Bei bestimmten Auslösern, schmerzt diese Stelle wieder, es kann auch sein, dass das Bein bei Belastung nachgibt und ich hinfalle.

Mir dessen bewusst zu sein, dass ich genau DORT eine empfindliche Stelle habe, kann mir helfen, da auch besonders auf mich zu achten. Oder mir entsprechende Hilfe zu holen, wenn ich schon vorher spüre: das schaffe ich nicht allein.




Einen schönen Sonntag Euch allen und liebe Grüße
Brittka
rm
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Inneres Kind

Beitrag von rm »

Ihr Lieben hier,

ich möchte einfach mal - obwohl ich wegen fehlender Konzentration längst noch nicht alles gelesen habe - hier ein großes Kompliment loswerden:

an Dich, Kiwi, als vorbildliche Initiatorin dieses lebendigen Gesprächs und Dich, Brittka, mit Deinen immer so klaren, begleitenden Aussagen, und an Dich Otterchen, der Du u.a. diesen schönen link 'zeitzuleben' allen hier Beteiligten incl. Deiner Erfahrungen anbietest.

Dieser thread tut mir gut und ist wohl ein kleiner Diamant im Forenuniversum. Danke dafür an alle Beteiligten, auch an jene, die ich nicht erwähnt hatte.

Sonnige Grüße,
Reinhart
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Inneres Kind

Beitrag von otterchen »

Hallo Tarmiriel,

*grins* wieder so ein Ding: natürlich habe ich direkt von mir bzw. meinen Erfahrungen auf jemand anderen geschlossen.
Ich habe aber den Eindruck, dass Du mit der Verarbeitung gut vorankommst, und ich ziehe mich - respektvoll - von diesem Deinem Thema zurück, weil ich nicht genug darüber weiß.



Liebe Kiwi,

hehe, welch ein Fortschritt! Du erkennst, wann das Kind das Steuer übernommmen hat! Das ist wirklich denk-würdig.
Ich kann nur mit-hoffen, dass Du nicht die Lust bzw. den Zugang zu diesem Thema verlierst... aber natürlich nur, weil ich selbst so sehr von diesem Denkmodell profitiert habe.



Hallo liebe Brittka,

hm, ja, das mit dem Bein...
ich bin letztes Jahr derart über eine Kiste gestürzt, dass ich noch Folgen davon habe. Gebrochen war das Schienbein zwar nicht, aber doch arg ramponiert (ggf. sogar angebrochen?? - war nicht beim Doc).
Jedenfalls: hin und wieder schmerzt die Stelle noch; sie ist druckempfindlich und etwas knubbelig.

Ärgern, hadern, mich selbst oder die Kiste verfluchen? Weit gefehlt.
Ich versuche jetzt, aufmerksamer zu sein, damit ich nicht noch einmal stürze. Es macht mich umsichtiger. Es macht mich dankbar dafür, dass nichts Schlimmeres passiert ist und dass ich tatsächlich noch alles an mir habe, was ich brauche. Es zeigt mir aber auch, dass ich starke Knochen habe, die nicht so leicht brechen. Wenn die Stelle wieder schmerzt, schone ich mein Schienbein und tue ihm Gutes. Und immerhin habe ich eine Story, die ich erzählen kann: wie es dazu kam.



Hallo lieber Reinhart!

Vielen Dank dafür, dass Du mir heute diesen virtuellen "Diamanten" geschenkt hast! Dein bildhafter Ausdruck hat mich sehr gefreut und gewärmt.



mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
kiwilana
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Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Inneres Kind: Das "fehlende Bein" und der Lebens-Rucksack nach Otterchen ;)

Beitrag von kiwilana »

Hallo an euch alle

so, jetzt erstmal zum fehlenden bein, ich habe nachgedacht: ich möchte kein fehlendes bein haben ich finde das beispiel von otterchen mit dem rucksack viel besser: mein rucksack hat in 32 jahren durch viele belastende erlebnisse (nicht nur meine eltern!) wohl sehr viele löcher davon getragen. und es scheint, als wären die schweren, belastenden dinge in diesem rucksack so groß, dass sie nicht durch die löcher hinaus fallen. viele schöne dinge/erlebnisse sind dagegen eher klein und fallen oftmals direkt wieder unten raus.

seit der klinik (krankheitserkenntnis) vor 1,5 jahren, habe ich ein wenig werkzeug und versuchte bereits einige löcher zu stopfen - damit die schönen kleinen erlebnisse BEi MiR bleiben: in meinem lebens-rucksack = meinem bewusstsein! je nach technik (therapie/methode;) hielten manche flickversuche länger, manche kürzer, bevor neue kleinere löcher entstanden oder ein loch ganz aufriss. manches hält sich aber schon ganz gut: mein foto-hobby ist nämlich gewachsen und seit ich bei facebook bin, hält mir das besser vor augen, dass ich wenigstens ein paar menschen kenne. ich bin ein visueller mensch und die bildchen dort helfen mir, an meine kontakte zu denken und sie besser zu pflegen. ich rufe dadurch auch öfter mal jemanden an.

gleichzeitig ist es aber auch notwendig, oben in den rucksack hineingreifen und große belastende dinge herausnehmen zu können: damit der rucksack nicht immer und ständig so schwer ist - und ich leichter und besser gehen kann. und: damit mehr raum entsteht für neue bzw. mehrere gute dinge. dazu fehlte mir bisher jedoch das geeignete "werkzeug". ich hoffe, die methode mit dem inneren kind hilft mir dabei jetzt konkreter: belastungen (ängste, ohnmacht u.ä.) herausnehmen, mit meinem inneren kind besprechen und ihm helfen, es loszulassen. schritt für schritt. erstmal nur für einen augenblick. damit wir etwas schöneres machen können.

ganz lieben dank für eure anregungen visuell macht es mir das viel klarer! alles liebe und gute!! kiwi

PS: all euch lieben mai-nasen antworte ich auch bald noch auf eure einzelnen beiträge danke dafür!!!
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Meine Pläne: Alles zieht sich ewig... Überall Steine :´(

Beitrag von kiwilana »

arghh, so schnell geht´s. vorhin noch rucksack-posting, jetzt schwer, antriebslos, leer, traurig oder so. ausgerechnet wenn man depressionen hat, muss alles andere es einem SO schwer machen, voran zu kommen?! find´s grad voll hart. bin einsam. und will endlich voran kommen mit meinen plänen ABER:

* reha-antrag-stellung: keine ahnung wie weit, ärztin hat urlaub bis 5. mai

> sie wollte anrufen, wenn sie den hauptantrag fast fertig hat (für letzte fragen an mich). das ist wochen her, kein anruf. also rief ich vor 3 wochen an und machte einen termin: aber dann schaffte ich es an dem tag nicht hinzufahren und jetzt noch urlaub dann erst termin, letzte fragen und dann erst antrag an kasse schicken. als sie den ablauf erklärte, sagte sie: "ich schicke den einleitungsantrag und nach ca. 1 woche kommt dann das ok der kasse, den hauptantrag zu stellen. den fülle ich dann soweit aus und rufe sie dann an". das klang alles viel schneller!!! bin ent-täuscht und wütend auf sie und mich (wegen termin verpasst).
* umziehen & bessere job-chancen in der stadt = 4 baustellen: ärztin, arbeitsamt, reha, wohnungsmarkt

ärztin/amt: ich brauche einen attest für das amt, dass ein umzug aus gesundheitlichen gründen nötig ist. sonst bekomme ich keine umzugsgenehmigung und keine leistungen für den höheren mietpreis in der stadt.

reha: mitten in der reha umziehen könnte ich nicht. da darf man nur zweimal nachhause und die kraft dafür hätte ich auch nicht. am liebsten würde ich zuerst die reha machen und dort u.a. an meinen ängsten vor dem zukünftigen wohngemeinschafts-leben arbeiten. denn ich habe sehr viel angst davor. und dann würde ich am liebsten kurz nach der reha gleich umziehen, damit ich in kein loch oder zu sehr in mein altes leben falle.

wohnungsmarkt: ich dachte, wenn sich alles zu sehr zieht, sollte ich evtl. doch vor der reha schon umziehen. aber: WG-zimmer gibt es grad fast nichts oder zu teure. erst zum semester-wechsel wird´s besser: juli!

und bis dahin? zu was auch immer "dahin": reha oder umzug. es ist, als ob ich planen und handeln will, aber nicht planen und handeln kann - bis... eben bis jemand was genehmigt, wg-zimmer leer werden, etc. doch was soll ich bis dahin tun? hier bin ich einsam, alle sind weit weg. und: woher soll ich die geduld nehmen?

ganz liebe grüße von einer ungeduldigen und grad einsamen kiwi
jonesy
Beiträge: 546
Registriert: 25. Feb 2011, 17:42

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Pläne & Steine

Beitrag von jonesy »

Komma her, Kiwilein,
ich drück dich mal ganz dolle und mahne dich zu Geduld.
Es hat vielleicht einen Grund, warum es in Richtung Reha und WG nicht weiter geht.
Vielleicht ist jetzt noch nicht das Passende für dich dabei, das, was wirklich gut für dich ist.
Kannst du den Gedanken denken?
Kleines Beispiel dafür:
Meine Freundin musste aus Hamburg weg( Ehemann durch gebrannt) und wollte nach Lübeck. Fand und fand keine Wohnung, die sei bezahlen konnte.
Als sie schon aufgeben wollte, fand die hübscheste Zweizimmerwohnung die man sich vorstellen konnte.
Ähnlich ist es ihr mit dem Therapeuten und dem Rechtsanwalt gegangen.
Also, Liebelein, Gemach, gemach, tief durch atmen und Geduld haben.
Es soll so sein und es ist richtig so. Auf dich wartet was, was genau für dich passt.
Alles Liebe v. Pauline
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Ungeduld und Angst kamen von... Na wem? Genau: Meinem inneren Kind ;)

Beitrag von kiwilana »

Liebe Pauline,

das war schon wieder mein inneres kind die ungeduld, die angst. deine lieben worte haben es beruhigt - danke! und mein erwachsenes ich kam auch langsam wieder und dachte: was ich bis dahin tun soll? da gibt es genug! steuererklärung, sperrmüll machen, alles mögliche - und dann wäre ein umzug auch weniger stress, wenn ich das schön vorbereite. oder wenn morgen reha wäre, müsste ich dort die steuererklärung machen! also versuche ich daran zu denken, dass ich die zeit auch gut nutzen kann und dadurch auch vorteile habe.

diese gefühls-dramen, dieses verzweifelte aufschreien und sofort nach hilfe brüllen, dieses nichts alleine aushalten und regulieren können (ohne von außen beruhigt zu werden) und dieses extrem ungeduldige (alles zu finden in meinen akuten leidens-postings;) - das klingt doch insgesamt sehr nach kind, oder

hach, so langsam fühle ich mich erwachsener, umso mehr ich wahrnehme, welche gefühle zu meinem inneren kind gehören. bin gespannt, wie sich meine schritte, pläne, steine und das gute entwickeln mit hilfe dieser methode. dauert bestimmt lange und wird ggf. immer thema bleiben - aber ich denke, es hilft mir sehr

ganz liebe grüße an euch alle & bis bald, ich wollte euch allen ja noch einzeln antworten kiwi
bahari
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Registriert: 25. Mär 2011, 23:50

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Pläne & Steine

Beitrag von bahari »

Hallo Ihr Lieben,

man glaubt es kaum, mir fehlen die Worte (im realen Leben bin ich übrigens eher still ). Ich wollte so gerne auf einiges reagieren, aber habe es einfach nicht geschafft

Hier also ein kläglicher Versuch, bevor aus den bisher vergangenen Tagen, Wochen werden:

@Gregor: Vielen Dank für die „Klugscheisserei“. Du bringst die Dinge so wunderbar auf den Punkt, worüber ich seitenlange Abhandlungen schreibe. Danke

@Otterchen:

Was Du am 30.04. über „den Weg“ geschrieben hast, passt gerade 100 %ig. Ich habe mein Ziel aus den Augen verloren und stecke anscheinend gerade in einer sumpfigen Pfütze fest, was mich zum Stehenbleiben (und Aufgeben) verführt. Das Weitergehen ist manchmal so schwer. Aber Du hast recht, der Weg ist das Ziel, fliegen geht nicht und überqueren kann ich die Autobahn nur selbst. Ich danke Dir.

@Kiwi und alle anderen:

1.Das Beispiel und die Sichtweise von Pauline kann ich nur bestätigen. Das war bei mir wirklich schon oft so, dass ich hinterher sagen konnte:“ Gut, dass..........nicht geklappt hat, denn sonst wäre.......nicht passiert“.

2.Dein inneres Kind hat sich vielleicht nur so lautstark bemerkbar gemacht, weil es von Dir gerade nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen hat. Du (die große Kiwi) konntest gerade nicht darauf eingehen, die „Kleine“ hat aber die Aufmerksamkeit gebraucht. Ich finde es O.K., dass sie sich durchsetzen konnte. Die „Kleine“ hat sich damit ein Bedürfnis erfüllt, die „Große“ durfte in dieser Situation Hilfe (in Form von Aufmerksamkeit) von anderen annehmen und „Ihr beide“ habt etwas im Umgang miteinander gelernt. Das ist doch insgesamt alles recht positiv.

3.Ich habe noch einmal über die „verlorenen Beine“, den „löchrigen Rucksack“, die positive und negative Sicht auf eine vergangene Beziehung usw. nachgedacht.
Mir fällt dazu mein Bild zum Thema Trauer ein:

Ich stehe am Strand, es herrscht ein furchtbarer Sturm, das Meer und der Himmel sind grau, die Wellen meterhoch, Sand und Salzwasser brennen in den Augen, ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Aber mit der Zeit beruhigt sich das Wetter, der Sturm verzieht sich und am Ende bleibt der Blick auf ein schönes, glitzerndes, tiefblaues, klares Meer mit Blick bis auf den Grund und bis zum Horizont.

Zuerst sind die Gefühle sehr heftig und ich sehe nur Negatives, bin kurzsichtig, kann nicht glauben, dass da noch so viel mehr und so viel schönes ist, weil ich es gerade nicht wahrnehmen kann. Aber es ist da. Die Tiefe und Klarheit des Meeres symbolisieren für mich die friedvollen, schönen Erinnerungen an alles positive, verbindende, liebevolle.

Das verlorene Bein schmerzt nicht nur real, es schmerzt auch in der Seele, weil man um die verlorene Unbefangenheit und Bewegungsfreiheit trauert. Wenn der Rücksack nicht mehr neu und unbeschädigt ist und immer wieder die schönen Dinge herausfallen, ist das auch traurig.

Hier im Forum habe ich auch schon oft gelesen: „Ich will mein altes Leben zurück“. Das geht leider nicht, weil ja jeder Tag mit neuen Erfahrungen einen beeinflusst und verändert. Ich glaube auch hier ist es Trauer um das alte Leben, aber das Neue, mit den neuen Erfahrungen muss ja nicht schlechter sein. Auch hier fehlt aber der Glaube daran, dass es hinter dem Sturm einen Horizont gibt.

Und auch bei ganz banalen Alltagssituationen ist Trauer im Spiel (Verlust des Lieblingsspielzeuges, des Lieblingspullis, einer Freundschaft, letzter Tag an einer Schule, Arbeitsstelle, Umzug....)

In der Trauerarbeit durchläuft man verschiedene Phasen, die verschiedene Methoden brauchen. Ich finde, Du machst das ganz toll. Deine Gefühle wechseln, Du hattest hier schon verschiedene Themen, Du schaust genau hin, überlegst, was Du gerade brauchst und versuchst, darauf einzugehen. DAS Flickzeug (für Deinen Rucksack) oder DIE Methode gibt es nicht. Sich immer wieder auf die neue Situation einstellen und flexibel und kreativ damit umgehen, ist glaube ich der richtige Weg.

Zum Umgang mit (realen) Kindern: auch hier ist von Kind zu Kind, von Situation zu Situation und altersabhängig immer wieder ein anderer Umgang nötig. Was gestern noch funktioniert hat, ist heute schon völlig falsch. Also keine starren Regeln für Dich und Dein inneres Kind. Es wächst und entwickelt sich und Du lernst jeden Tag dazu. Aktion und Reaktion.....

So, meine Worte habe ich wohl wiedergefunden, zumindest hier (stumm am PC sitzend)

Liebe Grüße

likolo
rm
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Pläne & Steine

Beitrag von rm »

>...Sich immer wieder auf die neue Situation einstellen und flexibel und kreativ damit umgehen, ist glaube ich der richtige Weg....<

Guten Morgen, ihr Lieben....
Auch an Dich, likolo:
tolles Posting von Dir. Besonders o.g. Satz von Dir gefällt mir sehr gut.

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, daß neue Wege gehen, also beweglich sein, auf Neues sich einstellen können, eine große Herausforderung für mich darstellt. Und das immer wieder. Es ist für mich ein ständiges Üben, Tag für Tag, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Mal mit mehr, mal mit weniger 'Durchblick' .
Besonders aber auch deshalb, da ich 'von zu Hause aus' schon verinnerlichte,übersensibel, überkritisch mit mir selbst und meiner Umwelt umzugehen. Es sitzt so tief, ist oft so verdammt schwer. Aber wenn ich mich dann überwunden hab und neue Wege wirklich und real gehe, so tut's mir wiederum gut und bringt Selbstbewußtsein, Vertrauen in mich selbst zurück.

Das bedeutet für mich: Auf meinen alten Wegen bleiben wäre/ist zwar für mich verständlich, da diese eingefahrenen Wege mir vermeintliche Sicherheit und Geborgenheit vermitteln wollen. Auf der anderen Seite verspüre ich dadurch oft nur Stillstand. Und dieser tut mir effektiv auf Dauer nicht gut und bremst mich aus. Und das will ich nicht mehr.

Danke Euch für's Lesen
und noch einen sonnigen Tag an alle hier.
Herzlichen Gruß,
Reinhart
osa
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Registriert: 26. Apr 2004, 19:01

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Pläne & Steine

Beitrag von osa »

ich frage mich, sind 4 Baustellen (Umzug, Reha...) nicht ein bißchen viel? zumal in der Krise?

Wenn es mir nicht gut geht, vermeide ich es "grundsätzliche" Entscheidungen zu treffen. Ich frage mich immer: "ist das der spontane wunsch (und die Hoffnung) auf Veränderung der jetzigen Situation oder gibt es ein grundsätzliches Problem, das gelöst werden muß?"

Wenn es ein grundsätzliches Problem ( z.B. Umzug, neuer Job, Beziehungsprobleme) ist, dann ist es auch noch da, wenn es mir besser geht. Aber dann habe ich mehr Kraft, es anzugehen. Es gibt Situationen, da ist es besser, was aufzuschieben. So vermeidet man auch, dass man zusammenbricht, weil man zuviel auf einmal regeln wollte.
bahari
Beiträge: 165
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Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Pläne & Steine

Beitrag von bahari »

Lieber Reinhart,

vielen Dank für Deine lieben Worte

Mir geht es auch oft so, dass ich immer wieder in die alten Verhaltensmuster verfalle, die alten Wege benutze, obwohl ich weiß, dass sie mir nicht gut tun. Manchmal machen die neuen Wege zu viel Angst, da bleibe ich "lieber" bei dem, was ich kenne, selbst wenn es schlecht ist.

Oft ist es auch so anstrengend und schmerzhaft, dass ich alles ganz weit weg schiebe, leider nicht bei mir bin (Danke an Gregor fürs immer wieder ermahnen ).

Für andere kann ich sehr viel leichter da sein als für mich. Deshalb lese (und schreibe) ich hier so gerne.

LIEBE KIWI - VIELEN DANK für diesen Tread und vielen Dank an alle anderen Schreiber hier. Ihr helft mir sehr, immer wieder auf meinen ( neuen) Weg zurück zu finden.

Euch allen ganz liebe Grüße sendet

likolo
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Endlich meine Antworten an euch alle :)

Beitrag von kiwilana »

Hallo ihr lieben guten Seelen

"Ich wollte so gerne auf einiges reagieren, aber habe es einfach nicht geschafft" > mit Likolos worten - weil es mir oft genau so geht - wollte ich euch kurz sagen, warum ich auch manchmal erst spät antworte. aber jetzt:
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@ Likolo: ja, wir beide sollten uns wirklich nicht klein machen, das stimmt. danke für deinen lieben worte! "statt was "dummes" zu schreiben lieber geschwiegen" > tu das nicht! wenn du etwas schreiben möchtest, dann tue es. du kannst doch gar nichts dummes schreiben! wusstest du das noch nicht, mein herz PS: deine übersetzung von "ego-trip" war wunderschön! ja, wir/ich mache(n) eine reise zu uns/mir selbst

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@ Gregor: danke für die erklärung zum negativen "ego" - seh ich auch so baum & geschwister: schööön

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@ Pauline: "deine Entwicklung mir auch weiter hilft und sicher auch noch einigen Anderen." > das war mir so gar nicht bewusst, danke für diesen aspekt! und fühle dich von meinem inneren kind nicht gedrängt zu schreiben mein erwachsenes ich möchte, dass jeder auf sich achtet! alles alles gute bei deinen themen

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@ Brittka: "Ich habe mich über deine Rückmeldung zu meinem letzten Posting sehr gefreut und es hat auch mich wieder bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein!" > das war mir nicht bewusst, danke auch für deinen hinweis! es ist schön zu hören, dass euch das etwas gibt ich denke manchmal, es kostet euch nur kraft. PS: hat dir die PA gut geholfen? wobei half es besser als andere formen? bekam PA ggf. als nächstes empfohlen.

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@ Tarmiriel: "du hast mir schon so oft mit rat und tat zur seite gestanden" > oft??? ich dachte nur ein zwei mal. in der liste meiner beiträge sehe ich halt immer, wie oft ich über mich schreibe und wie lange zeit ich schon nur selten anderen schreibe bzw. helfe. ich weiß, ich soll und darf auf meine kräfte achten, nur mehr balance wäre mir lieber. aber ich freue mich, dass dir etwas geholfen hat wo ist denn nochmal dein thread??

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@ Otterchen: "Pausen für Euch: ok. Pausen für andere: nö." > du hast ja sooo recht, das stimmt natürlich. "Hallo Ihr beiden lieben süßen Hasennasen" > diese worte hatten mir den tag versüßt danke, hasi

"Du darfst Dich auch ruhig mal ins Licht stellen!" > mal?? ich persönlich habe den eindruck, dass ich das sehr oft tue. zumindest hier. "draußen" ist das nicht mehr so, da halte ich mich oft zurück, traue mich nicht (mehr). früher stand ich eher richtung oder auch mal mitten im mittelpunkt und denke, das ist keine gute eigenschaft >>> CUT <<< hä? warum denke ich das überhaupt? können wir das mal zum thema machen?!! ich mach das nachher mal zum thema: "Du darfst Dich auch ruhig mal ins Licht stellen!" - das bringt ja wohl so einiges von uns hier auf den punkt, oder? evtl. kommen wir gemeinsam einen schritt weiter wer lust hat.

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@ Reinhart: vielen dank für deine lieben worte! es ist sehr schwer für mich ein so großes lob anzunehmen, aber ich versuche es auf jeden fall freut es mich, dass auch dir der thread gut tut das ist so schön

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@ Osa & Alle: "sind 4 Baustellen (Umzug, Reha...) nicht ein bißchen viel? zumal in der Krise?" > ich bin wegen der trennung in keiner krise. das wollte ich nur kurz sagen. mir schien, dass manche diesen eindruck haben. wenn, dann ist mein leben eine krise nein, scherz. ja, 4 baustellen sind viel: wenn das zusammenwohnen als nicht mehr paar weiterhin geht, möchte ich zuerst reha machen - und dann erst umziehen. danke!

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ganz liebe grüße an euch süßen hasennasen und schön, dass uns allen dieses forum etwas bringt kiwi
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Neues Thema: Du darfst Dich auch ruhig mal ins Licht stellen!

Beitrag von kiwilana »

Hallo du, ja du! Ihr alle

inspiriert von Otterchen (ganz lieben dank!) ein neues thema zwischen und neben den anderen, die ja innerlich alle miteinander zusammen hängen: "Du darfst Dich auch ruhig mal ins Licht stellen!". ja, wir dürfen!

nur warum tun wir es nicht (mehr)? wobei ich dazu schon einige antworten hätte: angst, selbstwert, etc. noch wichtiger finde ich deshalb die frage: was ist unser licht? was macht uns aus? was mögen wir an uns und unseren eigenschaften? und keine ausrede á la: "ich habe sowas nicht" wenn, dann ist es nur so, dass wir sie im moment nicht sehen oder fühlen können. aber jeder von uns hat wunderbare eigenschaften

vielleicht können wir uns gemeinsam diesem thema ein wenig öffnen? es geht auch nicht darum, sofort zu wissen, wie das eigene licht aussieht. ich selbst weiß bzw. fühle es auch nicht (mehr). sondern erstmal nur um die bereitschaft, zu gucken, wo es sich versteckt und wie es aussehen könnte. ich denke, wenn wir uns dessen bewusster werden, kann uns das nur gut tun. und wir können dann auch gucken, wie wir uns mehr trauen könnten, unser licht zu zeigen und zu leben. welche blockaden es da gibt und wie wir diese auflösen könnten.

soweit erstmal, ich mache mir jetzt gedanken dazu und hoffe, euch interessiert das thema liebe grüße! kiwi
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Meine Schritte: Pläne, Fragen, Steine & Gutes - Aktuell: Antworten an euch :)

Beitrag von otterchen »

Hallo Kiwi,

hm, das mit dem "ins Licht stellen" verbinde ich irgendwie mit anderen Bildern:

ich stehe in der Mitte, um mich herum Leute, die mich anleuchten (wie mit Taschenlampen, nur heller).
Alles an mir kann zum Vorschein kommen, vor allem aber lässt mich dieses Licht selbst strahlen. Ich bin hell, ich werde gesehen, ich werde angestrahlt (ähnlich wie wenn einem ein Lächeln entgegenstrahlen kann), alle Augen ruhen auf mir...

und irgendwie kann man das genießen (wenn es einem möglich ist), aber das birgt auch Unwägbarkeiten:
was, wenn zwar alle Augen auf mich gerichtet sind, aber nicht wohlwollend?
Was, wenn dieses Licht auch unschöne Seiten von mir zeigt?
Was, wenn ich meine, es kommen Dinge an mir ins Licht, die ich lieber verbergen würde, weil ich fürchte, die anderen könnten sie an mir ablehnen?
Was, wenn ich Dinge von mir vorzeige, die ich eigentlich ok finde, die andere aber bestenfalls unwichtig, schlimmstenfalls sogar befremdend oder abstoßend finden?

Ich fände es schön, wenn es wie folgt gelingen könnte:
Erfahrungen sammeln, und zwar positive...
im kleinen Kreis anfangen, quasi mit wenig sanftem Licht und zugewandten Menschen.
Und irgendwann...
wird man vielleicht auch vor vielen fremden Menschen im Licht stehen können. Man steht im Licht, man zeigt sich, und vielleicht zeigt man sogar seine Narben und weniger gelungenen Stellen - und weiß gleichzeitig, dass dies anderen Menschen Mut macht, weil sie auch ihre Stellen haben, die sie unschön finden oder die andere an ihnen kritisieren könnten (Konjunktiv!).
Dennoch: man steht im Licht und man kann dieses Strahlen genießen. Und alles, was dabei eventuell (!) negativ ankommen könnte, wäre einem schlichtweg egal - weil... diejenigen, die negativ eingestellt sind, sollen sich selbst erst einmal ins Licht stellen und beleuchten lassen

mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
kiwilana
Beiträge: 1622
Registriert: 14. Nov 2010, 14:10

Du darfst dein Licht auch mal unter dem Scheffel hervorholen!

Beitrag von kiwilana »

Hallo Otterchen und Hallo an euch alle,

ach so hast du das gemeint das ist natürlich auch ne lern-nummer dann ändere ich mal meinen titel in:

"Du darfst dein Licht auch mal unter dem Scheffel hervorholen!"

ich würde nämlich gerne meinen bzw. unseren inneren "lichtern" etwas näher kommen, weil das bestimmt gut tut. wenn ich schöne seiten an mir selbst entdecke und lerne, mir zu erlauben sie auch zu leben und auszudrücken (anstatt sie zu unterdrücken!), glaube ich daran, dass mir dies energie und kraft geben müsste. und ich würde gerne lernen, wieder zu ihnen stehen zu können, anstatt mich für sie (also mich!) zu schämen o.ä. - denn sie sind ja die schönsten energetischsten anteile meiner selbst. ich vermute übrigens, dass einige dieser eigenschaften eigentlich seiten des freien und unbefangenen inneren kindes sein könnten (Gregor?).

ein beispiel: ich glaube mein "licht" war da, als ich...

* vor ein paar jahren in düsseldorf, mitten am innenstadt-flussufer, den wind und den himmel so schön fand, dass ich anfing mich zu drehen, die hand von meinem freund nahm und um ihn herum tanzte.

aber: ich drosselte meinen ausdruck dann stark, als ich merkte, dass mein freund nur da steht und scheinbar nichts damit anfangen kann. ich vermute, es könnte ihm unangenehm gewesen sein, weil seine familie auch da war. ich hörte auf, weil ich mein gefühl nicht mehr genießen konnte, wenn andere dadurch unangenehme gefühle bekommen. trotzdem war ich sehr traurig darüber und mein inneres kind fand alle anwesenden doof.

ich meine alle seiten, die wir uns nicht trauen zu zeigen, obwohl sie uns gut tun - weil das WIR selbst wären!

wie seht ihr das? muchas grüßlis kiwi

PS: wer mag, kann´s ja auch mal probieren: "ich glaube mein "licht" war da, als ich..."
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