ohne Heimat... tut verdammt weh!

ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Hallo Renerle,

Grundschule am Gotzingerplatz oder Grundschule an der Implerstraße?

Ich war am Gotzingerplatz
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ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Hallo Gregor,

Hauptschule Implerstraße, Grundschule Plinganserstraße. Aber wir waren eh immer in diesem ganzen Gebiet (Harras bis runter zur Großmakthalle) unterwegs.

Immer draussen auf der Straße, denn zu Hause gab es nichts außer Leere und Einsamkeit. War immer auf mich allein gestellt, da war es wurscht wo ich mich nach der Schule herumtrieb oder gar Stunden schwänzte. Sorry, für die Ausführung. Hatte gestern bei der Therapiestunde wieder ein bisschen Kindheit aufgerollt. Fühlte mich danach richtig besch.....

Grüße, Renerle
ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Hallo Renerle,

wir haben Aberle- Ecke Valley gewohnt.
Als das Valley's noch das Stammlokal der Valley Rocker war.

Meinen "lieben" Mitschülern bin ich ausgewichen, auf den Spielplatz, oben am Neuhofer Berg (Gegenüber der Aral Tankstelle, der ist jetzt weg) und später unten am Neuhofer Berg, an den Flaucher oder den Spielplatz am Sendlinger Tor. Auch hinter der Bavaria gab es einen schönen Spielplatz, kaum besucht.

Schöne Erinnerungen habe ich an die Zeit als ich 13 - 15 Jahre alt war, mit der Sendlinger Kulturschmiede, Ecke Lindenschmitt-, Daiserstraße.

Oder im Sommer im Maria-Einsiedel.

Der Horror Ort war das Freizeitheim, Ecke Dankl- und Valleystraße.
Da waren nur die "Guten" drin. (Großer Bogen war angesagt)

Da ich jedoch am Gotzingerplatz in die Grundschule ging musste ich oft am Freizeitheim vorbei.

Später war ich am Goetheplatz im Theresien Gymnasium, bis zur 9.
Dann Bäcker- und Konditor Lehre.
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ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Ja Gregor, da sind wir uns bestimmt mal über den Weg gelaufen oder mit dem Radl vorbei gefahren.(wenn dann zw. 1975 und 1981) Neuhofer Berg der große Spielplatz, Flaucher, Maria Einsiedl, Thalkirchen usw. war ganz wichtig. War allerdings seit damals nie wieder im Maria Einsiedl. Soll ja schön sein heute. Nur bei der Rocker-Hochburg Valley habe ich einen großen Bogen gemacht.
ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Na Renerle,

1969 bis 1981, aber noch bis 1988 oft bei meinen Eltern.

Warst Du der mit den Haaren auf dem Kopf, den 2 Augen, der Nase mitten im Gesicht und den Ohren rechts und links vom Kopf?

Ja, dann kenne ich Dich

Grundschule Plinganser und Implerschule, dann hast Du vermutlich rund um die Alramstraße gewohnt.
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ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Hab noch vergessen..bin von der Meindlstraße...also Harras. Als ich das erste mal wegzog in die Innenstadt wollte ich nie wieder in der Gegend um Harras wohnen. Jetzt will ich aus Sendling gar nicht weg, vielleicht weil es sehr vertraut ist.
ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Ach da oben, bei der Stadtbücherei.

Da hättest doch rüber gehen können zur Hansa Straße zur alten Amorbahn zum Spielen

Beim Sendlinger Bauern haben wir oft Abends richtig frische Milch geholt.

Nach ein paar Umzügen durch die Stadt, Schwabing, Nymphenburg, Milbertshofen und Trudering, bin ich jetzt am Mittersendlinger Bahnhof, Leipartstraße gelandet.

Es ist schade, dass der Aldi von der Lindenschmittstraße weg ist.

Dann hast Du ja auch gerade die Baustelle zwischen Meindlstraße und S-Bahn vor dem Fenster.
Sendling ist schon schön, ausser zur Wiesn, wenns ein großer Parkplatz wird. Bis zu uns hinter.
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ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Hallo Lulu,

erstmal nochmal ein herzlichen Gruß an dich und hoffe das es dir wieder besser geht. Dein Thread hat bei mir auch Erinnerungen und Gefühle an meine Jugendzeit geweckt.....Gute und gar nicht Gute.

Aber beim Lesen und Schreiben habe ich auch einen "fast Nachbarn" hier entdeckt, das mich auch gefreut hat.

Hi Gregor: Frische Milch vom Bauern habe ich nicht gekannt, aber beim Wegerl hinterm Bauern da bin ich öfters mit anderen "abgehangen". Das was du meintes von der Hansastraße (Amorpark), da weiß ich momentan nicht was das ist. Weiß nur noch hinter den Schrebergärten das alte Kieswerk... jetzt der Westpark.

Na ja, das hört sich alles so schön nach Heimat an, aber es war kein ZUHAUSE.
ZUHAUSE ist Geborgenheit, Liebe, Zuwendung und Vertrauen.
Das macht für mich den Unterschied.

Herzlichen Gruß, Renerle
Nico Niedermeier
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo an Sie beide,
mir waren die Valley Rocker auch immer suspekt:-) Meine Großtante wohnte am Gotzingerplatz!
Beste Grüße
N. Niedermeier
ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Hallo Renerle,

die Amor Bahn war eine Motorradrennbahn, gleich an der Hansastraße, nördlich der Unterführung der Baumgartnerstraße.

Ab Mitte der 60'er wurde sie aber nicht mehr genutzt und verfiehl.
Beim Aufbau der IGB wurde sie vollständig abgerissen.

Hallo Dr. Niedermeyer,

auch Sie haben Erinnerungen an die Gegend?

Manchmal ist die Welt doch klein
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Lulu_hofft
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von Lulu_hofft »

Guten Morgen ihr Lieben

schmunzelnderweise lese ich hier mit.

Renerle schreibt von Geborgenheit, Liebe und Vertrauen. Genau das ist es. Liebe hat was mit Bedingungslosigkeit zu tun. Und ohne diese bedingungslose Liebe kann kein Vertrauen da sein.
Bedingungslos wurde ich nie geliebt. Also vielleicht, aber mit Sicherheit nicht in den prägenden Phasen des Lebens.

Daher kommt bestimmt dieses doofe Gefühl der Heimatlosigkeit.
Nur muss ich in meine Rübe reinkriegen, dass ich dieses Liebe nicht mehr bekommen werde.
(Gregor, inneres Kind habe ich beim Vorgespräch in der Tagesklinik angesprochen. Therapeut kennt mich von meiner ersten Runde dort. Er meinte es wäre empfehlenswert, aber für mich besser, wenn ich mit der Lektüre bis zur Therapie warten würde.)

So naja. Eigentlich wollte ich sagen, dass seit diesem Thread hier, meine Erinnerungen Stück für Stück zurück kommen. Ich schreibe mir alles auf. Ich hab Angst. Aber ich brauche die Erinnerung auch. Sonst weiss ich nicht wem oder was oder wie auch immer ich vergeben soll.

Oh je... ich merke schon. Heute wird wieder Denk-Tag....

Also ihr ebenfalls Heimatlosen. Egal wie. Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag.
-------Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Adenauer)-------
ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Wünsche auch einen guten Morgen Lulu,

Grübel-/Denktag habe ich heute auch.Bin gerade eben erst aus meinem Bett gekrochen und unterbrach so mal meine kreisenden Gedanken. Habs mit lesen im Buch "Schattendasein" probiert, aber wurde aber von meinen eigenen Gedanken immer wieder abgelengt.

Ja Lulu, bedingungslose Liebe wo ist die?
Ich habe mit 9 Jahren als ich allein gelassen wurde angefangen immer sehr gut zu funktionieren, richtig gut, hab mich immer um alles und jeden gekümmert und dafür das Gefühl gehabt für andere Wichtig zu sein und geliebt zu werden.Das, dass was man Kindheit nennt, ich nicht mehr erlebt habe, habe ich nicht gemerkt.
Aber das geht auf Dauer nicht so, habe außer acht gelassen für mich selbst da zu sein. An meine eigenen Bedürfnisse zu denken, denn von den anderen bekommt man es nicht. Als ich letztes Jahr immer mehr depressiv wurde, mich nicht mehr kümmern konnte und wollte habe ich plötzlich unverständnis erlebt. Mir wurde plötzlich alles zuviel. Konnte Menschen nicht mehr ertragen die ständig etwas von mir wollten. Mein Sohn 17 leider auch mit psychischer Erkrankung (leidet unter Persönlichkeitsstörungen) zog aus und ich fühlte mich wieder schuldig.

Und nun beginne ich eine Therapie um mein eigenes Trauma zu verarbeiten, versuche zu lernen nicht mehr die Verantwortung für alles und jeden zu übernehmen und los zu lassen, damit ich etwas für mich selbst tue. Das Licht das in mir steckt leuchten zu lassen und mich selbst zu lieben und anzunehmen.
Mein Sohn un dich nähern uns langsam wieder an. Gestern hatte er mich besucht und es war war schön. Wir haben uns mal wieder in den Arm genommen. Oh je jetzt muss ich aufhören sonst muss ich heulen.

Heute ist draussen ein schöner Tag und ich versuche die Sonne und Wärme zu genießen und meine Gedanken zu beruhigen.

Allen auch einen schönen Sonntag mit herzlichen Grüßen
Renerle
ReSi64
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ReSi64 »

Hallo Gregor,

also die Motorradrennbahn kenn ich echt nicht. Ist es da wo jetzt der Busbahnhof und das Feierwerk steht?

Ich war zwar auch in der Gegend Hansastr bis Baumgartner-/Pfeufferstraße, alte Messe und Theresienwiese unterwegs, aber für Motorrad u. d. G.waren wir da noch zu jung.Vielleicht deshalb.

Übrigens habe mir nun auch das Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" und für meinen Sohn die CD bestellt weil er gar nicht lesen mag, da ich hier immer wieder beim lesen der Beiträge darauf gestoßen bin.

Wünsch dir auch einen wunderbaren sonnigen Sonntag mit herzlichen Gruß
Renerle
ghm
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von ghm »

Hallo Renerle,

irgendwo da, aber ich hatte mich geirrt, es war eine Radsportbahn, keine Motorradbahn.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44437403.html
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Robbbi
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von Robbbi »

Solange bei mir alles gut war, solange meine wunderbare amerikanische Frau noch bei mir war, haben wir immer gesagt: home is where the heart is. Meine Heimat ist, wo mein Herz ist. Jetzt wo mein Herz zerbrochen ist, ist auch die Heimat weg...
Antiope
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von Antiope »

Hallo Robbbi,

es wird wieder da Heimat sein, wo Dein eigenes Herz zur Ruhe kommt.

Ich wünsche Dir sehr, dass Dein Herz ganz langsam bei Dir selbst seine eigene unzerstörbare, unraubbare Heimat findet ...
bradforhelp
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von bradforhelp »

Hallo,

da mein Vater Berufssoldat war, bin ich auch einige Male umgezogen. Als Erwachsene habe ich aus unterschiedlichen Gründen Wohnort oder nur die Wohnung innerhalb der Stadt (Hamburg) gewechselt.
Das Umziehen hat mich nie belastet. Erst als mein Mann nach Düsseldorf sollte, ist mir klar geworden, dass ich nicht aus Norddeutschland weg möchte. Im platten Land zwischen den Meeren fühle ich mich am wohlsten.
Vielleicht muss man den Begriff einfach weiter fassen. Und ich glaube, dass das Verlangen nach Gewohntem im Alter zunimmt, jedenfalls ist das bei mir so. Jetzt wohne ich seit über 20 Jahren hier und mir fehlen einige Umzüge, die mich hätten ausmisten lassen. Es ist also immer auch eine Sache des Betrachters und eine Ausrede, ich weiß, ausmisten geht auch ohne Umzug.
brad
"In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt."

Albert Camus
Antiope
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Re: ohne Heimat... tut verdammt weh!

Beitrag von Antiope »

Hallo Brad,

fühlst Du Dich zuhause, da wo Du jetzt wohnst? In Hamburg?
Was ist es für Dich, das Dein Zuhause ausmacht?
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