Elektrokrampftherapie (EKT)

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Barbara Beutler
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Barbara Beutler »

das thema ekt scheint ja nichjt gerade aktuell zu sein aber: aus meiner eigenen erfahrung kann ich nur mitteilen,falls esjamand interessiert: mir hat die ekt geholfen und zwar sehr schnell und ohne irgendwelche bleibenden schäden. genaueste aufklärung vor der behandlung und intensive betreueung während der behandlung haben dazu beigatragen dass ich innerhalb von 5 WOCHEN nach zweiinhalbjährigem leiden endlich wieder in die welt der "gesunden " eintauchen konnte. nach 6 monaten habe ich medikamente weggelassen und mir geht es heute super gut. was meingefühlleben betrifft: ich kann jetzt zum erstemal gefühle richtig empfinden und sie auch ausleben, poitive wie negative
Roland W.
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Roland W. »

Will ja nicht drängen ... aber kommt das Ding noch?
juan chili
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von juan chili »

frage an dr niedermeier und an alle forumsteilnehmer :wie wirksam vor allen dingen wie sicher ist elektrokrampftherapie?wer hatte schon einmal eine?ab wann ist sie sinnvoll?was ist von den vielen schreckensmeldungen zu halten (von denen viele von den scientology organisationen c.c.h.r bzw bürger gegen menschenrechtsverstöße in der psychtrie E.V in umlauf gebracht werden)?
Dr. Nico Niedermeier

Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Ich schreibe morgen was dazu...(mehr Zeit und hoffentlich wieder gesünder) Gruss Dr. Niedermeier
meike
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von meike »

lieber herr dr. niedermeier gute besserung wünscht ihnen meike
juan chili
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von juan chili »

ich wünsche ihnen ebenfalls gute besserung und kurieren sie sich erst mal aus!!!
Anna24

Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Anna24 »

hallo doc, ich war grad einkaufen und hab ihnen was mitgebracht: hab gleich die große packung genommen, nicht dass ihnen am sonntagabend die taschentücher ausgehen ... lieben gruß und gute besserung, anna.
meike
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von meike »

hallo ANNA einfach lieb, du grüßlis von hier meike
cera
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von cera »

Hallo Doc! Gute Besserung auch von mir! Taschentücher haben sie ja jetzt genug, da kann doch nichts mehr schiefgehen oder? Liebe Grüße, Cera
alki

Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von alki »

es wird schon wieder...glauben Sie mich
Ingrid
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Ingrid »

Ich habe auch irgendwie die "Nase voll" so hier und da. Kein Trost, weiß schon. Gute Besserung wünscht Ingrid ! :-)
Dr. Nico Niedermeier

Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Danke Danke für die vielen netten Grüsse...es ist leider noch nicht wieder Grippe, und ein eingeklemmter Nerv an der HWS (echt eklig,tauber linker Arm, tippen ist eine Qual)..insofern nicht böse sein..nochmal Vertagung auf Montag.. hezlich Grüsse Dr. Niedermeier
Michaela
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Michaela »

Gute Besserung auch von mir
I.M.
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von I.M. »

hallo doctor- vielleicht ist es psychosomatisch? nicht böse sein, aber ich bin ein ganzes jahr mit einem eingeklemmten nerv an der hws herumgelaufen. als depressionspatient ist bei den meisten ärzten gleich alles klar: psychosomatisch. etwas anderes wird gar nicht erst überprüft..... ... ein übler teufelskreis. gruß, inka
caroline

Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von caroline »

Hallo Doc Hoffentlich ist es nicht Ihr letzter Nerv, der da geklemmt ist, das wär echt blöd ..... Diese Wirbel können einem echt auf den Nerv gehen, lassen Sie sich mal mit ner personalisierten physiotherapeutischen Sizung behandeln! Alles Gute Caroline
artemis
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von artemis »

Hallo Doc Gute Besserung auch von mir Arte
Anonym
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Anonym »

Heute berichtete das NDR-Gesundheitsmagazin "Visite" vom neuen,so erfolgreichen Berliner Stufenplan zur Depressionsbehandlung. Eine Stufe nennt sich EKT. Was meinen wohl diese Ärzte zu folgendem Beitrag: Peter Breggin: Nun zu der Auffassung, der Elektroschock sei heutzutage weniger gefährlich. Tatsächlich ist er gefährlicher, und dafür gibt es einen einfachen Grund. Wenn Sie die Narkose einleiten, müssen Sie ein Sedativum (Beruhigungsmittel) verabreichen. Dieses wirkt krampfhemmend. Also braucht man heutzutage bei den ganzen Verabreichungen insgesamt noch mehr elektrischen Strom, als in den früheren Studien angegeben ist, wo bei Tieren Hirnblutungen auftraten und Hirnzellen zugrunde gingen. Andererseits ist es so, daß man, wenn man die Stromstärke verändert und herabsetzt, noch mehr Schocks verabreichen muß, als wir es taten. ... Also ein Beispiel, ein typische Beispiel: Dr. Peterson hat - ich glaube im Radio - gesagt, man müßte den Strom für ein bis zwei Sekunden einschalten, um einen Krampfanfall zu erzeugen. Wir lagen damals gewöhnlich bei einer Zehntelsekunde! Zweizehntel! Drei Zehntelsekunden! Jetzt sind wir bei der Größenordnung von Sekunden, weil der Krampf durch das Sedativum gehemmt wird. Und wenn wir eine niedrige Stromstärke benutzen, müssen wir die Zeit noch ausweiten. Peter Breggin: Wir haben Studien, von Hartelius über Katzen (1952), von Roizen und seinen Kollegen über Affen (Ferraro/Roizen/Helfand 1946); wir haben Studien über Hunde. Einheitlich zeigen sie alle eine ausgebreitete Zellzerstörung, im allgemeinen über das gesamte Gehirn verteilte Blutungen, kleine Blutungen. Und es sieht so aus, daß sich der Strom auf zwei Wegen ausbreitet: zum einen durch das Gehirn, zum anderen entlang dem Gefäßbaum, der mit einem elektrischen Leitungsnetz verglichen werden kann. Die Blutgefäße werden von Krämpfen befallen. Die Blut-Hirn-Schranke bricht zusammen. Verstehen Sie, es gibt eine Barriere zwischen Gehirn und Blut. Diese bricht zusammen. Man hat folgendes Experiment gemacht: Zuerst legt man das Gehirn eines Hundes frei und injiziert ein wenig Farbstoff - aber nicht in die Hirnteile, sondern in die Blutgefäße. Dann gibt man dem Gehirn einen winzig kleinen Elektroschock - sehr, sehr schwach, weniger als bei einer Schockbehandlung. Die Gefäße werden von Krämpfen befallen. Der Farbstoff tritt aus dem Blut aus, tritt über ins Gehirn. Peter Breggin: Die EKT hat einen außerordentlichen Einfluß auf das Gedächtnis und bewirkt außerdem sehr massive diffuse Schädigungen und Dysfunktionen. Ferner kann sie, wie ich ausführlich darstellte, die geistige Aktivität weitgehend blockieren und schafft so einen relativ apathischen, fügsamen Anstaltsinsassen. Ganz gleich, ob der Psychiater davon überzeugt ist, daß er eine "Geisteskrankheit" behandelt oder sogar eine neurologische Erkrankung, die EKT stört bzw. zerstört Hirnfunktionen und geistig-seelische Prozesse. Der Hypothese von der hirnschädigenden Wirkung zufolge unterbrechen die Somatotherapien insbesondere die normalen Hirnfunktionen unabhängig davon, ob abnorme Hirnfunktionen vorliegen oder nicht. Tatsächlich unterbrechen die Somatotherapien nicht nur die Tätigkeit des normalen Gehirns, sondern verstärken zusätzlich die Fehlfunktion des bereits abnorm funktionierenden Hirngewebes. ... Nach der Behandlung ist er (der geistig-seelisch gestörte Mensch, d.R.) zwar von seiner aktuellen Bedrängnis befreit; er ist jetzt jedoch durch seine verminderte intellektuelle und emotionale Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt. Selbst wenn er denken und fühlen kann, ist seine Fähigkeit zur Durchsetzung seiner Bedürfnisse begrenzt. ... Wenn er leicht euphorisch ist, scheint er glücklich zu sein. Wenn er apathisch ist, scheint er ausgeglichener und ruhiger zu sein. In Wirklichkeit ist er jedoch unfrei, sein Leben in vollen Zügen zu genießen oder auch zu erleiden. Peter Breggin: Bedeutende Autoritäten haben empfohlen, die EKT ohne Einwilligung des Patienten oder seiner Verwandten anzuwenden (Kalinowsky und Hoch, 1961). Ebenso wurde im Laufe der Jahre in der psychiatrischen Literatur immer wieder auf die Strategie verwiesen, den widerspenstigen Patienten durch eine massierte Behandlung mit Elektroschocks zu kontrollieren (vgl. Kapitel 10). Obwohl sich Impastato (1957) der Gefahren der EKT voll bewußt war, empfahl er, den Patienten wegen ihrer Ängste vor der Behandlung nicht zu sagen, wann sie behandelt würden. Nach Bennett (1949), einem weiteren bekannten Verfechter der EKT, sollten die Patienten während der Behandlung von der Außenwelt abgeschnitten sein. Nur so könnten sie am Abbruch der Behandlung gehindert werden. Peter Breggin: Die Situation vieler depressiver Frauen in mittleren Jahren verdeutlicht, warum die Psychiater ihnen ungestraft Hirnschädigungen zufügen können. Diese Frauen sind in ihrer Hausfrauenrolle allmählich frustriert, einsam und hilflos geworden. Und dann kommen sie zum Psychiater. Während ihre Ehemänner in hohem Maße Befriedigung und Erfüllung im Berufsleben finden, nähert sich ihre eigene Karriere als Mutter und Ehefrau einem Tiefpunkt. Ihre Kinder sind erwachsen. Ihre eigene, so hoch bewertete Jugend und Schönheit schwindet. Es bleibt ihnen nichts, um hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können. Häufig haben sie einige Zeit lang Psychopharmaka genommen, bevor die Behandlung mit EKT vorgeschlagen wurde. Unter dem Einfluß der Drogen sowie ihrer Apathie und Frustration sind sie kaum in der Lage, "ihren Verstand zu gebrauchen". Wenn zu diesem erbärmlichen Zustand auch noch eine Hirnschädigung hinzukommt, merkt niemand, daß sie noch hilfloser geworden sind. Die Hausarbeit bleibt liegen wie immer, und die Kommunikation mit dem Ehemann ist so inhaltslos wie immer. Peter Breggin: Da die EKT fast jeden meßbaren chemischen Prozeß im Gehirn unterbricht, kann angenommen werden, daß sie die ohnehin schon anomalen chemischen Prozesse weiter stört. Die EKT würde zu der bereits vorhandenen physiopathologischen Veränderung mit Sicherheit ein akutes hirnorganisches Psychosyndrom und wahrscheinlich weitere bleibende Schädigungen hinzufügen. ... Spontane Krampfanfälle haben bei Epileptikern ohne weitere bekannte Hirnerkrankung oder epileptogene Herde ähnliche Folgen wie die Krampfanfälle nach EKT, einschließlich ein akutes hirnorganisches Psychosyndrom und Gedächtnisverlust mit nachfolgender Apathie. Tiere erleiden durch die EKT ähnliche Beeinträchtigungen wie Menschen: Auch sie entwickeln ein akutes hirnorganisches Psychosyndrom mit Gedächtnisverlust und werden mit steigender Anzahl der Behandlungen zunehmend passiv und apathisch. Schließlich beeinträchtigt der elektrische Strom sogar die biochemischen Funktionen in Gewebepräparaten. Peter Breggin: Ich habe bereits Kalinowskys Behauptung diskutiert; Neurotiker würden im Vergleich zu Psychotikern am meisten über die EKT klagen und am wenigsten Nutzen aus der Behandlung ziehen. Kalinowsky argumentiert ähnlich wie Glueck et al., nach deren Meinung Patienten mit intellektueller Abwehr" stärker über den Gedächtnisverlust klagen. Es ist jedoch stichhaltiger anzunehmen, daß Menschen, die ihre eigenen intellektuellen Fähigkeiten wertschätzen, über jede erlittene geistige Störung klagen. Wie ich bereits feststellte, sind sogenannte Neurotiker begabter und rationaler als sogenannte Psychotiker. Sie sind daher eher bereit und fähig, sich &u
uml;ber ihre geistigen Funktionsstörungen zu äußern. In der Tat hat die "gesündere" Person eher Vorbehalte gegenüber der EKT. Daher scheint die EKT besser zur Behandlung von Psychotikern oder sehr irrationalen, depressiven Patienten geeignet zu sein. Peter Breggin: Die verwendete Stromstärke variiert stark von Apparatur zu Apparatur und ebenso von Kliniker zu Kliniker. ... Lalinowsky beschrieb eine Reichweite von 70 bis 130 Volt, die bei einer Stromstärke von 200 bis 1600 Milliampere (mA) über 0,1 bis 0,5 sec gegeben werden. Mein Bericht wird noch zeigen, daß die Variationsbreite, vor allem bezogen auf die Anwendungsdauer, noch größer sein kann. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Stromarten getestet; aber die Mehrzahl der Apparaturen und die meisten Praktiker verwenden dieselbe Stromart (60 Hz bipolare Sinuswellen), wie bei den ersten EKT-Anwendungen 1938. Die tatsächliche Stromstärke wurde in den meisten Fällen erhöht (vgl. genauere Angaben in Kapitel 8). Zum Vergleich: Schon 100 mA, die durch den Hirnstamm geleitet werden, können verhängnisvoll sein (W.A.D. Anderson, 1971). ... Mit "modifizierter EKT" bezeichnet man jetzt üblicherweise die Behandlungsmethode, bei der der Patient unmittelbar vor Beginn der EKT ein Kurznarkotikum erhält (ein intravenös verabreichtes Sedativum) und ein Muskelredlaxans. Während der Kurznarkose und der folgenden Apnoe (abnormer Atemstillstand) wird der Patient künstlich beatmet. Die Bezeichnung Muskelrelaxans ist ein Euphemismus; denn der Patient wird durch ein Mittel, das neuromuskulär blockierend wirkt, gelähmt, so daß er nicht mehr blinzeln oder atmen kann. Auf diese Weise sollen schwere Muskelkrämpfe verhindert und damit Frakturen vermieden werden. Peter Breggin: Nach der Schockbehandlung kommt es neben der ursprünglichen Bewußtlosigkeit zur Apnoe, die im allgemeinen nicht länger als 1 bis 2 Minuten dauert, und zur Zyanose (ist eine blau-rote Verfärbung der Haut infolge mangelnder Sauerstoffsättigung des Blutes. Dieser Zustand kann Folge einer Apnoe oder anderer Störungen der Atmung sein). Der Patient beginnt dann wieder spontan zu atmen und wacht in einer Zeit von vielen Minuten bis zu einer halben Stunde oder mehr allmählich wieder auf. ... In Abhängigkeit von Anzahl und Intensität der Behandlungen leidet der Patient beim Erwachen an einem akuten hirnorganischen Psychosyndrom, das in den folgenden Abschnitten genau beschrieben wird. Charakteristisch dafür sind: 1. zeitliche, räumliche und personenbezogene Verwirrung und Desorientiertheit, 2. Gedächtnisstörungen, 3. eine allgemeine Störung aller intellektuellen Funktionen, wie Verständnis, Lernen und abstraktes Denken, 4. Beeinträchtigungen von Urteils- und Kritikfähigkeit, 5. Verflachung bzw. Unangemessenheit der emotionalen Reaktionen, von Euphorie bis zur Apathie wechselnd. Der Patient leidet häufig an heftigen Kopfschmerzen, Übelkeit, körperlicher Erschöpfung und Unwohlsein. Typischerweise fühlt sich der Patient auch von der Realität "abgehoben", sehr hilflos und ängstlich. ... Das akute hirnorganische Psychosyndrom ist unspezifisch und kann auch eine Folge verschiedenster anderer, allgemeiner Hirnerkrankungen sein, wie epileptische Krampfanfälle, elektrische Traumen, Intoxikationen, Anoxien jeder Ursache (Strangulation, Erstickung, Stickstoffvergiftung), Schläge auf den Schädel oder Leukotomie, ebenso wie Elektrokonvulsionstherapie. Peter Breggin: Es gibt ein paar Studien, die nachweisen, daß der Elektroschock sich nicht auf die Selbstmordrate auswirkt. Es gibt keine, die diese Wirkung nachweist. Wir haben aber viele Fallstudien wie die von Ernest Hemingway, der sich umbrachte, kurz nachdem er seinem Biographen noch erzählt hatte, man habe seinen Intellekt und seine Erinnerung zerstört. Es gibt keine Studien. Die Psychiater erfinden die Daten. Natürlich würde ich das nicht sagen, wenn ich damit rechnen müßte, daß sie morgen eine Studie vorlegten. (Dr. med. Peter Breggin, Psychiater und Professor für Konfliktanalyse u. -lösung an der George-Mason-Universität in Fairfax, Virginia, EKT-Hearing November 1990, San Francisco (USA), veröffentlicht in der Zeitschrift Peer Advocate, «Special Edition» und im Sammelband "Statt Psychiatrie", Titel: "Auf dem Weg zum Verbot des Elektroschocks", Hg. Kerstin Kemper, Peter Lehmann, 1993, Elektroschock ist keine Therapie, Verlag Urban & Schwarzenbeck, 1980, Hg. Peter Roger Breggin, Psychiater, USA) Meine Meinung: EKT ist v e r a n t w o r t u n g s l o s !
Andreas
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Andreas »

Der Absatz: "Es gibt keine Studien. Die Psychiater erfinden die Daten. Natürlich würde ich das nicht sagen, wenn ich damit rechnen müßte, daß sie morgen eine Studie vorlegten". macht für mich den ganzen Beitrag zunichte. Aus meiner Sicht mach sich der Autor nur wichtig. Gruß Andreas
holger
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von holger »

Hi Andreas Ich möchte an dieser Stelle Deinen Beitrag nicht so allein stehen lassen. Wenn jemand meint, er hätte etwas wichtiges zu berichten oder informationsmäßig auf eine wichtige Quelle hinzuweisen, so würde ich dies nicht so in Zweifel ziehen. Ich würde aus meinen Erfahrungen die EKT auch nicht generell ablehnen. Sie ist so das letzte Mittel, was ich aus den Gründen im oben genannten Beitrages noch nicht genutzt habe. Ich kann mir aus eigenen Erfahrungen aber vorstellen, diese auch mit Wissen der genannten Begleiterscheinungen durchführen zu lassen, im Falle, daß die Depression zu tief ist und gleichzeitig zu lange anhält. Dies ist sicher unerträglicher als die Auswirkungen der EKT selbst. Entscheidend wären hier vor allen Dingen die Aussagen von Betroffenen, die eine EKT bereits hinter sich haben. Viele Grüße Holger P.S. Wie kann man vermeiden, daß unter Passwortanmeldung der Name zwei mal erscheint?
Andreas
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Andreas »

Hallo, ich möchte erstmal kurz deutlich machen, daß ich den Verfasser, also Peter Breggin, und NICHT "Anonym" für einen Wichtigmacher halte. Ist vielleicht zweideutig gewesen. Andreas
Andreas
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Andreas »

Hallo Holger, ich bin ebenfalls Deiner Meinung. Ich glaube Du hast den Artikel in den falschen Hals gekriegt. P. Breggins Artikel ist Anti - EKT. Anonym auch. P. Breggins Bemerkung, daß Studien, die nachweisen daß der Elektroschock sich nicht auf die Selbstmordrate auswirkt von den Psychiatern erfunden sind, finde ich sehr anmaßend. Als "Outsider" kann er die Qualen der Depression nicht nachempfinden und sollte folglich auch keine derartigen Artikel verfassen. Ich hätte mich mit E. - Schock behandeln lassen. Daß es damals nicht wenigstens probiert wurde kann ich heute noch nicht verstehen. Ich habe vor 1 Jahr eine Mitpatientin kennengelernt, die, als wie Sie sagte "absolut nichts mehr ging" mit Elektroschock behandelt wurde. Mit großem Erfolg. Ich denke das EKT eine ähnliche Wirkungsweise wie E.-Schock. Grüße Andreas
Anonym
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Anonym »

Da ich auch an Depressionen leide, und heute nach zweimonatigem stationären Aufenthalt entlassen wurde kann ich glaube ich sehr gut die Qualen einer Depression nachfühlen. Auch ich hatte Mitpatienten die mit der EKT behandelt wurden und es ihnen nach eigener Aussage besser ging. Das diese Aussagen glaubwürdig waren, bezweifel ich nicht zumal auch einige depressive Symptome zurückgingen. Allerdings halte ich dieses auch für die letzte Möglichkeit. Meine Hoffnung beruht jedoch auf der Forschung der Neurologie bzw. Psychologie mit der Forschung weiterkommt. Da ich mitbekommen habe, wie meine Verwandten, die auch an Depression leiden bzw. litten, noch vor 20 Jahren behandelt wurden, glaube ich auch, dass diese beiden Bereiche bedeuntende Fortschritte für die Patíenten gemacht haben und auch noch machen werden.
Anonym
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Elektrokrampftherapie (EKT)

Beitrag von Anonym »

Was habt Ihr denn für Ärzte? E-Schock ist finsteres Mittelalter. Moderne Kliniken und verantwortungsvolle Ärzte, die Ihr Fach verstehen, wenden so etwas nicht mehr an. Mein Schwager hat das vor 20 Jahren bekommen. Mein Psychater hat mir versichert, daß in unserem Bundesland diese Geräte schon vor 15 Jahren verschrottet wurden. Unsere Klinik fuer Psych. U. Neurol., in der ich 3 Monate war ist Bundesweit und sogar Europaweit als eine der Besten bekannt.
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