"KUMMER-THREAD" was hat mich heute belastet? NR: II

[ghm]

Hallo liebe Forianer,

ich weiss nicht, wie es Euch gerade geht.

Ich muss sehr auf mich aufpassen, dass ich aus dem Mitgefühl wegen des Leides in Japan nicht in Mitleid verfalle.

Mitgefühl ist OK, mit Mitleiden ist niemand geholfen.

Ich habe ein paar Kerzen entzündet und ein paar Gebete für Hoffnung und Zuversicht gesprochen.

Seid gut zu Euch, passt bitte auf Euch auf und bleibt bei Euch.

[StrP]

Was mich belastet? Ich kann eigentlich gar nicht sagen, dass mich das belastet. Mir ist alles nur noch so gleichgültig. Ich bin einfach müde. Immer wieder das gleiche. Nun hab ich gedacht es geht mal aufwärts. Meine "kurze" Geschichte in Stichpunkten..
Depressionen schon seit Jahren. Angefangen wohl irgendwann nach meiner Heirat 1992. Damals mein Kind im 3. Monat verloren. Kein Verständnis von meinem Mann. Dann 1994 die Geburt meiner Tochter. 1996 die Geburt meines Sohnes. Hab mich irgendwie nie von meinem (Ex) Mann verstanden gefühlt. Keine Gespräche, keine Unterstützung. In Krisenzeiten (z.B. als meine Tochter ihre Füße verbrannt hat, 3 Wochen Klinik mit mir und meinem damals 8 Wo. alten Sohn; oder als mein Sohn mit 1 1/2 J. mit angehender Lungenentzündung und Magen Darm-Infekt im Krankenhaus war) keinerlei Unterstützung. Nach 16 Jahren mit Depressionen und gewaltsamen Suchen nach einer Lösung die Ehe wieder ins Lot zu bringen, das Aus. Habe mich nach 6 Wochen Klinikaufenthalt getrennt. Der Leidensweg ging weiter. Trennung, Streit um die Kinder, er wollte keinen Unterhalt zahlen, Auszug aus dem gemeinsamen Haus, neue Umgebung nicht nur für mich auch für die Kinder. Für alle Beteiligten schwer. Danach Hartz IV, ständig Stress mit dem Geld, dem Ex, dem Amt. Rechtsanwalt ein Griff ins Clo. 2009 die Scheidung. Kampf um den Unterhalt. Neue Anwältin. 2010 dann Unterhaltsverhandlung. Das Urteil: er muss Unterhalt zahlen. Meine Tochter ging bis dahin nicht mehr zum Vater. Mein Sohn hatte auch kein gutes Wort mehr für seinen Vater, wegen diverser Dinge die er gemacht bzw. gesagt hat. Er hat auch wieder geheiratet. Ihre Kinder sind im gleichen Alter wie meine. Natürlich war ich Schuld das sie nicht mehr zum Papa gingen. Dann ging meine Sohn wieder regelmäßig zu seinem Vater. Ist ja auch gut so. Kinder, gerade Söhne, brauchen beide Eltern. Irgendwann Ende 2009 hat mein Sohn gesagt, er will zu seinem Vater ziehen. Damals hatten wir (mein Sohn und ich) den ganz normalen "Pupertätsstress". Das hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Ich war fix und alle. Aber dann ist er doch bei mir geblieben. Dann 2010 wieder das gleiche Spiel. Dann nach diversen Gesprächen mit Jugendamt und Beratungsstelle ist er wieder geblieben. Seinem Verhalten nach hatte ich nicht den Eindruck, dass er bei mir unglücklich ist. Beruflich habe ich dann im letzten Jahr auch wieder, wenn auch nur in Teilzeit (20 Std./Wo.), Fuß gefasst. Seit Januar arbeite ich wieder Vollzeit. Finanziell gings mir/uns jetzt wieder super. Hab für meine Kinder Bausparer abgeschlossen. Sie bekommen Taschengeld. Für meine Tochter habe ich jetzt noch einen Vertrag mit einer Nachhilfeschule abgeschlossen, damit sie Ihren Abschluss gut hinkriegt. Beiden habe ich versprochen, dass ich Ihnen wenn Sie 18 sind, ihren Führerscheinbezuschusse. Da ihr Vater den Fonds, den wir für die Kinder damals, als sie noch klein waren, abgeschlossen haben, gekündigt und das Geld für sich selber genutzt hat. Ich wollte das ausgleichen. Wollte sie Unterstützen auf ihren Weg. Was macht mein Sohn? Er geht jetzt ganz zu seinem Vater. Weil er mit mir ja so einen "Stress" hat. Der besteht daraus, dass ich ihm ständig sagen muss, dass er endlich mal lernen soll und seinen Computer abschalten soll. Nachdem ich dann eines Abends (letzte Woche) dann den Telefonstecker gezogen habe, hat er prompt seinem Vater eine SMS geschickt, er soll ihn morgen holen. Aber keinen Ton zu mir gesagt..... Nun kann ich wohl nicht mehr in meiner Wohnung bleiben. Kann meiner Tochter auch kein Taschengeld mehr zahlen, Geld für unseren Lebensunterhalt hab ich nach Abzügen der Ausgaben keins mehr übrig, es fallen mir ca. 800 € weg. Mein Kind kann ich überhaupt nicht mehr verstehen. Als würde er aus 2 Gesichtern bestehen. Jetzt bin ich auch noch zum 2. Mal mit Bronchitits krank. Mein Chef war "not amused". Fehlt noch, dass ich das auch noch verliere. Warum geht es uns so? Manche haben jeden Tag das gleiche. Haben kaum oder keine größeren Probleme. Die anderen sind ständig am kämpfen. Wenn man denkt jetzt geht es aufwärts kommt schon der nächste Genickschlag. Therapie hab ich im Moment keine. Mein Thera meint, mir gehts gut. Ich kann ja in 2 Jahren wieder kommen, sollte es wieder was geben. Hab ein Jahr Gurppentherapie hinter mir. Hab auch davor bzw. bis zu einem halben Jahr nach Therapieanfang keine Medis genommen. So langsam hab ich aber mit dem Grübeln angefangen. Bin ein "großer Denker". Als dann in den Sommerferien das Grübeln immer schlimmer geworden ist, hab ich nach Rücksprache mit meiner Ärztin mit Citalopram angefangen. Bereits nach der ersten Tablette hat sich mein "Grübelzwang" gelegt. So extrem hab ich die Wirkung meines AD´s noch nicht gespürt.
So, nun geht mein Kind. Eigentlich fühle ich doch was. Enttäuschung, Traurigkeit und Unverständnis (in Form von "nicht verstehen".
Eigentlich habe ich mich bemüht eine gute Mutter zu sein und meine Kinder in allen Belangen zu Unterstützen.
Hat jemand von Euch schon mal was ähnliches erlebt? Irgendwie bin ich verkehrt in dieser Welt.
Wahrscheinlich schwirrt Euch jetzt der Kopf. Falls ihr euch das überhaupt antut und es lest.

Lg
Patricia

Soll ich das überhaupt schicken? Ist doch blöd.

[Schöpfung]

Hallo,

ich habe eine sogenannte Feundin, von der ich nicht weiß, ob sie überhaupt noch meine Freundin ist. Sie hat sich in der letzten Zeit sehr stark von mir distanziert.Nach einem Jahr haben wir uns mal zu einem gemeinsamen Opern-Besuch verabredet. Eine andere Freundin von mir bekam das mit und wollte auch mitgehen.

Als wir dann zu dritt dorthin gegangen sind, unterhielt diese unklare sogenannte Freundin fast nur Blickkontakt zu meiner anderen Freundin. Ich fühlte mich teilweise richtig geschnitten und konnte die Freude an dem schönen Opernstück nicht lange aufrecht erhalten.
Was es für mich auch schwer macht, ist, dass diese sogenannte Freundin gern über andere herzieht, besonders über Äußerlichkeiten. Da auch mein Lebenslauf nicht ganz glatt ist, habe ich nun Angst, dass sie auch über mich herzieht.


Ich fühle mich einsam und habe Angst, die wenigen Kontakte, die ich habe, auch noch zu verlieren.

Außerdem bin ich gerade sehr erschöpft, weil ich Schichtarbeit leiste und gerade einen Nachtdienst hinter mir habe.


Jetzt hab ichs aufgeschrieben und will es für heute dann auch dabei bewenden lassen

Euch Forianern und mir selbst wünsche ich:

Eine ruhige grübelfreie Nacht.

Liebe Grüße, Amalia

[ghm]

Hallo Patricia,

beim Lesen Deiner Geschichte habe ich mich gefragt, wo ist Patricia?

Deine Kinder sind alt genug, sich um sich selbst zu kümmern.
Du wirst von Deinen Kindern keinen "Dank" bekommen. Sie müssen ihren eigenen Weg finden.

Auch meine großen Söhne sind auf ihrem eigenen Weg. Auch wenn es hin und wieder weh tut, ich weiss, dass es so sein muss.
Sie müssen sich doch selber leben und nicht eine "Dankbarkeit" zu den Eltern.

Ich denke, es wird Zeit, dass Du Dich auf die innere Suche nach Patricia machst.

Und bitte, mach ab und an einen Absatz, wegen der Lesbarkeit.

[himmelskörper]

Hallo Patricia,

ich muss Gregor recht geben, wo bist du bei allem.
Klar kann ich dich verstehen, du bekommst weniger Geld, Sorge ob du die Wohnung behalten kannst. Du wirst kein Unterhalt mehr bekommen, weil er sich ausgleicht, weil bei jedem eiin Kind lebt.

Verstehe ich alles, aber deine Kinder sind in einem Alter wo sie selbst auch Verantwortung tragen müssen und auch die Konsequenzen.

Glaube nicht das dein Sohn bei seinem Vater, alles machen kann was er möchte. Vielleicht die erste Woche, aber er muss auch dort sich an Regeln halten. Die ihm sicherlich nicht gefallen werden.

Er muss sich dort auch an die Regeln der neuen Frau seines Vaters halten.
Er wird noch schwer schlucken, glaub mir.

Er wollte dich sicherlich erpressen, ich gehe wenn du das oder dass nicht machst.

Dann soll er gehen, er wird lernen müssen das nicht alles nach seinem Kopf geht.

Jetzt ist es Zeit an dich zu denken, spüre in dich hinein was du möchtest, mach ein Liste mit deinen Ideen und fange noch heute damit an.

alles liebe sedna

[StrP]

Danke ihr Lieben für die aufmunternden Worte.
Ihr habt Recht, ich fehle irgendwo. Aber ich habe mich schon auf den Weg gemacht, nach mir zu Suchen. Über Jahrzehnte hab ich immer versucht es allen Recht und Angenehm zu machen. Dabei hab ich mich immer mehr verloren. Und auch verbogen.

Immer die Augen auf, wie wünscht der "andere" mich, wie soll ich mich verhalten, damit der "andere " zufrieden ist.

Mein Wünsche hab ich immer hinten angestellt. Hab mich sogar beinflussen lassen, Dinge nicht zu machen, weil sie (angeblich) nicht gut tun oder weil das alles ja Geld kostet. Es ist schwer, alleine den Weg zu sich selber zu finden.

Es ist oft so verwirrend. Was bin ICH, was macht mich als Menschen aus, was hab ich mir im Laufe der Jahre angeeignet? Das sind alles Fragen die ich mir immer wieder stelle - stellen muß. Damit ich weiter komme und wieder ins Leben, in "mein" Leben zurückfinde.

Und da ist ja noch alles andere drumherum.... neuer Partner, Kinder, Arbeit, Haushalt usw. Das alles fordert mich jeden Tag aufs neue und zehrt an meiner Kraaft.

Aber ich werde Euren Ratschlag noch beherzigen und versuchen, mehr für mich zu tun. Meine Große ist da nicht das Problem....

Einen sonnigen, erholsamen Tag
wünscht Euch
Patricia

Ps. Ich hoffe, dass ist jetzt besser lesbar:)
(Wegen den Absätzen zwischen den Zeilen)

[Hope1512]

Mich hat heute ein Telefonat mit einem Freund sehr belastet, weil ich das Gefühl hatte, dass wir uns kaum noch was zu sagen haben. Und das, obwohl wir mittlerweile nur noch selten miteinander telefonieren.
Ich könnte diesen Kontakt einfach abbrechen, aber dafür bedeutet er mir zu viel. Vielleicht finde ich irgendwann die Kraft, es so zu lassen wie es ist und von der Vergangenheit, die uns verbunden hat einfach Abschied zu nehmen oder ich finde die Kraft ihn einfach gehen zu lassen. Doch heute schmerzt dieser Gedanke zu sehr.

[ghm]

Hallo Bronte,

Ich würde es erst noch einige Zeit beobachten.
Vielleicht hat er einen schlechten Tag, vielleicht Du.

[DYS-]

Das ich mein Auto ausgeliehen habe und als Schrott wieder bekommen habe. Aber das ist „nur“ eine Geldsache.

Viel schlimmer empfand ich die Enttäuschung das ich jemanden vertraute, der dies schamlos ausnutzte.
In was für einer Welt leben wir nur? Muss man denn so werden wie meine Schwiegermutter, die in jedem Menschen erst einmal einen Feind sieht? Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich eine gute Menschenkenntnis besitze. Das auch die meisten Menschen nicht absichtlich böse sind, sondern dazu getrieben werden. Ich glaubte, ein gesundes Maß an Misstrauen zu haben. Jetzt bin ich in diesem Punkt erschüttert.

[ghm]

Oh weh dys,

das ist ja richtig saudoof.

Aber gegen richtige Blender bin ich auch hilflos.
Ich glaube nicht, dass Du misstrauischer werden solltest, damit verschliesst Du auch einen Teil Deiner guten Gefühle.

Für mich wäre das etwas, was ich
"ertragen muss, weil ich es nicht ändern kann"

Trotz Allem, ich wünsche Dir einen sonnigen Tag, der der Körper, den Geist und die Seele wärmt

[Hope1512]

Hallo Gregor,

wahrscheinlich hast Du recht, ich sollte das noch einige Zeit beobachten.
Danke für diese Sichtweise.

Liebe Grüße, Bronte

[kiwilana]

Lieber Dys,

mir ist sowas auch mal passiert - aber anders herum. es war kein totalschaden, nur eine kleine delle, aber das musste eben auch repariert werden. ich habe dies natürlich nicht extra gemacht. ich fahre mit fremden autos super vorsichtig. aber es ist trotzdem passiert.

ich habe dadurch eine freundin verloren damals. sie empfand es als vertrauensbruch. was ich nie so ganz verstehen konnte. ich habe es ja nicht extra getan. es ging mir selbst schlecht damit. ich bot ihr auch an, alles zu regeln wegen kostenvoranschlag und so. und dass ich das natürlich bezahlen werde bzw. meine haftpflicht.

das alles wollte sie nicht. komisch. und schmerzhaft für mich. sie sagte, immer würde sie menschen vertrauen und dann würde dieses vertrauen missbraucht werden. dabei hätte sie mir - mir als mensch und als ihre freundin - vertrauen können. meinen aufrichtigen gefühlen zu ihr und unserer freundschaft. meinem aufrichtigem bemühen sehr vorsichtig zu fahren und ihr auto zu achten. aber es ist trotz aller vorsicht passiert.

wegen einem auto habe ich eine freundin verloren. dabei habe ich versucht alles richtig zu machen.

vielleicht hat die person, die sich dein auto geliehen hat, es auch nicht extra gemacht - warum sollte jemand überhaupt sowas extra machen? ich denke, wenn so etwas nicht nur nervt (auto kaputt, fährt ggf. nicht, reparatur-organisation nervt, etc) - sondern regelrecht enttäuschend erlebt wird. und als vertrauensbruch. dann kann der grund für diese gefühle nicht allein das auto und diese eine situation sein.

und ich finde es erschreckend, wenn man durch solche vorfälle insgesamt anfängt den menschen zu misstrauen. ich denke, das musst du nicht, lieber Dys. bitte habe weiterhin vertrauen. und schau, ob du die situation nochmal anders betrachten oder mit dieser person klären kannst.

ganz arg doll liebe grüße & i wünsch dir, dass die reparatur schnell abgewickelt werden kann - und dein auto bald wieder fährt - brumm brumm ;o) kiwi

[DYS-]

Kiwi, da hast Du etwas missverstanden

Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Natürlich wurde das Auto nicht absichtlich beschädigt und mir tut diese Person sogar leid. Das ist ja nun ein wirklich blödes Gefühl sagen zu müssen, dass man das geliehene Auto verschrottet hat. Wie gesagt, das ist rein materiell! Da bin ich keinem böse. Ist nur ärgerlich. Damit kann ich aber gut leben. Es ist ja keine Person zu schaden gekommen.

Mein zweiter Absatz bezieht sich auf eine Person, die nichts mit dem Auto zu schaffen hatte. Gehe da aber jetzt wegen Zeitdruck nicht ins Detail.

Gruß dys

[kiwilana]

Hallo ihr Lieben,

da mein morgentief seit 9 uhr zu einem tagestief wurde, würd ich doch gern was ausdrücken und rat erfragen.

es ist grad echt schwer in der "normalen" welt. nach der ersten euphorie in dem "normalen" forum, indem ich seit freitag bin (wo ich meine geschwister und zwei drei leute kenne), wird´s grad echt knifflig und zieht mich voll runter. der plan ist ja dort alte kontakte neu aufzubauen, zu pflegen und dann zu gucken bzw. anzufragen, ob man sich auch mal treffen könnte. aber ich komm nicht damit klar, dass...

- ich mit drei vier lockeren, netten und persönlichen zeilen eine freundschaftsanfrage versende (an leute, die ich echt kenne, z.b. mein bruder) - und dann kommt ne bestätigung ohne auch nur ein einziges wort oder einem gruß (war bei drei leuten so)

- dass ich jetzt mal meiner schwester (statt hier) etwas geschrieben habe, was mich beschäftigt (dass ein ex-freund von mir jetzt ein kind hat), denn: sie sagt nämlich immer, ich könne doch auch mit ihr reden (v.a. wenn ich ihr hier vom depri-forum erzählt habe) und sie wirkt dann oft fast beleidigt/verletzt, dass ich ihren rat nicht so oft aufsuche. also hab ich ihr geschrieben. aber echt net viel und eher locker erzählt. ihre antwort:

> sorry, ich hab schwierigkeiten mich auf deine welt einzustellen - bin ja im moment auch nur kurz hier drin, vor der arbeit - ansonsten verfolge ich mit XXX die japan-und atom-news und meine arbeit und meine bewerbungen - ich bin so voll mit allem, dass ich nicht mehr weiß, welches WE ich mit XXX in augenschein für ein wiedersehen angepeilt hab - und auch gar nichts am WE planen will, weil ich immer noch so viel in meinem büro hier zu tun habe
danach hat sie dann voll lieb etwas zu meinem ex-freund-thema gesagt - auch ganz tolle worte gefunden, die mir sehr gut taten - aber irgendwie ist so ein kontakt doch voll sch..., wenn der andere eigentlich gar nvcht kann/will und es dann eher aus pflicht macht, oder?

habe das gefühl, die "normalen" menschen sind entweder oberflächlich (kein einziges wort beim ersten beispiel) oder sie fühlen sich verpflichtet (vermutlich auch, weil ich ja depressiv bin und alle angst haben, es geht mir sonst schlecht, wenn sie nicht antworten) oder man antwortet mir erst gar nicht (eine frühere freundin), weil man mich nicht "händeln" kann (wohl auch wegen der depri).

wie könnte ich mich da denn "normal" und gut verhalten - damit umgehen? auch dass es nicht so nah an mich ran geht und weh tut (oder bei meiner schwester sogar schulgefühle auslöst)?

vielen dank für`s lesen und dankbar für jeden rat! liebe grüße, kiwi

[ghm]

Hallo kiwilana,

wie immer bei uns, bei Dir sein.

Du bist Du und nur verantwortlich für DEINE Gefühle.

Was jemand anders denkt ist SEIN Problem.

Was willst Du?
Beistand und Rat von Menschen die Dich kaum verstehen oder einfach dort sein?

Wenn es "einfach dort sein" ist, das tu das.

Genauso "oberflächlich" wie sie, ohne Dir Gedanken zu machen was sie denken.

Zum zweiten Mal, was sie denken ist ihre Sache.
Was Du denkst und fühlst ist Deine (Baustelle) Sache.

[kiwilana]

Hallo Gregor,

offen gesagt weiß ich nicht wirklich, wie ich deine gedanken auf mein beispiel anwenden soll. bei-mir-sein ist natürlich das wichtigste überhaupt und hilft mir grad schon ein wenig beim abgrenzen, damit mir das oben nicht mehr so nahe geht.

zum rest deiner antwort, habe ich mich eher gewundert:

> Was willst Du? Beistand und Rat von Menschen die Dich kaum verstehen oder einfach dort sein?
ganz ehrlich: keins von beidem. ersteres war gar nicht der fall, meine schwester ging ja dann noch toll auf mein anliegen ein (und ich fühlte mich sehr verstanden). und einfach dort sein? was soll das heißen? nur so, nein. das will ich nicht.

was ich will? normale beziehungen auch zu gesunden menschen. mal mit rat und beistand, mal locker, was es halt so gibt. und gehört es nicht auch bei gesunden menschen dazu, dinge die einen irritieren anzusprechen? nur bei-mir-bleiben und alles so nehmen wie es ist, fände ich schade. man kann doch an der harmonie von beziehungen arbeiten, oder? also zumindest bei meiner schwester, oder?

vielleicht habe ich deine antwort aber auch nur nicht richtig verstanden? sorry! liebe grüße, kiwi

[ghm]

Hallo kiwilana,

vermutlich sind meine Vorurteile von "sozialen" Netzwerken mit mir durchgegangen.

Mein Problem ist, dass ich viel zu oft erlebe, dass die Gespräche meiner Mitmenschen über Lösungen zu Lebensfragen zumeist im "dann sollte man" ablaufen und nicht ins Tun kommen.

Und damit kann ich zur Zeit gar nichts anfangen.

"Ja, das mit den Menschen in Not ist schrecklich, dann sollte man ..."

AAARRRGGGHHH

Tun oder nicht tun, aber nicht Labern

[kiwilana]

Hallo Gregor,

> vermutlich sind meine Vorurteile von "sozialen" Netzwerken mit mir durchgegangen.
da musste ich schmunzeln - das kenne ich

den rest antworte ich bei "wie spricht man mit gesunden menschen"... liebe grüße, kiwi

[ghm]

So Ihr Lieben,

ich muss mal wieder etwas Achtsamkeit üben;
loslassen will ich die Gefühle nicht, aber mich auch nicht übernehmen lassen.

Ich werde Mitte nächster Woche ganz ganz wunderbar lieben Besuch bekommen.

Da freue ich mich schon seit Wochen drauf.

Jetzt, wo es in den Endspurt geht, kommt es mir vor, als würde die Restzeit eher länger als kürzer.

Und anderer seits komme ich vor lauter anderer Arbeit gar nicht dazu meine Wohnung "herzeigbar" zu putzen.

Das sind so viele Gefühle in unterschiedlichen Richtungen.

Und irgendwo, nur als Schemen am Rand lauert ein Angstgefühl.
Dass es zu viele unterschiedliche Gefühle werden, ich mich damit übernehme und mich an den Gefühlsmix verliere.

Mein Mittel dagegen, ich will die Vorfreude fühlen, ich will aber auch das schmerzliche Vermissen fühlen und ich will die viele Zeit die ich noch warten muss fühlen.

Solange ich in meinem "ich will" bleibe, kann ich mich nicht verlieren (hoffe ich)