Hallo Rubbersoul,
> Nachdem ich mein Herz "ausgeschüttet" habe,wollte Sie einen "Vertrag" mit mir machen d.h.ich sollte ein Schriftstück unterschreiben das ich mich verpflichte zuerst Sie zu informieren,wenn ich mich in einer akuten Krisensituation befinde.
ich habe deinen "vertrag" nicht gelesen, weiß also nicht, ob es das selbe ist: aber ich habe von "verträgen" in der klinik gehört, in der ich mal war. ich selbst musste keinen unterschreiben, aber zu deiner besorgnis, dass es mit einer einweisung zu tun haben könnte: die mitpatienten von mir, die solche "verträge" unterschrieben haben, waren ja gerade in der klinik - also gab es da nichts mehr einzuweisen nein, es ging bei diesen "verträgen" um etwas anderes. nämlich eher darum, dass ärzte sich sorgen machen bzw. ihren beruf zu helfen anbieten und eine möglichkeit dafür vereinbaren möchten. zu deinem schutz. es ist also gut gemeint.
vielleicht kannst du dir das schriftstück ja erst nochmal durchlesen? ob du unterschreibst ist immer noch deine sache, niemand zwingt dich dazu. aber bitte denk daran: es ist gut gemeint und soll und kann dir helfen. ich persönlich weiß z.b. oft nicht, wo ich mich in heftigen krisen-momenten hinwenden kann. selbst hier im forum kann man nicht alles ansprechen bzw. darf es auch nicht. ich persönlich fände es sehr hilfreich zu wissen, an wen ich mich dann wenden darf, kann und sogar soll. "da werden sie geholfen" sozusagen. sind willkommen.
liebe grüße von kiwi, die gerade auch am fenster sitzt und dir trost und aufbauende gedanken sendet.
Nachtgedanken
Re: Nachtgedanken
Hallo rubbersoul,
ich möchte nur ganz kurz auf Deine Sorge, eine Zwangseinweisung könne bevorstehen, eingehen. Hier möchte ich nämlich die Therapeuten/Behandler ein wenig in Schutz nehmen.
Meiner Ansicht nach besteht nicht da Absicht, eine "Zwangseinweisung" vorzubereiten. Bedenke einfach, bei Deiner Hausärztin handelt es sich um einen Menschen, nicht nur um einen Arzt. Und wie geht ein Mensch damit um, wenn jemand ggf. Lebensverdruss signalisiert? Dies ist wirklich nicht leicht und ich bewundere jeden Therapeuten, der sich bereit erklärt, mit Suizidenten zu arbeiten.
Es ist ein Versuch, Dir das Versprechen abzuringen, dass Du vor einer Kurzschlusshandlung zunächst ein Gespräch suchst, in welchem möglicherweise die Wege nochmals anders geordnet werden können, in welchem ggf. etwaige Wege aufgezeigt werden können. Dies soll Dir im Worst-Case einfach nur in Erinnerung rufen, vielleicht gibt es ja doch noch weitere Schritte. Es ist kein Zwang, Dich an diese Vereinbarung zu halten, wenn Du nicht mehr existierst, nutzt Deine Unterschrift unter irgendeine Vereinbarung auch nichts mehr. Es ist lediglich ein Hilfsangebot. Insofern solltest Du es nicht negativ beurteilen, sondern im Fall der Fälle nach dem Strohalm greifen und dankbar für dieses Angebot sein.
Ich drück Dir in jedem Fall die Daumen, dass die Nächte nicht mehr so dunkel sind und die Tage wieder richtig hell werden.
LG
ylva
ich möchte nur ganz kurz auf Deine Sorge, eine Zwangseinweisung könne bevorstehen, eingehen. Hier möchte ich nämlich die Therapeuten/Behandler ein wenig in Schutz nehmen.
Meiner Ansicht nach besteht nicht da Absicht, eine "Zwangseinweisung" vorzubereiten. Bedenke einfach, bei Deiner Hausärztin handelt es sich um einen Menschen, nicht nur um einen Arzt. Und wie geht ein Mensch damit um, wenn jemand ggf. Lebensverdruss signalisiert? Dies ist wirklich nicht leicht und ich bewundere jeden Therapeuten, der sich bereit erklärt, mit Suizidenten zu arbeiten.
Es ist ein Versuch, Dir das Versprechen abzuringen, dass Du vor einer Kurzschlusshandlung zunächst ein Gespräch suchst, in welchem möglicherweise die Wege nochmals anders geordnet werden können, in welchem ggf. etwaige Wege aufgezeigt werden können. Dies soll Dir im Worst-Case einfach nur in Erinnerung rufen, vielleicht gibt es ja doch noch weitere Schritte. Es ist kein Zwang, Dich an diese Vereinbarung zu halten, wenn Du nicht mehr existierst, nutzt Deine Unterschrift unter irgendeine Vereinbarung auch nichts mehr. Es ist lediglich ein Hilfsangebot. Insofern solltest Du es nicht negativ beurteilen, sondern im Fall der Fälle nach dem Strohalm greifen und dankbar für dieses Angebot sein.
Ich drück Dir in jedem Fall die Daumen, dass die Nächte nicht mehr so dunkel sind und die Tage wieder richtig hell werden.
LG
ylva
Re: Nachtgedanken
Hi rubbersoul
Liebe in einer Depression zu empfinden, ist nicht oder wenig möglich. Vor allem hast du keine Macht, dass Andere Liebe anwenden. Du hast aber zu 100 Prozent Macht, die Liebe für dich selber zu nutzen. Liebe ist immer vorhanden und sprudelt unaufhörlich, ähnlich einer Wasserquelle. Ich habe festgestellt, dass die Eigenliebe stiefmütterlich behandelt wird. Eigenliebe ist aber Voraussetzung, um andere zu lieben. Schließlich steht bereits in der Bibel: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. (Nicht mehr, aber auch nicht weniger.) Vielleich helfen dir meine Zeilen.
Liebe in einer Depression zu empfinden, ist nicht oder wenig möglich. Vor allem hast du keine Macht, dass Andere Liebe anwenden. Du hast aber zu 100 Prozent Macht, die Liebe für dich selber zu nutzen. Liebe ist immer vorhanden und sprudelt unaufhörlich, ähnlich einer Wasserquelle. Ich habe festgestellt, dass die Eigenliebe stiefmütterlich behandelt wird. Eigenliebe ist aber Voraussetzung, um andere zu lieben. Schließlich steht bereits in der Bibel: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. (Nicht mehr, aber auch nicht weniger.) Vielleich helfen dir meine Zeilen.
Viel Kraft und Energie
Fridolin
Fridolin