Konfetti stellt sich vor

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Konfetti
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Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Konfetti »

Hallo Leute,

Ich habe keine Ahnung ob der Post hier richtig ist, aber ich bin neu hier. Bitte habt etwas Nachsicht mit mir.

Ich sitze hier ziemlich alleine in meiner Bude und habe keine Ahnung wo ich anfangen soll.

Meine Gedanken schwirren, wie buntes Konfetti im Wind, in meinem Kopf herum, ich kann ordnen, räumen, putzen soviel ich will, in irgendeiner Ecke findet sich immer einer dieser kleinen Schnipsel.

Ich bin Krankenpfleger, fast 50 Jahre alt, und habe eine Menge gesundheitlicher Probleme. Vor 2 ½ Jahren habe ich eine Leukämie durchgemacht, in Folge dessen habe ich nun schon meinen dritten Herzinfarkt hinter mir und bin vor einem Jahr, zur Krisenintervention wegen Suizidgefahr, in der Psychiatrie gelandet. Dort habe ich auch meine erste Diagnose erhalten, aber derer habe ich mittlerweile viele gehört und mir auch meine eigenen Gedanken gemacht.

Ich sehe das mittlerweile so, ich habe eine mittelschwere Depression mit einer Sozialphobie, gepaart mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Zurzeit läuft bei mir ein Rentenantrag und ich bin seit einem halben Jahr in einer Verhaltenstherapie. Leider pausiert die Therapie gerade, weil meine Therapeutin in Mutterschutz ist. Und da setzt ein weiteres Problem von mir an.

Weil ich keinen Therapeuten finden konnte, habe ich mich in einer Lehranstalt für Psychotherapeuten angemeldet. Meine Therapeutin könnte meine Tochter sein und steckt noch in der Ausbildung. Ich habe das Gefühl, dass sie mir nicht viel bringt. Wenigstens hatte ich regelmäßig, einmal die Woche, einen festen Termin, der mich zwang meine Bude zu verlassen. Aber der fällt gerade auch weg. Mist!

Was führt mich nun gerade in dieses Forum? Nun, es ist die Tatsache, dass dieses Forum von Profis betrieben wird und im Hintergrund Psychologen sitzen. Letztens habe ich ein Beitrag im Fernsehen gesehen, der von dem Netzwerk handelte. Ich verspreche mir von diesem Forum, dass ich hier keiner Willkür ausgesetzt bin.

Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen sei gesagt, ich habe jetzt etwa ein Jahr Forenbiographie hinter mir und vielleicht kennt mich der eine oder andere schon. Zuerst war ich in dem Forum „Depressionen-Depression.net“. Die Moderation wurde dort von Betroffenen übernommen, was dazu geführt hat, das ich mit denen aneinander geraten bin.

Nach diversen Sperrungen, die von der Administratorin immer wieder aufgehoben wurden, da unberechtigt, habe ich eine Pause von 2 ½ Monaten eingelegt und bin, in Absprache mit der Betreiberin des Forums, unter neuem Nickname zurückgekehrt.

Dort habe ich dann Sanne (Loveletter) kennengelernt, die bei euch ja auch schon für Unruhe gesorgt hat. Wir hatten schnell einen privaten Kontakt aufgebaut und als sie mir sagte, dass sie ein eigenes Forum (Forum-Depressionen.de) aufgebaut hat, habe ich mich als erster User bei ihr angemeldet.

Zwei Tage nach meiner Anmeldung bei ihr, hat dann das andere Forum zugemacht. Ohne Vorankündigung und ohne Begründung,…..kein guter Stil! Ob meine Anmeldung bei Sanne etwas damit zutun hatte ist reine Spekulation, aber da ich schon einige Vorfälle aus dem Forum „Depressionen-Depression.net“ kannte, ist mein Verdacht nahe liegend.

Nachdem ich also in Sannes Forum war, ist der private Kontakt so nach und nach eingeschlafen, ich bin wegen meinem Schreibstil von ihr gemaßregelt worden, er sei sexistisch und könnte Missbrauchsopfer abschrecken. Was in meinen Augen vollkommener Blödsinn ist, da ich viele positive Rückmeldungen über meinen Schreibstil erhalten habe.

Nachdem ich sie per Mail, mehrfach über ihren Führungsstil in ihrem Forum kritisiert habe und sie ausfallend und unsachlich darauf reagiert hat, habe ich mich an ihren Freund gewannt, der in dem Forum als Superadministrator fungiert. Das wurde mir als Unruhe stiften ausgelegt und ich wurde rausgeschmissen.

Ich muss dazu sagen, dass ich versuche, zu Leuten die mir zusagen, einen persönlichen Kontakt herzustellen. Und sowohl aus dem ersten, als auch aus dem zweiten Forum, habe ich Kontakte herstellen können, aus denen sich Freundschaften entwickelt haben. Ich weiß nicht wieso, aber komischerweise sind es alles Moderatorinnen.

Ich will hier nicht als Schürzenjäger rüberkommen und von daher gleich sagen, dass ich von Beziehungen echt die Nase voll habe. Die Letzte hat mich ein ¾ Jahr gestalkt, nachdem ich mich von ihr getrennt habe.

Aber ich will meine Isolierung überwinden und aus der Anonymität ausbrechen. Die Kommunikation über das geschriebene Wort birgt so viele Missverständnisse, weil der Leser immer seine eigene Interpretation in den Sinn der Aussage hinein projiziert. Am Telefon bekomme ich eine direkte Rückmeldung, wie meine Aussage angekommen ist.

Wir sind alle zu sensibel, um objektiv zu sein. Deshalb finde ich es gut, dass hier Psychologen die Moderation übernehmen.

Mir liegt etwas daran ein Tagebuch zu führen, um meine Fortschritte zu sehen. Da es sehr persönlich ist, habe ich folgende Frage. Gibt es hier einen Bereich der nur von registrierten Usern einsehbar ist? Ich will verhindern, dass mich meine Ex hier findet. Das ist in dem ersten Forum schon passiert.

OK, genug gelabert. Ich muss mich hier erst einmal zu Recht finden.

LG Konfetti
Der Fels in der Brandung wird zum Sandkorn am Strand und wieder zu Stein, es ist alles eine Frage der Kräfte die wirken und eine Frage der Zeit.

By Konfetti
ghm
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Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von ghm »

Hallo Konfetti,

erstmal Willkommen.

Bist Du gerne der "Unruhestifter" oder konfrontierst Du Deine Mitmenschen gerne?

Vielleicht versuchst Du ein bischen "Sanftmütig" zu sein.
Ich will eher unterstützen und unterstüzt werden, als mich zu zerreden/streiten.

Aber da muss ich mich dann wohl von Dir überraschen lassen.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1698
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Konfetti,

willkommen in unserem Diskussionsforum zum Thema Depression. Wir bieten Ihnen eine Plattform zum Austausch mit anderen Betroffenen zum Thema Depression (dabei achten wir auch sehr darauf dass der Austausch genau auf diese Diagnose zum Thema hat).

Was wir nicht möchten ist, dass hier andere Angebote im Internet "zerpflückt" werden. Die Auswahl ist sehr groß, so dass Jeder etwas findet was zu ihm passt.

Viele Grüße
Anne Blume
wennfrid
Beiträge: 799
Registriert: 15. Feb 2010, 08:01

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von wennfrid »

Hi Konfetti
Erstmal willkommen.
Ich bin 57 Jahre und habe das Gefühl, hier Menschen gefunden zu haben, die viel Verständnis haben und viel Lebens-Erfahrungen besitzen. Dadurch können Gefühle schnell nachempfunden werden. Ich glaube, daß gerade die Lebenserfahrung sehr wichtig ist und deswegen stehe ich mit Menschen zwischen 20 und 30 nicht auf gleicher Stufe.
Viel Kraft und Energie

Fridolin
FSKF
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Registriert: 14. Feb 2011, 15:16

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von FSKF »

@ Fridolin:
Ich meine, dass manche Menschen mit 25 Jahren mehr Lebenserfahrungen haben als mancher 60-jähriger. Kommt halt auf das Leben drauf an.

lg
Abendstern
Jens_BS
Beiträge: 21
Registriert: 18. Jan 2011, 14:03

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Jens_BS »

Hallo Konfetti,

ich bin Benutzer in dem von Dir angesprochenen Forum und kann nur sagen, dass ich den Umgang und das Miteinander dort als sehr nett und angenehm empfinde, aber das nur nebenbei.

Schön, Du hast andere Erfahrungen gemacht, dazu kann und will ich nichts sagen. Aber findest Du es angemessen, hier über ein anderes Forum unter Nennung des kompletten Links bzw. Namen der dort Verantwortlichen herzuziehen? Hast Du Dich womöglich eigens dafür hier angemeldet?

Sorry, aber ich finde, das gehört sich nicht.

Jens
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Konfetti,

auch von mir ein herzliches willkommen.

Zum Thema Tagebuch, warum führt du kein Tagebuch, für dich rein persönlich auf deinem PC, geschützt mit einem Passwort.

Da hat deine EX keine Chance. In öffentlichen Foren muss man immer damit rechnen, das man Menschen trifft die einen kennen, alleine durch die Beiträge.

Dann bin ich der Meinung das gewisse Dinge die du über die anderen Foren schreibst, nicht gerade hierher gehören. Das ist deine eigene persönliche und gekränkte Sichtweise.

Ich denke das du manchmal angeeckt bist, kommt nicht von ungefähr. Du beginnt hier deinen ersten Beitrag auch gleich mit Vorwürfen und Beschuldigungen anderer Menschen.

Moderatoren hier und dort, egal in welchem Forum, können und haben das Recht, User zu sperren. Wenn sie das Gefühl haben, das ihr Forum darunter leidet.

grüße sedna


Nachtrag: Jens


Konfetti
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Registriert: 22. Feb 2011, 06:19
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Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Konfetti »

Hallo Leute,

ich frage mich wirklich, ob ich hier richtig bin. Ich bin enttäuscht, dass meine Forenbiographie mehr Aufmerksamkeit erweckt hat als meine Krankengeschichte.

Ich will es euch noch einmal vor Augen führen. Ich bin dem Totengräber schon vier Mal von der Schippe gehüpft und habe schon mit dem Leben abgeschlossen. Ich lebe in dem Bewusstsein, das ich nicht mehr lange auf dieser Welt verweilen werde. Und wenn mich ein guter Freund nicht in die Psychiatrie gebracht hätte, wäre ich heute nicht mehr.

Ich gehe jetzt auf Rente, habe meine Patientenverfügung verfasst, mein Testament geschrieben und gerade arbeite ich an meinem Vermächtnis. Und das mit 50!

Da könnte ich mich auch fragen, wozu das ganze hier? Ist doch eh schon gelaufen. Ich habe aber die Hoffnung, dass ich es vielleicht schaffe, zufrieden in die Kiste zu steigen. Ist das ein lohnendes Ziel? Ich denke ja und deshalb kann ich mich nicht ewig mit neuen Forenstarts aufhalten. Mir läuft die Zeit davon.

Ich habe schon viel Biographiearbeit geleistet und verstehe langsam, warum ich bin, wie ich bin. Das konnte ich leisten, weil ich, mit Hilfe eines Forums, seit einem Jahr intensiv an mir arbeite. Ich habe in einem Forum die Möglichkeit für mich entdeckt, mich zu öffnen, zu reflektieren und Anregungen für neue Gedanken zu sammeln.

Als ich in meinem ersten Forum angefangen habe, brauchte ich die Anonymität, war abhängig von den Rückmeldungen und es war für mich überlebenswichtig. Nun bin ich an einem Punkt angekommen, dass ich aus der Anonymität ausbrechen kann und ich mich, von einem Vorfall wie in meinem letzten Forum, nicht mehr blockieren lasse.

Ich habe viel geschafft und will damit weiter machen. Und mich nicht ausbremsen lassen, weil im Hintergrund ein dünnheutiger Laie sitzt, der mit mir nicht umgehen kann.

@ Gregor: Danke für deine Begrüßung. Deine Vermutung es könnte an mir liegen ist vielleicht eine Anregung, darüber nachzudenken, doch ich ecke ja nicht bei jedem an. Eher das Gegenteil ist der Fall, wenn ich jemanden schreibe bin ich sehr offen, aufmerksam und taktvoll.

Ich hatte nie Probleme mit meinen Patienten, aber ich hatte ständig Probleme mit meinen Kollegen/innen, wenn es darum ging die Arbeit zu optimieren, weil ich geradeheraus sage was ich denke.

Ich habe ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und wenn ich das Gefühl habe, dass ich ungerecht behandelt werde, reagiere ich nicht mit Rückzug, wie das oft bei Depressiven der der Fall ist, sondern dann wird meine Kämpfernatur aktiviert.

Manche Leute wissen meine Art zu schätzen, manche vertragen soviel Ehrlichkeit aber nicht. OK, denen versuche ich dann aus dem Weg zu gehen, aber manchmal geht das nicht. Z.B. bei einem Arbeitskollegen, einem Moderator oder eben einem Administrator.

Da helfen dann auch keine Argumente weiter, weil jeder seine eigene Interpretation in einen Text projiziert, ohne verstehen zu wollen, was der Andere gemeint haben könnte. Wenn dann keine übergeordnette Instanz mehr da ist die vermittelt, eskaliert das Ganze.

@ Frau Blume: Habe ich sie richtig verstanden, dass ich als User mit Depression, Persönlichkeitsstörung und diversen körperlichen Leiden hier schon richtig bin? Oder soll ich das Gesamtpaket Konfetti aufspalten in, das eine ist psychologisch und das Andere ist physiologisch? Das kann ich mir eigentlich nicht Vorstellen.

Ich will hier keine persönliche Fehde ausfechten. Ich habe es für wichtig gehalten, meine Forenbiographie hier hineinzusetzen, damit ich nicht unter irgendeinen Verdacht gerate. Z.B. ich könnte ein Handlanger von Loveletter sein und wolle möglicherweise ihre Userakquise hier fortführen.

Es war vielleicht unglücklich mein Einstand in ihrem Forum so zu starten, aber jeder Neueinstieg ist schwer und bei mir ist es schon der Dritte. Das erste Forum hat zu gemacht, das Zweite hat mich rausgeschmissen.

Natürlich kann ich meine Kränkung nicht verbergen, es ist ein aktueller Zustand meiner Gefühle aber das geht auch wieder vorbei. Der Verlust eines Forums, in dem man sich wohl fühlte und die Leute liebgewonnen hat, da sie mehr über mich wissen als meine besten Freunde, lässt mich halt auch nicht einfach kalt.

Meine Erfahrungen mit Depriforen, die von Laien betrieben werden sind zwiespältig, das möchte ich zum Ausdruck bringen. Nun bin ich hier gelandet und werde neue Erfahrungen sammeln.

@Fridolin: Danke für deine nette Begrüßung. Ich verstehe was du meinst.

@Abendstern: Das Vorrecht der Jugend ist es, aufbrausend zu sein und sich ihren Platz zu erkämpfen. Dass Vorrecht des Alters ist es, gelassen darüber hinwegzusehen.

@ Jens: Ich will gar nichts gegen das Forum sagen, ich habe mich dort doch selbst wohlgefühlt, es ist informativ, komfortabel und hat sehr nette Leute. Darum geht es nicht.

Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, hat es mich schon getroffen, dass ich einfach so gesperrt wurde. Ich wurde ja nicht gesperrt, weil ich mich im Forum daneben benommen hätte, du kannst meine Beiträge ja nachlesen.

Ich wurde gesperrt, weil mir die Unredlichkeit von Loveletter ebenfalls aufgefallen ist. Und um sie nicht vor dem Forum damit zu kompromittieren, habe ich ihr private Mails dazu geschickt. Ihre Antworten haben mir dann ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie droht mir noch heute.

Das ich hier die Forenadressen genannt habe, mag kein guter Stil sein, OK, diese Kritik kann ich annehmen, doch es ist alles googlebar und von daher kein Geheimnis.

Meine Erfahrungen mit Foren bestätigen mich in meinem Misstrauen der Welt gegenüber. Doch genau dieses Misstrauen behindert mich, meine Isolation zu durchbrechen und für die Welt offen zu sein.

Was ich in der realen Welt nicht schaffe, möchte ich gerne in einem Forum probieren, nämlich offen und ehrlich zu sein. Ich weiß nicht ob es egoistisch ist, wenn ich sage, dass mein Hauptinteresse meine eigene Therapie ist. Ich lasse gerne jeden daran teilhaben und wenn ich helfen kann, tue ich das auch gerne.

Aber mit meinem Beruf habe ich mein Helfersyndrom genug ausgelebt und ich habe lange gebraucht zu realisieren, dass ich selbst krank bin.

@ Sedna: Natürlich kann ich mein Tagebuch in meinen Rechner hacken, doch das Bewusstsein, dass ich für andere Schreibe, lässt mich meine Gedanken besser sortieren, die Anderen sollen es ja nachvollziehen können.

Außerdem erkennt ein Außenstehender oft besser die Endlosschleife, in der ich mich gerade befinde, als ich selber. Solche Anregungen finde ich dann sehr hilfreich.

Und die Leute können besser verstehen was gemeint ist, wenn sie die Hintergründe kennen, die zu einer Aussage geführt haben. Sonst gibt es zu viele Missverständnisse und unnötigen Streit.

In den anderen Foren war ein Tagebuch immer Bestandteil des Forums. Und da es ein sehr sensibler und intimer Bereich ist, war es auch vor der Öffentlichkeit verborgen. Das hat etwas mit Vertrauensbildung zutun. Es fällt so schon schwer genug, über seine Gefühle zu reden.

Vielleicht kann das ja eine Anregung für die Betreiber hier sein.

Ich habe mir überlegt, vielleicht einen Blog einzurichten und wenn es geht, ihn so einzurichten, dass nur freigegebene Leute darauf Zugriff haben. Ich kenne mich mit dieser Materie nicht aus, aber ich habe einen Freund, der Informatiker ist und mir dabei Helfen wird.

Zum Thema Foren habe ich jetzt genug geschrieben. Entschuldige bitte, wenn ich nicht noch einmal darauf eingehe.

@all: So liebe Leute, ich habe mir zwei Tage Zeit genommen diesen Post zu verfassen. Ich leide an Konzentrationsstörungen und es fällt mir schwer am Ball zu bleiben. Ich möchte mich dann bitte wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Und das Wesentliche ist für mich, meine psychische Situation.

Um nicht auf einer Ausschlussliste zu landen, was hier ja auch schon angesprochen wurde und ich ebenfalls nicht sehr nett finde, war die Darstellung meiner Forenbiographie, für mich wichtig. Ich hoffe, wir können es darauf beruhen lassen und uns wirklich kennenlernen.

LG Konfetti
Der Fels in der Brandung wird zum Sandkorn am Strand und wieder zu Stein, es ist alles eine Frage der Kräfte die wirken und eine Frage der Zeit.

By Konfetti
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen Konfetti!

Ich bin enttäuscht, dass meine Forenbiographie mehr Aufmerksamkeit erweckt hat als meine Krankengeschichte.

Vielleicht rührt das daher, dass Du sie ausführlicher beschrieben hast als Deine Krankengeschichte?
Und das auch noch nach dem sog. Steigerungsprinzip: das, was hängen bleiben soll, zum Schluss

... und ich mich, von einem Vorfall wie in meinem letzten Forum, nicht mehr blockieren lasse.

Hm, solche Blockaden kommen oft nicht von außen, sondern sie liegen oft in einem selbst

Und mich nicht ausbremsen lassen, weil im Hintergrund ein dünnheutiger Laie sitzt, der mit mir nicht umgehen kann.

Hier kommt es nicht so sehr darauf an, wer im Hintergrund sitzt ( an den Doc und Frau Blume), sondern an die Leser, die Mit-Foristen. DIE sind oft dünnhäutig. Und dieses Forum hier wird von diesen Menschen gestaltet. Und mit denen gilt es sich auseinanderzusetzen, und das möglichst friedlich, was auch bei kontroversen Diskussionen noch möglich sein sollte (ref. soziale Kompetenz)

Und auch wenn Du das an Frau Blume geschrieben hast:
Z.B. ich könnte ein Handlanger von Loveletter sein und wolle möglicherweise ihre Userakquise hier fortführen.
Ich glaube, SOLCHE Ängste haben wir hier nicht
Es gibt sogar ein Ausweich-Forum, auf das Manuela immer wieder hinweist (und auch darf; es ist nämlich sehr nett dort).

Zum Thema Tagebuch/Blog: das bietet dieses Forum hier nicht an; dafür müsstest Du auf ein anderes Forum ausweichen (z.B. auf das von Manuela?).
Hier ist ein Forum, in dem Depressive Depressiven helfen, sich einbringen, wo sie es können. Es geht auf und ab, wird schmusig, wieder lebhaft, tiefgründig, oft viele Depri-Unerfahrene, dann wieder mehr "alte Hasen" - eine bunte Mischung, und die Moderatoren halten sich größtenteils raus, sorgen nur hin und wieder für Ordnung, wenn es gar zu hoch hergeht.

Ich muss sagen: ich bin ehrlich neugierig, wie sich Deine Beteiligung in diesem Forum hier entwickelt
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
ghm
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Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von ghm »

Hallo konfetti,

ich muss gestehen, mir wird nicht klar, was Du willst.
Du "polterst" ein wenig herum, stellst aber keine Frage.

Ich müssste in das Geschriebene hineininterpretieren.
Also, wenn ich falsch liege, bitte ich um Entschuldigung.

Mir scheint, Du hast in Deinem Leben schon viel durchgemacht und viel erlitten.

Nebenbei glaube ich zu lesen, dass Du anderen Menschen (in irgendeiner Form) hilfst.

Wenn es so ist, kann es sein, dass Du das Gefühl hast, schon so viel geholfen zu haben und nichts zurückbekommen zu haben?

Es wäre schön, wenn Du mir eine kurze Mitteilung machst ob ich auf der richtigen Spur bin.

Vielen Dank
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Konfetti,

danke für deine Rückmeldungen.

Ich hoffe das du hier deine Hilfe die du benötigt findest, denn ich denke du hast schon viel mitgemacht.

Du müsstet allerdings genauere Fragen formelieren um spezielle Antworten zu bekommen, die dir helfen könnten.

Aber ich denke, das wird schon, alles braucht seine Zeit.

Wie du selbst schreibst, dein einstieg war vielleicht nicht das optimale, aber man darf einen Menschen nicht nach seinem ersten Posting bewerten.

Also schreib mehr über dich, das wir dich besser kennenlernen können.

Im Bezug auf Tagebuch, kann ich mich Otterchen anschliessen. Wenn du das Ausweich Forum von Manuela nützt, kannst du dort dein Tagebuch schreiben. http://www.depri-forum.de
Die User dort sind auch alle hier tätig.

Also es wäre schön, mehr von dir lesen

Alles liebe sedna


@otterchen sorry nochmal


Konfetti
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Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Konfetti »

Hallo Leute,

Der Tread heißt „Konfetti stellt sich vor“, für mich bedeutet das, dass ich versuche eine Bestandsaufnahme zu meiner Person abzugeben. Wie Umfangreich das sein kann, wird wohl jeder von sich selbst kennen.

Wer sich dann für mich interessiert, hat die Möglichkeit, entsprechende Fragen zu stellen. Um meine Fragen zu verstehen, ist es meiner Meinung nach wichtig die Hintergründe zu kennen.

Meine komplette Biographie hier abzugeben, würde den Rahmen hier und jetzt sprengen, also werde ich versuchen es so knapp wie möglich zu halten.

Als ich die ersten Gespräche mit Psychologen hatte, was meine erste Aussage auf die Frage, wann denn meine Depression begonnen hat, „Meine Seele krankt schon seit meiner Geburt“.

Ich komme aus einer kinderreichen Familie, die eher Links orientiert war und dem Mainstreem der 68er Bewegung folgte. Mit dem Unterschied, das meine Eltern weder der akademischen Klasse angehörten, noch altersgemäß dazugehörten.

Meine Kindheit war von unerfüllten Bedürfnissen nach Liebe und Aufmerksamkeit geprägt. Von meiner Mutter habe ich jede menge Prügel bezogen. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, da war ich 13, die Familie wurde auseinander gerissen und ich bin mit meinem Vater mitgegangen. Mein Vater ist heute noch ein Vorbild für mich, weil er sehr intelligent war, doch leider ist er, im Alter von 50 Jahren, an Krebs gestorben.

Mit welchen Altlasten habe ich mich also Heute herumzuschlagen? Einerseits ist da die Schwierigkeit, mit meinen eigenen Schwächen und Gefühle umzugehen. Zorn und Wut kann ich zulassen, Trauer und Liebe fallen mir aber schwer. Ich bin ein ausgesprochener Kopfmensch.

Andererseits ist da das Unvermögen, mich auf eine partnerschaftliche Beziehung einzulassen. Einerseits weil ich Kommunikationsprobleme habe, ich kann einer interessanten Frau keine Signale meiner Empfindungen senden und vor allem kann ich entsprechende Signale einer Frau nicht wahrnehmen.

OK, ich denke, das sind im Wesentlichen die Pakete die mir meine Mutter mit auf den weg gegeben hat.

Meinem Vater habe ich eine gestörte Sexualität, eine gewisse Suchtneigung und die Präferenz für eine Krebserkrankung zu verdanken. Da mein Vater in Zeiten der sexuellen Revolution, seine Pornos offen rum liegen ließ, habe ich meine Pubertät mehr mit Pornos, als mit Mädchen erlebt.

Dank meiner „emanzipierten“ Mutter, konnte ich eh keinem Mädchen vertrauen und was mein sexuelles Bedürfnis betraf, hat sie meine Sehnsucht dadurch erstickt, dass ich von ihr in dem Sinne erzogen wurde, „Vorsicht Mädels, Männer sind Schweine und wollen alle nur das eine!“.

All meine Geschwister haben ähnliche Probleme, nur ihre Kompensationsstrategie ist eine andere gewesen.

Ich habe früh mit Tod und Sterben zutun gehabt. Mit 14 habe ich die Leiche meiner Tante gesehen, mit 20 habe ich meinen ältesten Bruder, am Fensterkreuz hängend gefunden, mit 21 hatte ich meine erste Beziehung zu einer Frau, sie war neun Jahre älter als ich und hatte Gebärmutterkrebs, und mit 22 habe ich meinen Vater in seinen elendigen Krebstod begleitet.

In dieser Zeit, also so mit 19, habe ich meine Drogenkarriere gestartet. Anfangs sehr intensiv mit Hasch, LSD und harten Drogen, aber nach etwa einem Jahr, bin ich davon wieder losgekommen und habe dann 13 Jahre kiffen angehängt. Mit Alkohol hatte ich nie ein Problem, da war mir mein Vater ein abschreckendes Beispiel.

Damals war ich Azubi zum Chemielaborant und bin die ganze Zeit arbeiten gegangen. Ich habe mich politisch in der Gewerkschaft engagiert, war Jugendvertreter und Hausbesetzer.

Mit etwa Mitte 30 habe ich die bis dahin dritte Frau kennengelernt und bin mit ihr nach Kiel gezogen. Das funktionierte gar nicht und ich bin aus ihrem Haus ausgezogen. Da ich im Norden keine Arbeit finden konnte, habe ich mit 38 eine Krankenpflegeausbildung gemacht. Ich habe mich da sehr schnell auf Intensivpflege bei beatmeten und gelähmten Patienten im häuslichen Bereich spezialisiert. Und habe in diesem Job viel Anerkennung erlangt.

Nun bin ich seit 2 ½ Jahren krankgeschrieben und mir fehlt meine Arbeit. In der Arbeit hatte ich mein Bedürfnis nach Sozialkontakten befriedigen können. Diese Kontakte waren immer etwas distanziert und dort konnte ich meine Maske prima aufrecht erhalten.

Meine Liebe konnte ich an meine Patienten weitergeben, meinen intellektuellen Austausch, mit meinen Kollegen frönen und für Sex gab es ja Videotheken.

Nun bin ich auf mich selbst zurückgeworfen und bin im Umgang mit Anderen verunsichert. Ich fühle mich unter Menschen, die ich nicht kenne unwohl, bekomme Angstanfälle in der U-Bahn oder im Wartebereich irgendwelcher Ämter.

Nach meinem Psychiatrieaufenthalt habe ich mich von meiner damaligen Freundin getrennt, da die Beziehung nie eine richtige Beziehung war. Ich hatte nie einen Hel daraus gemacht, dass es sich da um eine Singlebeziehung handelt. Und ich habe mich von meiner gesamten Familie losgesagt, weil ich nicht mehr unter ihren Macken leiden wollte.

Ich habe drei langjährige Freunde, ein paar Kumpels und ein paar Telefonfreundschaften, die ich in den verschiedenen Foren kennengelernt habe. Mein Liebesleben beschränkte sich auf vier vermurkste Beziehung, die jeweils etwa 3-4 Jahre gehalten haben. Und ich habe keine Kinder, weil ich mich mit 30 hab sterilisieren lassen.

Aus diesem Kontext heraus, bewegen mich verschiedene Schwerpunkte.

-Wie bekomme ich so viel Disziplin hin, dass ich meine Restlebenszeit verlängern kann?
-Wie bekomme ich es hin, dass ich diese Zeit auch glücklich verbringen kann?
-Soll mein Leben wirklich ungeliebt, traurig und einsam enden, oder schaffe ich es, mein soziales Leben, mit einer echten Liebesbeziehung und mehr Menschen zu krönen, denen ich etwas bedeute.
-Zu guter Letzt noch die Frage, wie kann ich mein Lebenswerk, über meinen Tod hinaus erhalten?
-Ich bin vielseitig Kreativ, ich male, modelliere, spiele Gitarre, versuche mich am Komponieren und habe mit den Foren, das Schreiben für mich entdeckt. Da ich keine Kinder habe, denke ich, ich könnte mich vielleicht im Internet verewigen.
-Der Rausschmiss bei Loveletter hat mich da zurückgeworfen. Danke auch.

Konfetti
PS: Entschrechende Fragen werde ich noch stellen aber jetzt muss ich mich hier erst einmal einlesen. Dass fällt mir besonders schwer, Konzentration und so.
Der Fels in der Brandung wird zum Sandkorn am Strand und wieder zu Stein, es ist alles eine Frage der Kräfte die wirken und eine Frage der Zeit.

By Konfetti
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Konfetti,

wenn ich so alles lese, habe ich das Gefühl dass in deinem Leben, nirgendwo ein ruhender Pol, ein Ort des wohlfühlens,gegeben hat.

Es war ein auf und ab, ja, ich denke du hast viel mitgemacht.
Du hast sehr viele negative Überzeugungen deiner Eltern verinnerlicht bekommen, die du dann übernommen hast.

Die dein Leben dann geprägt haben.

Was mir gut gefällt, du bist dir durchaus bewusst was du für Fähigkeiten hast. Das Bild ist sicherlich von dir selbst gemalt.
Sehr Ausdrucksstark. ich male selbst auch sehr gerne.

Konfetti, wie stehst du eigentlich zu dir selbst. So als Mensch, fühlst du dich wohl in dir, kannst du von dir sagen, ja ich fühl mich in mir zu Hause. Nimmst du dich so an wie du bist und sorgst fürsorglich für dich?

Der erste wichtigste Schritt, ist für mich sich selbst anzunehmen, der Rest kommt dann fast von selbst. Der Weg wird dazu je nach Altlasten kürzer oder länger sein.

Du kannst doch im Internet dir eine eigene homepage gestalten. Schreib rein was du für wichtig hälst, stelle deine Bilder aus.

Ich mach das übrigens auch, denn ich finde dies für mich wichtig zur Aufarbeitung meiner Vergangenheit.Mach dich nicht abhängig von anderen, du kannst dies doch selbst auch.

Nimm dein Leben in deine Hand und dann schaffst du es auch, dir ein Leben zu gestalten wo du sagen kannst, ja ich bin glücklich.

Ich weiß es ist nicht leicht, ich kämpfe auch sehr schwer dafür, habe immer wieder Rückfälle und muss mich wieder aufrappeln. Aber ich geb auch nicht auf, ich will es einfach schaffen.

liebe grüße sedna


Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
ich habe das Bild gelöscht. BITTE keine Bilder in die Threads
Gruß
Dr. Niedermeier
Konfetti
Beiträge: 4
Registriert: 22. Feb 2011, 06:19
Kontaktdaten:

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von Konfetti »

Hallo sedna,

danke für deine Aufmerksamkeit.

Ja das Bild ist von mir, es ist ein Ausschnitt aus einem größeren Werk. Es verarbeitet meine Krankengeschichte und ist noch in arbeit. Leider ist es jetzt wieder weg.

Hm, wie stehe ich zu mir selbst? Also ich verachte mich nicht, wenn du das meinst. Für mansche Sachen schäme ich mich, z.B. für meine Sexualität oder aktuell für meine Hilflosigkeit. Doch wenn ich nicht meine Probleme, im Umgang mit Anderen hätte, könnte ich eigentlich zufrieden sein.

Alles in allem halte ich mich für einen ziemlich korrekten Typen, der bloß seinen Platz in dieser Welt nicht finden kann und das kratzt an seinem Selbstvertrauen.

Den Grund dafür sehe ich darin, dass ich so zwischen den gesellschaftlichen Schichten schwebe. Als Kind einer Proletarierfamilie bin ich zu vergeistigt. Als Sohn meines Vaters, habe ich viel Umgang mit Akademikern gehabt.

Für die Einen komme ich als zu arrogant rüber, für die Anderen zu ungebildet. Für eine Künstlerszene habe ich nicht genug handwerkliche Fähigkeiten und für zwischenmenschliche Beziehungen bin ich zu ängstlich.

So buhle ich ständig nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, wo mit ich meiner Umwelt wohl ziemlich auf den Zeiger gehe. Weil ich die Signal, die mir entgegengebracht werden, nicht richtig wahrnehmen kann.

Ich brauche immer die Holzhammermethode, damit ich es kapiere. Aber so unsensibel, verteile ich auch so manschen Hammerschlag, ohne dass da eine böse Absicht hinter steckt. Ich behindere mich damit oft selbst.

Ob ich führsorglich mit mir umgehe? Definitiv nein. Führsorge habe ich immer für andere aufgebracht, aber selbst nach dem Motto gelebt, „Wer schneller lebt ist früher fertig“ und mein halbes Leben lang, lebe ich in dem Bewusstsein, alles was über den 50sten hinaus geht, ist plus. Es scheint sich ja wohl auch zu bestätigen.

Ich habe keine Angst davor, denn so wie mein Leben verlaufen ist, wäre es kein Verlust und eher eine Erlösung. Ich versuche mich gerade noch einmal aufzubäumen, um meiner Hoffnungslosigkeit nicht nachzugeben, ich bin ein Kämpfer, aber wenn ich nicht mehr Disziplin hinbekomme, an meiner Gesundheit zu arbeiten, wird es wohl auch dabei bleiben, ein Aufbäumen.

Ich denke ich gehe mit mir ungeschönt ins Gericht. Ich kenne meine Fähigkeiten und meine Defizite und mein Intellekt bildet sich ein Urteil daraus. Möglichst objektiv und rational.

Meine Gefühlswelt ist ziemlich verkümmert. Mein Zusammenbruch war daher eine positive Erfahrung für mich, da sich meine Emotionen Luft gemacht haben. Ich war damals dafür dankbar, dass ich traurig sein und weinen konnte. Freude, Glück, Liebe, Trauer, sind alles böhmische Dörfer für mich. Da möchte ich herankommen. Ich denke das lohnt sich.

Ich bezweifele aber, dass das eine Verhaltenstherapie leisten kann. Ich habe mich mal mit dem inneren Kind beschäftigt, sehr interessante Sache. Aber wie komme ich an solch eine Therapie heran?

Liebe sedna, danke dass ich dich voll labern durfte, deine Frage hat mir geholfen zu reflektieren.

LG Konfetti

@ Dr. Niedermeier: ach menno, schade, Entschuldigung! Wofür ist die Funktion "Datei senden" denn dann gedacht?
Der Fels in der Brandung wird zum Sandkorn am Strand und wieder zu Stein, es ist alles eine Frage der Kräfte die wirken und eine Frage der Zeit.

By Konfetti
remi
Beiträge: 386
Registriert: 23. Jun 2006, 14:08

Re: Konfetti stellt sich vor

Beitrag von remi »

hallo, konfetti,

ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass neben diesem noch ein kleineres forum besteht.
dort sind mehrere aktiv, die
KREATIVITÄT KONTRA STIMMUNGSSCHWANKUNGEN nützen.
dein bild hat mir sehr gut gefallen.
wie wäre es, wenn du "rüber gehst" in das depressionsforum von manuela, kannst du viele deiner bilder hereinstellen.
ich finde es immer interessant, wie ausdrucksstark gemälde sein können, mehr als worte (jedenfalls bei mir)
schau doch mal rüber.
auch die anderen themen sind etwas lockerer und mehr plausch aus dem wahren leben - natürlich von und für deprikranke, aber nicht ganz so fachmännisch streng.
würde mich freuen, dich "drüben" zu lesen und deine bilder zu interpretieren.

herzliche grüße
kreati (drüben remi)
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