Appetitanreger?

[Carrion]

Hey!

Ich habe mal eine Frage an alle die auf Medikamente eingestellt sind. Ich nehme bislang keine Medikamente und schaffe meinen Alltag ja auch so mehr oder weniger. ALlerdings habe ich ein anderes Problem, das mir langsam zu shcaffen macht: die ganze Situation führt bei mir dazu, dass ich praktisch keinen APpetit mehr habe. Dadurch habe ich in den letzten Monaten ganz gut Gewicht eingebüßt und dick war ich vorher schon nicht. Langsam komme ich in Gewichtsklassen, die bedenklich sind. (Mein Therapeut fragte beim letzten Mal nach ob ich das schon für Magersucht halte. Antwort von mir - ich kenne MS ja "von früher": Nein, MS ist wenn man Hunger hat aber nicht essen will, ich habe kaum Hunger und schon gar keinen Appetit. Essen verursacht Ekel, mein Spiegelbild aber auch.)Das Problem dabei ist: Wenn ich etwas esse wird mir schlecht.

Ich wollte meinen Hausarzt fragen ob man da etwas machen kann, also rein medikamententechnisch induzierter Appetit. Helfen ADs den Appetit zu steigern? Ich habe mal gelesen, dass auch der Appetit eng mit der Serotoningsteuerung verbunden ist. Ich WILL ja wieder essen. Mir reichen die psychischen Baustellen ich brauche nicht noch physische. Hat jemand damit Erfahrung?

Liebe Grüße
Sophia

[steppenwolf1]

Hi Carrion,

die Appetitlosigkeit ist typisches Symptom der Depression, folglich auch die Gewichtsabnahme.
Antidepressiva wirken gegen die Depris, weshalb auch der Appetit wiederkommen dürfte. Weiterhin haben einige ADs als Nebenwirkung eine Gewichtszunahme.
Also ohne ein Arzt zu sein, würde ich sagen, dass bei dem richtigen AD Dein Gewicht wieder einpegeln dürfte.

Viele Grüße, wölfin

[Sham]

Hallöchen an alle,

das hätte ich auch gern gewusst. Ich nehme Medikamente (Citalopram + MirTalich). Appetit habe ich trotzdem kaum. Kenne auch das Ekelgefühl.
Meistens esse ich erst am Abend etwas, wenn mein Mann nach Hause kommt. Es passiert aber auch schon mal, dass ich ihm etwas vormache und sage, dass ich schon gegessen habe.

Lg
Sham

[Regenwolke]

Hi Sophia,

das müßtest du mit deinem Arzt besprechen. Antidepressiva können ja individuell recht unterschiedlich wirken, gerade unter den weit verbreiteten SSRI gibt es welche (z. B. Fluoxetin), die bei vielen eher den Appetit etwas senken, andere nehmen aber wiederum auch davon zu. Ich habe SSRI nur kurze Zeit genommen, bei mir hat der Appetit dadurch abgenommen - ich esse allerdings auch in depressiven Phasen eher mehr als sonst.

Bei den meisten deutlich appetitsteigernd (und damit auch das Körpergewicht) ist Mirtazapin. Das ist ein AD, das neben der antidepressiven Wirkung beruhigend wirkt und den Schlaf verbessert, soviel ich weiß, wird es gern verordnet, wenn jemand Depressionen hat und untergewichtig ist. Evtl. kommen auch einige der älteren, trizyklischen AD in Frage.

LG, Wolke

[ghm]

Hallo Carrion,

bei mir ist es genau umgedreht.
Ich habe vor vielen Jahren Essen als Notwendigkeit eingestuft.
Mit meinen älteren Belastungen hat es sich dahin entwickelt, dass ich oft Essen als "Beruhigungsdroge" verwende,

Außerdem esse ich grössere Mengen, da "nichts übrig bleiben darf" und ich, vor allem Abends, Schwierigkeiten mit "Hunger als Strafe" habe.

Vielleicht versuchst Du, Dir etwas zu schaffen, dass Dir Essen eine Freude, ein Gebet (an das Leben) oder ähnliches Positives ist.
Nicht in Massen, aber regelmäßig.

Kleiner Scherz, was hällst Du von Symtomtausch, ich deine Appetitlosigkeit, Du meinen Hunger?

[Celebrian]

Hallo Sophia,

solche Phasen kenn ich von früher..., vielleicht probierst du mal leicht und schnell verdauliche Sachen (Joghurt, Haferbrei, Grießbrei, Reisbrei...), Milch und Pudding, alles, was schnell den Magen passiert. Gerade mit Haferbrei habe ich beste Erfahrungen gemacht. Ansonsten (kann) gegen Übelkeit Pfefferminz-, Melissen- oder Ingwertee helfen. Eventuell eine Wärmflasche und hinlegen(!) das entspannt den Magen. Iberogast lindert auch recht gut.

Zum Appetit anregen...hm..., (früheres) Lieblingsessen, schön anrichten, trainieren zu geniessen...und während des Essens keine Sorgen machen.

Dann guten Hunger ;o)

[Carrion]

Hey ihr!

Danke für die Tipps. Ich werde mich mal um eine Arzttermin bemühen (schätze da muss ich zum Hausarzt) und ihn danach fragen. Er weiß ja Bescheid und hat auch schon meinen Kosniliarbericht geschrieben. Jetzt habe ich aber wenigstens schon mal ein paar Infos (ich gehe ungern ganz "unvorbereitet" da hin).

"Lieblinsgessen" funktionieren leider schon lange nicht mehr, auch leicht verdauliches läuft meistens unter "Bäh"... und wenn ich mich zum Essen zwinge, dann graust mir schon davor, was ich für eine Einstellung dazu entwickeln werde...

Eigentlich ist es ja fast ein "Luxusproblem", früher hätte ich es toll gefunden einfach mal alles essen zu dürfen ohne Rücksicht auf Kalorien. So esse ich wie Sham auch oft erst abends, wenn mein Freund nach Hause kommt. Ich lüge ihn nicht an hinsichtlich der Tatsache ob ich schon etwas gegessen habe, dann esse ich ja gar nichts mehr, gut kann das ja dann auch nicht sein.

@Gregor: Ja, lass uns mal für ein paar Wochen tauschen, hört sich gut an. Auf der anderen Seite, ist das wahrscheinlich das gleiche in Grün, also weder du noch ich sind richtig glücklich mit der Situation, oder?

Liebe Grüße
Sophia

[ghm]

Hallo Carrion,

auch wenn es wie aus Konfuzius Sprücheladen klingt, Glück(lich) ist wer bei sich ist.
Das ist es woran ich arbeite.
Da ist das eine Kilo zuviel nicht die Frage.

Und noch einen Ausritt in die "hermetische" Medizin,
der "Übergewichtige" ist übergewichtig, weil er sich durch die Fettschicht vor "Verletzung" schützen will,
der "Untergewichtige" ist untergewichtig, weil er sich nicht (mit) dem Essen (Leben) aus(einander)setzen will.

[kiwilana]

Liebe Sophia,

ein paar Deutungen aus dem Buch "Depression" von Rüdiger Dahlke:

"Keinen Appetit zu haben bedeutet symbolisch, das Leben nicht integrieren und nicht verdauen zu wollen".

"Ihnen schmeckt das Leben nicht (mehr). So wird die Appetitlosigkeit zu einer weiteren Darstellung der bereits besprochenen Verweigerung".

"Letztendlich geht sein Mangel an Appetit noch viel weiter. Es handelt sich um einen regelrechten Appetenzverlust, das heißt auch die Lust auf Erotik und Sinnlichkeit bleibt auf der Strecke".

"Besser wäre, uns bewusst das Stück vom Kuchen des Lebens zu nehmen, das uns zusteht und das uns auch bekommt, und es anschließend mit Appetit zu essen und gut zu verdauen".

Da sich dein Befinden, deine Kraft was die Arbeit angeht, dein Appetit und dein Gewicht so stark (und gefährlich) verändert haben, würde ich wirklich achtsam bleiben - so wie du es gerade tust. Möglichkeiten wären nun zum einen: natürliche appetitanregende Mittel und/oder natürliche Mittel zur Besserung des Befindens und des Antriebs (Hausärzte können z.B. hochdosiertes Johanniskraut verschreiben). Auf der homöopathischen Ebene gibt es ebenso Möglichkeiten. Allerdings muss das Mittel und die Potenz wirklich passen. Vor allem sobald psychische Faktoren eine große Rolle spielen, wird es kompliziert. Da sollte wirklich ein Heilpraktiker bei der Mittelwahl helfen. Bachblüten oder Schüsslersalze könnte man ggf. auch selbst ausprobieren (finde ich zumindest). Akupunktur wäre auch eine Möglichkeit.

Die andere Möglichkeit, vor allem wenn es dringend und schwerwiegend ist: Mit einem Psychiater die Möglichkeit eines Medikamentes und deren unterschiedliche Wirkungen besprechen, um ein geeignetes Mittel zu finden.

Ich selbst nehme Citalopram (SSRI - zur Antriebsteigerung morgens) und habe durch das Mittel an sich, keine Gewichtszunahme oder Abnahme gehabt. Doch durch die insgesamte Besserung der depressiven Symptome (infolge des Medis und intensiver Therapie in der Klinik), ging es mir besser, hatte ich wieder mehr Kraft, Interesse und Lust (am Leben?!) - und demnach auch wieder öfter Appetit (sogar bei dem Klinikfrass, wegen dem ich zu Anfang erstmal abgenommen hatte).

Liebe Sophia, such dir die für dich geeignete Unterstützung aus - und nimm sie an(!), wenn du keine Kraft mehr hast. Oder geht es dir schon viel besser?

Ganz liebe Grüße, Kiwi

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PS: Ich hoffe ja du wirst davor verschont, dass auch dieser Thread zu einer Diskussion über Chemie ausartet. Aber da ich dies fast befürchte und mich selbst dazu bisher nicht geäußert hatte, möchte ich hier ein einziges Mal mein Statement dazu abgeben (an einer weiteren Diskussion werde ich nicht teilnehmen):

Nach 10 Jahren Therapie und intensivstem Bemühen, mich zudem auf verschiedenen anderen Wegen weiter zu entwickeln, erlaube ich mir diese Unterstützung. Und ich weiß um die Studien auf Placeboverdacht, hasse alles Negative an der Pharmaindustrie, hasse Korruption und Geldgier genauso wie ich Gift im Essen hasse und alles andere Negative auf dieser Welt. Und immer wenn ich kann, versuche ich auch ein Zeichen dagegen zu setzen - und wenn es noch so klein ist - kaufe regionale Lebensmittel und FairTrade-Kaffee so oft ich kann, nehme das Citalopram immer von einem regionalen kleineren Hersteller, anstatt von dem Großen mit den Zwillingen in der Werbung, von dem ich schon sehr viel schlechtes gehört habe. Und ich tue noch vieles andere mehr.

Aber was den Rest angeht - was mir im Rahmen meiner ganz persönlichen Umstände und Kräfte möglich oder nicht möglich erscheint: Über diesen Rest bestimme ich. Und wenn ich nicht (mehr) kann: dann kann ich mir Vorwürfe für meine Schwächen machen - oder ich kann mir selbst verzeihen, dass ich nicht perfekt bin. Dass ich die Welt nicht retten kann. Dass ich selbst meinen Teil dazu beitrage, dass sie kaputt geht. Dass das Leben - und mein Leben - genau in diesem Moment so ist, wie es ist. Aber dass es nicht so bleiben muss.

Und ich darf dann den für mich geeignetsten Weg wählen, der mir hilft, zu neuen Kräften und neuen Möglichkeiten zu finden. Auch im Rahmen dieses Systems. Trotzdem entscheide ich nicht blind, sondern bewusst. Und niemand hat das Recht dazu, mich dafür zu kritisieren. Es ist mein Leben und meine Sache.

[ghm]

Hallo kiwilana,

meine alte Hausärztin, Allopathin und Homöopathin, hat immer gesagt,
"bei einer akuten Lungenentzündung gibt es keine Globulie"

Es kommt doch immer darauf an, was für was und für wen, oder?
Wenn Chemie besser, dann Chemie und wenn Naturheilweisen besser, dann Naturheilweisen

[steppenwolf1]

Ja, seh ich auch so. Und bei schweren Depressionen helfen keine Johanniskrautkapseln mehr. Muss man probieren.
Wer nicht kritisiert werden will, sollte auch selbst keine Kritik üben.

[hap]

Hi Sophia, guten Abend allen,

aus meiner Sicht ist mit dem 1. und dem 3. Antwort-Posting alles was auf die Eingangsfrage wichtig zu erwähnen wäre gesagt.
Bei mir ist ein Hauptsymptom Appetitlosigeit. Quasi wie ein Indikator für ne Episode. Ich verspüre sogar Hunger, aber Lust am Essen, also Appetit null. Das ist ziemlich frustrierend manchmal. Andererseits weiß ich dann auch, das was ggf nicht stimmig sein könnte.

Der Hinweis dann "leichtes" zu essen, ist für mich auch wichtig. Mit Disziplin Suppe löffeln ist nunmal einfacher als vorgauckeln und "Guten Appetit" wünschen.

Ich esse in solchen Phasen dann weil es notwendig ist. Manchmal verschwindet es auch nach ein paar Tagen und bedeutet nicht Depressivität nun wieder...*seufz*

@Kiwi ich halte es nicht für förderlich, wenn du ne angebliche Pro/Contra-Diskussion über Medikamente hervorahnst. Deine Bedenken finde ich nachvollziehbar. Sind aber deine.

Gruß, hap

edit: nur erste Zeile ergänzt mit "Antwort-"
sorry ansonsten
bin ziemlich zermatscht zur Zeit

[Dendrit]

Hallo Sophia,

ich hatte mal medikamentös bedingte Appetitlosigkeit (keine AD) und hab über 10 kg abgenommen und war "kilomäßig" an der Grenze zur Magersucht.

Jedenfalls kenn ich diesen Ekel "gut", bei mir war es vor allem bei zubereiteten Fleisch extrem schlimm. Ich bekam mal einen Tipp, vllt. hilft er Dir auch:

Einen Teller mit mundgerecht geschnittenen Broten (was Du an fürsich gern drauf hast) herrichten, ebenso einen mit Obst, z.B. Äpfel, auch fertig geschnitten. Dann immer wieder mal einen Happen essen und nicht zwingen, man MÜSSTE alles aufessen. Wenn es schon mundgerecht ist, ist der Happen nicht so schlimm.

Mein Neuro empfahl mir, um das Mineraliumdefizit wenigstens etwas auszugleichen, von der Apo so einen Drink der "Astronautenkost" zu holen. Den kann man für sich auch über den Tag verteilt trinken.

LG, Manuela

[Carrion]

Hey Manu!

Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Kleine Happen gehen bestimmt besser, v.a. wenn man nicht "leer"essen muss. Wenn ich schon einen Teller sehe, dann ist es immer so "WAS?!? das schaffe ich eh nicht..."

Hey Kiwi!

Deine zitate waren gut. Ich schätze auch, dass diese Art von Apetittlosigkeit eher auf etwas anderes verweist. Ich kenne solche Phasen schon (immer wenn ich viel STress habe), aber dann "haue" ich abends normalerweis richtig rein und nehme dann zwar ein wenig ab, aber nicht so massiv. Schöner Mist. ich kann mir nicht mal passende Hosen kaufen, denn ich habe ja nicht vor mich auf dem Gewicht einzupegeln. ALso bleibt nur Gürtel nachlochen.

Ich habe mal gekocht heute. Steht noch auf dem Herd, aber da es Suppe ist (lecker Karotten.Kartoffel-Ingwer-Suppe)wird das nur besser und es steht fest auf dem PLan für heute abend... Eigentlich alles Irrsinn. Essen macht doch Spaß...

Sophia

P.S.: Ich wollte keine Diskussion über Medis auslösen. Ich weiß halt nur nicht wie ich mich noch zum Essen bringen kann. Und JA, ich würde auch Medikamente nehmen. Hauptsache zunehmen...

[Secret]

hallo carrion,

mir geht es mit AD's so wie Gregor: habe bisher 4 KG zugenommen und in Absprache mit einem Psychiater von Sertralin auf Fluoxetin gewechselt.

Vielleicht sind appetitanregende AD's für dich hilfreich.

wenn du keine AD's nehmen möchstest: so wie andere zum Abnehmen Diätdrinks zu sich nehmen gibt es auch Getränke zum anrühren, die sehr kalorienreich sind zum zunehmen. Das ist vielleicht eine Alternative, wenn du Ekel beim Essen empfindest und lieber trinkst.

ansonsten könntest du auch genau das gegenteil von dem machen, was man mir in der ernährungsberatung zum thema abnehmen geraten hat, ich hatte 6 KG damit abgenommen bevor ich wieder AD's Ende letzten Jahres nehmen musste.

also ich durfte nur vormittags joghurt und obst essen, nur einmal morgens brot und dann roggenanteil. Zwei warme Mahlzeiten mittags und abends mit nur fleisch und gemüse, keine beilagen wie kartoffeln, reis und nudeln wegen der kohlenhydrathe, die der körper in zucker umwandelt.

das müsste ja im umkehrschluss heissen: weizenbrot, viele nudeln, reis, kartoffeln, süßes essen. wenn du magst.

ich würde dir dann gerne noch meine 4 KG per posting zukommen lassen, aber das geht ja leider nicht.

Viel Erfolg beim Zunehmen, ich wünschte ich könnte das für Dich erledigen, denn da kenne ich mich mit aus. Und du könntest für mich abnehmen.

LG
M.

[Gabriele]

Hallo Sophia,

Ich bin auch nicht gerade der begeisterte Esser. Dennoch ist es mir gelungen in den letzten Monaten vier Kilo zuzunehmen.

Ich habe festgestellt, dass für mich immer etwas frisches Obst, Gemüse bei einer Mahlzeit dabei sein muss. Wird das Brot beim Abendbrot zu trocken, dann greife ich zu einem Stückchen Gurke, Tomate, Fenchel, Kohlrabi.
Salate (mit einem Dressing) sind auch ein guter Flüssigkeitsspender.
Als es im Sommer sehr warm war, habe ich statt einer warmen Mahlzeit lieber eine Schüssel mit Erdbeeren und Sahne verdrückt.
Isst Du gerne Eis? Ich habe keinen Kuchen gegessen, sondern lieber ein grooooßes Eis, auch mit Sahne.
Ganz wichtig ist Abwechslung bei der Auswahl des Essens.
Stangensellerie und Chicorée sind durch ihre Bitterstoffe Appetit anregend.
Und die Idee einen Teller mit mundgerecht zu recht geschnittenen Stückchen ist auch nicht verkehrt.
Zu volle Teller killen mir auch den Appetit. Also lieber eine kleine Portion und dann noch einmal nachnehmen.

Übrigens aufessen muss keiner, das war ein wunderbares Druckmittel meiner Eltern. Sonst hätte ich die gleiche Mahlzeit so lange vorgesetzt bekommen, bis ich sie aufgegessen hatte. Nicht gerade Appetit fördernd.

Liebe Grüße, Gitte

[Carrion]

Liebe M!

Deine "umgekehrt-Tatik" finde ich großartig. Das werde ich sicher mal probieren. Die Sache mit der Aufpäppelnahrung (ANrührtrinks) habe ich mir auch schon überlegt, aber es hat so etwas von künstlicher Ernährung. Ich hätte gerne wieder Freude am Essen, also suche ich nach einer langfristigen Strategie. Ich will ja keinen Ekel vor dem Essen entwickeln (also nciht mehr als ohnehin schon vorhanden).

Das Angebot mit den 4 Kilo nehme ich gerne an

Liebe Gitte!

Ja, das aufessen müssen. Das hat mich ja schon mal in die Magersucht getrieben. Ich werde versuchen das zu beherzigen. Ich mag auch lieber Essen mit viel Gemüse. War ja auch 15 Jahre Vegetarier. Ich finde es auch viel leichter nicht alleine zu essen, also versuche ich mit Freunden zu essen...

Eine Taktik habe ich noch gefunden: ich bin ein Eichhörnchen. ALso gibt es oft Nüsse. Hoher Energiegehalt und minimaler Aufwand...

Sophia

[Secret]

hallo carrion,

wenn du gemüse magst: sauce hollondaise ist reines hüftgold! wenn ich dürfte würde ich mir eine portion draufmachen.

und wenn ich an erdbeeren mit sahne denke bekomme ich schon wieder hunger.

LG
M.

[Carrion]

Liebe M!

Ich MAG Sauce hollandaise... alle die mitessen "müssen" werden mich hassen - aber: So what?!?


Dankeeee!!!

[kiwilana]

Liebe Sophia und alle anderen,

es freut mich, dass du dich hier - vor allem so schön entspannt, wie mir scheint - über das thema essen austauschen kannst. und so viele tipps und gegenseitiges verständnis. so sollte es sein und wisst ihr was: diese schöne runde habe dann ja wohl nur ich gestört und habe selbst das thema "chemie oder nicht" herbei geführt - obwohl ich das woanders doch gerade so doof fand. also entschuldigung! man lernt nie aus

viel spaß hier weiterhin beim eigentlichen thema! i drück di sopherl tschaka! kiwi

[Secret]

@carrion: die anderen können ja das gemüse ohne sauce essen, so machen wir das zu hause, mein mann kann sich ja eine portion sauce auf das gemüse geben, ich esse es dann ohne oder mit weniger wenn mir das zu trocken wird. auch die beilagen kann man variieren, wenn ich koche kann ich die kartoffeln weglassen und das gleiche bekommt mein mann mit kartoffeln.

guten appetit wünsche ich dir!

M.

[Carrion]

Hey!

Ich hatte es ja schon an anderer Stelle geschrieben: Ich habe eine Wohnung gefunden und direkt eine Zusage bekommen. Das hat dazu geführt, dass ich gestern direkt mal wiede richtig Hunger hatte. So weit so ==>

Allerdings findet mein Magen die Idee nicht so gut. Ich habe mich nicht unbedingt vollgestopft, aber anscheinend fällt es dem Körper schwer mit dem Essen irgendwie umzugehen...

Ich werde es trotzdem weiter versuchen, vielleicht wird er ja bald wieder etwas "handzahmer", im Moment nervt es mich etwas. ABer: Kein Grund aufzugeben...

Sophia

[Gabriele]

Hallo Sophia,

das ging mir am Anfang genau so. der Magen muss sich erst wieder an größere Portionen gewöhnen.
Außerdem ist mir noch eingefallen, dass ich erst dann richtig angefangen habe zuzunehmen, als ich in der Lage war, etwas über den Hunger hinaus zu essen. Also nicht die Portion größer machen, sondern als Abschluss noch irgendeine Kleinigkeit essen. Etwas was Du besonders gern isst. Als Abschluss sozusagen ein kleines „Leckerli“. Zum Beispiel Nüsse, ein Stück Schokolade, ein Eis, eben etwas das gut „rutscht“.

Liebe Grüße, Gitte

[Dendrit]

Hallo Sophia,

nach dem Rumkramen in der Schublade in der Küche fiel mir was in die Hände: Fruchtzucker. Der ist mittlerweile in Diätprodukten verboten, weil er zwar nicht wie Haushaltszucker anschlägt, aber (weil zu schnell ins Blut und damit das Insulin "austrickst") wirkt appetitanregend.

Vllt. kannst Du die Info irgendwo in Deinem Speiseplan "einbauen".

LG, Manuela

[Carrion]

Liebe Manuela!

Ich bin immer noch dankbar für alle Tipps und Tricks, denn außer mein Gewicht zu halten geht nicht viel. Werde mir heute direkt welchen besorgen!

Sophia