med. Reha trotz EU-Rente ?

Re.S.
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med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Re.S. »

Hallo,
ich überlege mal einen Antrag auf eine med. Reha zu stellen.
Ich bin ja ziemlich oft in der Klinik - villeicht tut mir so eine Reha ja mal gut.

Mein Arzt befürwortet das auch.
ABER: er meint es könnte dann eventuell meine EU-RENTE in Gefahr sein.
Wenn ich die Reha sehr gut beenden würde , wäre das villeicht nicht gut für die Rente.
Ich bekomme eine unbefristete EU-Rente.

Hat von euch jemand damit Erfahrung ?
Hattet ihr schon mal eine Reha trotz EU- Rente ?
Seid ihr nach einer Reha wieder erwerbsfähig beurteilt worden ?

Ich weiß einfach nicht ob ich unter diesen Voraussetzungen die Reha beantragen soll.
Danke für eure Antworten

L.G.
Sternchen
Re.S.
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Re.S. »

Schade,
liest wirklich niemand mit der mir etwas dazu schreiben kann ?

Ich freue mich wirklich über jede Antwort.

Liebe Grüsse

Sternchen
Regenwolke
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Regenwolke »

ich habs wieder weggemacht - habe keine eigenen Erfahrungen und hatte nur geschrieben, was ich mir gedacht hatte, ich bin aber zu unsicher, ob das so stimmt.

Vielleicht schreibt noch jemand, der Erfahrungen hat.

LG, Wolke
powersofti2
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von powersofti2 »

Ich habe eine unbefristete EU-Rente und alle 2 Jahre wird geprüft ob ich nicht doch wieder arbeitsfähig bin. Ich kann mir schon vorstellen das man nach einer Reha die gut ausfällt wieder als arbeitsfähig eingestuft wird
Sternengucker
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Sternengucker »

Hallo Sternchen,

zum einen bezweifle ich daß Du überhaupt eine
Reha genehmigt bekommst, da eine med. Rehabilitation dazu dienen soll die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Na und Du beziehst ja eine dauerhafte EM Rente. Ein Widerspruch in sich. Mit dem Antrag forderst Du die DRV indirekt auf Deine Abrbeitsfähigkeit
genaustens zu überprüfen. Willst Du den ganzen Psycho-Mist mitmachen Ich kenne Dein Geschichte nicht. Aber mir wurde meine befristete EM Rente wahrhaftig nicht geschenkt.Kennst Du den Begriff Reha vor Rente ? Reha nach Rente noch nie gehört.
Mach lieber nen Wellnes Urlaub und lass den HerrGott für ne Woche nen guten Mann sein !
( Oder Hochdeutsch :Laß einfach die Seele baumeln ).

LG

Maische
Regenwolke
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Sternchen,

ich versuchs doch nochmal. Wie Maische denke ich, dass es sehr schwierig sein wird, eine Reha überhaupt genehmigt zu bekommen, denn das Ziel der Reha ist eben die Verbesserung oder Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und eine Reha wird nur finanziert, wenn dieses Ziel erreichbar scheint.

Soviel ich weiß, wird in einer Reha immer deine Erwerbsfähigkeit begutachtet.

Es gibt psychosomatische Krankenhäuser und Therapiestationen, die bieten eine ganz ähnliche Behandlung, wie eine Rehaklinik, aber eben als Krankenhausbehandlung - da gehts dann nicht um deine Erwerbsfähigkeit, sondern um deine Gesundheit insgesamt. Wäre sowas nicht eine Möglichkeit für dich?

LG, Wolke
Andreas01

Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Andreas01 »

Hallo Sternchen,

schlafende Hunde sollte man nicht wecken.

Gruß
Andreas
rajo1
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von rajo1 »

hallo sternchen,

vielleicht wäre es eine idee, wenn dein arzt dich mal in eine klinik mit anderem profil einweist.
wie du jetzt immer beschrieben hast, nehme ich an, du bist auf einer psychiatrischen station eines krankenhauses in der nähe deines wohnortes gewesen.
es gibt kliniken, die auch für dich in frage kommen könnten, aber eben nicht den krankenhauscharakter haben. dort gibt es neben therapie eben auch rahmenprogramm.
deine arzt müsste sich eine gute begründung ausdenken: luftveränderung, mal mehr abstand von familie, völlig neue eindrücke u.a.
ich war in einer solchen klinik. es war keine reha. es war keine psychiatrie. es war keine reine depressionstation.
das umfeld war aber eben mehr "kurmässig" mit schwimmbecken, sauna, tolle umgebung, kulturelles angebot u.a.
das hat man in einem norm. krankenhaus nicht.
das personal läuft auch nicht im weißkittel herum. man hat viele freiheiten, aber auch verschiedene therapien.
das umfeld war ganz anders.
auch poitiv kann es sich auswirken, wenn man nicht so oft besuch bekommt.
dann kann man sich besser auf sich selber konzentrieren.

wie wolke schon schreibt: psychosomat.klinik bzw. besondere therapiestationen
Sternengucker
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Sternengucker »

Hallo Allen,

Frage an Rajo1 : Was war das fürne Klinik wo Du warst ? Ich kenne bei uns nur eine Tagesklinik als Alternative.Werist der Träger einer solchen Klinik ? DRV oder wer sonst, mußtest Du einen Antrag irgendwo stellen oder genügte eine ärztliche Einweisung ?

Frage an Sternchen : Hast Du sofort eine unbefristete Rente genehmigt bekommen , oder
auch mehrmals befristet und dann erst unbefristet. Wie gings Dir bei dem Allem ?
Bei mir steht September der Verlängerungsantrag an .

Liebe Grüße

Maische
Sternengucker
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Sternengucker »

Hallo Allen,

Frage an Rajo1 : Was war das fürne Klinik wo Du warst ? Ich kenne bei uns nur eine Tagesklinik als Alternative.Werist der Träger einer solchen Klinik ? DRV oder wer sonst, mußtest Du einen Antrag irgendwo stellen oder genügte eine ärztliche Einweisung ?

Frage an Sternchen : Hast Du sofort eine unbefristete Rente genehmigt bekommen , oder
auch mehrmals befristet und dann erst unbefristet. Wie gings Dir bei dem Allem ?
Bei mir steht September der Verlängerungsantrag an .

Liebe Grüße

Maische
rajo1
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von rajo1 »

hallo maische,

ich habe mich um überhaupt nichts gekümmert.
meine ärztin gleichzeitig therapeutin hat mich auf grund meiner befindlichkeit in diese klinik ca. 600 km von meinem wohnort eingewiesen. sie meinte es gäbe nichts entsprechendes an meinem wohnort oder in meiner nähe.
ich lebe in einer großstadt. aber diese ärztin hat sich eingesetzt für ihre patienten und es entsprechend begründet.
natürlich ist sie auf widerstand gestoßen, aber sie hat es durchgesetzt.
sie schickte laufend (vielleicht aller zwei monate einen) patienten in diese klinik.
frag mich nicht, wie das geht.
eine privatklinik war es nicht.
sie hatte aber gute beziehungen zu dieser klinik.
das fahrgeld habe ich selber finanziert. sie meinte, wenn ich das beantragen würde, gäbe es nur ärger.

es war eine sofort-einweisung in ein psychosomat. krankenhaus, keine reha, kein antrag.
ich war keine vorzugspatientin.
aber ich hatte ihr meine unterlagen über den verlauf meiner psych. erkrankung und behandlung vorbehaltlos vorgelegt und sie entschied, dass da eine stat. behandlung dringend nötig war.
das ist von fall zu fall wirklich sehr verschieden.
Regenwolke
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Regenwolke »

@Maische,

es gibt einige solcher psychosomatischer Krankenhäuser, z. B. Roseneck in Prien oder die Rheinklinik in Bad Honnef. Voraussetzung für die Behandlung ist eine ärztliche Einweisung, bei manchen Krankenkassen zusätzlich eine Bestätigung der Kostenübernahme. Oft muß man auch ein Vorgespräch machen, in dem von Seiten der Klinik entschieden wird, ob die Behandlung paßt und du dort aufgenommen werden kannst. Die Wartezeit ist meist ziemlich lang.

Dann gibt es noch Kliniken wie die Fachklinik Heiligenfeld oder Bad Bramstedt, die sowohl Krankenhausbehandlungen als auch Reha-Maßnahmen durchführen. Für die Krankenhausbehandlung ist auch hier eine Einweisung nötig.

LG, Wolke
rajo1
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von rajo1 »

an maische und wolke:

erst wollte die ärztin mich nach roseneck schicken.
wahrscheinlich hatten die lange wartezeiten.
dann.. von heute auf morgen sollte ich in eine andere klinik.
das ging mir zu schnell.
aber .. ich bekam dann einen termin 4 wochen später in der anderen klinik.

ich selber wollte das so schnell nicht, aber es ist dann alles gut verlaufen.
ein vorgespräch gab es nicht.
die klinik liegt nahe dem schwarzwald.
Sternengucker
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Sternengucker »

Hallo Ihr Alle,

aber auch Dir Sternchen, nun hast Du viele Antworten, aber wir haben keine von Dir !

Bingo ich komme aus der Nähe des Black Forest.
Werds im Blick behalten, mein Therapeut meinte letzte Woche Tagesklinik (15 KM vom Wohnort) im Moment nicht anzuraten eher
Erholung, Runterkommen !


Euch Danke für die Beiträge !Bewahrheitet sichs doch, wenn Du es gut mit jemandem meinst kommt auch etweas zurück! (Meistens jedenfalls !)
LG
Maische
Carrion
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Carrion »

Hey!

Ich habe mal eine dumme Frage: Angenommen die Reha würde dich wieder arbeitsfähig machen? Wäre das so schlimm?
Sry, aber ich sehe in Arbeiten gehen können nichts schlimmes...

Sophia
____________________________________________________________________________________



Just before our love got lost you said “I am as constant as a northern star.” And I said, “Constantly in the darkness, where’s that?"
steppenwolf1

Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hi Carrion,

ich verstehe Deine Bemerkungen und ich finde, sie sollte durchaus gestellt werden(können). Was aber glaub ich das Problem ist, wenn die Kranken in einer Reha sich nicht besser fühlen würden und trotzdem gesund geschrieben werden (könnten). Ich kann diese Angst schon verstehen, nur hilft sie nicht weiter wirklich wieder in Gänze zu gesunden. Denn dazu gehört auch, dass man eben wieder erwerbsfähig wird oder zumindest zum Teil kann auch schon ein Schritt sein. Das wäre auch nicht schlimm, wenn es gesundheitlich besser geht. Ich denke aber, dass genau diese Problematik ein Hemmschuh zur Gesundung darstellen kann.
Ich hatte irgendwie nie ein Problem nach stationären Aufenthalten gesund entlassen zu werden, weil ich von mir aus wieder Fuss fassen wollte. Ich wurde unterstützt durch Wiedereingliederung und Rehas. Derzeit läuft ja der xte Versuch, welcher aber nicht honoriert wird - ich hoffe, dass ich mich irgendwann selbst stärken kann und mein Selbstwert wieder aufpäppeln, was mir zu Hause kaum gelingen dürfte.

Ich denke auch, dass eine stationäre Therapie vor einer Reha stattfinden sollte und dass die Entscheidung, ob Therapie oder nicht, Reha oder nicht, von der Angst vor Verlust des Krankenstatus nicht beeinflußt werden sollte.

Grüße, wölfin
Regenwolke
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Regenwolke »

@Carrion, vielleicht interpretiere ich in deine Frage etwas hinein, aber ich lese eine Wertung bzw. einen Vorwurf heraus.

Eine Reha ist sicherlich eine gute Maßnahme für jemanden, der zum einen belastbar genug dafür ist und zum anderen noch so gesund, dass die Aussicht besteht, durch die Reha die Erwerbsfähigkeit wieder ganz oder teilweise herzustellen. Dann ist es ja auch ein gutes und realistisches Ziel, hinterher wieder (mit einem gut gefüllten "Tank") arbeiten zu können.

Wenn jemand aber berentet ist, sind diese Voraussetzungen normalerweise nicht gegeben. Daher sollte man bei Behandlungsbedürftigkeit dann zuerst einen Krankenhausaufenthalt machen (der kann nämlich länger, individueller und intensiver als eine Reha sein) und wenn sich danach der Gesundheitszustand so verbessert hat, dass eine Reha sinnvoll erscheint, kann man sie immer noch anschließen.

EDIT: Die Sorge, dass eine Reha-Klinik einen für arbeitsfähig erklärt, obwohl man es nicht ist, finde ich sehr nachvollziehbar.
Carrion
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Carrion »

Hey Wölfin, hey Wolke!

ich verstehe durchaus die Angst die dahinter steht. Aber wie Wölfin gesagt hat: ich glaube es "hemmt" beim Gesundwerden. ich wollte damit wirklich niemandem einen Vorwurf machen. Wenn man sich beim Arbeiten schlecht fühlt bzw. wenn man sich zu schlecht fühlt um zu arbeiten, dann sollte man das nicht müssen. Vielleicht lag trotzdem ein Vorwurf in meinem Post (unbewusst), denn die Formulierung des EIngangsposts hörte sich für mich in die Richtung an: Ich will nicht wieder arbeiten müssen, ohne dass dabei die Chance in Erwägung gezogen wurde wieder arbeiten zu KÖNNEN, was in meinen Augen etwas gutes ist.

Ich wollte wirklich niemanden damit angreifen, ich wollte es nur mal in den Raum stellen.

Oh, sorry, ich habe das gefühl ich sage im Moment viel falsches. Ich werde in den nächsten tagen mal mehr die Klappe halten und an meinen eigenen Baustellen arbeiten.

S.
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SisterGoldenHair
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... und kommt nicht selten vor... ;o)
EDIT bez. letzten Satz von Wolke

@ Maische

ich habe einen Bekannten, der schon mehrfach in einer Klinik in Bad Dürrheim war als "Krankenhausbehandlung". der fands dort glaub ich ziemlich gut

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Re.S.
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Re.S. »

Hallo an ALLE
und danke für die vielen Antworten.
Mir geht es heute nicht sehr gut deshalb habe ich auch nicht hier reingeschaut und auch nicht mit so vielen Zuschriften gerechnet.
TSCHULDIGUNG

@Rajo
mich würde auch sehr interessieren in welcher Klinik und wo du warst.
Das hört sich wirklich gut an und scheint eine Alternative zur Reha zu sein.

@Maische
Ich habe auch erst befristete Renten ( 3 Mal )bekommen.
Letztes Jahr wurde sie dann unbefristet verlängert.
Ich verbringe die letzten Jahre regelmäßig mehrere Monate in der Klinik (Akutstation ).
Es geht mir meistens so schlecht , dass ich für andere Maßnahmen nicht stabil genug bin.
An Arbeiten ist gar nicht zu denken.
Ich würde gern villeicht wenigstens so 2 Stunden am Tag arbeiten.
Aber da ist überhaupt nicht dran zu denken.
Ich bin froh wenn ich irgendwie den Tag rumbekommen habe und nicht in die KLinik muss.
(Ich habe stark mit Suizidgedanken zu tun)

Nun bin ich ein paar Wochen zu Hause und irgendetwas muß geschehen.

Deshalb habe ich an eine Reha gedacht - weil es da nicht ganz so straff zugeht.

Allen noch mal vielen Dank

Liebe Grüsse

Sternchen
steppenwolf1

Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hi Sternchen,

wenn es so schlecht geht, denke ich ist Reha eher ungeeignet. Haben andere ja auch geschrieben. Warst Du schon mal auf einer Depressionsfachstation ? Oder warst du bisher nur akut ? Waren die Therapien eher verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologischer Natur ?
Sternengucker
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Sternengucker »

Hi,

meld mich nochmal :
Liebe Ulli,

ich wohne 10 Km entfernt von Bad Dürrheim und hatte dort 2007 auch schon eine 8 wöchige Reha.
Könntest Du den Namen der Klinik in Erfahrung bringen ? Krieg schon ein schlechtes Gewissen, ich meld mich immer nur bei Dir wegen irgendwelcher Adressen (Trapeznummer !).

Wäre aber supi nett von Dir.

Liebes Sternchen,

hoffentlich kannst Du aus dem Allem bisserl was Positives rausziehen. Bereite Dich gut auf nen Termin mit Deinem Arzt vor, und versuche ihn auf ne ÜW in ne tolle Klinik(mit Wellnessbereich) zu lupfen.

Liebe Grüße Euch Allen

Maische
Re.S.
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Re.S. »

Hallo ,

ich war vor längerer Zeit mal auf einer Depressionsstation.

War nicht ganz leicht (musste auch von dort aus auf die Akutstation) .

In den letzten Jahren bin ich immer wieder auf der Akutstation gelandet.
Immer wenn wir mal dachten ich bin jetzt etwas stabiler und wir könnten eine andere Massnahme ins Auge fassen, kam wieder der Absturz. Dann ging es nur noch um Schadensbegrenzung.
Verhaltenstherapeutisch wurde ich in der Klinik betreut und ambulant habe ich Tiefenpsychologische Erfahrungen.

Liebe Grüsse

Sternchen
Re.S.
Beiträge: 224
Registriert: 16. Jan 2006, 12:10

Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von Re.S. »

Hi Maische,

ganz dumme Frage :
was meinst du mit ÜW ?

Eine Klinik mit Wellnessbereich würde sich auch gut anhören.

Kann denn jemand solche empfehlen?
Ich bin ja schon froh wenn es nicht ganz so streng Stationär zugeht.

Ich würde gern meinem Arzt einige Vorschläge machen.

Liebe Grüße

Sternchen
rajo1
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Re: med. Reha trotz EU-Rente ?

Beitrag von rajo1 »

hallo sternchen,

vielleicht hast du etwas nicht ganz richtig verstanden.
also eine wellness-klinik ist es nicht gewesen.
therapien worden verordnet und mussten eingehalten werden. ob jemand das als streng oder straff empfindet?
ich wollte nur deutlich machen, dass es in einer klinik, die innerhalb eines kurbereiches
angsiedelt ist, viele andere angebote gibt und dies nicht mit einem städtischen krankenhaus zu vergleichen ist.
die freiheit bestand darin, dass jeder nach erfüllung seines durchaus vielfältigen für manchen anstrengenden therapieprogramms sich dann in seiner freizeit den angenehmen dingen wie sauna, schwimmen, spazierengehen, kurveranstaltung, freizeitangeboten u.a. zuwenden konnte. je nach wohlfühlen und bedürfnissen.

es ist ein unterschied, ob man immer akkut ( als notaufnahme oder letzter rettungsanker) in die klinik geht oder ob nicht auch solch ein aufenthalt mal vorbeugend oder stabilisiernd erlebt werden kann. dies müsste auch für eu - empfänger möglich sein.
jeder möchte gesünder werden und besser mit seinem leben zurecht kommen.
natürlich muss das dein arzt befürworten.
wie du im moment und auch in früheren beiträgen deine situation schilderst, wäre es überraschend, wenn du innerhalb kürzester zeit wieder belastbar und arbeitsfähig würdest. natürlich wünsche ich es dir. also, ich meine, ja auch dir könnte so etwas helfen, dich weiter voranzubringen.
die bedenken wegen der eu - rente sollte man erst mal beiseite schieben.

ergänzen möchte ich, es war ein liebliches sehr kleines ruhiges städtchen mit gepflegten kurpark und vielen verschiedenen kliniken, der park war mit präp. joggingstrecken ausgelegt, wenig verkehr, alles per fuß bequem erreichbar, eine therme in unmittelbarer nähe, eben idyllisch, ganz anders als ein krankenhaus in der großstadt aus der ich komme, obwohl es auch dort das alles gibt, aber nicht so vor der haustür gelegen. das ganze ambiente wirkte mit: landschaft, klima, anderer menschenschlag, atmosphäre in der klinik, weit weg von zu hause und den problemen dort. ich lebe allein. das ist natürlich anders, wenn man familie hat. es kann aber auch da gut tun, wenn man es will, mal etwas abstand zu bekommen.

jedenfalls hat das alles auf mich schon reize ausgelöst. ich war neugierig und ich lernte neues kennen, wurde lebendiger.

http://www.park-klinikum.de/werner-schw ... therapien/

viele patienten kamen von weiter weg. das bedeutete, dass auch am wochenende viele in der klinik blieben, etwas gemeinsam oder allein unternahmen. in einer wohnortnahen klinik ist das anders. zum wochende nach hause und ansonsten innerhalb der woche oft besuch von angehörigen.
der ständige aufbruch am we nach hause oder der stress besuch zu empfangen fiel weg. mitunter kann das nachteilig sein, weil man nicht die ruhe zu sich selbst findet.
wem das therapieprogramm zu anstrengend war, hatte am we die möglichkeit sich zu erholen.
Antworten