Dipl.-Psych. Robert Betz

Susanne_Scherrer

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Das Opfer spielen

Die meisten Menschen fühlen sich als Opfer von irgendjemandem: der Eltern, des Partners oder Ex-Partners, der Firma oder des Chefs, der Schwiegermutter oder des Nachbarn. Den wenigsten jedoch ist es klar, wie sie sich selbst täglich zum Opfer machen.

Allein im Kopf findet das Opfer-Spiel statt. Indem wir andere verurteilen, ihnen dies oder jenes vorwerfen, machen wir sie erst zum Täter und uns zum Opfer. Und das fühlt sich immer mies an. Der Hintergrund unseres Opferspiels sind die vielen verdrängten Gefühle der Ohnmacht, der Kleinheit, der Minderwertigkeit, der Schuld und der Scham. Kaum einer geht hin und macht sich diesen emotionalen Schrott in sich bewusst. Also geht das Opfer-Täter-Spiel weiter.

Robert Betz
Guinevere
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Guinevere »

Hallo Depriheld ,

Wer es nicht erlebt hat, hat keine Ahnung, was eine Ich-Auflösung bedeutet.

Das Wort Niemand ist halt auch nur ein Wort, ein Symbol, unter dem sich wieder was vorgestellt wird.
Klar kann es als Ausrede herhalten: überfall' ich ne Bank, da ist ja "Niemand". Kann ich machen, aber ich muss dann auch die Konsequenzen tragen. Die Taten gehen ja trotzdem von diesem Menschen aus.

Welches "ich" denn ?
ego57
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von ego57 »

Hallo manu und Alle,
ich der Körper man verschwindet nicht,
man wird nur klarer sehen mehr nicht,
aber wer sich im ICH verwirklicht hat da
echte Probleme. Der Körper und das "ICH"
bleiben, aber das "ICH" wird ruhiger ,
mehr nicht, wünsch euch allen eine ruhige Nach,
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

Guinevere
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Guinevere »

Hallo Ego,

hmm, ich meinte die von Depriheld so propagierte komlette ich-Auslöschung. Aham(ich)kára(tun)(a.d.Sanskrit), auch, wenn er die Chakrenlehre als lachhaft empfindet - im alten Tantra dem 3. Auge = 6. Chakra zugeordnet...
Guinevere
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Guinevere »

...und...ja *lache herzlich* weil "ich" - natürlich in der illusionären Identifikation des unbegrenzten Selbsts mit diesem - selbstverständlich im "Traum" , weil ja nie was geschehn - "Kollege" vorhin damit etwas geneckt hab, und er wieder mal meinte, ich, so als Illusion hätte nen Knall...

Nein, es macht schon Spaß, besonders, wenn da jemand meint, jemanden dies verklickern zu müssen...ja - wem denn ?
gute Nacht Euch (Illusionen) ...ähm... mir? Welche Nacht?
manu
Sherlock
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Sherlock »

Kritik ist nicht konstruktiv, egal auf welche Weise sie vorgebracht wird. Mit Kritik ist noch kein Mensch geändert worden, aber unzählige sind beschämt oder entmutigt worden. Kritik ist ein Verhalten, das wenig über den Kritisierten, aber viel über den Kritiker aussagt. Der kritiksüchtige Mensch hat ein Problem, nicht der Kritisierte. Der Kritiker fühlt Ärger, Dissonanz, Disharmonie, Unruhe, Wut oder was auch immer in sich selbst. Nur übernimmt er nicht die Verantwortung hierfür, sondern schiebt es ab auf den anderen. Er tut so, als habe er selbst kein Problem.

Genau sowas habe ich mir gedacht. Ist ein typisches Gewäsch von Leuten vom "Fach", die vergessen haben dass Worte ja auch was bedeuten und nicht nur der Mist den sie selber reininterpretieren.
Hier mal eine beliebige Definition von Kritik:
Kritik (französisch: critique; ursprünglich griechisch: κριτική [τέχνη], kritikē [téchnē], abgeleitet von κρίνειν krínein, „[unter-]scheiden, trennen“) bezeichnet „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt.

Warum da was negativ sein soll habe ich noch nie verstanden, auch wenn viele nur negative Kritik anbringen und somit wiederum viele Kritik mit etwas negativem assoziieren. In der Definition steht davon nichts.

Gerade weil die Leute sich meist selber verzetteln und in ihren eigenen Welten verlieren (wie das ganze Zeug mit den Chakren hier, oder auch mein Beitrag jetzt), lohnt es meist nicht zu tief ins Detail von solchen Modellen zu gehen. Je mehr Details, desto weniger passt es für den Einzelnen. Ich finde es besser das wichitige zu nehmen dass gut ist und den Rest in den Müll zu klopfen, dann landet auch nicht so viel Müll im eigenen Kopf.^^

Allein schon die Aussage, dass Kritik nicht konstruktiv ist, einfach lächerlich. Da kann man echt nur noch den Kopf schütteln.
Aber immerhin, der Arme scheints nicht besser zu wissen wenn wir nach den 5 Kernthesen gehen. Honorieren wir das gute und vergessen den Rest ganz schnell wieder.^^

Grad nochwas gesehen: "mit Kritik ist noch niemand verändert worden ... aber ... beschämt oder entmutigt"! Das widerspricht sich. Wenn ich jemanden wiederholt beschäme oder entmutige, kann man annehmen er verändert sein Verhalten daraufhin. Was heißt denn entmutigen? Dass ich jemandem den Mut nehme etwas gleichgeartetes nochmal zu versuchen/behaupten.
B. schreibt hier also: Kritik verändert niemanden, aber verändert den Betroffenen!!!

Ich glaube in der Politik wäre der fast besser aufgehoben, da sehe ich großes Potential.

Also echt, je mehr ich über das was ich da jetzt zitiert habe nachdenke, desto schlimmer wirds. Das ist wirklich pseudowissenschaftliches Gelaber, sonst nichts. Da kann man wirklich jeden Satz mehrfach auseinandernehmen. Das ließt sich wirklich nicht wie von jemandem vom Fach, er brtreibt wirklich Augenwischerei. Erst unterstellt er irgendejemandem Probleme und dann fängt er an den Kritiker mit negativer Kritik zu überschütten, dabei gehört er doch selbst dazu.
Dennoch, die Kernthesen finde ich trotzdem gut.
lowrider60sec

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von lowrider60sec »

Hallo Kormoranin,

>>ja ... nur, ich stelle fest, dass ich noch nicht geübt genug bin, mich durch die ablehnung nicht verletzt zu fühlen (ja, da habe ich noch handlungsspielraum, wie ich damit umgehe); und: dass ich merke, dass ich als mensch ganz einfach ein bisschen auch die anderen menschen brauche.>>

Jeder Mensch, ob depri oder nicht, fühlt sich durch Ablehnung verletzt - den Umgang damit, das nicht-zu-wichtig-nehmen kann man lernen, vermeiden kann man es nie.

LG
lowrider
ego57
Beiträge: 500
Registriert: 15. Sep 2009, 21:56

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von ego57 »

Hallo und schönen guten Morgen,

Kritik, überhaubt sinnvoll? Wer oder was wird aus wessen Sicht
kritisiert. Eine Sache oder Person wird von einem anderen aus
"seiner Sicht" nicht richtigen Verhalten beurteilt.
Wer legt da die Maßstäbe fest, kann es da nicht nur um die eigene
Richtigkeit also die subjektive gehen. Kann es da nicht schnell mit
Erfahrungen und Dogmen verknüpft werden. Kritisiert man Gott und
die Welt nicht immer aus seiner Sicht, vor allem sich SELBST.
Was erreicht man durch Kritik? Will man sich nur besser machen,
sich über andere stellen oder andere herabwürdigen?
Der schlimmste Kritiker sitzt in einem Selbst der das Selbst kritisiert.
Um sich mit ihm nicht auseinander zu setzten überträgt man Kritik
nach "Außen". Wichtiger wäre es die Ursache zu erforschen.
Mehr Infos zu inneren Kritiker findet ihr hier.
http://bewusster-lieben.de/html/der_inn ... tiker.html
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

Susanne_Scherrer

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Susanne_Scherrer »

07 Januar 2011
A.F.
Betreff: Danksagung aus Köln

Hallo Robert,

da du mich in den Meditationen auch immer mit "Du" ansprichst, bin ich einfach mal so frei auch du zu sagen..

Ich will und muss dir an dieser Stelle einfach nur mal "Danke" sagen.

Ganz kurz zu mir: Ich bin 43 Jahre alt, Single, kaufm. Angestellter von Beruf.
Bei der Verteilung von psychischen Problemen hab ich sehr eifrig die Hand aufgehalten: u.a. Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Angststörung, Alkoholsucht. Auf den Punkt gebracht: ich habe so richtig derbe einen an der Klatsche!.. na, immerhin kann ich das inzwischen mit Humor sehn.

Im April 2010, ausgerechnet in einer Suchtklinik, wo ich mein Alk-Problem erfolgreich besiegt habe, bin ich durch einen Mitpatienten über dich "gestolpert". Da ich absolut nicht an Zufälle glaube, weiß ich, dass "ER" dafür gesorgt hat.

Zuerst habe ich dein Buch "Raus aus den alten Schuhen" gelesen. Das hat mich sofort am Schlafittchen gepackt und dadurch kam ich immer weiter in die Materie rein. Obwohl es etwas melodramatisch klingt, fühle ich es so: Deine Vorträge und vor allem Meditationen haben mir die Eintritt in eine völlig neue, innere Welt und somit in ein besseres Leben ermöglicht. Ich habe Fortschritte in einem Ausmaß gemacht, das ich niemals für möglich gehalten hätte. Zwar habe ich schon vorher geführte Meditationen gemacht, aber in andere Richtungen.

Ich wusste z.B. bis vor ein paar Wochen gar nicht, in welchem Umfang Angst mein bisheriges Leben geprägt und beeinträchtigt hat. Seitdem ich dies weiß, kann ich sie und alle anderen "negativen" Gefühle als Boten erkennen, annehmen und verwandeln, mich dadurch innerlich befreien. Um dieses Gefühl zu beschreiben, welche Sicherheit und Freiheit mir dies gibt, reicht der deutsche Wortschatz leider nicht mehr aus, zumindest nicht schriftlich…:-)))

Ich würd dir gerne noch mehr erzählen, was du bei mir bewirkt hast. Bin mir aber sicher, dass du extrem beschäftigt bist und außerdem bestimmt mehr als genug "Fanpost" bekommst, wo andere das gleiche sagen wie ich. Aber mir ist es einfach wichtig loszuwerden, welche Bereicherung ich durch deine Arbeit erfahren habe und auch weiterhin erfahren werde, weil ich mich sehr intensiv mit diesen Themen beschäftige. Außerdem finde ich, dass Dankbarkeit auch mal an der richtigen Stelle ausgedrückt werden sollte.

Deshalb belasse ich es erstmal dabei: Ich danke dir von ganzem Herzen, das du so engagiert bist, deine Vorträge mit soviel Humor und deine Meditationen mit soviel Liebe gestaltest. Und mir damit den Schlüssel gegeben hast, die Tür zu meinem inneren Gefängnis aufzuschließen und endlich raus zu gehen.

Und ich danke IHM, dass er dafür sorgt, dass es solche Menschen wie dich gibt.

Ich wünsche dir ALLES erdenklich Gute auf deinem Weg. Viel Erfolg und vor allem Gesundheit.

Lieben, dankbaren Gruß aus Köln,
A.F.
Liber
Beiträge: 1491
Registriert: 4. Jun 2006, 18:09

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Liber »

Hallo depriheld,

schon manchmal habe ich mich gewundert, mit welcher Schärfe jemand, der sagt, im Zustand des Nichts gäbe es kein Ich und keine Beurteilung, dann be- und verurteilt. ("Lachhafter Müll")

Wo liegt da der Haken? Gibt es innerhalb des Nichts also doch das Ich, das be- und verurteilt?

Ich selbst kenne diesen Zustand nicht und oute mich damit nun als "unerleuchtet" , aber ich kann etwas Unstimmiges dennoch wahrnehmen. Warum verurteilt jemand etwas, das es seinen eigenen Worten nach nicht gibt?

Oder ist es nicht vielmehr so, dass all das (sei es nun die Lehre über die Chakren oder Robert Betz) in der Welt des "Ich" sehr wohl seinen Stellenwert und seine Bedeutung hat und in diesem Rahmen auch entsprechend anerkannt und gewürdigt werden sollte? Dass sich das nicht ausschließt?

Manchmal glaube ich (ohne aus eigener Erfahrung sprechen zu können), dass wahre Erkenntnis/Weisheit (oder wie auch immer man es nennen mag) sich genau dadurch auszeichnet, alles, wirklich ALLES in Liebe einzuschließen.

Aber wie gesagt: das ist nur eine Vorstellung von mir.

Dennoch: solange etwas von sog. "Erleuchteten" durch Verurteilung/Abwertung ausgeschlossen und ausgegrenzt wird, habe ich sehr meine Zweifel an dieser "Erleuchtung" ....

Viele Grüße
Brittka
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von flora80 »

Hallo zusammen,

ich verfolge diesen Thread schon die ganze Zeit... manchmal kommt es mir vor, wie eine Werbeveranstaltung für Herrn Betz. So ist mein Eindruck. Nun ist es aber auch hier wie mit allem, was beworben wird: Der oder die Werbende ist natürlich völlig überzeugt von dem "Produkt" (oder tut zumindest so), weil dieses ja an Mann und Frau gebracht werden soll. Nunja, allein das finde ich schon bedenkenswert. Nichts ist vollkommen super oder vollkommen schlecht. Und wenn diejenigen, die das Beworbene nicht vollkommen gut finden (aber auch nicht vollkommen schlecht) dann mit tausend Zitaten überschüttet werden, um eben noch mehr zu überzeugen, so schreckt mich persönlich das eher ab. Aber das ist nur ein ganz persönliches Gefühl.

Zu den Thesen des Herrn Betz möchte ich aber ein paar kurze Anmerkungen machen, weil sie mir eben auch nicht 100% stimmig erscheinen.

"Verurteilen" ist etwas anderes als "aus einer persönlichen Sichtweise heraus kriteriengeleitet BEurteilen". Letzteres finde ich völlig legitim. Ich darf auch sagen, wenn ich ein Verhalten eines anderen schädlich und dumm finde. Damit habe ich ihn zwar in gewisser Weise auch VErurteilt, letztlich habe ich aber nur deutlich gemacht, welche Werte mir in MEINEM Leben wichtig sind.


"Kritik ist nicht konstruktiv, egal auf welche Weise sie vorgebracht wird."

Das sehe ich anders. Es hängt ganz eng mit dem zu "Verurteilen" beschriebenen zusammen: Wenn ich etwas kritisiere, dann vor dem Hintergrund von persönlichen Erfahrungen, Fachwissen, etc. Wenn kritisieren nicht konstruktiv sein könnte, so hätte niemand von uns jemals aus Fehlern lernen können, die man gemachthat und auf die jemand anderes einen aufmerksam macht. Kritisieren heißt nicht vernichten, sondern (fachliche, menschliche, etc.) Diskrepanzen offen anzusprechen, um eine Lösung und evtl. sogar einen Kompromiss, je nachdem worum es geht, zu finden.

"Auch in der Schule lernen wir vor allem zu kritisieren. 'Konstruktiv kritisieren' heißt es dort, aber das Gegenteil lernen wir nicht. Man bringt Kindern und Jugendlichen nicht bei, wie man sich selbst und andere lobt, aufbaut, ermutigt, stärkt, sicherer macht."



Dem kann ich aus meiner bescheidenen fachlichen Sicht auf Unterricht, wie ich ihn in meiner Lehramtsausbildung kennengelernt habe, widersprechen. Sicherlich gibt es sowas noch in vielen Schulen. Aber: Auch Schule verbessert sich! Und gerade das, was Herr Betz als fehlend bezeichnet, findet mittlerweile sehr, sehr häufig auf eine sehr gute Art und Weise statt. Dennoch ist Kritik natürlich in der Schule vorhanden und zwar, um Lernen zu ermöglichen. Klar kann und muss ich loben. Aber ich muss auch Fehler ansprechen dürfen, sonst wird das schwierig mit dem korrekten Fachwissen und dem Abitur... Siehe oben.


"Die meisten Menschen fühlen sich als Opfer von irgendjemandem: der Eltern, des Partners oder Ex-Partners, der Firma oder des Chefs, der Schwiegermutter oder des Nachbarn. Den wenigsten jedoch ist es klar, wie sie sich selbst täglich zum Opfer machen."



Das ist TEILWEISE wahr. Aber es ist eben auch nur ein Teil der Wahrheit. Wer wirklich schon einmal völlig unverschuldet aus purem Zufall zum Opfer geworden ist, der geht an dieser Stelle (berechtigt!!!) in die Luft. Bitte auch das bedenken. Nicht jedes Opfer macht sich dazu, aber die meisten, die sich zum Opfer machen, waren irgendwann zuvor ein völlig unverschuldetes Opfer. Es geht dann nicht zuerst darum, aufzudecken, wie man sich selbst zum Opfer macht, sondern darum, das eigentliche Trauma zu bearbeiten und darin auch Anerkennung und Selbstvertrauen zu finden, um dann in einerm viel, viel späteren Schritt sehen zu können, an welchen Stellen man sich heute (vor dem Hintergrund der früheren völlig zerstörerischen Erfahrung), selbst so verhält, dass man leichter zum Opfer werden kann. Das, was Herr Betz als "Opferspiel" bezeichnet, gibt es mit Sicherheit. Aber es steckt auch mit Sicherheit ein guter Grund dahinter, der therapeutisch zu bearbeiten ist. Das Pferd von hinten auzuzäumen wird schwerer helfen. Ich finde, dass Herr Betz nicht nur seine Thesen in den Raum stellen sollte, sondern bitteschön auch auf Ursachen von "schrägem" Verhalten eingehen sollte, wenn er wirklich hilfreich für Menschen sein möchte, die solches erleben. Er möchte ja anscheinend helfen.

Zuletzt noch ein Kommentar zu dem zitierten "Fanbrief". Nicht böse sein Sanne, aber ich frage mich gerade, was der bezwecken soll. Auf mich wirken deine letzten Postings alle ziemlich missionarisch...

Viele Grüße,

Flora
ghm
Beiträge: 1665
Registriert: 25. Dez 2010, 12:38

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von ghm »

Hallo Brittka,

Dein Beitrag geht weit in die "Religions-", "Philosophie-" theorie.

Es gibt da 2 verschiedene Grundmuster (und viele Mischformen)

Das erste Grundmuster geht davon aus, dass es ein Gut und ein Böse gäbe und eine Auseinandersetzung zwischen den beiden Extremen.

Das andere Grundmuster sagt Gut und Böse sind Bewertungen und an sich nicht existent.

So und jetzt halte ich den Rand, weil es ab hier vehementeste Auseinandersetzungen über die Richtigkeit der Standpunkte gibt (mit Phanatikern auf beiden Seiten) und da will ich mich 'raushalten.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
Susanne_Scherrer

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Liebe Flora

wieso sollte ich böse sein?
Dieser Thread heisst "Robert Betz" und wurde nicht von mir eröffnet...das nur nebenbei.

Wenn mich etwas trifft, dann be-trifft es mich und ich bin mir sicher, dass es hier User gibt, die mich aufs schärfste kritisieren. Das darf sein. Ich kann mittlerweile damit umgehen.
Ich stelle bloss fest, das die HINEIN-Interpretationen von Wörtern, die ich nie schrieb immerwieder auftauchen, anderes wie "ich nehme mir, was ich brauchen könnte (oder eben auch gar nichts ) den Rest lasse ich stehen", völlig unbeachtet bleiben.
Das finde ich schade.

Ich habe es auch nicht nötig, mich in Rechtfertigungnen zu ergiessen...warum auch.
Ich toleriere jeden hier, jede Meinung, jede Regung, jede Ansicht, jede Ablehnung oder Beschimpfung, Religion oder sprituellen Ansatz...einfach alles...so gut ich eben nur kann und gebe mir Mühe den Anderen so sein zu lassen, wie er nun mal ist.
Ich selber bin überzeugt von Robert Betz, Byron Katie und einigen Anderen, doch auch sie haben Ansätze, die ich nicht teile.

Es gibt die Delete-Taste oder ich kanns wegklicken, überlesen oder sonstwas.

Ansonsten kann ich hier üben, was diese zum Teil wehemente Ablehnung meiner Person mit mir macht.
Kann mich fragen, ob ich trotzdem dazu stehe, was ich glaube oder mich wie früher verschraube, damit man man mich ja lieb hat.
Das tue ich nicht mehr. JA, ich stehe dazu, stehe zu dem, was MIR (mir allein ) geholfen hat, mich weitergebracht hat und werde es weiterhin auch teilen.

Nun kann man mich weiterhin als missionarisch oder sonstwie unhaltbar betiteln, mich völlig und absolut ignorieren, dass berührt mich nicht mehr. Und darüber bin ich froh. Ich habe gelernt an dieser Stelle.

Ich wünsche Euch allen einen schönen, entspannten Sonntag
LG
Sanne
flora80
Beiträge: 3620
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von flora80 »

Hallo Sanne,

Ansonsten kann ich hier üben, was diese zum Teil wehemente Ablehnung meiner Person mit mir macht

Ja, das kannst du. Du kannst aber auch üben, zu sehen, dass es gar nicht um Ablehnung deiner PERSON geht.

Bei MIR kommt es eben etwas seltsam an, wenn du so vehement zitierst, weil ich nicht verstehe, was du damit bezwecken willst. Vielleicht magst du es mir erklären? Wie geschrieben, wirkt das auf MICH eher befremdlich.

Auf meine inhaltlichen Anmerkungen zu Herrn Betz bist du leider nicht eingegangen. Kannst du die nachvollziehen?



Dir auch einen schönen Tag,

Flora
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von anna54 »

Guten Morgen

bin erschrocken,wie Sanne hier "predigt und missioniert".
Wer rettet die,die das alles lesen und dann noch glauben wollen.

Bleibt mit beiden Beinen auf dem Boden von Mutter Erde, und bei einem Spaziergang in der kalten Januarsonne,kriegt ihr Gedanken,die gut tun.
Bei psychisch Kranken scheinen mir alle "Gedankenwelten" in die man sich flüchten oder die man dann als wahr, wie "erleuchtet" erkennen will--------kontraindiziert!!!!!!!!!!!!!!

Im Übrigen ist der Markt riesig,und es geht letztlich ums Verdienen oder noch schlimmer-um Macht ---über Menschen, und deren Gedanken.
anna54
Liber
Beiträge: 1491
Registriert: 4. Jun 2006, 18:09

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Liber »

Hallo Gregor,

ja, hier ist sicher nicht der richtige Ort, um dies zu diskutieren.

Ich möchte mal noch auf ein Buch hinweisen (das leider derzeit vergriffen bzw. nur noch gebraucht erhältlich ist):

>Was heilt uns?: Zwischen Spiritualität und Therapie (HERDER spektrum)
>Mit Beiträgen von Hans Jellouschek, Peter Schellenbaum, Ken Wilber, Jack Kornfield u.a.

All diese Autoren beschreiben, dass Psychotherapie und spirituelle Wege sich nicht gegenseitig ersetzen können, sondern sich ergänzen. Es sind zwei Ebenen, auf denen wir uns als Menschen bewegen, die personale Ebene und die transpersonale Ebene. Beide gehen ineinander über, bedingen und befruchten einander. Fortschritte/Entwicklung/Erkenntnis auf einer Ebene machen es jedoch nicht unnötig, sich auch auf der anderen Ebene zu entwickeln. Keine Ebene kann die andere ersetzen.

Das leuchtet mir sehr sehr ein.

Wenn die Ebenen vermischt werden, kann es zu Missverständnissen kommen. Jemandem, der leidet, zu sagen: "es existiert niemand" - ist völlig kontraproduktiv.

Jemandem, der nach dem sucht, was hinter all den Erscheinungen ist, hilft es nicht, sich in einer Therapie weiterhin mit den Erscheinungen zu beschäftigen.

Es geht um die Verbindung, die Synthese.


Viele Grüße
Brittka
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von flora80 »

Hallo Brittka,

danke für den Buchtipp, das klingt spannend und nach einem guten Ansatz!

Flora
bradforhelp
Beiträge: 344
Registriert: 11. Nov 2009, 13:55

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von bradforhelp »

Hallo,

ich verfolge diesen Threat schon eine Weile und war immer kurz davor, etwas zu schreiben.
Jetzt habe ich mir den Internetauftritt angesehen und bin doch etwas irritiert. Dieser Mensch trifft offenbar einen Nerv der Zeit und versteht es mit seinen teuren Angeboten viel Geld zu verdienen. Ich finde die Art, wie er das macht, sehr fragwürdig. Zumal er alle Themen und auch alle Krankheiten aufgreift. Er versteht es m.E. den Finger in die richtige Wunde zu legen. Wenn es hilft, ist es in Ordnung. Es ist nur zu teuer. Auf mich wirkt dieser Mann wie ein selbsternannter Guru, der eine Geschäftsidee clever vermarktet.
Das musste ich loswerden. Hat jemand von euch irgendwo etwas über seinen Werdegang, seine Anerkennung in Fachkreisen gefunden?

brad
"In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt."

Albert Camus
Susanne_Scherrer

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Robert Theodor Betz
DIPLOM-PSYCHOLOGE
geb. 23. Sept. 1953 im Rheinland,

lebt in München und zeitweise im Sommer auf der griechischen Insel Lesbos, wo er zahlreiche Urlaubs-Seminare mit anderen Seminarleitern organisiert und in den nächsten Jahren ein Therapie- und Seminarzentrum aufbaut.

Seine Arbeit umfasst die Durchführung zahlreicher Seminare, die Ausbildung von Therapeuten und zahlreiche Vorträge, die er vor allem im Winterhalbjahr in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz hält. Seine Arbeit ruht auf einer christlich-spirituellen Grundhaltung, sein zentrales Thema und Anliegen ist es, die Menschen daran zu erinnern, dass sie von Natur aus göttliche Wesen voller Liebe sind und sie zu unterstützen, Frieden, Freiheit, Freude und Gesundheit, kurzum ganzheitliches Lebensglück, zu erschaffen und aus ihren ‚alten Schuhen’ auszusteigen.

Er entwickelte auf der Basis von Botschaften der Geistigen Welt eine neue Form der Psychotherapie, die er "Transformations-Therapie" nennt, mit der Menschen in die Lage versetzt werden, in kurzer Zeit Leidenszustände aller Art zu verwandeln, und insbesondere festgefahrene emotionale Begrenzungen wie Ängste, Wut, Ohnmacht u.a. zu lösen. In dieser Therapieart bietet er 8-monatige Ausbildungen an, die sowohl in Bayern und in Nordhessen durchgeführt werden.
Seine Vorträge begeistern und berühren die Zuhörer und verändern beim mehrmaligen Hören die erfahrene Lebenswirklichkeit spürbar. Sie sind für jedermann in einer verständlichen Alltagssprache gehalten und behandeln alle zentralen Aspekte und Fragen menschlichen Lebens und Zusammenlebens. Über 50 Vorträge sind auf CD erhältlich, ebenso wie über 40 CDs mit geführten Meditationen. Seine CDs wurden bis heute fast 200.000 mal verkauft und über eine Million mal kopiert.
Als Buchautor trat Robert Betz zum ersten Mal im November 2007 in Erscheinung. Inzwischen erschienen von ihm fünf Titel, von denen bisher über 100.000 Exemplare verkauft wurden.

Zum Werdegang:

Geboren in einer katholische Familie im Rheinland, drei Jahre im Klosterinternat der Steyler Missionare in Holland, Lehre zum Industriekaufmann und Lehrlingssprecher sowie Seminarleiter bei der DGB-Jugend. Abendgymnasium in Bonn mit Schulsprecher-Tätigkeit, Studium der Psychologie und Sozialpädagogik in Hamburg (1976 – 82). Nach sechs Jahren Tätigkeit in PR- und Werbeagenturen in Hamburg und Frankfurt, 1986 Wechsel in ein amerikanisches Industrieunternehmen. Letzte Position: Vice
President Marketing Europe.

Im Alter von 42 Jahren – eingeleitet durch eine Sinnkrise – die Lebenswende: Ausstieg aus der Industrie, Scheidung, Wegzug nach München. Ausbildung in Reinkarnations-Therapie und ähnlichen Therapierichtungen, Studium von Botschaften der Geistigen Welt und Entwicklung eines eigenen Therapieansatzes.

Robert Betz über sich selbst:

"Ich bin sehr dankbar für die innere Führung, die ich seit Jahren genieße. Nach Jahren des kritischen Abstands von allem Kirchlich-Christlichem bin ich froh, der Sehnsucht meines Herzens gefolgt zu sein und die LIEBE zu mir selbst, zu allen Menschen und zu Gott, dem Alles-Was-Ist, in den Mittelpunkt meines Lebens gestellt zu haben. Ich halte mich nicht für ‚perfekt’, sondern ‚lehre, was ich lernen will’. Mein wichtigster Lehrer heißt Jesus resp. Jeshua. Seine wichtigsten Botschaften finde ich neben dem Neuen Testament vorzugsweise in seinem Werk „Ein Kurs in Wundern“, aber auch in anderen Botschaften von ihm und Anderen, die es in den letzten Jahren in vermehrter Zahl gibt. Außerdem bin ich meinem geistigen Bruder Philippo für seine Begleitung und Liebe zutiefst dankbar. Mit ihm arbeite ich auf’s Engste zusammen und mein Werk ist ein Gemeinschaftsprojekt mit ihm.
Meine Entscheidung heißt: Ich will meinen Beitrag leisten zu einer Neuen Erde, die in Harmonie und Frieden mit dem gesamten Universum lebt, auf der bewusste, erwachte Menschen leben, die sich in Respekt, Achtsamkeit und Liebe begegnen und die sich selbst in ihrer Göttlichkeit ehren. Dieses Ziel wird durch die Kräfte der Transformation, die jetzt verstärkt auf der Erde und in der Menschheit wirken, in den nächsten Jahrzehnten verwirklicht.
Mein Leben wird mit jedem Jahr aufregender und interessanter. Ich weiß nicht, was morgen ist und ich lasse mich vertrauensvoll führen. Ich finde es herrlich, zu entdecken, was mein Herz zum Singen bringt und es begeistert mich, wenn ich sehe, wie andere Menschen anfangen, bewusst ihrem Herzen zu folgen. Ich bin Gott sehr dankbar für diesen herrlichen Lebensweg.
Mein Wunsch und Ziel ist es, vollkommen glücklich zu sein und ich weiß, dass wir dies alle sein können. Ich sehe es als meine Aufgabe an, andere Menschen zu ermutigen, anzufeuern und zu begeistern, sich selbst ein Höchstmaß an Freude und Liebe zu schenken, so dass wir davon überfließen und sie anderen weiterschenken können. Auf diese Weise entsteht Frieden.
Ich danke allen Wesen, die meinen Weg bisher begleitet haben und ihn in Zukunft begleiten werden.
Namaste! Ich grüsse das Göttliche in Dir, dem Leser dieser Zeilen."


und wieder : ich teile nicht ALLES von ihm, nehme mir aber , was ich brauche, den Rest lasse ich stehen.
LG
Sanne
Susanne_Scherrer

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Susanne_Scherrer »

>Auf meine inhaltlichen Anmerkungen zu Herrn Betz bist du leider nicht eingegangen. Kannst du die nachvollziehen?

aber sicher kann ich das, liebe Flora.
Ich würde gerne darauf eingehen, wenn Du magst. Hier oder als mail?

Ganz wie Du magst.
LG
Sanne
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo an Alle,
sinnig wäre es schon mal darauf hinzuweisen, dass es zu diesem Thema keine einzige kontrollierte, doppelblinde Studie gibt...und wir uns somit wirklich im Feld der völlig unkontrollierten psychologischen Glaubensrichtungen befinden, derer es 500 verschiedene in Europa gibt.
Um nicht zu engstirnig zu wirken, haben wir dem Thema gerne den Raum hier gegeben, würden allerdings bitten zukünftig von diesem Thema hier Abstand zu nehmen. Jeder kann gerne seine persönliche Erfahrung diskutieren, aber das missionarische dieses Threads finde ich auch extrem beängstigend. Also bitte keine Threads mehr zu Herrn Betz und keine raumgreifenden zitierten Texte, Hinweise auf Veranstaltungen etc.
Das Kompetenznetz Depression und die Nachfolgeorganisation Stiftung Deutsche Depressionshilfe orientiert sich extrem an den wissenschaftlich belegten Verfahren und da gehört die Schule von Herrn Betz nicht dazu.
Herzliche Grüße
Dr. Niedermeier
(für die Moderation)
Gerne noch Anmerkungen zu meinem Post, heute Abend werde ich diesen Thread schließen.
steppenwolf1

Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von steppenwolf1 »

m Zustand des Nichts gäbe es kein Ich und keine Beurteilung

Wo liegt da der Haken? Gibt es innerhalb des Nichts also doch das Ich, das be- und verurteilt?

Hi Brittka,

das Post war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich möchte noch schreiben, dass ich dank Medikamente und versuch diese Entwicklung rückgängig zu machen, nicht mehr (zumindest meist) in der Ich-Auflösung befinde. Damals hab ich seltener hier geschrieben, es fiel mir schwer hier überhaupt etwas zu schreiben, zu manchen Zeiten gab es auch gar keine INtention mehr. Manchmal bekomme ich noch Unwirklichkeitsgefühle (alles ist unreal, auch das ich und die anderen), aber sie sind seltener geworden.
Für mich habe ichdaraus geschlossen, dass es ok ist, dass man BE-wertet, ein ganz normaler Vorgang, der uns hilft uns in dieser Welt zurechtzufinden. Und sei es nur, dass man Herrn Betz und seine Theorien als richtig empfindet. Wie man von negativer zu positiver Bewertung kommt, steht auf einem anderen Blatt, selbst da würde ich sagen, kommt es auf ein Gleichgewicht an ... auch negative Bewertungen haben ihren Raum, sollten aber nicht aussschließlich das ganze Denken bestimmen.

wölfin
ego57
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von ego57 »

Hallo und schönen guten Tag,

obwohl ich es ja nicht so mit Studien habe.

„Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“
Angeblich stammt das „Zitat“ von dem ehemaligen britischen
Premierminister Sir Winston Churchill. Muss aber nicht eher
von einem „Gerücht“ statt von einem „Zitat“ gesprochen werden?

http://www.statistik.baden-wuerttemberg ... =11&eNr=11

Dem einen hilft es, dem anderen nicht. Der dem es hilft sagt dann schon mal
gerne das ist mein Ding gewesen und möchte das auch mitteilen, mehr nicht.
Für mich stellt sich hier nur die Frage warum das hier immer so persönlich wird.
Zeigt auch ein bisschen wie jeder in einem Satz liest was er lesen will.
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

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Nico Niedermeier
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo an Alle,
sinnig wäre es schon mal darauf hinzuweisen, dass es zu diesem Thema keine einzige kontrollierte, doppelblinde Studie gibt...und wir uns somit wirklich im Feld der völlig unkontrollierten psychologischen Glaubensrichtungen befinden, derer es 500 verschiedene in Europa gibt.
Um nicht zu engstirnig zu wirken, haben wir dem Thema gerne den Raum hier gegeben, würden allerdings bitten zukünftig von diesem Thema hier Abstand zu nehmen. Jeder kann gerne seine persönliche Erfahrung diskutieren, aber das missionarische dieses Threads finde ich auch extrem beängstigend. Also bitte keine Threads mehr zu Herrn Betz und keine raumgreifenden zitierten Texte, Hinweise auf Veranstaltungen etc.
Das Kompetenznetz Depression und die Nachfolgeorganisation Stiftung Deutsche Depressionshilfe orientiert sich extrem an den wissenschaftlich belegten Verfahren und da gehört die Schule von Herrn Betz nicht dazu.
Herzliche Grüße
Dr. Niedermeier
(für die Moderation)
Gerne noch Anmerkungen zu meinem Post, heute Abend werde ich diesen Thread schließen.
depriheld
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Re: Dipl.-Psych. Robert Betz

Beitrag von depriheld »

@Brittka
Wenn dir die Beschäftigung mit Chakren nützlich erscheint, dann tue es. Klar hat alles seinen Platz, ich schildere nur meine Sicht.
"In Liebe alles einschließen": Es wird gesehen, das alles DAS ist und immer war.
Aber trotzdem hat der spezielle Mensch Vorlieben und Meinungen. Sobald eine Handlung oder Kommunikation stattfindet, impliziert sie ja automatisch Wertung. Weil eben eine Wahl aus x möglichen Reaktionen getroffen wird. Aber im Innern werden die Meinungen niemals für absolut oder bedeutungsvoll gehalten. Sie geschehen einfach nur. Im Innern herrscht Windstille. Nichts wird persönlich genommen.
Selbstverständlich kann das ganze Repertoire "Ich bin Niemand, ich bin nur Bewusstsein, Liebe usw." auch angelernt und sich selbst und Andere ständig getäuscht werden. Das ist dann wohl die raffinierteste Mind-Falle. Aber was soll's. Das ist eben eine Spielvariante.
Jeder sollte sich klar machen, dass der Schlüssel zu Allem nur in einem selbst liegt. Und nicht in R. Betzes oder sonst jemanden "da draußen", die können maximal Hinweise geben, unterstützen, aber bitte nicht anbeten.
Achso, und an Sätzen von R. Betz wie "Mein Wunsch und Ziel ist es, vollkommen glücklich zu sein und ich weiß, dass wir dies alle sein können." ist klar, dass hier noch gut ein spirituelles Ego und Schaumschlägerei am Werke ist.
Ein Mensch, bei dem das Ich-Bewusstsein weggefallen ist, würde sowas nicht schreiben. Der ist einfach jenseits von Glück und Unglück. Der hat auch kein Interesse, andere "glücklich" zu machen. Der ist auch nicht Eins und friedlich mit dem Universum. Das setzt ja 2 voraus. R. Betz klingt stark nach Heilsweg: Wenn "ich" transformiert und die ganzen Erwachten eine "neue Erde" bilden, dann wird alles toll. Ich freue mich ja schon auf den "Erwachten Terror". Mit ganz viel Liebe. Vom Regen in die Traufe.
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