venlafaxin nw.

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Vollmond
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Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

venlafaxin nw.

Beitrag von Vollmond »

seit 12 tagen nehme ich venlafaxin 75mg.
wirkung keine,nw kaum auszuhalten.
ich erwache früh am morgen mit angstgefühlen und einer sehr grossen innerer unruhe mit unruhigen beinen.wälze mich von einer zur anderen seite und komme nicht mehr in den schlaf.
den ganzen tag fühl ich mich wie an einer steckdose.bin dabei völlig erschöpft komme aber nicht zur ruhe.
benommenheit kommt noch dazu und herzklopfen.
diese unruhe versuche ich durch ständiges hin und herlaufen abzubauen.gelingt kaum.
das sind die schlimmsten nw.

wie lange will ich das noch aushalten ?
oder bin ich etwa zu alt (65)für dieses medikament.

vielleicht hat jemand erfahrung und möchte mir berichten.

danke,gruss
günther
lowrider60sec

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von lowrider60sec »

Hallo Günther,

Da Venlafaxin antriebssteigernd wirkt, frage ich dich, zu welcher Tageszeit du es einnimmst.

War diese nervöse Unruhe auch vorher schon ?

LG
lowrider
Vollmond
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Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Vollmond »

hallo lowrider

ich nehme venlafaxin morgens zum frühstück.
leichte unruhe hatte ich auch vorher.aber in dieser extremen form nicht.was mich besonders beunruhigt ist das frühe erwachen und dann dieses ständige rumwälzen mit starken angstgefühlen.

gruss günther
lowrider60sec

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von lowrider60sec »

Hallo Günther,

hmmm, bin ich jetzt auch überfordert dir einen Rat zu geben. Einen kleinen nur: Warte noch ca. 2 Wochen ab (falls es nicht zu extrem ist), kann sein, dass es sich einpendelt.

LG
lowrider
Jessi1980
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Registriert: 25. Jan 2010, 18:23

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Jessi1980 »

Hallo,

diese NW sind "normal". Die Wirkung tritt ca. nach vier Wochen ein, und auch die NW in diesem Ausmaß sollten dann geringer werden. Mir erging es vor einem Jahr genauso.

Dir alles Gute und halte durch!!!
Sister-Act

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Sister-Act »

hallo,

ich persönlich würde "unruhige beine" nicht tolerieren. solche nebenwirkungen würde ich dem facharzt telefonisch mitteilen. ein anruf schadet niemandem und bringt dir sicherheit, ob du das medikament bedenkenlos weiternehmen kannst.

lg
mondraute
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Registriert: 23. Jul 2007, 10:32

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von mondraute »

Hallo Günther,

Ich kenne diese Unruhezustände auch. Ich glaube, diese sind in unserem Alter, ich bin noch drei Jährchen älter als du, häufiger anzutreffen.
Ich nehme 37,5 mg Venlafaxin und dazu noch 7,5 mg Mirtazipin. So viel ich weiss, wird in unserem Alter oft nur noch die Hälfte der normalerweise verordneten Dosis an Medikamenten verschrieben.
Es könnte demnach auch sein, dass meiner Erfahrung nach, die Dosis für dich einfach zu hoch ist, oder dass du noch ein sedierendes Medikament zusätzlich benötigst.
Das solltest du aber bei deinem Arzt ansprechen.
Vorerst würde ich aber noch etwas abwarten, ob sich die Angelegenheit noch von selber etwas beruhigt.
Mich macht das Venlafaxin so etwa zwei Stunden nach der Einnahme agressiv, aber es ist auszuhalten.
Dir alles Gute von Mona.
Mimikri
Beiträge: 55
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Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Mimikri »

Hallo Günter,

ich habe Fluoxetin eingeschlichen, was auch ein antriebssteigerndes Medi ist und mir ging es genauso, das ist leider am Anfang "normal", dass es einem vielleicht noch schlechter geht.
Halte durch, es lohnt sich.
Gehe raus spazieren, wenn das möglich ist und beschäftige Dich zu Hause, das hat mir geholfen.

Ich schleiche gerade Fluoxetin aus und Venlafaxin (Trevilor) ein.Ich hoffe es bleibt so gut von den NW her!

LG
Mimikri
Vollmond
Beiträge: 156
Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Vollmond »

danke euch für die antworten

ab montag bin ich in der klinik.mir geht es schlecht.alles fällt mir unendlich schwer.
vielleicht gibt es dort eine lösung.

gruss günther
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von hap »

Hi Ihrs,

ich wollte schon auf den ersten Eintrag antworten, hab aber auch ziemlich viel an der backe zur Zeit und Selbstzweifel sind dann auch bei sowas... Schreibste de nun oder nicht?

Ersteinmal an dich Günther: Mensch, son scheiss. Nun musst du doch in die Klinik deshalb. Andererseits, gut das es geht, auch ggf zur Medieeinstellung. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute. Auf das du vielleicht Weihnachten zu Hause sein kannst.

Ich habe immer Achtung vor Trevilor gehabt, bisher konnte ich es umgehen darauf eingestellt zu werden. Mein Krankheitsbild ist auch nicht so schwergradig ausgeprägt, als das da nicht noch Spielraum ist.
Allerdings musste ich mich auch auf ein zweites AD teilweise einlassen, für viele wohl lächerlich, was ich da an Nebenwirkungen auch bleibend hatte.

Escitalopram und es half.

Allerdings ging ich auch kurzzeitig ins KH, mit zur Medieeinstellung. Draußen, ohne diesen selbst gewählten restriktiven Rahmen dachte ich durchzuknallen.

Ich hatte zuvor schon ein Neuroleptikum als Bedarf zur verfügung, in meinem Fall Seroquel 25-75mg am Tag. Aber erst in der Klinik, wo ich gleich angab, wann es notwendig ist, schaffte ich es die Nebenwirkungen der Einschleichphase hinzubekommen.

Würde also wenn es notwendig ist nochmals ein zweites, antriebssteigerndes AD nehmen. ABER eben mit den Erfahrungen wie ich reagiere.

Damals nahm ich also einige Monate insgesamt nicht morgens gleich, sondern um elf das Cita und gleichzeitig 25mg Seroquel, dann um 17 uhr nochmals 25S. Weil die Unruhe zu drastisch war. Zusätzlich wie gehabt abends 45mg Mirtazapin(Standartmedikation).
Und so ging das. Ca. dreieinhhalb Monate, aus der gröbsten deprie raus und noch etwas Erhaltung dann.

Ich bin heilfroh, dass ich in so einem Fall wirklich meinem Psychiater vertraue.
Als ich in der Akuteinschleichphase einmal bei seiner vertretung war, wollte die gleich absetzen und was anderes probieren. Nö, sagte ich. Ich hatte mich doch nicht umsonst schon drei Wochen herumgequält.
Ich wirkte wie auf Speed und fühlte mich auch so. Wie hochgepuscht. Diese Unruhe war gruselig. Noch schlimmer als ne Droge. (Jugendsünden, daher kann ich vergleichen)

Der KH-Aufenthalt war nach ca. sechs Wochen für zwei. Wohltuend! Raus von zu Hause, ich konnte mich auf meine gesundheit konzentrieren. Danke Krankenkasse

Summa Summarum: Meine Erfahrung ist, manchmal sind solche Medikationen notwendig und es gibt Mittel und Wege dies für den Patienten auch so zu gestalten, dass er da wirklich heile raus kommt wieder.

Ich habe nicht vergessen in welchem Loch ich war, nach außen funktionierte. Und die Depression und die damit verbundenen Ängste alles zu beherrschen schienen. Das war meine zweite schwere Episode, ca. ein halbes Jahr nach der ersten.
Ich würde wieder ein zweites Ad einschleichen, wenn es notwendig ist.

Grüße, hap
lt.cable
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Re: venlafaxin nw.

Beitrag von lt.cable »

Hallo Günther!

Bei meinem letzten Klinikaufenthalt bin ich auf die richtig harte Tour (schlagartiger Wechsel; zwei Tage 75mg, dann 150mg; mittlerweile 225mg) auf Venlafaxin eingestellt worden. Durch diese brachiale Aufdosierung, die man wohl einzig im klinischen Umfeld so machen kann, hatte ich auch mit einer Aufgedrehtheit und Bewegungsunruhe ungekannten Ausmaßes zu kämpfen. Ich bin da den ganzen Tag den Gang rauf und runter gelaufen, der Pflege ging das nachher schon tierisch auf den Zeiger. Leider hat sich das so auch über eine ziemliche Durststrecke von mehreren Wochen (würde so etwa drei bis vier schätzen) gehalten. Ich habe einfach nur durchgehalten und das gänzlich ohne Benzos; Neuroleptika habe ich kaum (und wenn auch nur mit wenig prickelnden Erfahrungen) zur Bekämpfung der Unruhe ausprobiert. Tendenziell würde ich es - falls nötig - eher mit einer möglichst kleinen Dosis der ersteren versuchen, aber das ist meine persönliche Meinung.
Du siehst also, dass du mit diesen sehr unangenehmen und störenden Nebenwirkungen nicht allein bist und ich werde erst dreißig, womit die körperlichen Vorraussetzungen bestimmt noch andere sind. Dennoch gibt es für dein Problem auch in deinem Alter (das ja noch gar kein Alter ist!) eine Lösung.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und viel Erfolg in der Klinik! Tankt unter Mitpatienten ordentlich Kraft. Raus aus den Zimmern und quatschen! Wir hatten abends auf den Fluren immer die wirksamsten Therapierunden.

Es grüßt
lt.cable
Ein Nilpferd wollte zum Ballett
als schönster aller Schwäne.
Nur war es fürs Ballett zu fett.
So scheitern viele Pläne.
- Charles Lewinsky
Vollmond
Beiträge: 156
Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Vollmond »

hallo,

danke euch allen für die beiträge.
gut zu wissen,dass man nicht alleine ist mit diesem problem.
bis dann,

gruss günther
lowrider60sec

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von lowrider60sec »

Hallo Günther,

Falls du noch mitliest : Ich drück dir die Daumen, dass die in der Klinik dich wieder hinkriegen !

@hap - Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Kann vielen hilfreich sein.

@lt.cable - Hat sich dieses "Aufgedrehtsein" wieder völlig gelegt ?

LG
lowrider
ruhigesPferd
Beiträge: 4
Registriert: 27. Mai 2010, 19:07

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von ruhigesPferd »

Ich kann mittlerweile auch ein kleines Bisschen aus dem Nähkästchen plaudern was Venlafaxin angeht. In der Früh kann ich auch manchmal nicht mehr einschlafen wenn ich aufgeweckt wurde. Ebenso Nachts. Was mir noch als kleiner *möglicher* Tipp eingefallen ist. Ich hatte in der Einnahmezeit zuerst Trevilor und später Venlafaxinhaltige Medis von anderen Herstellern. Mag sein dass ich es mir einbilde, aber ich finde dass das gleiche Medi von verschiedenen Herstellern sich verschieden auswirkt. So gab es bessere und schlechtere Medikamente mit ein und dem selben Wirkstoff. Vielleicht mal den Anbieter wechseln.

Beste Grüße und alles gute.

Simon
Susanne_Scherrer

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Sanne hier hallo

gehört Gedächtnisverlust und Konzentrationsmangel auch zu den Nw von Venlafaxin??

fragt
Sanne
Susanne_Scherrer

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Hallo Dani

danke für Dein Feedback

Ich nehme es nun schon seit August diesen Jahres. Reicht das für den Spiegel denn noch nicht?

menno...das wird echt von Tag zu Tag schlimmer und ich bekomme so ne Art Stromschläge bis in die Hand rechts...

bin ein wenig fragend bis hilflos grad.

LG
Sanne
iffy04
Beiträge: 431
Registriert: 10. Mär 2010, 11:54

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von iffy04 »

Nun will ich auch mal mitreden.
Ich nehme Venlafaxin 75 mg seit Juli 2010 und habe keinerlei Probleme mit Nebenwirkungen. Die Stromschläge und Gedächtnisschwierigkeiten kenne ich jedoch von Citalopram.
Wieviel mg Venlafaxin nimmst Du und von welchem Hersteller. Mir hat eine Apothekerin auch gesagt, dass zwar die Wirkstoffe bei allen Herstellern gleich sind, die Zusatzstoffe jedoch verschieden. So kann es durchaus sein, dass dadurch der Wirkungseintritt, - stärke und -länge beeinflusst wird.

Freue mich auch Deine Antwort.

Gruß iffy
Susanne_Scherrer

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Hallo iffy

danke für Dein Feedback.

ich nehme 150mg Venlafaxin am morgen, dazu Edronax 8mg.

Hersteller von Venlafaxin ist die Fa. Mylan dura GmbH in Darmstadt.

soweit von mir.
hab eine ruhige Nacht!

LG
Sanne
Vollmond
Beiträge: 156
Registriert: 10. Jul 2005, 19:17

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Vollmond »

hallo lowrider,

danke fürs daumendrücken.bin bis heut abend zu hause.dann wieder klinik.
mittlerweile nehme ich 150mg venlafaxin.das aufgedrehtsein ist nicht ganz weg.ich meine,dass mein befinden etwas besser geworden ist.meine diffuse angst ist aber immer noch da,leider.das früh erwachen mit grübeln ist auch noch da.aber ich habe geduld.

gruss
günther
Quendoline
Beiträge: 120
Registriert: 24. Nov 2010, 16:31

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Quendoline »

Hallo Sanne,

Du fragst, ob Gedächtnisverlust und Konzen-
trationsmangel auch zu den Nw. von Venlafaxin
gehören.

Nehme seit 2 Jahren Venlafaxin 150 mg am Morgen
dazu 4 mg Edronax.
Gedächtnisverlust und Konzentrationsmangel
wurden im letzten halben Jahr schlimmer. Dazu
kamen Wortfindungsstörungen und daß ich
während des Erzählens den Faden verliere oder
ich sage auch total verkehrte Worte.
Mir war immer nicht klar, ob diese Mängel
vom Venlafaxin oder Edronax kommen.
Wird sich aber noch rausstellen. Schleiche
Edronax gaaanz langsam aus.
Das größere Problem sind nicht einmal diese
Mängel, weil ich ja die Ursache glaube zu
kennen. Das Schlimme daran ist, daß mich
mein Mann massiv kritisiert: "Was redest
Du für "Krampf" oder: "Du kannst Dir nicht
mal 3 Sachen merken!"

Vor ca 3 Jahren, als ich noch Trevilor ver-
schrieben bekam, waren diese Nebenwirkungen
nicht so gravierend. Damals waren mir auch
150 mg zu viel, da wurde ich sehr unruhig
und der Hausarzt reduzierte dann auf 75 mg.

Diese Dosis 2 Monate lang und mir ging es
super. Machte dann allerdings den Fehler,
daß ich aussetzte und nicht rechtzeitig
anfing wieder AD zu nehmen. Da hat es mich
dann richtig reingehauen.

Hatte übrigens schon immer den Verdacht,
daß Generika anders wirken, als die Originale


Viele Grüße

Sternenstaub
Günther.7 schrieb:
> seit 12 tagen nehme ich venlafaxin 75mg.
> wirkung keine,nw kaum auszuhalten.
> ich erwache früh am morgen mit angstgefühlen und einer sehr grossen innerer unruhe mit unruhigen beinen.wälze mich von einer zur anderen seite und komme nicht mehr in den schlaf.
> den ganzen tag fühl ich mich wie an einer steckdose.bin dabei völlig erschöpft komme aber nicht zur ruhe.
> benommenheit kommt noch dazu und herzklopfen.
> diese unruhe versuche ich durch ständiges hin und herlaufen abzubauen.gelingt kaum.
> das sind die schlimmsten nw.
>
> wie lange will ich das noch aushalten ?
> oder bin ich etwa zu alt (65)für dieses medikament.
>
> vielleicht hat jemand erfahrung und möchte mir berichten.
>
> danke,gruss
> günther
Susanne_Scherrer

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Hallo sternenstaub

danke für deine Antwort.

na...das sind ja tolle Aussichten!
Ja, ich werde Edronax ausschleichen...

warum gaaaanz langsam? JKann ich es nicht sofort weglassen?
Das wäre mir am liebsten !!

wenn ich bei 4mg liege, kann ich dann auf die hälfte reduzieren?
Ich weiss du bist kein Arzt...aber der nimmt ja auch kein Edronax.

LG
Sanne
Quendoline
Beiträge: 120
Registriert: 24. Nov 2010, 16:31

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Quendoline »

Guten Morgen Sanne,

also ich nehm aktuell, (in der vergangenen
Woche) von der 4 mg Edronax 1/2, das ging
bis jetzt ganz gut. Wenn ich davon gar nix
nehme, auch nur 1 Tag, dann habe ich Nachts
solche Albträume, so echt, daß ich in der
Frühe ganz kaput bin und fast 1/2 Tag brauch
zur Normalität zu kommen. Aber ich denk, das
werden halt Absetzerscheinungen sein.

Warum wollen wir Depris eigentlich, so bald
es uns ein wenig besser geht,unsere Medika-
mente schnellst-
möglich wieder los werden. Bei Blutdruck-
tabletten oder die gegen meine Diabetes,
spekulier ich doch auch nicht ständig, ob
oder wann ich damit wieder aufhören könnte?

Na ja wahrscheinlich wegen der Nebenwirkungen
So einfach dahingesagt meine ich, daß ich
bis jetzt alle AD gut vertragen habe. Wenn
ich allerdings an die Geschichten mit dem
Gedächtnis denke und den Unsinn, denn ich
manchmal rede .....

Als ich damals vor ca 3 oder 4 Jahren das
Trevilor hatte, da bin ich immer wieder
irgendwo drübergefallen. Auch beim Spazieren-
gehen über jede Wurzel, jede kleine Uneben-
heit. Mein Ergotherapeut, mit dem ich damals
viel unterwegs war, sagte immer, daß das von
dem Medikament kommt. Doch der Psychiater
hat das nicht geglaubt bzw. verneint.

So nun muß ich was arbeiten. Kontoauszüge
abheften, Rechnungen sichten und überweisen,
im Geschäft Ware verkaufen. Mein Alter wird
eh gleich wieder meckern, weil ich so spät
auftauche. Schreib sonst am Vormittag nie
eine Mail, doch ich wollte gleich antworten.
Außerdem gestern bzw. heute habe ich bis
1,00 Uhr Papiere sortiert und dann noch
geschrieben.
Abends, so ab 22.00 Uhr bin ich am aktivsten,
da kann ich klarer denken und da mach ich
auch oft noch Haushalt.
Aber jetzt bin ich aus dem Thema ...

Liebe Grüße

Sternenstaub

Günther.7 schrieb:
> seit 12 tagen nehme ich venlafaxin 75mg.
> wirkung keine,nw kaum auszuhalten.
> ich erwache früh am morgen mit angstgefühlen und einer sehr grossen innerer unruhe mit unruhigen beinen.wälze mich von einer zur anderen seite und komme nicht mehr in den schlaf.
> den ganzen tag fühl ich mich wie an einer steckdose.bin dabei völlig erschöpft komme aber nicht zur ruhe.
> benommenheit kommt noch dazu und herzklopfen.
> diese unruhe versuche ich durch ständiges hin und herlaufen abzubauen.gelingt kaum.
> das sind die schlimmsten nw.
>
> wie lange will ich das noch aushalten ?
> oder bin ich etwa zu alt (65)für dieses medikament.
>
> vielleicht hat jemand erfahrung und möchte mir berichten.
>
> danke,gruss
> günther
Tournesol1342
Beiträge: 50
Registriert: 13. Jul 2010, 20:05

Re: venlafaxin nw.

Beitrag von Tournesol1342 »

"Gedächtnisverlust und Konzentrationsmangel
wurden im letzten halben Jahr schlimmer. Dazu
kamen Wortfindungsstörungen und daß ich
während des Erzählens den Faden verliere oder
ich sage auch total verkehrte Worte.
Mir war immer nicht klar, ob diese Mängel
vom Venlafaxin oder Edronax kommen.
Wird sich aber noch rausstellen."
(von Sternenstaub)

Ich beobachte diese "Mängel" auch bei mir (ich nehme kein Venlafaxin mehr, sondern jetzt Fluoxetin und Reboxetin) -
und habe Konzentrationsmangel und Gedächtnislücken bislang immer als Symptome der Depression gesehen.

Dass sie auch eine Nebenwirkung der SSRI sein könnten, kam mir irgendwie nicht in den Sinn...
Wenn es aber NW sind, dann definitiv nicht nur vom Venlafaxin.

Ohnehin finde ich das Thema "Nebenwirkungen" sehr schwierig - reagiert doch jeder Mensch anders auf ein Medikament. Übrigens glaube ich persönlich nicht, dass es einen Unterschied (in Wirkung und Nebenwirkung) zwischen dem "Original" und einem Generikum gibt.

Soweit meine Gedanken zum Thema.
Viele Grüße,
Tournesol.


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Die Dinge sind nie so, wie sie sind.

Sie sind, wie man sie macht.

(J. Anouilh)
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