Wer schaut noch Nachrichten ?

[freebird]

Hallo Leute,

mir ist kürzlich aufgefallen, wie schlecht es mir geht, wenn ich belastende Beiträge im TV sehe.

Z.B die Debatte bei Hart aber Fair bezgl. der Arzneimittelreform, die Berichterstattung über den sozialen Abbau in der Gesellschaft, oder auch wenn wieder ein Kind ermordet irgendwo aufgefunden wird.

Es geht mir so nahe und manchmal gehe ich vor Wut soetwas an die Decke (Hart aber Fair), dass es mich total runterzieht. Ich spüre dann auch wie ohnmächtig und hilflos ich dem gegenüber stehe.

Habe darüber nachgedacht einfach keine Tageszeitung lesen und keine Nachrichten mehr zu hören.

Andererseits wo bekomme ich dann Informationen z.B. über die Gesundheitsreform. Von der Krankenkasse bestimmt nicht.

Habt ihr ähnliche Gefühle und Gedanken? Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße
Corinna

[lowrider60sec]

Hi Corinna,

Ich will jetzt keineswegs als Spielverderber rüberkommen, aber könntest du nicht evtl. sämtliche deiner Fragen in einem einzigen thread unterbringen?

lg
lowrider

[Dendrit]

Hallo Corinna,

das kenn ich auch zu gut. Mein Psychiater meinte, diese Einflüsse meiden - hm, ja, ist halt einfacher gesagt. Wenn ich allein bin und unbedingt was mitverfolgen will - z.B. bei Dir die Gesundheitsreform - nur 1x am Tag TV an. Zu der Zeit, wo sie am meisten und ausführlichsten bringen (im ZDF um 19.00 h ), damit man die Info, die "zerstückelt" über den Tag verteilt in einem zusammengefasst aufgenommen wird.

Bei Radio ähnlich.

LG, Manuela

[steppenwolf1]

Ich kenn das, dass es mir auch körperlich extrem schlechter ging. Alles was mit Tod zu tun hatte und auch was mit Geburt zu tun hatte, verknüpfte ich automatisch mit Tod. Ich schaute kein Fern mehr, hörte kein Radio mehr ... im Grunde tat ich nichts mehr ausser auf dem Sofa liegen und die Decke über den Kopf zu ziehen. Ich denke nicht, dass man solche Dinge komplett meiden kann. Irgendwie gehören sie auch zum Leben und man muss zusehen, dass man das besser verpackt ... mit Vermeidung denke ich nicht, dass man das schafft. ´Man braucht bloß auf einen Freemailanbieter zu gehen, sich einloggen und auf der Startseite springen einen die schlechten Nachrichten an und schon ist es zu spät. Gar nichts mehr machen, fände ich aber ein völlig falscher Entschluß.

Viele Grüße, wölfin

[Reve]

Hey,

Das mit der - ich nenns jetzt mal - „Negativpresse“geht bei mir auch nicht mehr.
Es reicht mir schon, wenn innerhalb der Familie (sensationsträchtig?) mitgeteilt wird, dass eine Schneekatastrophe im Anzug ist, ein heftiger Sturm droht oder eine Hitzperiode anrollt.
Und oftmals stimmt es ja gar nicht (Panikmache) oder tritt in abgeschwächter Form ein.

Ich überfliege die Zeitung, aber die Seiten mit Klatschpresse oder Kindsmorden, Verkehrsunfällen (auch Todesanzeigen) schau ich mit keinem einzigen Blick an.
Auch hab ich immer mein eigenes Buch dabei (im Wartezimmer, Friseur,…) und beim Fernsehprogramm pass ich auch auf. Ich muss nicht alles konsumieren.

LG Carin

[Kalline]

Hi Corinna,
geht mir auch so, obwohl ich ein interessierter Mensch bin fällt es mir oft sehr schwer die vielen depri Nachrichten anzuhören.
Ich habe für mich eine Form des hinhörens gefunden, dass es mich nicht so runterzieht(gelingt nicht immer)und ich trotzdem auf dem laufenden bin.
An den Tagen an denen ich mich sehr schlecht fühle höre ich überhaupt nicht hin und an den guten Tagen kann ich mich dann wieder damit auseinandersetzen.

Liebe Grüße und am besten viele gute Nachrichten

Kalline

[steppenwolf1]

Hi,

jetzt bin ich aber neugierig. Wie schafft ihr es wegzuhören ? Bei mir ist das so, dass ich das ganze, wenn einmal gehört, nicht von mir distanzieren kann und es überflutet mich dann regelrecht. Genauso, wenn ich in der Zeitung nur die Überschrift lese .... ???

Grüße, wölfin

[himmelskörper]

ICH.................schau keine mehr.

Also das heißt selten, da muss ich wirklich gut drauf sein. Ansonsten zieht mich auch jede Kleinigkeit gleich runter.

Ich höre im Auto Radio, bekomme da einiges mit, oder ich informiere mich direkt was mich Interessiert übers Internet.

Mich stört das ganze Dramatisieren, wenn das Erdbeben doch nicht so schlimm war, dann wird das letzte nochmal gezeigt wo es wirklich viele Tote gab.
Dann jedes schlimme Schicksal, jede Katastrophe, ja oft genug ausgestrahlt bis auch der letzte Depressionen bekommt.
Auch ganz dicht an die Blutlachen vom Krieg und die Opfer, ich finde sowas schlimm.

Ist nicht alles schon schlimm genug, muss man alles so aufbauschen, so oft zeigen, immer wieder und noch mehr.

Reicht da nicht eine sachliche Information ohne alles noch groß in Farbe auszuschmücken.

Also ohne mich, nein Danke


alles liebe sedna

[himmelskörper]

Hallo wölfin

grad sehe ich deine Frage.

Nein, weghören schaffe ich auch nicht. Auch jede Überschrift bringt mich schon ins Nachdenken.

Aber ich habe es mir angewöhnt, gleich abzuschalten wenn im Radio nicht das kommt was mir gut tut.

In der Zeitung habe ich früher alles ins Detail gelesen. Mir langt schon die Überschrift, dann mach ich wieder zu oder konzentriere mich auf einen anderen Text.

Aber ich tue mich auch schwer, es ist nicht leicht weg zu hören

alles liebe sedna

[freebird]

Hallo Steppenwolf,

das frage ich mich allerdings auch.

Hallo Sedna,

was du beschreibst scheint mir auch am Praktischten.

Mein Radio dudelt den ganzen Tag im Hintergrund. Vielleicht reicht es, wenn ich dort die Nachrichten (dauern ja nur 5-10 Minuten). Wenn mich irgendetwas in den Bann zeiht und ich mehr erfahren möchte, kann ich immer noch Nachrichten gucken.

Vielleicht aber wäre ein Nachrichtenradiosender (Deutschlandradio) besser - fällt mir gerade ein.

Ich probiers mal aus.

Hallo an Alle,

ich danke Euch für Eure Rückmeldungen.

[TimTiny]

Für mich ist es eine regelrechte Sucht, um Zeit tot zu schlagen Nachrichtenportale gleich Reihenweise zu konsumieren.
Glücklich macht das eindeutig nicht.
Informiert auch nicht, die meisten Meldungen sind ja eh Luftnummern, aber hin und wieder ein Ansatzpunkt noch weiter zu stöbern.

Grüße Tim


corinna schrieb:
> Hallo Leute,
>
> mir ist kürzlich aufgefallen, wie schlecht es mir geht, wenn ich belastende Beiträge im TV sehe.
>
> Z.B die Debatte bei Hart aber Fair bezgl. der Arzneimittelreform, die Berichterstattung über den sozialen Abbau in der Gesellschaft, oder auch wenn wieder ein Kind ermordet irgendwo aufgefunden wird.
>
> Es geht mir so nahe und manchmal gehe ich vor Wut soetwas an die Decke (Hart aber Fair), dass es mich total runterzieht. Ich spüre dann auch wie ohnmächtig und hilflos ich dem gegenüber stehe.
>
> Habe darüber nachgedacht einfach keine Tageszeitung lesen und keine Nachrichten mehr zu hören.
>
> Andererseits wo bekomme ich dann Informationen z.B. über die Gesundheitsreform. Von der Krankenkasse bestimmt nicht.
>
> Habt ihr ähnliche Gefühle und Gedanken? Wie geht ihr damit um?
>
> Liebe Grüße
> Corinna

[kormoran]

hallo ihr,

das ist ja seltsam, wie unterschiedlich einen ein thema ansprechen kann. ich habe den titel gelesen und mir gedacht: ja, gottlob bin ich heute wieder in der lage, mich über das zeitgeschehen zu informieren, nachrichten zu hören, zeitung zu lesen - sinnerfassend, mit interesse, so, dass etwas hängenbleibt und ich hinterher weiß, worüber man sich ggf. aufregen könnte oder auch nicht und auch an einem gespräch darüber teilnehmen könnte.

das konnte ich nämlich im akut depressiven zustand überhaupt nicht. es hat mich nichts interessiert und ich war nicht in der lage, komplexere inhalte zu erfassen. infolge dessen habe mich umso minderwertiger und unfähiger gefühlt. ich war doch immer ein einigermaßen engagierter und politisch interessierter mensch, und jetzt zieht das alles so an mir vorüber - schrecklich!

dass mich negative nachrichten so runterziehen, das problem habe ich nicht so arg. es gibt freilich themen, die mich wütend machen oder endlos nerven, weil man sieht, dass man so wenig einfluss hat. allerdings scheint mein AD auch einen gewissen schutz gegen sinnloses aufregen zu leisten ...

nachdenkliche grüße
kormoranin

[Andreas01]

Hallo,

nun der Lauf der Zeit lässt sich nicht verhindern, auch wenn man die Medien meidet.

Wenn man bewusst die Medien meidet, damit meine ich nicht nur das Fernsehen, dann ist man mit dem Wissensstand sehr bald um 100 Jahre zurück, aber trotzdem in der Gegenwart lebt, leben muss.

Man könnte es ja mal versuchen, die Zeitung abbestellen, die sonstige Werbeblätter nicht ins Haus nehmen, sondern gleich in die Papiertonne, Fernseher und Radio dem Nachbarn in Aufbewahrung geben, und nicht zu vergessen die Informationsquelle Internet sperren lassen. Na ich weis nicht, wie lange man dies durchhalten würde.

Gruß
Andreas

[Tamandua]

Hallo,
ich schaue nicht täglich Nachrichten, aber - wie bereits angesprochen wurde - auch wenn ich nur meine Mails lesen möchte, springen mich ja die ganzen Meldungen an...
Mich stören/"triggern" dabei weniger die Nachrichten mit negativen Inhalten (furchtbare Dinge sind ein Teil des Lebens), sondern die POSITIVEN.
Ich kann dann oft kaum mehr aufhören zu heulen, wenn Bergleute gerettet oder Sportler geehrt oder High-Society-Hochzeiten gefeiert werden.

Beschämte Grüße
Tamandua

[steppenwolf1]

Hi Tamandua,

kein Grund sich zu schämen !

@komoranin Hab mich gerade was kommisches gefragt, weil ich dieses "Nichts mehr" auch kenne und ich auch kein Verlangen zu nichts mehr hatte ... ob man, wenn man schwer depressiv ist, auch seine Sucht aufgibt ? Wenn eine körperliche Abhängigkeit vorliegt ?
Obwohl ja oft gesagt wird, Sucht und Depression können sich die Hand geben ...

[flocke]

Hallo in die Runde.

Das ist ja interessant, bei mir laufen die Nachrichten auch nur wenns mir gut geht, oder neutral... in schlechten Phasen, schaue ich keine, lese keine höre keine. Zumindest versuche ich sie weitestgehend zu umgehen.

Mitunter belaste ich mich damit aber absichtlich, ist aber dann eher selbstschädigend, hier also nicht so passend.

Flocke

[momadome]

Hallo!

Es ist doch immer wieder erleichternd, wenn man erfährt, daß andere Menschen ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen, wie man selbst.

Auch ich sehe nur noch sehr selten Nachrichten. Mir reicht die Info durch Radio und Zeitung, das ist schon schlimm genug. Ich kann die Bilder einfach nicht mehr ertragen, ich fühle mich dann wahlweise hilflos oder ausgeliefert oder fremdbestimmt, aber auf jeden Fall schlecht.

Mit Radio und Zeitung ist es besser. Im Radio sind die Nachrichten sehr kurz und auf das Nötigste beschränkt, in der Zeitung kann ich mir aussuchen, was ich intensiver lesen will.
Aber im Fernsehen kann ich mir nicht rauspicken, welchen Beitrag in welcher Intensität ich sehen möchte, da geht nur ganz oder gar nicht.

Ich bin im Verlauf meiner Krankheit sehr dünnhäutig geworden. Das ist bei positiven Dingen gut, denn ich kann jetzt auch Freude wieder fühlen (na ja, immer öfter jedenfalls), aber bei schlechten Nachrichten (und andere kommen eher selten in den Nachrichtensendungen) zieht es mich runter.

Lieben Gruß

jojoma

[wennfrid]

Hi Corinna
Ich bin überzeugt, daß negative Nachrichten in den Medien den Menschen runterzieht. Es entsteht das Gefühl, daß tagtäglich zig Katastrophen passieren und die Welt kurz vor dem Untergang steht. Ich denke, daß aber nicht nur negative Dinge passieren, sondern viele positive Aktionen von der Menschheit gemacht werden, über die natürlich nicht berichtet wird. So ist die Berichterstattung einseitig, weil negative Nachrichten viel besser "verkauft" werden können.
Diese Erkenntnisse helfen mir, wenn in den Nachrichten nur negatives angsprochen wird.

[freebird]

Hallo Tim,

wenn ich es mir so recht überlege, bin ist Fernsehen bei mir auch regelrecht eine Sucht.

Auch um die Zeit totzuschlagen, meine sch...ß Gefühle nicht mehr zu spüren. TV ist da für das Einzige zu dem ich mich aufraffen kann, oder höchsten mal meine Lieblings-DvD´s anzugucken - die ich mittlerweile auch schon in und auswendig kenne.

Ich finde dabei muß ich nicht denken, mich nicht konzentrieren.

Besser geht es mir dadurc auch nicht. Allerdings glaube ich, dass ich da mit der Zeit in einen furchbaren Teufelskreis geraten bin.

Gibt es etwas wie TV-Sucht überhaupt?

Vergessen!!!

@Flocke

Wußte gar nicht, dass Dauer-TV selbstschädigendes Verhalten ist und dann nicht hierher gehört. Ist das denn tatsächlich so?

Liebe Grüße
Corinna

[flocke]

Hallo Corinna, ich maltretiere mich mitunter mit "schlechten" Nachrichten, steigere mich dann richtig rein, suche parallel im Internet nach Bildern verhungernde afrikanischer Kind, oder Waisenhäuser im Osten, als das mit Haiti war beispielsweise wiederum extra nach Videos und Bildern gesucht... Das ist dann SEHR selbstschädigend, da es mich so richtig runterzeiht. Selbstschädigendes Verhalten ist aber in diesem Forum wie auf Messers Schneide zu balancieren...

Fernsehsucht gibt es mit sicherheit, in letzter Zeit bekommt Internetsucht/Sucht nach dem PC immer mehr Aufmerksamkeit, ein Fernseher ist da ja ähnlich.... Ich wollte schonmal einen Selbstversuch starten und einfach mal zwei Wochen garkein fernsehen (also auch nicht die Onlineportale der Sender, oder Youtube, keine DVDs usw.) Nunja, ich finde immer Gründe, besser Zeiten.... Sucht eben

Aber das geht dann zuweit weg vom Thema "OT Ende"

[freebird]

Hallo Flocke,

vielen Dank für Deine Info.

So wie Du das beschreibst ist es wohl tatsächlich selbstschädigend und würde tatsächlich für mein Verständnis in die Borderleinecke gehen.

So wie Du es beschreibst ist es bei mir nicht.

Liebe Grüße
Corinna

[Sieglinde1964]

Ich sehe mir mit meinem Mann die Nachrichten an. Sicherlich ist manches dabei, was mich sehr traurig macht oder, wie neulich ein Zeitungsbericht, der mich sichtlich erzürnte. Aber es gehört zum Leben dazu und man kann nichts dran ändern. Vielleicht ist es gut, eine Zeit lang die Medien zu meiden und dann erst wieder reinzuhören/sehen/lesen, wenn es einem besser geht.

[Zarra]

Hallo,

sollte ich vielleicht nicht preisgeben, aber: Ich schaffe es ganz gut, ohne viele Medien zu leben. Kein Fernseher (nicht mal nicht aus Prinzip, es ergab sich so, ich vermisse keinen; DVD-Videos liegen ungesehen wochenlang rum - bis ich mich dann entschließe, daß ich sie ja wieder mal abgeben sollte), Radio immer seltener an - zu selten inzwischen, würde ich sagen, ich, die immer eine Zeitung abonniert haben wollte, hat keine (allerdings auch wegen des Problems, daß man sie ggf. ungelesen wegwerfen müßte). Ja, ich bin ein bißchen mehr außerhalb des gesellschaftlichen Lebens, momentan auch ein bißchen mehr, als ich es will und als es für ein erfülltes Leben gut ist. Doch ansonsten muß ich sagen: Letztlich fehlt mir wenig. Und wenn ich an den immensen Zeitaufwand denke, noch viel weniger. Die meisten "brandaktuellen" Themen sind schnell überholt oder man kann eh nichts ändern (außer man hat viel Energie und engagiert sich wirklich!). Man kann über ein paar Witzchen oder Anspielungen nicht lachen, weil man die Werbung nicht kennt - darauf kann ich gut verzichten. Wenn mein Lachen über so etwas der Punkt wäre, warum man meine Gesellschaft sucht, ... Und rückblickend kann ich bisher auch sagen, daß ich nichts so Wichtiges verpaßt habe, daß ich es bereuen müßte; denn irgendetwas kriegt man hier und da auch so mit, und die ganze "Schaumschlägerei" erspart man sich.

Ich muß sagen: Ich glaube, mir tut meine relative Medienabstinenz gut. Früher fand ich allein die Werbung an den Plakatwänden aus der vorüberfahrenden S-Bahn leicht überflutend. Und tiefere Informationen: Was fange ich mit Ihnen an, wenn ich sie entweder "nicht verarbeiten" kann, sie mich zumindest "blockieren", oder wenn ich gar nicht die Zeit habe (!!), sie weiterzuverfolgen?

Und: So interessant manches ist, so verbreiten viele Organe doch nur mehr oder weniger "Sensationsnachrichten". Oft frage ich mich auch: Wenn ich nicht Außenminister oder Entsprechendes bin, was kann ich denn dann daran ändern? Was hat das mit meinem konkreten (!) Leben zu tun? - Vielleicht werde ich auch immer "konkreter", je älter ich werde. Und solange ich nicht notwendige oder schöne (unübertriebene) Dinge in meiner Wohnung auf die Reihe bekomme, was soll ich mich dann um die weite Welt kümmern?!? Irgendwie habe ich anscheinend allerdings wohl dennoch genügend "Anregungen".

Zarra

[TimTiny]

Das Problem mit den Nachrichten beim Abruf der Emails könnt ihr umgehen.
Auch wenn man einen Service wie web.de oder gmx nutzt kann man die mails in einem Programm wie Outlook oder ähnlichem verwalten.

Ist vielleicht ein etwas ungünstiger Weg das jetzt über ein Forum zu erklären, aber bestimmt habt ihr nette Leute im Umfeld die euch sowas einrichten würden.


Ansonsten hilft es mir - wie einigen anderen hier wohl auch - auf den Fernseher zu verzichten. Klappt schon seit Jahren ganz gut, hat eine nur Nebenwirkung.
Wenn ich mal bei Leuten bin, die die Kiste zur Dauerberieselung an haben, dann guck ich.

Und im Netz kann man, ich mache es leider nicht, die schlimmsten Portale ja meiden.

Grüße Tim

[freebird]

Hallo T., Hallo Zara,

ich Abstinenzler werden. Denke schon lange darüber nach. Wieviel Zeit dann einem plötzlich wohl bleiben mag? Und was fange ich dann plötzlich damit an?

Es gibt zwei Gründe, warum ich den Fernseher nicht schon längst entsorgt habe.

1) Es ist die Angst vor der plötzlich auftretenden Leere.

2) Mein Mann, der bis jetzt alles mitgemacht hat und viel viel Geduld mit mir beweist, macht da absolut nicht mit.

Ich glaube es ist die Burgwald Klinik, wenn ich mich recht entsinne, wo auf alle Medien, sogar Bücher und Musik verzichtet werden muß. Ich habe keine Ahnung ob für die ganze Zeit des Aufenthaltes, oder nur die ersten 2 - 3 Wochen.

Vielleicht war ja jemand mal dort, oder in einer ähnlichen Einrichtung und kann berichten, wie es ihm damit ergangen ist, und ob sich sein Konsum danach verändert hat.

Liebe Grüße
Corinna