Gebt mir mal Rat, bitte.- ev.Trigger

[Armageddon]

Hallo an alle die in meinen Beitrag schaun,,,

Weiß nicht mal wie und wo ich anfangen soll, ach man ich versuchs.
Im Großen und Ganzen hab ich in meiner Kindheit viele Traumata erleben müssen, ich habs immer wieder geschafft, daß hat bis jetzt immer gefunzt, selbst Scheidung, Kinder allein groß ziehn, was aus den Kiddis machen, jetzt isses so, nachdem ich mal dachte es geht aufwärts, im Beruf geht alles schief, ich kann mich nicht mehr konzentrieren, nicht mehr schlafen, bin nur noch kaputt, ich zitter nur noch, ich weiß nicht warum, ich hab sone Unruhe in mir, bin derzeit sehr nah am Wasser, kratz mir die Nagelbetten auf, sone Unruhe eben, ihr wisst, alles geht irgendwie schief, hab immer gedacht ich schaffs auch ohne Hilfe, ich glaub meine Kraft iss raus, ich tue mir nichts an, keine Angst, ich möchte mich nur zusammenkauern und meine Ruh haben.
Ich weiß nicht ob ichs irgendwann mal schaff nen Termin bei der Psychologin zu bekommen, oder ob ich freiwillig in ne Tagesklinik geh, gebt mir bitte nen Rat was ich tun soll, ich meine, wie soll ichs sagen, es isst für mich schlimm, überhaupt und das von allein, zu sagen, ich schaffs nicht mehr, ich will Hilfe, ich habe auch Angst, ja ich gebs zu, und das als Kerl.
Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, denk immer nur an die Vergangenheit, was alles schief gegangen ist unsw.
Soll ichs nochmal bei der Psychologin mit nem Termin probieren, Tagesklinik, oder einfach alles sein lassen und hoffen das es besser wird, gebt mir bitte einen Rat, bitte.
Ich hab auch Angst, das ich aus ner Klinik nicht rauskomm, für immer abgestempelt zu werden, unsw.....
Na gut mehr geht jetzt nicht.
Armageddon

[quarktasche]

Hallo Armageddon,

es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Aber du tust ja was und willst dir Hilfe holen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, dir schnellstmöglich professionelle Hilfe zu holen. Geh zu einem Psychiater und mach es dringend. Psychiater kennen sich auch mit Medikamenten aus. Vielleicht brauchst du ja welche.
Oder - vielleicht noch besser - wende dich an die psychiatrische Ambulanz in deiner Nähe. Adressen findest du z.B. hier unter "Hilfe".

Ich weiß, wie schwer das ist und welche Angst man haben kann, abgestempelt zu werden. Falls du befürchtest, dein Arbeitgeber bekommt eine Krankmeldung mit "Psychiatriestempel", keine Sorge, die nehmen dann einen "neutralen" Klinikstempel.

Alles Gute und viel Kraft
Bohne

[kormoran]

hallo armageddon,

ich möchte dich darin bestärken, dir hilfe zu holen - und dabei die dringlichkeit deutlich zu machen.

du hast schon sehr viel durchgemacht - und viel geschafft! du wirst auch für dich einstehen können.

ich wünsche dir viel kraft und vertrauen,
und dass du auf verständnisvolle, unterstützende menschen triffst.

alles gute
kormoranin

[Armageddon]

Danke bohne und duauch,

Sitz irgendwo grad da und heul vor mich hin, das Schlimme ist, ich als eigentlich stark und immer für alle da, mit viel zu großem Herz, ist nun, ich weiß nicht, so leer, hat für sich selbst keinen Rat,
duauch, wie soll ich sagen, ein klein wenig Mut hab ich jetzt, ich nehm die Umarmung gern an, ich hoff das ich den Mut morgen auch noch hab.
Ich hab so Angst, ich fühl mich so klein, kanns nicht beschreiben.
Arma

[kormoran]

hallo lieber armageddon,

du bist stark, v.a. für andere - jetzt fühlst du dich klein und schwach und brauchst hilfe.

du musst nur diesen einen schritt alleine machen, für dich: das hilfe holen. telefonieren, sprechen, anleiern.

ich werde morgen an dich denken und kraftreserven losschicken!

liebe grüße
kormoranin

[Armageddon]

Danke Kormoranin und duauch.

Ich bin gleich nicht mehr allein, muss dann aufhörn zu schreiben, muss eben wieder stark sein, ihr wisst gar nicht wie sehr Ihr mir grad geholfen habt, ich kann einfach nur DANKE sagen, ich, wie soll ich sagen, auf der einen Seite will ich auch niemand hier zur Last fallen, aber ich weiß hier werd ich verstanden, und bekomm auch einen Rat, ich weiß auch das ich Hilfe brauch, irgendwie schäm ich mich aber auch,
Ich versuchs morgen nochmal mit dem Termin bei der Psychologin, wenns nicht klappt, geh ich Dienstag zur Hausärztin und lass mir ne Überweisung geben.
Hoffentlich schaff ich das.
Ich schau morgen wieder rein.
Danke erst mal.
Euer Arma

[chrilinsi]

Hallo,
genau wie die anderen sage ich Dir, hole Dir unbedingt Hilfe, alleine geht das nicht. Noch einmal zusammenreissen, Du hast schon so viel geschafft, allerdings wahrscheinlich meist für die anderen. Jetzt bist DU dran, es steht Dir zu Dich schlecht zu fühlen, Du darfst das auch, aber hole Dir hilfe, gehe zu Deinem Hausarzt und hole Dir eine Überweisung für den Therapeuten und eine für einen Psychater, damit er Dir erstmal Medikamente veschreibt und bis Du einen Termin beim Therapeuten hast, gehe zur Notfallambulanz, rufe die Telefonseelsorge an, oder suche tatsächlich eine Tagesklinik auf, bzw. laß Dich in eine Klinik einweisen, Du glaubst garnicht wie gut das tut. Ich habe allerbeste Erfahrungen damit gemacht, dort kannst Du nämlich den ganzen Alltag erstmal hinter Dir lassen und langsam lernen mehr auf Dich zu gucken und dann den Alltag zu bewältigen. Ich schicke Dir ganz viel Kraft und Mut für diese Schritte.
lg
Lilapause

[wennfrid]

Hi Armageddon
Ich habe sehr gute Erfahrungen in einer psychsomatischen Klinik gemacht. Viele, in unserer Selbsthilfegruppe denken auch so. In einer Klinik werden sehr viele Anwendungen angeboten. Einzeltherapie, Gruppentherapie, Sporttherapie, Maltherapie, Sozialtherapie, Wege aus der Traumatisierung, Sauna, Wandern, emotionale Kompetenz, Massagen, Bonding und zusätzlich viel Selbsthilfegruppen, wie CODA, EA, AA, und v. m. Es tut einfach gut, mal für mehre Tage vom gewohnten Umfeld weg zu sein und nur auf sich selber zu konzentrieren. Soeben habe ich in der Klinikbroschüre folgenden Leitsatz gefunden:
Ziel ist die gesamtheitliche Gesundung von Körper und Geist.
Eine Tagesklinik kann da nicht mithalten.

[Violina1]

Lieber Armageddon!

Ich will mich den anderen anschliessen - lass dir helfen!!! Und verurteile dich nicht selbst - du bist nicht schwach, nur weil du Hilfe brauchst. Niemand, kein Mensch auf der ganzen Welt, hat einen unerschöpflichen Vorrat an Energie, und grad die, die immer für die anderen da waren, sind dann oft ganz plötzlich ganz leer, grad weil sie nie erfahren haben, dass es auch notwendig ist, auf eigene Kraftreserven zu achten und sie immer wieder aufzuladen. Und all das hat nichts damit zu tun ob man Mann ist oder Frau!! Ich bin überzeugt davon, dass das Bedürfnis nach Hilfe, die Begrenztheit der eigenen Energie rein menschlich ist und nichts damit zu tun hat, ob man ein "ordentlicher Kerl" ist. Du bist vor allem erst einmal ein Mensch, und keine Maschine! Ich habe etliche (männliche) Freunde, die sich getraut haben, sich Hilfe zu holen, und niemand hat danach auf sie "herabgeschaut". Ich will dich echt dringend ermuntern, drauf zu pfeifen, was andere vermeintlich denken mögen, auch wenn ich weiss, das ist leichter gesagt als getan. Jetzt geht es nach vielen Jahren endlich einmal um DICH, und das ist das Wichtigste. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich daran erinnerst, dass es auch für die, die deiner Hilfe bedürfen (Kinder, Freunde), wichtig ist, dass du auf dich achtest, dich und deine Seele pflegst, wie man ein Auto pflegt, weil sonst plötzlich gar nichts mehr geht und auch sie dann ohne Hilfe dastehen. Wenn du dir helfen lässt, hilfst du damit indirekt auch allen anderen.

Noch eine konkrete SAche dazu, wie du Hilfe bekommen kannst: Ich weiss selbst, dass es einem in einer solchen Situation allein an der Kraft mangeln kann, Hilfe zu holen, zum Arzt zu gehen, zu argumentieren und auf Dringlichkeit zu pochen. Vielleicht hast du irgendjemanden in deiner Nähe, es muss nur eine einzige Person sein, der du vertraust, von der du weisst, er oder sie wird gelassen reagieren, einer Person, der du sagen kannst "Du, mir geht's gar nicht gut, kannst du mir helfen, einen Termin beim Psychologen zu vereinbaren, kannst du für mich anrufen?" Das hat mir damals sehr geholfen - da muss man sich dann nicht irgendeiner anonymen ARzthelferin anvertrauen, sondern nur jemanden, den man schon kennt, und den Rest erledigt dann der andere.

Wenn das nicht geht (ich kann mir vorstellen, dass das bereits zu "unheimlich" ist, weil es ja gerade das um Hilfe bitten, das vermeintliche "Schwäche zeigen" vor einem Freund erfordert, vor dem dir so graut), dann ruf die Telefonseelsorge an, oder noch besser, fahr in eine psychiatrische Notfallaufnahmen - die führen solche Gespräche täglich, sie wissen, wieviele Schattierungen das Leben hat, sie wissen genau, dass kein Mensch eine Maschine ist, und sie sind trainiert darin, die richtigen Frage zu stellen und dich im Wirrwarr von Arztpraxen, Kliniken etc zu begleiten. Ich hab das gemacht, als es mir richtig dreckig ging, bin eines Abends einfach in der Notfallaufnahme aufgetaucht, und die haben sich dann 2 STunden Zeit genommen, mir zugehört, und am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei einer Psychotherapeutin. Das alles ganz ohne vile Aufhebens, und ganz ohne das Gefühl, dass ich "nicht ganz richtig im Kopf" bin.

Das waren jetzt vielleicht ein bisschen viel Gedanken auf einmal. Ich will dich auch nicht überfahren, ich werd nur so verzweifelt, wenn ich lese, dass Scham einen Menschen daran hindern darf, Hilfe zu bekommen. Wie einer der anderen geschrieben hat - jeder Mensch ist überaus wertvoll, genau wie er/sie ist, ob er nun anderen Kraft gibt oder gerade selbst Kraft braucht. Das ändert nichts an seinem Wert! Sei also stolz auf dich, und lass dir helfen!

Viel Mut, Kraft und alles Liebe für die nächste Zeit!

Violina

[Violina1]

PS: Und noch was - vielleicht hilft es dir, wenn du weisst, dass du dadurch, dass du dir Hilfe holst und darauf pfeifst, ob "sich das schickt" oder nicht, unzähligen anderen Menschen, Männern und Frauen, die auch Hilfe brauchen, sich aber nicht trauen, den Weg ebnest, gerade das zu tun. DAss du durch deinen Mut, für dich selbst zu sorgen, dazu beiträgst, dass diese so unnötige und grausame Scham mehr und mehr abgebaut wird. Wir alle, deine Nachbarn, Abeitskollegen, unsere gesamte westliche Gesellschaft braucht solche Leute wie dich!

[Armageddon]

Hallo, eigentlich weiß ich gar nicht so recht, wie ich Euch danken soll, ich glaub ich werd rot.
Lilapause, duauch, Fridolin, Violina, was kann ich sagen, ich hab noch sehr lange überlegt, sehr lange sogar.
Wollt heut nochmal bei der Psychologin nachhaken, naja, AB-Montags und Mittwochs zu erreichen, da hab ich mal den Mut gehabt und dann nix, war nicht einfach, sind aber wohl die normalen Rückschläge.Heut gings halbwegs, aber schwer, denk viel nach, hatte aber zeitig Feierabend, war auch echt gut so.
Das Schlimme, ich musste noch für ne liebe gute Kollegin da sein, die in letzter Zeit heftigst gemoppt wird, aber ich konnt doch auch nicht nein sagen und Sie wegschicken, ich weiß ja wies Ihr geht, hab auch ganz offen mit Ihr geredet, und auch, wies mir geht und, daß ichs nicht mehr lang schaff.
Danach war ich jedenfalls platt, bin heim und hab mich erst mal hingelegt.
Violina, Du hast sehr ausführlich geschrieben, und alle haben mir ein wenig die Angst genommen, ich muss noch eine Woche durchhalten, dann hab ich ne Woche Urlaub, nur gut. Dann muss ichs angehen, entweder das eine oder andre.
Wie lang wird das so in ner Klinik dauern, hab echt keine Ahnung, bin ich in 2-3 Wochen wieder ok, oder dauerts länger, ich weiß-mag blöd klingen, ich hab aber keine Ahnung.
Mach mir da echt so meine Gedanken.
Aber wenn ich in mich geh, und an meine große Cheffin denk, die immer vorbetet-Jeder isst ersetzbar, dann solln se doch auch mich verzichten, mich ersetzen, mir isses langsam egal, Sonst bleib ich auf der Strecke.
Euer Arma

[Unwetter]

Hallo,
ich glaube auch, dass es total wichtig ist, Hilfe zu haben, wenn es ganz schlimm ist.
Ich habe früher dann auch beim Krisendienst angerufen, wenn ich unbedingt mit jemandem reden musste. Manchmal waren die Leute nett, manchmal unsympathisch, dann habe ich aufgelegt.
Ich hatte aber die Telefonnummern bereit liegen, denn manchmal wurde es so schlimm, dass ich dachte, ich halte es nicht mehr aus. Mir hat Reden immer sehr, sehr geholfen, das hat den Druck irgendwie weggemacht und dann ging es wieder. Ich habe lange gesucht, bis ich einen Analytiker gefunden hatte, bei dem ich mich gut fühlte. Die Analyse ging 3 Jahre. Jetzt merke ich, dass es noch nicht gereicht hat, auch wenn ich wirklich sehe, was die Analyse schon bewirkt hat. Mir hat es einfach total gut getan, zwei- bis dreimal die Woche über mich reden zu können, zu wissen, da ist jemand, der sich dafür aus professionellen Gründen interessiert.
Für mich war es total wichtig, dass die Chemie mit dem Analytiker stimmt.
Mit Kliniken habe ich keine Erfahrung, mit Tabletten auch nicht.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und viel Kraft, um die für Dich richtige Hilfe zu finden.
Herzliche Grüße,
Sara

[Armageddon]

So, dann bin ich wieder.

Danke nochmal Unwetter für die Worte, die mir auch ein wenig Mut machten.
Nach einem sehr langen Wochenende, und den ersten Arbeitstagen dieser Woche, hab ich heute die Psychologin erreicht.
So am Telefon klingt Sie echt nett und sympatisch, ich hab ihr nochmal meine Situation geschildert, wies mir jetzt im Moment geht, wie ich mich fühl, ohne wenn und aber, ich hab meinen Termin, leider erst im Dezember.
Ich hab auch drüber geredet, was ich tun soll, wenn ichs bis dahin nicht schaff, darauf, gab Sie mir ne Nr., wo ich mich hinwenden kann, im Notfall und so, Tagesklinik unsw......... .
Gut gehts mir nicht mehr, ich kann kaum noch schlafen, Haushalt muss ich mich echt zu zwingen, daß Schlimmste iss die Arbeit, da ich 2 Teilzeitstellen hab, bei einem Arbeitgeber, beide Stellen, haben Ihre Verantwortung, die eine kann ich fast nicht mehr machen, weil, wie kann ich selbst noch andren Beistand geben und trösten, wenn ich selbst platt bin, ich weiß es nicht.
Ich hab nächste Woche Urlaub, das muss erst mal helfen, jedenfalls weiterzukommen.
Die andre Stelle, iss mehr Büro, habe liebe Kolleginen, das hilft manchmal weiter, 3 wissen wies mir geht, eine war auch schon in der T-Kl, ne andre schaut immer mal nach mir, find ich auch ganz toll von Ihr, ihr Bruder hatte mal Born Out, Sie sagt, das manns mir ansieht, das ich aufpassen soll.
Das ist ein wenig Trost.
Ich bin immer noch auf der Arbeit, weil jemand in der Abteilung, so übel von der Cheffin gemoppt wird, ich hab Angst sie allein zu lassen, ich weiß nur eins, Freitag mobiliesier ich nochmal alle Kräfte, und geh zur ganz Großen, wenigstens das werd ich tun, ich hoff nur, daß es hilft, wenn nicht muss der Personalrat eingreiffen, wenn ich das hinter mir hab, dann bin ich beruhigt.
Danach, kann kommen was will.
Dann muß ich an mich denken, sonst schaff ichs nicht mehr.
Ich hab mir heut nur Außen arbeit gesucht, wo ich hauptsächlich allein war, hab zwar hin und wieder vor mich hingetränt, aber später gings dann wenigstens.
Einkaufen, daß war sone Qual. nee.
Wisst Ihr, ich hab viele wirklich schlimme Sachen gesehn und auch erlebt, niemand wünsch ich so was niemand, ich habs dann doch geschafft gehabt, Arbeit, endlich und das im öff. Dienst, meine Kinder, wenn auch allein, groß gezogen-
auch in schlechten Zeiten, war ich für jeden da, hab immer jedem Menschen trost spenden und ein Lächeln auf die Lippen zaubern können, hab immer meine Späße gemacht-
und nun was ist mit mir passiert, warum hats mich erwicht, wieso, ich war naja, zu 99 % ein guter Mensch, warum ist das alles so gekommen, ich der ich für alles und jeden ne Antwort hat hab für mich keine, ich versteh, das nicht, tut mir leid, hab jetzt keine Worte mehr, sorry.
Violina-
Ich hoffe das ich wenigstens mit dem Mut, andre helf, gut.

Danke fürs zuhörn, auch wenns nervt.
Euer Arma

[Armageddon]

Guten Morgen Ihr Lieben,

Getern, eben jener Freitag ist nun vorüber, ich hoff, daß ich meiner Kollegin helfen konnte, jedenfalls wird sich wohl der Betriebsrat der Sache annehmen müssen.
Da ich nächste Woche Urlaub hab muss ich natürlich heut nochmal auf Arbeit, egal, oder Strafe.
Ich konzetriere mich nun auf mein Leben, lass Es auf mich zukommen.
Seit Gestern, fühl ich mich leer, weiß nicht was das ist, fühl einfach gar nichts, Freude, Hass, oder so, einfach gar nichts, iss mir schon komisch, ich kenns nicht.
Ich wünsch Euch trotzdem noch nen schönen Tag Bey
Arma

[Serendipity28]

Hallo an alle,
ich bin neu hier und bin mir, nachdem ich mir hier einiges durchgelesen habe, gar nicht so sicher, ob ich wirklich unter Depressionen leide, woher wisst ihr, dass ihr unter Depressionen leidet?

@Armageddon:
Ich finde es sehr toll, wenn mann anderen Menschen helfen möchte (i.B. auf deine Arbeitskollegin), aber man sollte nicht immer nur für andere da sein wollen, sondern auch mal egoistisch sein und NEIN sagen, natürlich nach dem Motto "Der Ton macht die Musik."

Vor ein paar Monaten habe ich mir das Buch "Coach dich selbst sonst coacht dich keiner" (von talane miedaner) gekauft, das hat mir sehr geholfen, einige Dinge besser in den Griff zu bekommen.
Vor allem mit meiner "Aufschieberitis, fachl. auch "Prokastination"(mein neues Lieblingswort ) hat der Inhalt mir sehr weitergeholfen.
Vor 2 Jahren bin ich aus einer eher etwas kleineren Stadt nach Köln gezogen und hatte hier (Köln) nur meine Schwester und meine beste Freundin als soziale Kontakte.
2 Jahre wohnte ich in einer ziemlich teuren Wohnung und auch im Job läuft es nicht so wie erwartet. Das Buch hat mir "Mut" gegeben, mir eine neue Wohnung (WG) zu suchen und ich schreibe auch fleißig Bewerbungen.

Sorry, genug von mir.
Also ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem auch für Leute, die einfach nicht NEIN sagen können, egal ob zu Freunden oder zum Chef.

Allen noch ein schönes WE und ich bin dankbar, wenn ihr mir sagen könnt, wie ich herausfinde, ob ich wirklich unter Depressionen leide, oder einfach vlt. nur wehleidig, bzw. empfindlich bin, wie meine Familie und Freunde gerne sagen.

Danke.
Armageddon schrieb:
> Hallo an alle die in meinen Beitrag schaun,,,
>
> Weiß nicht mal wie und wo ich anfangen soll, ach man ich versuchs.
> Im Großen und Ganzen hab ich in meiner Kindheit viele Traumata erleben müssen, ich habs immer wieder geschafft, daß hat bis jetzt immer gefunzt, selbst Scheidung, Kinder allein groß ziehn, was aus den Kiddis machen, jetzt isses so, nachdem ich mal dachte es geht aufwärts, im Beruf geht alles schief, ich kann mich nicht mehr konzentrieren, nicht mehr schlafen, bin nur noch kaputt, ich zitter nur noch, ich weiß nicht warum, ich hab sone Unruhe in mir, bin derzeit sehr nah am Wasser, kratz mir die Nagelbetten auf, sone Unruhe eben, ihr wisst, alles geht irgendwie schief, hab immer gedacht ich schaffs auch ohne Hilfe, ich glaub meine Kraft iss raus, ich tue mir nichts an, keine Angst, ich möchte mich nur zusammenkauern und meine Ruh haben.
> Ich weiß nicht ob ichs irgendwann mal schaff nen Termin bei der Psychologin zu bekommen, oder ob ich freiwillig in ne Tagesklinik geh, gebt mir bitte nen Rat was ich tun soll, ich meine, wie soll ichs sagen, es isst für mich schlimm, überhaupt und das von allein, zu sagen, ich schaffs nicht mehr, ich will Hilfe, ich habe auch Angst, ja ich gebs zu, und das als Kerl.
> Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, denk immer nur an die Vergangenheit, was alles schief gegangen ist unsw.
> Soll ichs nochmal bei der Psychologin mit nem Termin probieren, Tagesklinik, oder einfach alles sein lassen und hoffen das es besser wird, gebt mir bitte einen Rat, bitte.
> Ich hab auch Angst, das ich aus ner Klinik nicht rauskomm, für immer abgestempelt zu werden, unsw.....
> Na gut mehr geht jetzt nicht.
> Armageddon

[yz]

Hallo Armageddon, bin zufällig mal wieder auf dieser Seite. War letztes Jahr des öfteresn hier angemeldet. Schaue mir gerad die Sendung auf Vox an (Wenn die Seele Trauer trägt)Solltest Du Dir dringend ansehen, geht Dir dann bestimmt besser. Verstehe Dich, aber Du mußt Dir Hilfe holen. Ich habe auch letztes Jahr, nachdem mein Mann sich von mir getrennt hat, zulange gewartet. War dann in einer psychosomatischen Klinik. Hat mir sehr geholfen.Nur jetzt, bei dieser blöden Jahreszeit habe ich das Gefühl. wieder abzustürzen, hoffentlich nicht. Mir helfen am besten Gespräche mit Menschen, die mich verstehen. Na ja, hoffe schaust Dir nun die Sendung an, wenn nicht jetzt, vielleicht morgen früh wird sie wiederholt. Alles Gute erst einmal und liebe Grüße, es geht immer weiter, echt

[Armageddon]

Hallo Gerda Maria,

Ich weiß nicht warum, hab vorhin ins Forum geschaut, Deine Nachricht gelesen, hab mir gerade die Reportage angeschaut.
Wie soll ich sagen, bin so aufgewühlt.
Ich kanns jetzt schlecht in Worte fassen, es ist erschreckend für mich, zu erkennen, das ichs wohl wirklich nicht allein schaff, das ich Hilfe brauch, sie zulassen muss, wisst Ihr ich hatte immer noch die Hoffnung, daß von allein alles wieder gut wird, ins Lot kommt, daß die Schatten von mir abfallen, ich hab jetzt wohl erst so richtig begriffen, was mit mir geschieht, das ist nicht leicht, ich mach mir jeden Tag Vorwürfe, Ich trink, die letzte Zeit, nur um Einschlafen zu können, ich stoße alle von mir weg, warum weiß ich nicht, wahrscheinlich aus Angst diejenigen mit reinzu reissen, Ich hab gesehn und gehört, daß es wohl immer schlimmer wird, wenn ich nicht den letzten Schritt tue und zur Behandlung geh.
Ein was Gutes hatte es, ich fühle wieder, Angst, Angst davor was kommen wird, es nicht zu schaffen, Ich hab mir auch irgendwie immer eingeredet, naja 2 Wochen, mal krank, dann geht das schon wieder, war wohl ein Trugschluss.
Der Termin der Psychologin steht, wenn ichs nicht schaff, dann ruf ich bei der Nummer an, die Sie mir gab.
Ich weiß nur nicht, wie soll ich mit mir selbst umgehn, wie lange wird die Behandlung dauern, werde ich krankgeschrieben, werde ich für sorry_ verrückt erklärt, Ich hab zwar schon schlechte Gedanken gehabt, schlimme Situationen, konnt mich aber immer wieder aufrappeln.
Ich hab jetzt ne Woche Urlaub, hab aber schon wieder Panik vor dem nächsten Montag, danach, ich werde heut drüber nachdenken, ev. in meinem Urlaub, mal ein Vorgespräch in der Klinik zu führen.
Ich hab nur so Angst, das ich drinbehalten werd, ihr wisst auf was ich raus will, das würd ich nicht verkraften, das würd mich zerbrechen, für immer, ich brauche Freiheit, ich würde sonst aufgeben, daß ist das was mich die ganze Zeit beschäftigt.
Ich bin da wohl irgendwie in einem Teufelskreis geraten, wo ich nicht rausfind.
Ich musste mal an Maschinen stehn, immer gleiche Arbeit, ging ne Woche, eingesperrt, trostlos, ich bekam das Gefühl selbst zu einer Maschine zu werden, es war eine Folter.
Serendipity,
Du hast irgendwo Recht, und Danke für Deine Meinung, aber was wird aus unsrer Welt aus uns, wen keiner mehr dem Andren hilft, keiner mehr zuhört, keiner mehr Anstand hat, keiner mehr ein Gefühl der Liebe, des Daseins, der Menschlichkeit hat.
Wenn Dein größter Wunsch nach ein bisschen Liebe, Glück, Zärtlichkeit und auch nur mal ne Umarmung, verwehrt wird, dann gehst Du langsam daran kaputt, gaub mir, sei mir nicht böse, aber so denk ich nun mal.
Ist das dann noch eine Welt, ich glaub nicht.
Armageddon

[Steff74]

Hallo Armageddon,

ich kann gut nachvollziehen wie Du dich fühlst! Ich habe vor einem Jahr das gleiche durchgemacht wie Du und ich war auch derjenige der immer den anderen geholfen hat und auf sich nicht aufgepasst hat (bringt mein Beruf auch so mit) aber ich sage Dir , wenn an den Punkt kommt an dem mann eigentlich nicht sein möchte ist es wichtig sich Hilfe zu holen! Ich habe mich auch gegen den Klinik Aufenthalt gewehrt, aber es war das was mir gezeigt hat woran ich an mir arbeiten kann. Leider habe ich meine alten Verhaltensmuster nicht ablegen können und mich sehr schnell wieder zu sehr um andere gekümmert und mich dadurch wieder Überfordert und stehe wieder davor einen Klinikaufenthalt anzutreten! Ich weiß nicht ob Dir diese Worte was bringen aber glaube mir es ist keine schwäche Hilfe in Anspruch zu nehmen im Gegenteil. Es wird zwar der härteste Job deines Lebens aber es lohnt sich! Ich wünsche Dir alles erdenklich gute und viel Kraft!! Steff

[mbm22]

Lieber Armageddon,
auch mich hat die Voxreportage gestern Abend sehr aufgewühlt.
Es gab so viele Gedanken und Äußerungen der Betroffenen, die mir bestens bekannt vorkamen, wie insbesondere von der Mutter in der Kindheit nicht so geliebt worden zu sein, wie man es gebraucht hätte, sich heute oft so minderwertig zu fühlen, obwohl man stets versucht sein Bestes zu geben. Und auch das Gefühl die Liebe und Zuneigung der Anderen nicht verdient zu haben, es einfach nicht Wert zu sein, sind immer wieder aufkommende Gedanken.
Das sind einfach Gedanken, die Normalos oftmals garnicht nachvollziehen können, schließlich sehen sie nur den Menschen mit der Maske, dem man seine Krankheit oft garnicht ansieht.

Vor etwas zwei Jahren bin ich an einen Punkt geraten, an dem ich dachte, dass ich bisher alles mögliche angestellt hätte, um mit der Depression klarzu kommen. Aber ich hatte es immer alleine versucht, habe immer versucht, verbissen gegenan zu kämpfen, mich nicht gegen zu lassen, schon allein wegen meiner Kinder. Doch irgendwann bin ich dann einfach an einen Punkt gestoßen, wo ich merkte, es allein nicht mehr schaffen zu können. Es hat dann noch eine Weile gebraucht bis ich es geschafft habe zu meiner Hausärztin zu gehen und sie um Hilfe zu bitten. Ich hatte damals auch überhaupt keinen Plan, was mir noch helfen könnte, wusste nur dass es so nicht mehr weiter geht. Ein AD, was ich dann verordnet bekam machte mich schier arbeitsunfähig, ich stand total neben mir. Aber der Überweisungsschein für die Psychotherapie hat mich wirklich weitergebracht, seit gut 1,5 Jahren bin ich nun in einer Verhaltenstherapie und lerne nun ganz langsam auch Hilfe von anderen annehmen zu können und zu dürfen. Bisher war ich nämlich auch immer diejenige, die für andere da war. Es fällt mir auch heute noch schwer, meine Bedürftigkeit zu akzeptieren und anzunehmen, mal nicht immer nur stark sein zu müssen. Gerade in meinem Beruf, bin selber in einem therapeutischen Beruf, ist das nicht einfach, aber ich versuche nun das Berufliche von dem Privaten zu trennen.

Lieber Armageddon, bitte gib Dich nicht auf. Auch Du wirst sicher lernen können, auch Dir etwas Gutes zu tun, für Dich zu sorgen und wenn es der erste Schritt ist, Kontakt zu einer Psychologin aufzunehmen, bei der Du Deinen Seelenmüll erst einmal ohne schlechtes Gewissen abladen kannst. Sich in dieser Hinsicht einfach mal Auszukotzen ist echt nötig, um nicht an dem ganzen Seelenmüll zu ersticken oder auch seine Mitmenschen mit den eigenen Problemen zu überfordern. Mir fällt es darüber hinaus auch bedeutend leichter, mich einem fremden Menschen so zu öffnen, Freunde sind mir da einfach zu dicht und ich hätte auch immer Bedenken, dass dann doch mal etwas an die Oberfläche sickert, was ich vermeiden möchte.

Zur Behandlung in ambulanter Praxis, aber auch in Tagesklinik oder Psychiatrie möchte ich Dir noch sagen, dass Du doch derjenige bist, der entscheidet, wo und wie es für Dich weiter geht. Es ist nicht so, dass Dir da einfach etwas übergestülpt wird, was Du nicht möchtest. Also informiere Dich in Ruhe über verschiedene Behandlungsformen und Ansätze und prüfe, was für Dich passt.

Auf jeden Fall hast Du es verdient, jetzt auch mal derjenige zu sein, der Hilfe braucht. Du hast anderen so viel gegeben, dass Du Dir jetzt getrost auch mal etwas geben lassen kannst. Du hast es verdient, Du bist es wert, genau wie jeder andere Mensch auch. Es ist komisch, dass man dieses für seine Freunde immer ganz anders sehen könnte, als für sich selbst. Dabei hat jeder Mensch ein Leben in Frieden, Liebe und Wärme verdient, also auch Du.

Ich drücke Dich mal und wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Schritte heute und in den kommenden Tagen.

Herzliche Grüße

lernfee

[yz]

Hallo Armageddon,
schön, daß Du geschrieben hast.
Bitte, bitte gib nicht auf.
Ich versichere Dir, daß ich mindestens genauso weit war wie Du, bis ich dann, als gar nichts mehr ging, in die psychosomatische Klinik ging. Würde es immer wieder tun und würde es auch erst gar nicht mehr so weit kommen lassen. Hab keine Anhst davor ( hatte ich aber auch)Es wird Dir dort geholfen. Die Menschen dort sind sehr nett und verstehen Dich, EHRLICH. Ich habe letztes Jahr über dieses Forum einen total netten Menschen kennengelernt, der mir zuhörte und auch liebe Worte sagte. Glaube mir bitte, nicht alle Menschen sind schlecht auf dieser Welt.Wir haben uns sogar einmal getroffen und stehen immer noch in Verbindung und das tut richtig gut. Auch für Dich gibt es Menschen, die Deine Situation verstehen, nur wer keine Ahnung von dieser Krankheit hat und sie selbst noch nicht hatte,versteht uns nicht. Alsooooooooooooo
Kopf hoch. Alles wird gut, glaube mir (spreche aus Erfahrung

[yz]

Nochmal Hallo Armageddon,
hab vergessen, Lass es bitte mit dem sch..........Alkohol.Er bringt Dich nicht weiter und verschlimmert nur noch alles. Liebe Grüße und fühle Dich gedrückt

[Armageddon]

Hallo, bin grad wieder vom Spaziergang rein.
Steff und Lernfee,
Ihr habt mir echt nen RIESEN Stein von der Brust genommen, weiß gar nicht gleich wo ich anfangen soll, Steff, ich wünsch Dir nur alles Gute, das es auch bei Dir wieder aufwärts geht und danke Dir für die Offenheit, und Kraft die Du mir giebst ob wohl Du sie selbst auch sehr stark brauchst.
Liebe Lernfee, ja, der Beitrag hat mir eigentlich gezeigt wo ich derzeit steh und mich befinde, als ich ihn sah, hatte ich das Gefühl, meine Lebensgeschichte spielt sich vor mir ab, dann aber zu sehn-was danach noch alles kommt, wenn man keine Hilfe in Anspruch nimmt, war echt erschreckend, klar es spielt sich verschieden ab, endet aber irgendwo immer gleich.
Ich war vorhin mit meiner Freundin spazieren, ich konnte nicht mehr, Sie frug mich immer was ich hab und warum ich so ruhig bin, nach nem Moment, als ich anfing zu tränen, sagte ich Ihr alles, was mit mir ist, was wirklich ist, daß ich abends trink um Schlafen zu können, Arbeit, was ich als Kind erlebt hab, was ich dummer weise fast getan hätte, das ich eigentlich mit Ihr Schluss machen wollte, weil ich Ihr so was nicht antun wöllte, wie ein Leben mit mir eben, also ich mein eben nicht gut zu Ihr zu sein, ich mein jetzt so was wie anmaulen oder so, kanns schlecht beschreiben.
Sie war so verständnisvoll, und sagte nur, warum hast Du nicht eher drüber geredet, auch Sie ist der Meinung-hol Dir Hilfe, iss doch egal was andre denken, werd wieder gesund.
Hat echt gut getan, Ihr das zu sagen.
Ich glaub, an dem Tag als ich hier ins Forum gestolpert bin, hab ich Stückweise wieder ins Leben gefunden, nun liegts an mir, ihr habt mir mir viel der Angst genommen, dafür Danke ich euch.
Lernfee ich nehm das Drücken gerne an, denn ich weiß wie sehr das hilft,
Ich halt Euch auf dem Laufenden.
LG Arma

[Armageddon]

Hallo Gerda Maria,
Der Tipp mit dem Beitrag war wohl Gold wert, jetzt sind bei mir wohl endlich die Lichter angegangen.
Klar hab ich immer noch Beklemmungen, die haben sich aber fast gelegt, ich werd jetzt Schritt für Schritt tun müssen.
Du hast Recht, nur derjenige, dems selbst so geht kanns verstehen, iss wie mit jeder Krankheit.
Mit dem Alkohol, mhh, ich fing wohl so vor eineinhalb Jahren an was zu Trinken, sonst nie nur an Geburtstagen oder Feierlichkeiten eben.
Jetzt ist es so, das ich Abends 2-3 Bier trink um Schlafen zu können, oder den Tag zu vergessen, nur gut das ich noch nicht auf die blöde Idee kam, Drogen oder so zu nehmen, daß wär dann ja wohl der nächste Schritt Richtung Abgrund, wie im Beitrag ja auch zu sehn war.
Und ich hab doch wirklich geglaubt, sowas kann mir nie passieren- wie leicht man sich täuchen kann.

Ich fühl mich gedrückt, Danke für die liebe und sensieble Hilfe.
LG Arma

[Steff74]

Hallo Arma,

ich kann mich nur Gerda Maria anschließen lass das mit dem Alkohol! Ich habe gut reden bin nicht viel besser, aber es ist absolut wichtig den Blick für die Sache zu behalten! Alkohol ist zu einfach die Sache anzugehen! Es ist dann doch meistens ein wenig komplexer aber es ist zu schaffen und Du hast schon eine Menge für Dich und dein Ziel getan! Nimm diesen Tag heute um was zu ändern und versuch das mit der Klinik ist nur halb o schlimm wie das Gefühl! Ich habe auch Angst vor dem was kommt und was sein wird aber eins weiß ich ganz genau ich schaff das!! Und Du auch! Tu es einfach auch für deine Freundin! Ich wünsche uns viel Kraft!!

Steff

[Armageddon]

Hallo Steff,
Ich hör grad meine CD´s durch, ne Mischung aus Vivaldi-4Jahreszeiten, DepecheMode und Wolfshain, beschreibt auch alles denk ich mal.
Mit dem Al..., ich verschiebs auf Morgen, heut wars schon zu spät, sorry, ich hass mich selbst dafür.
Steff tue mir bitte einen Gefallen und lass Dich nicht von mir runterziehn, Daß will ich nicht, Du bist auf alle Fälle einiges weiter wie ich.
Ich hab nur durch Euch hier wieder Mut und Zuversicht gefunden den Weg aus dem ewigen Dunkel zu finden und meine Schatten abzuwerfen, ich hab das Gefühl, daß rundrum das Eis anfängt zu schmelzen, das die ganze Krankheit so komplex wie ein Krebsgeschwür iss hätt ich nie gedacht.
Ich seh seit langer Zeit wieder Morgenrot am Horizont, ist so ähnlich wie als ich mitten in der Nacht, durch mein Hobby, im Wasser stand, mitten in einem See, wisst Ihr, alles war so ruhig und so friedlich, war kalt, aber egal, ich allein, Vollmond, totale Ruhe, ich konnte die Steine am Grund sehen, das Wasser war so klar, am Ufer standen Rehe, das sind Momente an die ich denke wenns mir schlecht geht, als ich im Urlaub war, an der See, mit nem guten Freund, von Sonnenuntergang bis Aufgang, klares gelbes Mondlicht das sich auf der ruhigen See spiegelt, das sind Tage für die es sich zu leben lohnt.
Leider sind es immer zu wenig.
Also gut Steff, packen wirs an.
LG Arma