Selbsthass

pascale
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Beitrag von pascale »

für die, dies interessiert sicherlich wurde hier schon mehrfach darüber diskutiert. leider habe ich nicht die zeit, stundenlang im archiv danach zu suchen. bei diesem thema frage ich mich immer wieder, warum ich mich nicht einfach so akzeptieren kann, wie ich bin. würd mich freuen zu erfahren, wie ihr damit umgeht. vielleicht kann ich ja doch noch was lernen. gruß, p.
Nebelhexe
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Beitrag von Nebelhexe »

oh..liebe pascale...damit lernen umzugehen ist furchtbar schwierig und sehr individuell ausserdem hats auch seine tieferen gründe... ich selbst..falle in belastenden situationen in einen solchen selbsthass, momentan,...dass ich mich in der luft zerfetzen könnte und mich fast zu tode schäme in der öffentlichkeit es gibt zeiten, da kann ichs gut verdrängen..manchmsal schaff ichs sogar kurz stolz auf mich zu sein...wenn ich ein schönes bild gemalt habe...aber immer seltener....
Uta
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Beitrag von Uta »

Liebe Pascale, möchte dir nur kurz sagen,dass es mir genauso geht wie dir. Zu mehr fehlt mir im Moment die Kraft. Vielleicht ein andermal. Liebe Grüsse Uta
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, hab Dein Posting hier gerade erst gesehen. Mir geht es zwar nicht so, würde aber gerne wissen, was Du an Dir nicht akzeptieren kannst. Alles Liebe Dietmar
pascale
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Beitrag von pascale »

liebe hexe, ich dank dir für deine worte. und dafür, daß du noch mit mir sprichst. liebe uta, auch dir danke ich. vielleicht später, ist ok. lieber dietmar, ich weiß nicht, ob du diese zeilen nunmehr noch lesen wirst, daher ...
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Aber liebe Pascale, ich kann's doch eh nicht lassen. Alles Liebe Dietmar
Nebelhexe
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Beitrag von Nebelhexe »

ich spreche mit dir, obwohl ich gar nicht hier sein sollte
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, auch wenn ich mich aus verständlichen Gründen nun mehr aufs Lesen beschränken sollte, möchte ich Dich etwas fragen. Hast Du nach meinen letzten Postings noch Lust auf eine "vorsichtige" Unterhaltung mit mir. Wir könnten das dann hier in "Deinem" Thread weiterführen. Ich möchte Dir aber auf jeden Fall sagen, dass ich Dich nie belogen habe. Und falls Du noch Lust hast, darf ich Dir hier einige meiner "heiklen" Fragen stellen? Dir alles Liebe Dietmar
pascale
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Beitrag von pascale »

natürlich
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, das freut mich. Bin ich Dir auch nicht zu aufdringlich? Das wäre mir nämlich unangenehm. Ich mag Dich eben wirklich, dagegen bin ich machtlos. Bezieht sich Dein "natürlich" auf die Unterhaltung oder auf meine "heiklen" Fragen? Alles Liebe Dietmar
pascale
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Beitrag von pascale »

sowohl als auch
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, ich werde mich nachher trauen Dich etwas zu fragen, wenn ich dann noch da bin. Ich hab grad was gefährliches mit Inka zu "klären". Bis nachher Dietmar
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Liebe Pascale, wir sind uns kürzlich im chatII begegnet, du erinnerst dich vielleicht? Selbsthass war für mich mal ein großes Thema und wie du litt ich sehr unter dem Zwang, mich selbst zu beschuldigen und abzulehnen. Ich versuche dir zu erzählen, was ich darüber herausgefunden habe und wo bei mir die Ursachen lagen. Um es vorwegzunehmen: Die tiefere Ursache für Selbsthass ist die innere Überzeugung, verantwortlich zu sein für Umstände, die man in Wahrheit weder zu vertreten hat noch je hätte beeinflussen können. In meinem Fall war das der Umstand, als ungewolltes Kind meiner Mutter bei ihren Lebensplänen im Wege zu sein. Wie jedes Kind liebte ich sie natürlich sehr aber sie zeigte mir ständig, was für eine Belastung ich für sie darstellte. So sehr ich mich auch bemühte, keine Last zu sein für sie- sie war immer unzufrieden und beklagte ihr schweres leben, für das sie gerne mich verantwortlich machte. Natürlich glaubte ich das , was hätte ich auch anderes glauben sollen? Aber das Problem war natürlich gar nicht, dass ich ihr das Leben schwer machte sondern dass sie ihres nicht im Griff hatte und sich auf ein Kind nicht einlassen konnte. Es ist nicht möglich für Kinder, das zu erkennen- ein Lösungsweg für sie ist eben anzunehmen, dass sie Schuld seien an der Misere und zu glauben, was man ihnen signalisiert. Dass sie sich dann dafür hassen, ist nur zu verständlich. Ich woltte nun nicht meine Kindheit vor die ausbreiten aber ich nehme sie als Beispiel für ein allgemeingültiges Prinzip. Ich kenne eine ganze Reihe von Menschen, denen es ähnlich geht. Die Geschichten sind sehr verschieden, haben aber alle den gleichen roten Faden: Wird man nicht akzeptiert, hasst man sich irgendwann selber weil die Ablehnung der Eltern nur bedeuten kann, dass man ihrer Liebe nicht würdig ist. Nichts will mehr richtig gelingen im Leben, das ganz oft zu einer Aneinanderreihung von Selbstbestrafungen wird. Eine solche Vergangenheit hat die starke Neigung, sich ständig zu wiederholen. In der Partnerschaft, im Beruf, überall eigentlich. Denn der innere Glaube ist ja, man sei schuldig und nicht gut. Und was wir glauben, verwirklicht sich auch. Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen und sagst mir, was du darüber denkst. Ich grüße dich Thomas
I.M.
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Beitrag von I.M. »

lieber thomas, schön mal wieder etwas von dir zu lesen. dein posting passt gerade zu dem entwicklungsschritt den ich mache und fasst meine erkenntnisse nochmal zusammen. danke. wie geht es dir? gruß, inka
susan
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Beitrag von susan »

Hallo lieber Thomas freu mich auch sehr, das du hier mal wieder auftauchst. :-) "Denn der innere Glaube ist ja, man sei schuldig und nicht gut. Und was wir glauben, verwirklicht sich auch. " Du hast so recht und ich bin einfach noch nicht in der Lage, mich "nicht schuldig" zu fühlen. War ich doch jahrelang dafür "verantwortlich", wenn es Streit zwischen meinen Eltern gab. Es ging ihnen schlecht mit MIR. Meine Eltern gaben mir sehr oft das Gefühl, das sie sich ohne mich besser fühlen würden. Und dieses Gefühl trage ich noch heute in mir. Auch wenn ich inzwischen zu MIR stehe, kann ich es meinen Eltern nicht zeigen, denn die Angst vor Ablehnung ist tief in mir. Dir einen lieben Gruß Susan


pascale
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Beitrag von pascale »

hi tom, natürlich erinnere ich mich an dich. ich war zur falschen zeit am falschen ort. ich bin überrascht, daß du mir schreibst. hätte nicht geglaubt, jemals von dir zu hören. deshalb danke ich dir besonders. zum thema: mein wissen geht mit meinen gefühlen nicht konform. auch kenne ich die wirkung der sich selbst erfüllenden prophezeiung. sie hätte mich fast das leben gekostet. tja, und bis heute bereue ich, daß ich die chance damals verpatzt habe. für mich ist das leben die meiste zeit die reinste zumutung. meine kindheitsgeschichte klingt so ähnlich: wir fünf kinder waren alle ein "versehen". meine mutter im internat aufgewachsen wußte gar nicht, was das wort "familie" bedeutet und als mein alkoholabhängiger stiefvater auftauchte (ich war 6, meine geschwister 4,3 und 1/2 jahr alt) fing die hölle erst recht an. er wollte die frau - nicht die kinder. warum er mich besonders haßte? ich weiß es bis heute nicht. ich versuchte, so gut ich konnte, meine geschwister zu schützen. fehler, die mir dabei unterliefen, kann ich mir bis heute nicht verzeihen. weißt du, einmal - ich war wohl so ca. 10 jahre alt - meinte meine mutter einmal zu mir, wenn sie nicht im internat aufgewachsen wäre, hätte sie uns - während der scheidungszeit von meinem vater - ins kinderheim gesteckt. ich fand diese aussage einfach klasse und hab nur gedacht: hättest du es doch nur getan. schlimmer als die prügel und die tritte fand ich die atmosphäre, in der wir aufgewachsen sind. bis heute zu leide ich noch unter dem problem, daß ich nicht im stande bin, ein glas oder eine tasse zu heben, da meine hände so zittern. ich weiß, daß das von früher herrührt, denn ein lustiger zeitvertreib unseres stiefvaters bestand darin, uns während der tischzeit fertig zu machen. mitunter flogen da die tassen und teller (machmal auch der tisch). er schätzte die tischzeit, da wir dann alle vier zugegen waren und er nicht jeden einzelnen von uns erwischen mußte. hin und wieder - wenn ich es gar nicht mehr aushalten konnte - gab ich widerworte, die prügel, die ich dafür einsteckte haben es dann irgendwann geschafft, daß ich schweigsam wurde (und ich bin eh schon schüchtern). selbst die zeit, in der ich überhaupt nicht mehr geredet hatte, wurde als "normal" hingenommen. so könnte ich noch hunderte geschichten erzählen und die damit einhergehenden schuldgefühle, nicht besser auf meine geschwister geachtet zu haben. oder, daß ich es einfach nicht zustande brachte meine mutter (bei dem wort "mutter" bekomme ich brechreiz) davon zu überzeugen, daß sie ihn verlassen sollte. es ist schon wahr, mein beruflicher als auch priavter lebenslauf haben sich dadurch in gravierender weise gestaltet. noch etwas, was ich mir nicht verzeihen kann. denn immerhin lebe ich schon so lange nicht mehr bei und mit dieser familie. heute sehe ich mich als absolut inkompetent an - in jeglicher beziehung. die drp. tut ihr übriges. sorry, wenn ich mich nun angehört habe, als hätte ich eine runde rumgejammert. aber dem ist nicht so. diese alten geschichten interessieren mich schon lange nicht mehr. bin heut nur mies drauf. magst du mir bitte noch etwas sagen: die erkenntnis, zu der du gelangt bist, wie hast du sie zu deinem vorteil nutzen und daraus lernen können? würd mich wirklich interessieren, denn ich bin scheinbar zu blöd um aus meinen erkenntnissen zu lernen. vielleicht bringts ja was. ich dank dir schon jetzt pascale
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, ich wollte Dir jetzt eigentlich ein paar sehr persönliche Fragen stellen. Nachdem ich Dein erschütterndes Posting gelesen habe, weiß ich nicht, ob ich Dich gerade jetzt mit solchen Fragen "belästigen" soll. Wenn Du möchtest, verschiebe ich das auf einen späteren Zeitpunkt. Kannst Du mir da eine Rückmeldung geben? Wenn ich so die Kindheitsschicksale mancher hier lese, weiß ich erst, wie gut ich es hatte. Bis später Dietmar
pascale
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Beitrag von pascale »

lieber dietmar, frag ruhig. p.
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, wenn Dir die Fragen zu persönlich sind, dann ignoriere sie bitte einfach. Wenn ich Deine Postings richtig verstanden habe, dann gehst Du nur platonische Freundschaften ein. Hängt das mit Deiner religiösen Glaubenseinstellung zusammen, oder liegt es daran, dass Du keine Nähe ertragen kannst? Möchtest Du mir sagen in welcher Glaubensgemeinschaft Du früher mal warst? Egal welche es ist, ich werde Dich deswegen nicht verurteilen. Warst Du dort wegen Deinen schlimmen Kindheitserfahrungen? Beantworte die Fragen nur, wenn Du wirklich willst. Ich bin Dir nicht böse, wenn Du's nicht tust. Dein letztes Posting hat neue Fragen aufgeworfen, aber ich will Dir erstmal Zeit geben. Du darfst mir übrigens auch wieder Fragen stellen. Nur so lange Postings wie Du schreibst, bekomme ich nicht hin. Alles Liebe Dietmar
pascale
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Beitrag von pascale »

guten morgen, dietmar was ich tom geschrieben habe (über die kindheit) sind alte geschichten. es macht mir nichts aus, wenn du fragst, denn sie sind vergangen und für mich nicht mehr relevant. punkt 1 (freundschaften): sowohl als auch. der erklärungsversuch würde zu lange dauern. ich kann dir nur sagen, daß diese denkrichtung es mir zusätztlich schwer macht. es liegt aber hauptsächlich daran, daß ich das emotional nicht auf die reihe bekomme. ich müßte mich dann mit gefühle auseinandersetzen, die meinem "gewissen" zuwider laufen. es ist für mich in der tat schwierig, dir das zu erklären. zudem kommt hinzu, daß ich nie wieder irgend einen menschen um erlaubnis für irgend etwas bitten will. ich will nur noch meine ruhe haben und tun und lassen können was ich will (ich habe mein leben lang für andere menschen gelebt, ich muß jetzt lernen für mich da zu sein. das würde ich sonst wieder vergessen). punkt 2 (..warst du dort, wegen deiner schlimmen kindheitserfahrungen?): klares nein. diese religion hat mich begleitet, seit ich ungefähr 8 bin. ich kann dir sagen, in der kindererziehung gibt es nichts besseres. religion kann als hervorragendes erpressungsmittel dienen und funktioniert. was diese "eltern" nicht geschafft haben, mein glaube (als kind) - daß ich immer schön brav sein muß, gehorsam sein muß, höflich und anständig, stets tun sollte, was erwachsene sagen etc. - hat das übrige getan. daher habe ich heute ein ziemlich gestörtes verhältnis dazu. wenn ich schon mal darüber nachdenke, dann weiß ich, woran es liegt, kann es aber nicht ändern. ich kann meine gefühls- und gedankenwelt nicht korrigieren. das ausleben dieser religion kann ich lediglich aus dem gesichtspunkt der strafvermeidung praktizieren. und das kann nicht sinn und zweck einer religion sein. deshalb gehöre ich heute nicht mehr dazu. denn die überzeugung, daß man das richtige tut und das dann gerne, sollte die antriebsfeder sein. und das ist eben der knackpunkt. es gibt auch noch etwas anders. ist aber zu schwer zu erklären. punkt 3 (welche religion?): das möchte ich nicht sagen, da diese nicht für meine probleme verantwortlich ist. die art und weise, wie ich diese kennengelernt habe, ist verantwortlich dafür. zudem spielt es keine rolle. sie gehört nun ebenfalls der vergangenheit an, da ich mich selbst schützen muß. noch etwas, dietmar: es ist mir vollkommen egal, ob du oder ein anderer hier, mich für mein leben verurteilt oder nicht. ich kann nur versuchen, mich so zu erklären, daß man mein handeln versteht (dadurch entstehen diese langen postings). ein akzeptieren erwarte ich nicht. denn jeder mensch ist anders. und das ist gut so. ich hoffe, du kannst mit diesen zeilen etwas anfangen. bis später. ps: gestern hat mir gut gefallen, daß du mit I.M. etwas "klären" mußtest.
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, danke für die sehr ausführliche Antwort, auch wenn ich jetzt wieder traurig bin. So schwierig es für Dich ist, mir Deine Gefühls- und Gedankenwelt zu erklären, so schwer ist es für mich, das alles zu verstehen. Um ehrlich zu sein, ich verstehe überhaupt nichts. Es ist mir unmöglich, mich auch nur ansatzweise in Dein Leben hineinzuversetzen. Weißt Du, für mich ist die Liebe zu einem anderen Menschen das schönste und wichtigste, was es im Leben geben kann. Und mir ist es völlig unverständlich, dass dies nicht bei jedem so ist. Aber vielleicht ist dafür mein Leben zu "normal" verlaufen. Du hast mal geschrieben, dass Dein Freund vor 3 Jahren ausgeflippt sei. Möchtest Du mir sagen, was da passiert ist? Und war das der Auslöser für Deinen tiefen Absturz? Wenn das zu persönlich ist, brauchst Du nicht zu antworten. Ich mach mir nur Gedanken darüber. Alles Liebe, bis später Dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, nichts liegt mir ferner, als Dich für Dein Leben zu verurteilen. Und warum sollte ich Dein Handeln nicht akzeptieren? Ich muß es ja nicht verstehen. Bist Du eigentlich durch Deine Eltern zu dieser Religion gekommen? Bis später Dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig und möchte das jetzt nachholen. Letzten Donnerstag schriebst Du, dass Du glaubst, ich wäre nicht mehr wirklich bemüht, an meiner Situation etwas zu ändern. Du hast recht. Vor gut 2 Jahren hab ich endgültig resigniert, und innerlich mit meinem Leben abgeschlossen. Der Grund dafür ist, dass mir seitdem zu allem die Kraft fehlt. Und ich weiß, dass ich diese nicht wiedererlangen werde, solange ich alleine bin. Ich hab das jetzt nur zur Erklärung geschrieben und bitte alle darum, mir jetzt keine Ratschläge zu erteilen. Bis später Dietmar
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Beitrag von pascale »

lieber dietmar, du bist sehr neugierig. also: sein "ausflippen" hatte nichts mit meinem absturz zu tun. immerhin kannten wir uns nicht so gut. keiner von uns beiden merkte dem anderen an was los war. es passierte eben alles nur gleichzeitig. und ja, ich bin durch meine "mutter" zu dieser religion gekommen. so, ich hab keine lust mehr, über mich zu reden. zumindest jetzt nicht. und außerdem gefällt es mir nicht, daß ich dich damit dann erschüttere und du dann traurig bist. immerhin schreibe ich diese postings nicht um dich fertig zu machen oder mitleid zu erhaschen. ich kann mitleid nämlich nicht ausstehen. außerdem schreibe ich momentan ohne gefühlsregung. es wäre mir lieb, wenn du wieder auf deine person zu sprechen kommen würdest. es fällt mir dann wesentlich leichter postings zu schreiben. du kannst auch lustige sachen schreiben, ich habe nämlich - man höre und staune - auch humor. bis später, p.
dietmar
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Beitrag von dietmar »

Liebe Pascale, wie Du siehst, ist schon geschehen. Ich bin auch nicht mehr traurig. Du machst mich doch mit Deinen Postings nicht fertig. Und ich will Dir auch kein Mitleid entgegenbringen. Denn ich weiß selbst, dass das nichts bringt. Ich kann aber nicht verstehen, wie Du ohne Gefühlsregung schreiben kannst. Muß ich ja auch nicht verstehen. Alles Liebe Dietmar
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