Möchte mich gern vorstellen ...

[Annica]

Hallo Ihr Lieben,

ich lese hier schon seit einiger Zeit still mit und möchte mich auch gern als neues Mitglied vorstellen. Es wäre schön, wenn wir uns gegenseitig ein wenig austauschen und helfen können.

Ich habe seit über 10 Jahren Depressionen und soziale Ängste, mit denen ich in Behandlung bin und mehr oder weniger erfolgreich versuche, mein Leben zu bewältigen.


Gelöscht


Viele liebe Grüße & alles Gute!
Annica

[heike56]

Hallo liebe Annika,

als erstes möchte ich dich herzlich willkommen heißen im Forum und dir einen netten Austausch wünschen.
Zu deiner Problematik kann ich nichts sagen, aber ich wollte dir rückmelden, dass Du wahrgenommen wirst. Manchmal dauert es hier etwas länger bevor man Rückmeldungen bekommt.

Ich bin Mitte 50 und habe seit fast 20 Jahren Depressionen. Mit Medikamenten, Psychotherapie und auch ein bißchen Glück arbeite ich noch, musste jetzt aber die Arbeitszeit auf Grund anderer gesundheitlicher Probleme reduzieren.

Die Einsamkeit in einer Depression kennen sicher viele hier. Und es ist auch sehr schwer Kontakte zu halten, wenn einem die Kraft dazu fehlt.

Hast Du schon an eine Selbsthilfegruppe gedacht?
Hier gibt es dir Möglichkeit, dass Depressive sich in einer Malwerkstatt treffen können.

Ich bin sicher, dass Du noch mehr Antworten bekommen wirst.

Liebe Grüße von

Heike 47

[remi]

hallo, liebe annica,

auch ich heiße dich herzlich willkommen.
das schreiben im forum ist für mich seit anfang diesen jahres eine sehr große hilfe im umgang mit meinen depressionen.
ich lebe schon lange damit - ich kämpfe aber auch und tu alles, trotzdem ein lebenswertes dasein zu haben.

also, denne, nur mut und schreib dir alles von der seele. der eine oder andere wird bestimmt darauf antworten.

ach, übrigens, wo fängt für dich NORDEN an ?
ich bin aus NRW, also mitteldeutschland, dort aber im nördlichen bereich.
allerdings ist der norden unser beliebtestes urlaubsziel, wir waren schon oft "oben"

lg, kreati

[elas]

Annica

einen lieben Gruß aus dem Süden der Republik und von einer schon etwas_lebenserfahreneren_und älteren_lady.

Herzlich Willkommen im Forum.

Mit Depressionen lässt sich leben lernen.
Mal besser, mal schlechter.
Und je mehr Erfahrung menschlein hat, umso ein besserer Kosmonaut wirst Du werden für Dein seelisches Gleichgewicht.
Frau lernt immer mehr zu sich zu stehen.

Dass Freundschaften zerbrechen oder sich verändern, das liegt in der Natur der Sache und eben nicht nur an der Erkrankung Depression.
Je nach Lebenphase hat man/frau eben auch andere Freunde.

Dass Du momentan beruflich eingeschränkt bist, das ist halt leider eine >Auswirkung< dieser Depression.

Nur Mut, beteilige Dich hier in diesem Forum aktiv, glaub mir, das hat durchaus etwas ">Enwicklungs_Förderndes< "


Ganz herzlich
elas

[FönX]

Moin kreati,

du fragtest Annica:
> ach, übrigens, wo fängt für dich NORDEN an ?
Für mich fängt der Süden an der Elbe an. Die bildet für mich etwa den Weißwurstäquator.

[LaLeLu]

Zitat von FönX: "Für mich fängt der Süden an der Elbe an. Die bildet für mich etwa den Weißwurstäquator."

[Alma21]

@Annica

auch ein herzliches hallo aus Mitteldeutschland.

@FönX

Der "Waasworschtäquador" is aber der Main und nicht die Elbe...

[elas]

*lach*

Tja, FönX`l, so ist das halt, vor lauter Phoenix aus der Asche, dann glatt die
Topographie Deutschlands umändern wollen.

Nein, so geht das nicht!!!

Weißwurstäquator bleibt Weißwurstäquator. Und das ist der Main.

[wennfrid]

Hi Annica
Einsamkeit und Traurigkeit kenne ich gut. Dazu Depression mit ihren Symptomen und psychsomatischen Auswirkungen.
Ich grüße dich aus Niederbayern, aus der Nähe von Regensburg und wünsche dir einen guten Tag. Ich bin seit dem 1.1.2010 in Rente und muß eingestehen, daß ich mich sehr über die Leistung definiere. Mein Selbstbewußtsein ist viel zu niedrig, als es eigentlich sein müßte. Ich befasse mich seit 15 Jahren mit Depression, Angst, Selbstbewußtsein und Persönlichkeit. Eine interessante Richtung der menschlichen Seele, wo es kein Ende von Wissen und Lernen gibt. Mit ist es gelungen, "Nein" zu sagen, wenn ich ein "nein" fühle. Ich weiß, daß die Gedanken der Anfang des Tun's ist. Ich brauche keine Anerkennung von "außen", um mein Selbstbewußtsein zu erhöhen. (Obwohl es gut tut!)
Viele Grüße aus dem Süd-Osten Deutschlands

[Zen-it211]

Moin moin Annica,
viele liebe Grüße an Dich aus dem Norden.

Meine Situation unterscheidet sich von deiner hauptsächlich dadurch, dass ich einen 45 Wochenstundenjob habe. Dannach bin ich so platt, dass ich gerade noch die Alltagorganisation packe. Beziehungspflege fällt mir schwer und so empfinde ich die Einsamkeit an manchen Tagen ziemlich stark.
Aber irgendwie muss ich ja anfangen, da heraus zu kommen, also muss ich mich mindestens 2 mal pro Woche bei einem Freund/ Bekannten melden, ihm schreiben, telefonieren, mailen, Päckchen schicken, oder eine tolle Postkarte senden. Manchmal geht es mir dann besser. Aber ich kriege ja Antworten, und das hilft mir manchmal. Aber wie es mit neuen Menschen funktioniert? Schwierig. Was unternimmst Du denn?
Liebe nordisch-sonnige Grüße
Zen-it

[uff]

Hallo Annica!
Ich bin auch ein Nordlicht und auch nagelneu hier!
Sonnige Grüße
tt

[gfb]

Hai FönX,

>Für mich fängt der Süden an der Elbe an. Die bildet für mich etwa den Weißwurstäquator.

Aua!

Guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwurst%C3%A4quator


Grüßle @all von hier nach da

Friedrich (der vor gefühlten 50 Jahren mit seinem bayrischen Großvater sonntags nach dem Kirchgang Weißwürschtl verkostete und auch schon mal am Weizenbier nippen durfte und der auch heute noch ab und an in Berlin Weißwürschtl schnabuliert...

Damaliger Ort der Verkostung:
http://www.heuboden-arbing.de/start.html

Heutiger Ort dieses kulinarischen Genusses:
http://rogacki.de/ro/roga.htm

DAS waren noch Zeiten, als ich mich nach der morgendlichen Liegung auf der Couch (ebenfalls in Charlottenburg) erst mal stärken musste...

Und um mal wieder on-topic zu bleiben:

abgesehen davon, dass mein bayrischer Cousin sich mit zarten 25 Jahren erhängte, die eine bayrische Tante an einer aparten Leberzirrhose krepierte, die andere Tante nebst Onkel schwerstens mit Depressionen zu tun hatten und meine Mutter eine solide ecclesiogene Neurose entwickelte, die sie dann allerliebst auf ihre vier Kinderlein übertrug (ich bin eins davon, KotzSpotzWürg!) war soweit eigentlich alles in "bester Ordnung" im Mief der ausgehenden Adenauer-Ära.

Na ja...

[Annica]

Hallo Ihr Lieben,

@heike:
danke für deine Bestätigung, dass man für soziale Kontakte nicht immer Kraft aufbringen kann.
Das mit der Selbsthilfegruppe und Malschule klingt interessant. Wo kann man denn an so
etwas teilnehmen?

@kreati:
es freut mich, dass dir das Forum gut tut und du aktiv um ein lebenswertes Dasein kämpfst.

@elas:
es baut mich auf, dass es deiner Ansicht nach normal ist, dass in Freundschaften und Lebensphasen Veränderungen stattfinden und dass man lernen kann, sein inneres Gleichgewicht zu finden.

@Zen-i:
dass du, trotz Vollzeitjob, 2mal in der Woche Kontakt zu einem Freund hältst, klingt erfreulich. Mails, Telefonate, Päckchen und Postkarten sind ja liebe Aufmerksamkeiten. Ist es für dich auch möglich, diesen Menschen gelegentlich zu treffen?

@FönX und alle anderen:
ich bin übrigens im hohen Norden, "oberhalb der Elbe", zuhause. Wo kommen denn die anderen "Nordlichter" her?

Viele liebe Grüße & ein schönes Wochenende!
Annica

[FönX]

@Friedrich
Ei weiß. Das ist eine der vielen Wahrheiten, die bei mir nicht gelten.

@Annica
Rein theoretisch könnte dein Führerschein 1,4km von mir entfernt sozusagen Urlaub machen. Mit anderen Worten könntest du da richtig "punkten"!

Die Lösung kannst du mir per Mail geben.

Liebe Grüße

[BD]

Hallo Annika,

herzlich willkommen. Ich bin nur teilberentet und immer in meinem Job geblieben. Daher weiß ich auch nicht, wie man wieder reinkommt, wenn man gar nichts hat. Vielleicht beim Arbeitsamt informieren, ob die auch Minijobs vermitteln? Oder über zeitungsanzeigen nach 400 Euro-Jobs gucken?

Ich merke, dass es schon aufs Selbstbewusstsein geht, wenn man gar nicht oder weniger arbeitet. Ich war oft und lange krank und wollte eine Lösung finden, mit der ich arbeiten kann und zwar auch, wenn es mir mal nicht so gut geht. Daher der Halbtagsjob. Aber manchmal komme ich mir blöd vor, grad wenn ich eine gute Phase hab, dass ich die ARbeitszeit reduzeirt habe. Da fällt es mir immer wieder schwer auch die Krankheit zu akzeptieren. Ich bin aber auch am überlegen, ob ich nicht für 1 Nachmittag in der Woche war ehrenamtlich machen könnte, um auch die Freizeit positiv und nicht immer alleine zu gestalten. Wäre das denn auch was für Dich? Z.B. im sozialen Bereich? Vielleicht können wir uns ja gegenseitig Tipps geben.
Ich bin froh, dass ich generell wieder etwas aktiver geowrden bin und muss mir immer wieder bewusst machen, dass auch alles seine Zeit braucht.

Dir alles Gute
Waldsee

[kleineGroße]

Hallo annika,

von mir auch noch ein herzliches willkommen. Wie du ja aus dem anderen Posting schon weißt bin ich aus Hamburg.

Ich bin seit einem Jahr arbeitsunfähig und werde auch in der nächsten Zukunft nicht arbeiten können. Ich mache seit einem halben Jahr eine sozialpsychiatrische Reha in Hamburg. Dort gehe ich von Montags bis Freitags hin und habe verschiedene Therapien und bekomme Hilfsmöglichkeiten bei meinem Alltag. Wie weit es mich irgendwann in Arbeit bringen kann ist abzuwarten, aber es ist mein Ziel. Ansonsten geht es mir zur Zeit nict wirklich gut und kann dich da nicht so sehr aufmntern, aber die Hoffnung werde ich nicht verlieren. Wir können ja zum Glück nicht in die Zukunft sehen. Was man vor allem braucht ist geduld mit sich selber.


Liebe Grüße
Francy