Krankengeld

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flower01
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Registriert: 26. Jan 2010, 18:46

Krankengeld

Beitrag von flower01 »

Hallo,
ich beziehe seit einem halben Jahr Krankengeld, aufgrund einer nervlichen Erkrankung. Bin mittlerweile auch schon wieder zu Hause. Ich habe eine medizinische Reha genehmigt bekommen, die mir noch bevor steht.Das Problem ist, das es noch länger dauert bis ich sie antreten kann, da noch kein Platz frei ist. Aufgrund dessen, hatte ich mir überlegt für eine Woche in den Urlaub zu fahren, um diese Zeit zu überbrücken und mich zu erholen. Hierfür benötigt man eine Genehmigung der Krankenkasse u. des Arztes. Mein Arzt hat diesem Urlaub zu gestimmt. Die Krankenkasse hat mir jetzt mitgeteilt, dass sie dem Urlaub nicht zu stimmen. Sie legt das Ganze jetzt so aus, dass ich aufgrund der Tatsache in den Urlaub zu fahren genauso gut wieder arbeiten könne u. demzufolge wieder psychisch belastbar zu sein. Sie teilte mir am 26.08.10 mit, das Krankengeld zum 31.08. einzustellen und bittet mich ab 1.Sept. wieder arbeiten zu gehen. Als ich dieses schreiben erhielt war ich total geschockt. Die Krankenkasse hatte mich zuvor auch noch gebeten einen Reha antrag zu stellen. Und jetzt soll ich ohne reha in 3 Tagen wieder arbeiten gehen? Das ist doch eine Frechheit. Und passt nicht zusammen. Nach einer längeren Erkrankung steht einem doch etwas wie eine Wiedereingliederung zu.Ich möchte ja auch wieder arbeiten gehen. aber möchte natürlich erst diese medizinische Reha u. dann die berufliche machen. mein Arzt will jetzt vorsuchen, ob eine Möglichkeit besteht, die Reha eher anzutreten. Ansonsten würde ich Alg1 bekommen. nur wer stellt einen dann ein , wenn man sagt man hat noch eine Reha vor sich.Insofern werden mir von seiten der Krankenkasss Steine in den Weg gelegt. Ich werde auf jeden fall in Widerspruch gehen.Auf diesem Wege wollte ich fragen,
Wer hat ähnliches erlebt, bzw. kann mir tipps geben, ob das überhaupt rechtens ist, dass die Krankenkasse das Geld einstellt, obwohl man noch krank geschrieben ist.

lg

flower
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Krankengeld

Beitrag von SisterGoldenHair »

... sie versuchen es halt immer wieder...

ich hatte vor 2 Jahren schon eine genehmigte Belastungserprobung mit Aufnahmetermin, und meine kranke Kasse wollte mich von heute auf morgen wieder auf den Arbeitsmarkt werfen... hö hö... dabei hatte sich eine Ärztin des MDK zuvor für die Belastungserprobung stark gemacht, und meine KK hatte mich zur Beantragung derselben aufgefordert... tse.

ein Mitarbeiter xy hatte meinen Vorgang einfach nochmal einem anderen Arzt beim MDK vorgelegt...................

der MDK schreibt *normalerweise* Deinem Behandler "xy Gründe lassen Arbeitsaufnahme zum... xy.ten "MÖGLICH ERSCHEINEN" !
und ob er Einwände dagegen hat.

also... wenn er hinter Dir steht, wovon ich jetzt mal ausgehe, WIRD ER EINWÄNDE HABEN UND DIESE DEM MDK und/oder der KK mitteilen!

es hat hier auch schon öfters TN gegeben, die in Urlaub fuhren, der Behandler hat dann ein Attest ausgestellt, daß er den Urlaub für den Prozeß der Genesung förderlich hält.

aber so was wie Du hatte ich auch schon mehrfach, und DAS fördert den Genesungsprozeß ganz gewiß NICHT !

Setz Dich zur Wehr, es geht manchmal mehr als man denkt !

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Andreas01

Re: Krankengeld

Beitrag von Andreas01 »

@flower01
>>>hatte ich mir überlegt für eine Woche in den Urlaub zu fahren<<<

will Dir ja nicht zu nahe treten, aber für eine Woche, hättest Du am besten den Mund gehalten und wenn es auffällt kann bestenfalls für diesen Zeitraum das Krankengeld entzogen werden, mehr nicht.

Wie sagt man: "wer viele Fragen stellt, bekommt viele Antworten" oder "schlafende Hunde sollte man nicht wecken"

Andreas
Cae
Beiträge: 33
Registriert: 11. Apr 2010, 17:46

Re: Krankengeld

Beitrag von Cae »

Hallo Flower,

ich sehe das wie Ulli. Anfang Juli hatte ich auch plötzlich Post - aus heiterem Himmel, in der mir die KK mitteilte, ich könnte in einer WOche mit der Wiedereingliederung anfangen. Das hätte ihnen der MD mitgeteilt (die KK ist in Süddeutschland, ich im Norden, keiner hatte mich gesehen). Mich hat das total geschockt und zurückgeworfen um Monate, außerdem ging es mir ohnehin schlecht. Meine Ärztin hat sofort die KK angerufen und klargestellt, dass ich dazu keinesfalls in der Lage sei. Sie hatten mal eben nach AKtenlage entschieden. Hier habe ich darüber geschrieben:
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1278329365

Ich würde auch empfehlen, deinen Arzt zu bitten, gleich dort anzurufen und zu bescheinigen, dass diese eine Woche raus aus dem direkten Umfeld wegen der Rehaverzögerung deiner Heilung sehr förderlich wäre.

Ach, Manno, dies KKs ticken echt nicht richtig. Jedenfalls haben die keine Ahnung, wie es ist, derart krank zu sein...

Ich wünsch dir, dass es klappt!
Alles Liebe, Cae
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