Hola fletzy!
Ich drück dich mal jetzt gaaaaaanz fest zurück!
DU BIST NICHT ALLEIN
fletzy, ich wünsche dir sehr, dass es dir so schnell wie möglich, am besten jetzt, besser geht!
Kannst du dich denn mit irgendetwas zumindest bisschen beruhigen?
Bist du dir sicher, dass dich die Tatsache, dass du nicht von Geburt an depressiv warst, etwas verunsichert hat?
Denn plötzlich hat deine Depression eine ganz andere Bedeutung bekommen: sie ist nicht mehr die "Unbesiegbare", sondern die, gegen die du SEHR WOHL eine Chance hast.
Kann es sein, dass es dich verunsichert, dass du aus der gewohnten Situation, also der Hilflosigkeit, nun heruasfindest, ein Licht am Ende des Tunnels siehst?
Sorry, ich hoffe, dass ich dir nicht zu nahe trete, aber das kam mir gerade in den Sinn
Und diese "Unsicherheit" würde ich dir ausnahmsweise von Herzen wünschen
Glaube ganz fest daran und es wird besser
ICH GLAUBE AN DICH MUCHACHO
Heute war's wieder toll im Reitkurs und morgen ist schon der letzte Tag, schnief...
Aber irgendwie will ich nicht an diesem Stall reiten lernen: dort behandelt man die Tiere Gut, aber es ist eben ein typischer Reitverein... ich würde gerne sanft reiten lernen, also ohne das Pferd zu schlagen oder ähnliches.
Mal schauen, hab eine Anfrage gestellt
Querido fletzy, te mando un fuerte fuerte abrazo!
Que te sientes bien muy muy pronto!!!
Cuídate mucho, muchacho!
Ganz ganz ganz liebe Grüße!
white orchid alias Pferdenärrin
DANKE!
Re: DANKE!
LIebe w.o.,
wollte dir nur mal schnell 'n DANKE schicken, wenn ich dich nicht hätte, ehrlich.
Warum das Ganze mit den Ängsten auf einmal jetzt wieder schlimmer geworden ist, weiß ich einfach überhaupt nicht.
Aber der Gedanke, dass das mit dieser Unsicherheit in Bezug auf die Herkunft meiner Krankheit zu tun haben könnte, ist sicherlich gar nicht dumm.
Weil es ja jetzt heißt: wieder Eigenverantwortung übernehmen, sich nicht zurückziehen und auf den Satz ausruhen können: Bei mir hilft ja eh nichts mehr...
Spielt wahrscheinlich schon mit rein, w.o.
Hoffe jetzt bloß noch, dass ich am Montag schnell 'ne Wirkung spüren werde - weil so macht das Ganze echt keinen Spaß mehr.
Ja das Reiten hab' ich ja früher auch mal betrieben - erst im Reitverein und dann später privat auf 'nem Pony, das einem Freund gehörte und ich weiß noch, dass es mir sehr viel Spaß machte, auch wenn ich anfangs desöfteren Bekanntschaft mit dem Waldboden machte....
Ich wünsch' dir weiterhin viel, viel Spaß im Umgang mit diesen schönen Tieren und vielleicht bist Du ja mal eines Tages auf dem ein oder anderen Turnier dabei, so wie mein Schwesterchen, die jahrelang 'ne richtige Pferdenärrin war und dann das Ganze von einem Tag auf den anderen aufgab...
Wünsch dir auch wieder mehr Lockerheit und Unbefangenheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht... (wir sind nicht alle Schweine...-, auch wenn es bekanntes Lied so besagt ).
Aber schlechte Erfahrungen prägen sich nun mal ganz tief ins Gehirn ein, das ist mir schon klar, Du wirst deine Gründe haben in Bezug auf die Skepsis gegenüber uns Männern..
Werde dich auf dem Laufenden halten in Bezug auf Ängste und so und außerdem werde ich mir sehr wahrscheinlich einen anderen Therapeuten suchen, der sich in seinem Terminkalender auskennt und selbst auch da ist, wenn man einen Termin miteinander hat...
Liebe w.o.,
genieß einfach die Zeit ohne Depri - was schöneres gibt es doch gar nicht als mal wieder ohne Müdigkeit, Traurigkeit und Ängste durch den Tag zu gehen, stimmt's?
Man/frau wird so bescheiden im Laufe der Zeit mit dieser Krankheit -geht jedenfalls mir so...
Pasalo guay,
bleib so wie Du bist (Du bassd scho, wie wir FRanggn sagen ),
Te abrazo y te deseo lo mejor,
GLG,
venceremos,
fletzy
wollte dir nur mal schnell 'n DANKE schicken, wenn ich dich nicht hätte, ehrlich.
Warum das Ganze mit den Ängsten auf einmal jetzt wieder schlimmer geworden ist, weiß ich einfach überhaupt nicht.
Aber der Gedanke, dass das mit dieser Unsicherheit in Bezug auf die Herkunft meiner Krankheit zu tun haben könnte, ist sicherlich gar nicht dumm.
Weil es ja jetzt heißt: wieder Eigenverantwortung übernehmen, sich nicht zurückziehen und auf den Satz ausruhen können: Bei mir hilft ja eh nichts mehr...
Spielt wahrscheinlich schon mit rein, w.o.
Hoffe jetzt bloß noch, dass ich am Montag schnell 'ne Wirkung spüren werde - weil so macht das Ganze echt keinen Spaß mehr.
Ja das Reiten hab' ich ja früher auch mal betrieben - erst im Reitverein und dann später privat auf 'nem Pony, das einem Freund gehörte und ich weiß noch, dass es mir sehr viel Spaß machte, auch wenn ich anfangs desöfteren Bekanntschaft mit dem Waldboden machte....
Ich wünsch' dir weiterhin viel, viel Spaß im Umgang mit diesen schönen Tieren und vielleicht bist Du ja mal eines Tages auf dem ein oder anderen Turnier dabei, so wie mein Schwesterchen, die jahrelang 'ne richtige Pferdenärrin war und dann das Ganze von einem Tag auf den anderen aufgab...
Wünsch dir auch wieder mehr Lockerheit und Unbefangenheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht... (wir sind nicht alle Schweine...-, auch wenn es bekanntes Lied so besagt ).
Aber schlechte Erfahrungen prägen sich nun mal ganz tief ins Gehirn ein, das ist mir schon klar, Du wirst deine Gründe haben in Bezug auf die Skepsis gegenüber uns Männern..
Werde dich auf dem Laufenden halten in Bezug auf Ängste und so und außerdem werde ich mir sehr wahrscheinlich einen anderen Therapeuten suchen, der sich in seinem Terminkalender auskennt und selbst auch da ist, wenn man einen Termin miteinander hat...
Liebe w.o.,
genieß einfach die Zeit ohne Depri - was schöneres gibt es doch gar nicht als mal wieder ohne Müdigkeit, Traurigkeit und Ängste durch den Tag zu gehen, stimmt's?
Man/frau wird so bescheiden im Laufe der Zeit mit dieser Krankheit -geht jedenfalls mir so...
Pasalo guay,
bleib so wie Du bist (Du bassd scho, wie wir FRanggn sagen ),
Te abrazo y te deseo lo mejor,
GLG,
venceremos,
fletzy
-
ecureuille
Re: DANKE!
Hallo White Orchid,
wollte dir nur mal einen Gruß da lassen und dir sagen wie sehr ich mich freue, dass dir das Reiten solche Freude bereitet und vor allem dass du so verliebt bist!
Weiterhin alles, alles Gute
Ganz liebe Grüße
ecureuille
wollte dir nur mal einen Gruß da lassen und dir sagen wie sehr ich mich freue, dass dir das Reiten solche Freude bereitet und vor allem dass du so verliebt bist!
Weiterhin alles, alles Gute
Ganz liebe Grüße
ecureuille
Re: DANKE!
Hey fletzy!
Noch mal einen gaaaanz großen Drücker von mir!
Ja, ich denke, dass es gut sein kann, dass du dich vor dieser ungewohnten Situation, es auf einmal doch in der Hand zu haben, etwas fürchtest.
Mir ging es zwischenzeitlich in der TK so, da hatte ich richtige Angst ich würde es nie schaffen.
Aber dann kamen auch wieder bessere Tage und mein Kopf hat mich zurecht gewiesen: "Denk nicht so einen Quatsch! Natürlich kannst du es schaffen! Es dauert halt nur seine Zeit!"
Mittlerweile bin ich ruhiger geworden, denn ich weiss, dass alles seine Zeit hat und zur richtigen Zeit geschieht, wenn wir nur die Augen dafür offen halten.
Mit Druck funktioniert gar nichts...
Weisst du was?
Wenn ich mal besser reiten kann, dann komm ich nach Franken und wir reiten aus
Des passd scho
(den Dialekt kenn ich bissl, da eine Freundin aus BaWü kommt
Gegenüber Männern ändere ich gerade sehr mein Verhalten; habe halt immer sehr einseitig gedacht, womit ich vielen Männern etwas ganz falsches unterstellt habe...
Ich freu mich immer riesig, von dir zu lesen, lieber fletzy!
Ängste sind ein Teil von uns Menschen und ich habe festgestellt, dass ich besser fahre, wenn ich sie akzeptiere, als wenn ich die ganze Zeit wie Don Quijote gegen die Windmühlen ankämpfe.
Und manchen Ängsten muss man sich stellen - zuerst mit Hilfe im Hintergrund und später vielleicht sogar allein
Es ist machbar
Oh ja, du sagst es! Man wird wirklich bescheiden - ich nenne es Harmonie, wonach ich strebe: innere Harmonie, in meinem eigenen Gleichgewicht sein
Te mando un abrazo muy muy muy fuerte!
Que el sol te hace sonreír infinitamente!
Todo todo lo mejor para tí amigo!
Venceremos!
Ganz ganz liebe Grüße!
w.o.
Noch mal einen gaaaanz großen Drücker von mir!
Ja, ich denke, dass es gut sein kann, dass du dich vor dieser ungewohnten Situation, es auf einmal doch in der Hand zu haben, etwas fürchtest.
Mir ging es zwischenzeitlich in der TK so, da hatte ich richtige Angst ich würde es nie schaffen.
Aber dann kamen auch wieder bessere Tage und mein Kopf hat mich zurecht gewiesen: "Denk nicht so einen Quatsch! Natürlich kannst du es schaffen! Es dauert halt nur seine Zeit!"
Mittlerweile bin ich ruhiger geworden, denn ich weiss, dass alles seine Zeit hat und zur richtigen Zeit geschieht, wenn wir nur die Augen dafür offen halten.
Mit Druck funktioniert gar nichts...
Weisst du was?
Wenn ich mal besser reiten kann, dann komm ich nach Franken und wir reiten aus
Des passd scho
(den Dialekt kenn ich bissl, da eine Freundin aus BaWü kommt
Gegenüber Männern ändere ich gerade sehr mein Verhalten; habe halt immer sehr einseitig gedacht, womit ich vielen Männern etwas ganz falsches unterstellt habe...
Ich freu mich immer riesig, von dir zu lesen, lieber fletzy!
Ängste sind ein Teil von uns Menschen und ich habe festgestellt, dass ich besser fahre, wenn ich sie akzeptiere, als wenn ich die ganze Zeit wie Don Quijote gegen die Windmühlen ankämpfe.
Und manchen Ängsten muss man sich stellen - zuerst mit Hilfe im Hintergrund und später vielleicht sogar allein
Es ist machbar
Oh ja, du sagst es! Man wird wirklich bescheiden - ich nenne es Harmonie, wonach ich strebe: innere Harmonie, in meinem eigenen Gleichgewicht sein
Te mando un abrazo muy muy muy fuerte!
Que el sol te hace sonreír infinitamente!
Todo todo lo mejor para tí amigo!
Venceremos!
Ganz ganz liebe Grüße!
w.o.
Re: DANKE!
Hallo liebe ecureuille, liebes Eichhörnchen!
Wie geht es dir?
Das Reiten ist echt super!
Ich werde definitiv dabei bleiben
Allerdings überlege ich, das Reiten nicht im Verein, sondern "sanft" zu lernen, also ohne das Pferd unnötig zu schlagen.
Danke für deine lieben Worte
War das so eindeutig?
Ich wünsche dir auch alles alles erdenklich Gute!
Wenn ich darf: ich drück dich
Ganz liebe Grüße!
Salut!
w.o.
Wie geht es dir?
Das Reiten ist echt super!
Ich werde definitiv dabei bleiben
Allerdings überlege ich, das Reiten nicht im Verein, sondern "sanft" zu lernen, also ohne das Pferd unnötig zu schlagen.
Danke für deine lieben Worte
War das so eindeutig?
Ich wünsche dir auch alles alles erdenklich Gute!
Wenn ich darf: ich drück dich
Ganz liebe Grüße!
Salut!
w.o.
Re: DANKE!
"Meine" liebe w.o.,
oh ja, ich freue mich auch IMMER RIESIG von dir zu lesen, das kannst Du mir glauben - Du bist im Prinzip-, und ich glaube soweit kenne ich dich mittlerweile, ein sehr postiv denkender, anderen Leuten sehr viel Kraft und Mut gebender Mensch, der seinen Gedanken hier ganz einfach Ausdruck verleiht.
Das mit dem Ausreiten können wir gerne einmal machen, aber erst wenn ich aus dieser ganzen Sch... wieder draußen bin, gelle?
Heute war für zwei Stunden meine Mutter zu Besuch und ich mußte einfach alles, so meine gnaze momentane Seelenlage erzählen (ich hätte im Prinzip nur heulen können, habe mich aber dann doch zurückgehalten:) ), so alles von meinen Ängsten rauslassen und wir haben gemeinsam gerätselt, wieso ich jetzt wieder, seit ca. 5 Tagen diese gnadenlosen, alles Positive unterdrückenden Lebensängste habe.
Und da habe ich ihr erstmal deine meinung erzählt, liebe w.o., habe ihr eben gesagt dass das die Meinung von einer guten Freundin aus dem Forum sei, usw., usf., und dann hat sie gemeint, dass das eventuell auch mit den in den letzten Wochen aufgestauten Ängsten und Befürchtungen in Bezug auf meine Mitbewohnerin zu tun haben könnte.
Ich hatte dir ja mal berichtet, dass bei mir bis vor zwei Wochen 'ne Frau wohnte, die Alkoholikerin war und meine Befürchtung war eben, dass sie eines Tages (und das meine ich ganz im Ernst) 'ne Alkoholvergiftung kriegen könnte, oder sturzbetrunken, evtl. sogar ohnmächtig auf dem Boden liegen könnte und ich müßte den Notarzt verständigen oder müßte mich mit meinen bescheidenen Ertse-Hilfe-Kenntnissen ausprobieren.
Zudem war ich immer äußerst beunruhigt, wenn sie alleine zu Hause war, aus Angst, sie könnte wirklich mal vergessen, die Herdplatte auszumachen, das Bügeleisen abzustellen usw., usf.
Und ihre Theorie (die von meiner Mutter) ist eben die, dass sich diese ganzen Ängste über Monate bei mir aufgestaut haben und jetzt - wo dieser ganze Spuk vorüber ist - mit voller Wucht entladen.
Das ganze ist natürlich im Endeffekt Spekulation, ganz klar.
Ich sehne mir jetzt quasi den Montag herbei, damit ich mir endlich dieses "Busp" besorgen kann und es schlucken kann.
Weil unbegrenzt halte ich diese Ängste nicht mehr aus...
Du hast natürlich Recht, w.o., wenn Du sagst, das braucht alles seine Zeit, da muß man Geduld haben (das sagt mir meine Ex auch immer!) und außerdem müsse und könne(!) man sich seinen Ängsten stellen, Du hast das ja schon selbst voller Erfolg bei dir erprobt.
Nur wenn man Angst vor nichts Konkretem hat, sondern vor allem und jedem, vor dem ganzen Leben eben, wie soll man sich dann dieser verfl...Angst stellen?
Vor zwei Jahren sind diese Ängste, wie gesagt, quasi über Nacht verschwunden gewesen.
Das war ein so unbeschreiblich, schönes Gefühl (obwohl die anderen Depri-Symptome schon noch da waren!), dass ich nur allzugern an diesen Tag zurückdenke.
Eigentlich bin ich jetzt, in meiner Verfassung schon wieder "klinikreif", weißt Du, w.o. aber ich weiß halt (nach 5 Aufenthalten), wie dort gearbeitet wird, wie die Atmosphäre dort ist (nur Depris und ihre ganzen Leidensgeschichten) und daher weiß ich auch, dass die im Moment auch nicht mehr machen könnten, als ich jetzt in der "Freiheit".
Weißt Du was ich meine?
Und da gibt's halt noch 'n paar Programmpunkte, die mich eher runterziehen als aufbauen würden: so z.B. die Ergo, die ich wirklich hasse, weil man sich irgendeine Beschäftigung raussuchen MUSS, auch wenn man sich handwerklich gar nicht betätigen WILL, weil einen das nicht mal mehr in gesunden Tagen interessiert (ich bin halt einfach 'n Kopfmensch).
Mein Gott,w.o., immer diese TRaurigkeit und Müdigkeit - wann soll das ein ende nehmen?
Meine Mutter (mit der ich mich wirklich gut unterhalten kann!) machte schon ganz verzweifelt immer wieder Vorschläge, wie Musik hören, an 'nen Baggersee fahren, oder im August mit ihr und meinem Schwetserherzchen in den Norden, usw.,
Sie weiß halt auch oft keinen Rat mehr, aber hört mir immer ganz tapfer zu und ist halt auch oft mit ihrem Latein am Ende (ist ja auch ein verdammt übermächtiger und fieser Gegner:( )
Aber sie kann dann trotz allem, immer noch positiv sein und versucht mich zumindest, immer wieder aufzurichten:
"fletzy, das wird schon wieder, Du bist da immer wieder rausgekommen! Denk dran! Versuch mal, ganz positiv zu denken!"
Usw., usf.,
Für ihre Kinder ist meine Mutter wirklich immer da (hörte sich auch den ganzen Liebeskummer meines Schwesterchens am Telefon an und meine Schwester kann wirklich herzzerreißend und verzweifelt weinen!)
Ich versuche halt jetzt, mir überall und bei jedem mein Herz auszuschütten, damit endlich diese verdammten Ängste weggehen:(.
Hab' z.B. vorgestern wieder Kontakt mit einem sehr fähigen, kompetenten und engagierten Psychiater in hessen aufgenommen, der mir schon mal ganz toll half und der sich auch prompt am nächsten Tag aus dem Urlaub (!) meldete und mich bat, mich doch wieder Anfang August zu rühren und ich möge ihm noch mal eine mail mit mienen Fragen schicken.
Und das, obwohl ich offiziell gar nicht bei diesem Menschen in Behandlung bin, er also auch finanziell gar nichts davon hat!
Es gibt einfach tolle Menschen (so wie dich und die anderen lieben Leute, die sich hier im Forum tummeln:) )
So, jetzt hab' ich genug gelabert für heute,liebe w.o., jetzt muß ich mich mal wieder bei meiner Ex und unserem guten, neuen Freund draußen blicken lassen - vielleicht gibt's ja noch irgendwas zum Vorbereiten oder mithelfen....
Ich wünsche dir das Beste vom besten, viel, viel Spaß bei ALLEM, was Du tust,
weitere Erfolge beim Reiten für Dich (damit ich bald Besuch bekomme aus dem Ruhrpott:) )
Ich drück' dich mal so fest ich kann zurück!!!:)
GLG,
venceremos,
fletzy
oh ja, ich freue mich auch IMMER RIESIG von dir zu lesen, das kannst Du mir glauben - Du bist im Prinzip-, und ich glaube soweit kenne ich dich mittlerweile, ein sehr postiv denkender, anderen Leuten sehr viel Kraft und Mut gebender Mensch, der seinen Gedanken hier ganz einfach Ausdruck verleiht.
Das mit dem Ausreiten können wir gerne einmal machen, aber erst wenn ich aus dieser ganzen Sch... wieder draußen bin, gelle?
Heute war für zwei Stunden meine Mutter zu Besuch und ich mußte einfach alles, so meine gnaze momentane Seelenlage erzählen (ich hätte im Prinzip nur heulen können, habe mich aber dann doch zurückgehalten:) ), so alles von meinen Ängsten rauslassen und wir haben gemeinsam gerätselt, wieso ich jetzt wieder, seit ca. 5 Tagen diese gnadenlosen, alles Positive unterdrückenden Lebensängste habe.
Und da habe ich ihr erstmal deine meinung erzählt, liebe w.o., habe ihr eben gesagt dass das die Meinung von einer guten Freundin aus dem Forum sei, usw., usf., und dann hat sie gemeint, dass das eventuell auch mit den in den letzten Wochen aufgestauten Ängsten und Befürchtungen in Bezug auf meine Mitbewohnerin zu tun haben könnte.
Ich hatte dir ja mal berichtet, dass bei mir bis vor zwei Wochen 'ne Frau wohnte, die Alkoholikerin war und meine Befürchtung war eben, dass sie eines Tages (und das meine ich ganz im Ernst) 'ne Alkoholvergiftung kriegen könnte, oder sturzbetrunken, evtl. sogar ohnmächtig auf dem Boden liegen könnte und ich müßte den Notarzt verständigen oder müßte mich mit meinen bescheidenen Ertse-Hilfe-Kenntnissen ausprobieren.
Zudem war ich immer äußerst beunruhigt, wenn sie alleine zu Hause war, aus Angst, sie könnte wirklich mal vergessen, die Herdplatte auszumachen, das Bügeleisen abzustellen usw., usf.
Und ihre Theorie (die von meiner Mutter) ist eben die, dass sich diese ganzen Ängste über Monate bei mir aufgestaut haben und jetzt - wo dieser ganze Spuk vorüber ist - mit voller Wucht entladen.
Das ganze ist natürlich im Endeffekt Spekulation, ganz klar.
Ich sehne mir jetzt quasi den Montag herbei, damit ich mir endlich dieses "Busp" besorgen kann und es schlucken kann.
Weil unbegrenzt halte ich diese Ängste nicht mehr aus...
Du hast natürlich Recht, w.o., wenn Du sagst, das braucht alles seine Zeit, da muß man Geduld haben (das sagt mir meine Ex auch immer!) und außerdem müsse und könne(!) man sich seinen Ängsten stellen, Du hast das ja schon selbst voller Erfolg bei dir erprobt.
Nur wenn man Angst vor nichts Konkretem hat, sondern vor allem und jedem, vor dem ganzen Leben eben, wie soll man sich dann dieser verfl...Angst stellen?
Vor zwei Jahren sind diese Ängste, wie gesagt, quasi über Nacht verschwunden gewesen.
Das war ein so unbeschreiblich, schönes Gefühl (obwohl die anderen Depri-Symptome schon noch da waren!), dass ich nur allzugern an diesen Tag zurückdenke.
Eigentlich bin ich jetzt, in meiner Verfassung schon wieder "klinikreif", weißt Du, w.o. aber ich weiß halt (nach 5 Aufenthalten), wie dort gearbeitet wird, wie die Atmosphäre dort ist (nur Depris und ihre ganzen Leidensgeschichten) und daher weiß ich auch, dass die im Moment auch nicht mehr machen könnten, als ich jetzt in der "Freiheit".
Weißt Du was ich meine?
Und da gibt's halt noch 'n paar Programmpunkte, die mich eher runterziehen als aufbauen würden: so z.B. die Ergo, die ich wirklich hasse, weil man sich irgendeine Beschäftigung raussuchen MUSS, auch wenn man sich handwerklich gar nicht betätigen WILL, weil einen das nicht mal mehr in gesunden Tagen interessiert (ich bin halt einfach 'n Kopfmensch).
Mein Gott,w.o., immer diese TRaurigkeit und Müdigkeit - wann soll das ein ende nehmen?
Meine Mutter (mit der ich mich wirklich gut unterhalten kann!) machte schon ganz verzweifelt immer wieder Vorschläge, wie Musik hören, an 'nen Baggersee fahren, oder im August mit ihr und meinem Schwetserherzchen in den Norden, usw.,
Sie weiß halt auch oft keinen Rat mehr, aber hört mir immer ganz tapfer zu und ist halt auch oft mit ihrem Latein am Ende (ist ja auch ein verdammt übermächtiger und fieser Gegner:( )
Aber sie kann dann trotz allem, immer noch positiv sein und versucht mich zumindest, immer wieder aufzurichten:
"fletzy, das wird schon wieder, Du bist da immer wieder rausgekommen! Denk dran! Versuch mal, ganz positiv zu denken!"
Usw., usf.,
Für ihre Kinder ist meine Mutter wirklich immer da (hörte sich auch den ganzen Liebeskummer meines Schwesterchens am Telefon an und meine Schwester kann wirklich herzzerreißend und verzweifelt weinen!)
Ich versuche halt jetzt, mir überall und bei jedem mein Herz auszuschütten, damit endlich diese verdammten Ängste weggehen:(.
Hab' z.B. vorgestern wieder Kontakt mit einem sehr fähigen, kompetenten und engagierten Psychiater in hessen aufgenommen, der mir schon mal ganz toll half und der sich auch prompt am nächsten Tag aus dem Urlaub (!) meldete und mich bat, mich doch wieder Anfang August zu rühren und ich möge ihm noch mal eine mail mit mienen Fragen schicken.
Und das, obwohl ich offiziell gar nicht bei diesem Menschen in Behandlung bin, er also auch finanziell gar nichts davon hat!
Es gibt einfach tolle Menschen (so wie dich und die anderen lieben Leute, die sich hier im Forum tummeln:) )
So, jetzt hab' ich genug gelabert für heute,liebe w.o., jetzt muß ich mich mal wieder bei meiner Ex und unserem guten, neuen Freund draußen blicken lassen - vielleicht gibt's ja noch irgendwas zum Vorbereiten oder mithelfen....
Ich wünsche dir das Beste vom besten, viel, viel Spaß bei ALLEM, was Du tust,
weitere Erfolge beim Reiten für Dich (damit ich bald Besuch bekomme aus dem Ruhrpott:) )
Ich drück' dich mal so fest ich kann zurück!!!:)
GLG,
venceremos,
fletzy
-
ecureuille
Re: DANKE!
Liebe White Orchid,
ja das war so eindeutig , aber ist doch toll! Ich freu mich sehr für dich. Und nun gehts dir ja auch so gut, dass du es wirklich genießen kannst.
Wo könntest du denn das Reiten sanft lernen?
Ich drück dich zurück!
Lieber Fletzy,
du weißt scho, wo du dich melden kannst, wenn du reden willst...
Alles Gute für dich. Geht auch wieder aufwärts!
ja das war so eindeutig , aber ist doch toll! Ich freu mich sehr für dich. Und nun gehts dir ja auch so gut, dass du es wirklich genießen kannst.
Wo könntest du denn das Reiten sanft lernen?
Ich drück dich zurück!
Lieber Fletzy,
du weißt scho, wo du dich melden kannst, wenn du reden willst...
Alles Gute für dich. Geht auch wieder aufwärts!
Re: DANKE!
Hallo ecureuille,
ich weiß nicht, ob dich diese Zeilen heute abend noch erreichen - aber ich wollte mich einfach nur noch mal bei dir bedanken, dass Du mir dein Ohr geliehen hast - ich weiß nicht, wie's dir ging, aber mir hat unser Gespräch ungemein gut getan.
Hab' gespürt, da ist jemand am anderen Ende, der unglaublich gewandt formulieren, sehr gut über sich UND andere reflektieren und sich sehr einfühlsam zeigen kann...
Und obwohl wir uns noch nie gesehen haben, hatte ich das Gefühl, dass ich dir ALLES hätte sagen können und es gut aufgehoben gewesen wäre...
Wenn Du erlaubst, drück' ich dich mal ganz kurz, wünsch' dir eine wirklich gute, erholsame Nacht - mögest Du morgen nicht mehr so einsam sein wie noch heute.
Das wird alles scho...
DANKE!
Venceremos,
GLG aus deiner fränkischen Heimat,
fletzy
ich weiß nicht, ob dich diese Zeilen heute abend noch erreichen - aber ich wollte mich einfach nur noch mal bei dir bedanken, dass Du mir dein Ohr geliehen hast - ich weiß nicht, wie's dir ging, aber mir hat unser Gespräch ungemein gut getan.
Hab' gespürt, da ist jemand am anderen Ende, der unglaublich gewandt formulieren, sehr gut über sich UND andere reflektieren und sich sehr einfühlsam zeigen kann...
Und obwohl wir uns noch nie gesehen haben, hatte ich das Gefühl, dass ich dir ALLES hätte sagen können und es gut aufgehoben gewesen wäre...
Wenn Du erlaubst, drück' ich dich mal ganz kurz, wünsch' dir eine wirklich gute, erholsame Nacht - mögest Du morgen nicht mehr so einsam sein wie noch heute.
Das wird alles scho...
DANKE!
Venceremos,
GLG aus deiner fränkischen Heimat,
fletzy
Re: DANKE!
Hallo liebe ecureuille!
Wie geht es dir momentan?
Hoffe sehr, dass du die schulfreie Zeit in vollsten Zügen genießen kannst!!!
Ja, weisst du, ich genieß es einfach und was kommt, das kommt.
Ich versuche mir keine Gedanken darüber zu machen
Zum sanften Reiten:
Ich habe evtl. (muss erst noch telefonieren) eine Möglichkeit in einer - naja - Nachbarstadt (ist bissl entfernt).
Der Unterricht käm sowieso nur am Wochenende für mich in Frage. Bin gespannt auf's Telefonat
Ansonsten evtl. am Stall, wo meine beste Freundin reitet
Drück dich fest!
Salut!
Bis nächste Woche! (bin ab MI 8 Tage weg
white orchid
PS: ich bring ein bissl Sonne aus Málaga mit
Wie geht es dir momentan?
Hoffe sehr, dass du die schulfreie Zeit in vollsten Zügen genießen kannst!!!
Ja, weisst du, ich genieß es einfach und was kommt, das kommt.
Ich versuche mir keine Gedanken darüber zu machen
Zum sanften Reiten:
Ich habe evtl. (muss erst noch telefonieren) eine Möglichkeit in einer - naja - Nachbarstadt (ist bissl entfernt).
Der Unterricht käm sowieso nur am Wochenende für mich in Frage. Bin gespannt auf's Telefonat
Ansonsten evtl. am Stall, wo meine beste Freundin reitet
Drück dich fest!
Salut!
Bis nächste Woche! (bin ab MI 8 Tage weg
white orchid
PS: ich bring ein bissl Sonne aus Málaga mit
-
ecureuille
Re: DANKE!
Liebe White Orchid,
es geht mir soweit ganz gut. A bissla Sehnsucht nach Partnerschaft und leichtes Überforderungsgefühl wegen meiner Hausarbeit und Prüfung. Aber sonst gehts mir schon gut!
Ich habe nun einen festen Tanzpartner, mit dem ich nun in einer Breitensportgruppe tanze. Heute waren wir zum ersten Mal da. Ist schon hart das Training, aber macht auch irre viel Spaß.
Ja, genieß es!!!!!
Ich wünsche dir ganz viel Spaß in Spanien. Über etwas Sonne (im Herzen) würde ich mich freuen.
Bis bald und alles liebe
es geht mir soweit ganz gut. A bissla Sehnsucht nach Partnerschaft und leichtes Überforderungsgefühl wegen meiner Hausarbeit und Prüfung. Aber sonst gehts mir schon gut!
Ich habe nun einen festen Tanzpartner, mit dem ich nun in einer Breitensportgruppe tanze. Heute waren wir zum ersten Mal da. Ist schon hart das Training, aber macht auch irre viel Spaß.
Ja, genieß es!!!!!
Ich wünsche dir ganz viel Spaß in Spanien. Über etwas Sonne (im Herzen) würde ich mich freuen.
Bis bald und alles liebe
-
ecureuille
Re: DANKE!
Lieber Fletzy,
deine Zeilen hatten mich noch erreicht, aber ich war über diese so überwältig, dass ich dir jetzt erst schreiben kann.
Ich danke dir von Herzen für die Blumen. Fällt mir a bissla schwer es anzunehmen und genauso zu sehen.
Mir hat das Gespräch auch gut getan und ich hatte nicht das Gefühl, dass nur ich dir mein Ohr geliehen habe, vielmehr haben wir uns doch gegenseitig zugehört.
Ich drück dich!
deine Zeilen hatten mich noch erreicht, aber ich war über diese so überwältig, dass ich dir jetzt erst schreiben kann.
Ich danke dir von Herzen für die Blumen. Fällt mir a bissla schwer es anzunehmen und genauso zu sehen.
Mir hat das Gespräch auch gut getan und ich hatte nicht das Gefühl, dass nur ich dir mein Ohr geliehen habe, vielmehr haben wir uns doch gegenseitig zugehört.
Ich drück dich!
Re: DANKE!
¡Hola señor fletzy!
Ich wünsche dir vom ganzen Herzen, dass es dir besser geht!!!
Freue mich schon auf den Ausritt mit dir
Ich brauch noch bisschen, bis ich im Gelände ausreiten kann
fletzy, es ist wunderbar, dass du eine so tolle Mutter hast, die dich stützt und dich aufmuntert
So etwas ist sehr kostbar!
Spekulation ist es, klar, aber natürlich kann es schon sein, dass die aufgestauten Ängste dich nun in diese Situation gebracht haben...
Dein Psychiater in Hessen kann da hoffentlich bald Licht ins Dunkel bringen
Find ich spitze, dass er sich prompt meldet und so interessiert daran ist, dir zu helfen!
Nicht falsch verstehen (bin keine Kräuterhexe ): ich glaube, dass Schicksal wollte, dass der gute Mann aus Hessen sich deiner annimmt
Gerade du, lieber fletzy, hast es dir mehr als verdient
Immer diese Komplimente... *grins*
Hm, weisst du noch, was damals alles so passiert ist, als du plötzlich über Nacht diese "Angst vor nichts konkretem" losgeworden bist???
Übrigens: diese Angst, dass ein Alki etwas anstellt und sich und andere damit gefährden könnte, kenne ich nur zu gut...
Wie oft sagt mein Vater, bevor er mich von dem Haus meiner Eltern zu mir fahren will, dass mein Bruder nicht mitkommen soll...
Nun muss ich bissl überlegen, aber ich denke, dass ich diese Angst vor nichts konkretem auch schon mal hatte (bin bezüglich mir selbst erst seit kurzem eine gute Beobachterin).
Damals, auf dem Gymnasium, hat mein Herz schon morgens wie wild gepocht, als ich mit dem Bus zur Schule fuhr.
Ich hatte das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, mich krampfhaft lächelnd zu halten, obwohl ich oft am liebsten geheult, geschrien oder irgendwas zerstört hätte...
Irgendwie war alles um mich herum mehr oder weniger eine Bedrohung:
"Was kommt auf mich zu?
Welche Verantwortungen und Pflichten habe ich dabei?
Alle beurteilen mich und zwar schlecht!
Ich fühle mich vorgeführt, provoziert, in die Ecke getrieben, allein, missverstanden,..."
So ging es mir damals.
Allerdings habe ich im Laufe der Zeit teilweise gelernt, dass dies völliger Quatsch ist, der sich nur in meinem Hirn abspielt, wo, statt wie bei einem Nicht-Depri ein Gedanke dem andern folgt, sondern ich gleich um 10 Ecken denke, was auch diese spontanen, meist extremen Gefühle / Gefühlsausbrüche erklärt.
Platt gesagt: Ansichtssache.
Drehe ich den Spieß für mich um und sage:
"Du verfluchte Angst, ich stelle mich dir und werd dich besiegen!", dann habe ich einen wichtigen Schritt getan.
Deine Mutter hat Recht: hör mal wieder Musik, fahr an den Baggersee, usw. usf.
In kurz: TU ETWAS FÜR DICH!!!
Und wenn dich etwas nur für paar Minuten von deinen Ängstenb ablenkt, hat es schon sehr geholfen
Was hat dir in deinem Leben Spaß bereitet?
Welches Hobby hast du gern betrieben? (z.B. Reiten)
Erinnere dich an Situationen, in denen du dich glücklich gefühlt hast und hol sie dir zurück!
Vielleicht findest du eine längst vergessene CD im Regal, die du immer so gerne gehört hast oder ein Buch, welches du ohne Pause gelesen hast oder ein Wald, durch den du mit dem Fahrrad geprescht bist?
Lieber fletzy, du siehst, es gibt sooooo viele Möglichkeiten, aber NUR DU WEISST, WAS FÜR DICH GUT IST!!!
Ich will hier keine Klischees aufkommen lassen , aber spielst du Gitarre?
Es ist eine wundervolle Art, sich zu entspannen und gleichzeitig seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen; ich spreche da aus Erfahrung
Dann wünsch ich dir, dass das Busp dir hilft und dass du gut und erholsam schlafen kannst!
Die Pferde stehen schon zum Ausritt bereit
Mach's gut, lieber fletzy, hasta pronto!
Bin ab MI für 8 Tage in Málaga und bringe dir und der lieben ecureuille etwas Sonne mit
PS: Am FR war ich geschockt: ich hab in dem Angebot, welches ich gebucht hab, keine Übernachtung!!!
Zuerst hab ich geflucht wie ein Rohrspatz, aber nach einem Telefonat mit meiner besten Freundin hab ich mich wieder beruhigt.
Noch eher: ich bin froh! Denn das wird wahrlich eine "Individualreise"!
Im Internet schreib ich mir nun Adressen von Jugendherbergen heraus und en Andalucía, voy a hablar con ellos si todavía tienen una cama para mí pobrita
So, nun mach ich mich an die Arbeit!
Muss noch packen
Fühl dich ganz ganz ganz feste gedrückt!
Luchamos!
white orchid
Ich wünsche dir vom ganzen Herzen, dass es dir besser geht!!!
Freue mich schon auf den Ausritt mit dir
Ich brauch noch bisschen, bis ich im Gelände ausreiten kann
fletzy, es ist wunderbar, dass du eine so tolle Mutter hast, die dich stützt und dich aufmuntert
So etwas ist sehr kostbar!
Spekulation ist es, klar, aber natürlich kann es schon sein, dass die aufgestauten Ängste dich nun in diese Situation gebracht haben...
Dein Psychiater in Hessen kann da hoffentlich bald Licht ins Dunkel bringen
Find ich spitze, dass er sich prompt meldet und so interessiert daran ist, dir zu helfen!
Nicht falsch verstehen (bin keine Kräuterhexe ): ich glaube, dass Schicksal wollte, dass der gute Mann aus Hessen sich deiner annimmt
Gerade du, lieber fletzy, hast es dir mehr als verdient
Immer diese Komplimente... *grins*
Hm, weisst du noch, was damals alles so passiert ist, als du plötzlich über Nacht diese "Angst vor nichts konkretem" losgeworden bist???
Übrigens: diese Angst, dass ein Alki etwas anstellt und sich und andere damit gefährden könnte, kenne ich nur zu gut...
Wie oft sagt mein Vater, bevor er mich von dem Haus meiner Eltern zu mir fahren will, dass mein Bruder nicht mitkommen soll...
Nun muss ich bissl überlegen, aber ich denke, dass ich diese Angst vor nichts konkretem auch schon mal hatte (bin bezüglich mir selbst erst seit kurzem eine gute Beobachterin).
Damals, auf dem Gymnasium, hat mein Herz schon morgens wie wild gepocht, als ich mit dem Bus zur Schule fuhr.
Ich hatte das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, mich krampfhaft lächelnd zu halten, obwohl ich oft am liebsten geheult, geschrien oder irgendwas zerstört hätte...
Irgendwie war alles um mich herum mehr oder weniger eine Bedrohung:
"Was kommt auf mich zu?
Welche Verantwortungen und Pflichten habe ich dabei?
Alle beurteilen mich und zwar schlecht!
Ich fühle mich vorgeführt, provoziert, in die Ecke getrieben, allein, missverstanden,..."
So ging es mir damals.
Allerdings habe ich im Laufe der Zeit teilweise gelernt, dass dies völliger Quatsch ist, der sich nur in meinem Hirn abspielt, wo, statt wie bei einem Nicht-Depri ein Gedanke dem andern folgt, sondern ich gleich um 10 Ecken denke, was auch diese spontanen, meist extremen Gefühle / Gefühlsausbrüche erklärt.
Platt gesagt: Ansichtssache.
Drehe ich den Spieß für mich um und sage:
"Du verfluchte Angst, ich stelle mich dir und werd dich besiegen!", dann habe ich einen wichtigen Schritt getan.
Deine Mutter hat Recht: hör mal wieder Musik, fahr an den Baggersee, usw. usf.
In kurz: TU ETWAS FÜR DICH!!!
Und wenn dich etwas nur für paar Minuten von deinen Ängstenb ablenkt, hat es schon sehr geholfen
Was hat dir in deinem Leben Spaß bereitet?
Welches Hobby hast du gern betrieben? (z.B. Reiten)
Erinnere dich an Situationen, in denen du dich glücklich gefühlt hast und hol sie dir zurück!
Vielleicht findest du eine längst vergessene CD im Regal, die du immer so gerne gehört hast oder ein Buch, welches du ohne Pause gelesen hast oder ein Wald, durch den du mit dem Fahrrad geprescht bist?
Lieber fletzy, du siehst, es gibt sooooo viele Möglichkeiten, aber NUR DU WEISST, WAS FÜR DICH GUT IST!!!
Ich will hier keine Klischees aufkommen lassen , aber spielst du Gitarre?
Es ist eine wundervolle Art, sich zu entspannen und gleichzeitig seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen; ich spreche da aus Erfahrung
Dann wünsch ich dir, dass das Busp dir hilft und dass du gut und erholsam schlafen kannst!
Die Pferde stehen schon zum Ausritt bereit
Mach's gut, lieber fletzy, hasta pronto!
Bin ab MI für 8 Tage in Málaga und bringe dir und der lieben ecureuille etwas Sonne mit
PS: Am FR war ich geschockt: ich hab in dem Angebot, welches ich gebucht hab, keine Übernachtung!!!
Zuerst hab ich geflucht wie ein Rohrspatz, aber nach einem Telefonat mit meiner besten Freundin hab ich mich wieder beruhigt.
Noch eher: ich bin froh! Denn das wird wahrlich eine "Individualreise"!
Im Internet schreib ich mir nun Adressen von Jugendherbergen heraus und en Andalucía, voy a hablar con ellos si todavía tienen una cama para mí pobrita
So, nun mach ich mich an die Arbeit!
Muss noch packen
Fühl dich ganz ganz ganz feste gedrückt!
Luchamos!
white orchid
Re: DANKE!
"Mi" queridísima w.o.,
muchísimas gracias por tu mail, wie immer weise und einfühlsam und gespickt mit guten Gedanken und Tips!
Ja, da hast Du vollkommen Recht:
Es ist wirklich kostbar, so eine Mutter zu haben, die praktisch immer da ist, wenn man sie braucht, die einen stützt, motiviert und aufbaut, wann immer sie kann.
Aber erstmal das Wichtigste vorneweg:
wahrscheinlich haben auch deine guten Wünsche dazu beigetragen, aber ich wachte wirklich am Sonntag morgen auf und diese verfluchten, mich gewaltig einschränkenden Ängste waren wie weggepustet - einfach so, ich weiß echt nicht, was ich dazu beigetragen habe.
Aber, wie ich bereits gesagt habe, wird man (und das ist vielleicht einer der ganz wenigen Vorteile dieser Krankheit) langfristig ganz bescheiden: ich bin jetzt einfach nur froh, nicht mehr diese Ängste zu haben, und genieße, soweit das die übrigen depri-Symptome zulassen, diese schönen Juli-Tage.
Ja, über diesen Kontakt zu diesem Psychiater in Hessen bin ich auch unheimlich froh, zumal er wirklich finanziell nichts von dieser e-mail-Beratung hat.
Hatte ihn vor ca. 1 1/2 Jahren per e-mail ausfindig gemacht, als ich stationär war und es mir ungleich schlechter ging als momentan.
Er ist auf meine Fragen und Besorgnisse kompetent eingegangen und hat mir mit Rat und Tat (letztes Jahr war ich im Sommer mal bei ihm) zur Seite gestanden- so einen Psychiater habe ich überhaupt noch nicht getroffen - und ich hab' ja doch schon so einige während meiner Karriere als Dauer-Depri "verschlissen" .
Immer, wenn ich Fragen an ihn hatte, die sich meistens auf meine Medis bezogen (die mir "mein" Psychiater nicht beantworten wollte oder konnte), hatte ich spätestens am nächsten Morgen(!) eine Antwort von ihm in meinem e-mail-account. (Und das obwohl er immerhin der Leiter der psychiatrischen Abteilung des Uni-Krankenhauses ist, also noch ein paar Patienten mehr haben dürfte)
Ein Glücksfall der Mann
Ja, ja vielleicht sollte das Ganze so kommen, dass ich ihn eines Tages im Internet ausfindig machen sollte, soll ja alles im leben so seinen Sinn machen, liebe w.o.!
Oh, ja, diese Ängste, wenn ich morgens zur Schule fuhr... ich kenn' das Alles nur zu gut, liebe w.o..
Da waren meine Ängste aber ziemlich konkret: Mathe und Physik waren meine verhassten Fächer und die entsprechenden Lehrer waren in der Regel Meister des Zynismus und des Sadismus'.
Ich glaube echt nicht, dass dies Zufall ist, aber unter den "Pädagogen" der Naturwissenschaftlichen Fächern waren immer überdurchschnittlich viele A.....löcher - sorry, will hier keine über den Kamm scheren, ist nur meine subjektive Erfahrung.
Einer meiner Mathelehrer machte sich zum Beispiel einen Spaß daraus, Rechenaufgaben, die man nicht doppelt unterstrichen und mit einem Strichpunkt versehen hatte, anzustreichen, auch wenn sie ansonsten völlig korrekt waren, und zu verlangen, diese nochmals komplett neu zu schreiben.
Außerdem war es ihm ein Vergnügen, "zufällig" immer schwache Schüler (zu denen leider auch ich gehörte) an die Tafel zu holen und ihnen (oftmals) sehr schwierige Rechenaufgaben zu stellen und wenn die Schüler, wie erhofft, Schwierigkeiten hatten, diese zu lösen, diese Schüler mit zynischen, süffisanten und spöttischen Kommentaren zu bedenken, bis diese, den tränen nahe und mit den Nerven am Ende, "gnädigerweise" wieder Platz nehmen durften.
Einen zusätzlichen Spaß machte es ihm dann noch, laut und deutlich die Note "mangelhaft" vor der ganzen Klasse kundzutun, natürlich mit einem schäbigen, boshaften Lächeln begleitet.
Nicht viel anders verhielt sich ein anderer Mathelehrer, der mich zu seinem Lieblingsfeind auserkoren hatte (weiß bis heute nicht, woher dieser ganze Hass mir gegenüber kam) und sich einen Spaß daraus machte, mich manchmal vor der Klasse, manchmal vor einzelnen Mitschülern zu beleidigen und mich mit provokanten, herablassenden und hämischen Kommentaren zu bedenken.
Es wäre jetzt wirklich zu viel der Ehre, dieses Verhalten dieser "Pädagogen" als ursächlich für meine Depressionen auszumachen aber ich spekuliere noch heute, über 20 jahre danach, ob sie nicht dazu beitrugen, dass sich meine latenten, leichteren Depressionen chronifizierten und verstärkten.
Letztgenannter Kollege hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, jeden Schüler einzeln mit einem "herzlichen" Guten Morgen zu begrüßen, wobei diese natürlich grundsätzlich schön artig zurück grüßten.
Meine winzige Form des "Widerstands" und des Ausdrucks meiner Abneigung gegenüber diesem Zyniker war es (und ich hielt mich damals für verdammt mutig), ihn NICHT zurück zu grüßen, was sich keiner der Mitschüler traute, ob sie nun Musterschüler waren oder eben schlechter.
Bin heute bin ich noch ganz stolz auf mich, dass ich zumindest nicht auch noch dieses traurige "Morgenritual" mitgespielt habe, auch wenn es natürlich nicht unser gegenseitiges Verhältnis verbesserte.
(Was soll das, erst einen nett und betont höflich zu begrüßen, nur um ihn dann Minuten später vor der ganzen Klasse umso mehr runterputzen und demütigen zu können???)
Habe mir damals schon vorgenommen, nie diesem Lager der pädagogischen Berufszyniker anzugehören und ich habe mich bis heute daran gehalten, auch wenn ich nie einen einzigen Schein in Pädagogik an der Uni ablegte...
Und dann gab es da noch diesen fähigen, kompetenten Mathelehrer, dem es ein Anliegen, eine Herzensangelegenheit war, schlechtere Schüler zu fördern und zu unterstützen, wo es nur ging.
Er gab ganz selbstverständlich, kostenlose Nachhilfestunden, einzeln oder Teilen der Klasse, wobei er meistens sogar noch für die Verköstigung der Schüler sorgte.
Dieser gute Mensch von Sezuan brachte mich in Mathe immerhin auf eine 3- und er gab mir - was viel wichtiger war - das Gefühl doch nicht ganz doof, inkompetent, ja "geistig behindert" zu sein, was mir die anderen beiden Herren mit aller Gewalt einzureden versuchten...
Ja, es gibt sie immer wieder, diese netten, selbstlosen, uneigennützigen Menschen, die einfach nur helfen wollen,ohne zuerst zu fragen: und was habe ich davon? An denen muß man sich festhalten , liebe w.o..
Aber zurück zu deinen Tips:
Das , was mir gut tut, was ich gerne mache, muß ich erstmal wieder für mich herausfinden, das ist ja auch so ein typisches Depri-Phänomen: zu eruieren, was will ich eigentlich, was sind meine Bedürfnisse, meine Inbteressen, meine Wünsche?
(ich glaube die gute ecureuille hat darüber vor ein paar Wochen einen eigenen thread eröffnet)
Heute war ich z.B. mit meiner Ex bei deren Mutter und Oma - war recht entspannt, angenehm und witzig.
Nur, wenn von ihr nicht der Vorschlag, der Impuls gekommen wäre, diesen Ausflug zu unternehmen, wäre ich nur den ganzen Tag vor dem PC gehockt und hätte im KND gestöbert - wobei ich NICHT sagen will,dass dies nicht durchaus auch SEHR gewinnbringend sein kann, bitte nicht mißverstehen.
Ich meine damit nur, dass ich keine körperliche Aktivität zustande gebracht hätte, die ja nachweislich zur Verringerung der Depri-Symptome beitragen können!
Zum Baggersee fahren? Mit dem Rad durch den Wald preschen? Kann ich nur, wenn mich jemand "mitschleift", mich praktisch dazu "nötigt" - von mir selbst geht praktisch immer noch keine Aktivität aus, das wäre mal wieder ein positives Zeichen!
Muß wahrscheinlich aber auch lernen, zu akzeptieren, dass ich - auch in gesunden Zeiten - nie ein aktiver Mensch sein werde, der seinen Tag durchplant und strukturiert.
Wie liebe ich es, den ganzen Abend nur rumzuflätzen ( zu "chillen", wie es deine Generation auszudrücken pflegt ), einfach nichts zu tun, außer vielleicht zu lesen , fern zu sehen oder Radio zu hören.
Ist ja auch wirklich keine Schande, wenn da nicht dieses Teufelchen wäre, dass mir einzutrichtern versucht, dass ich ein Nichtsnutz, ein Faulpelz, ein Taugenichts bin, wenn ich nicht zumindest diese oder jene Aktivität zustande bringe.
Und wenn ich dann noch höre, dass dieser Mensch heute noch zum Fußballtraining, zur Chorprobe oder auf die Kirchweih geht - oh je, dann sind sie wieder da die alten, mir nur allzu gut bekannten Minderwertigkeitskomplexe...
Gitarre gespielt habe ich früher wirklich - mein Schwesterchen steckte mich damit an (die ist nun aber - das ist kein falsches understatement - wirklich musikalisch und rhythmisch begabt).
Hab' das Ganze aber wieder aufgegeben, als es komplizierter wurde (die ganzen Barrée-Griffe raubten mir den letzten Nerv:) )
Wie bereits gesagt, wenn es komplizierter oder schwieriger wird, gebe ich allzuschnell auf - könnte schon wieder einen eigenen thread über dieses Thema eröffnen:)
Hat mir aber damals sehr viel Spaß gemacht und hab' so manchen lustigen Liederabend mit mir allein verbracht:)
Es una buena idea lo de preguntar en los albergues juveniles por una cama libre - ya tendrán una para una chica tam simpática como tú..., !no te preocupes!
Habe ich auch gemacht, vor 16 jahren, als ich mit Rucksack durch Espania gezuckelt bin - Kontakt mit anderen Leuten war mir damals sehr wichtig und so schaute ich, dass ich ein freies Plätzchen in der Jugendherberge bekam - hast Du so einen internationalen Ausweis?
Habe in diesen albergues viele nette Leute aus ganz Südamerika kennen gelernt, wobei sich zwei dieser Kontakte bis heute gehalten haben:)
Zur Not kommst Du ja auch praktisch immer in diesen hostales unter, die es ja in verschiedenen Komfortvarianten gibt.
(ich konnte mir damals nur die mit maximal einem Stern leisten - o.k. das wäre heute nicht anders )
Liebe w.o. besten Dank für deine guten und lieben Wünsche.
Ich wünsche mir, dass Du gut auf dich aufpasst und dass Du mit schönen Erfahrungen und Erlebnissen zurückkehrst.
Vielleicht gibt's ja das ein oder andere Internet-Café, wo Du ein mailchen losschicken kannst - wenn nicht, lese ich hoffentlich wieder in 8 Tagen von dir.
Qué lo pases bomba por allá,
vuelve sana y salva,
un abrazo fortísimo,
si, sigamos luchando, tienes razón,
hasta prontito,
venceremos,
fletzy
muchísimas gracias por tu mail, wie immer weise und einfühlsam und gespickt mit guten Gedanken und Tips!
Ja, da hast Du vollkommen Recht:
Es ist wirklich kostbar, so eine Mutter zu haben, die praktisch immer da ist, wenn man sie braucht, die einen stützt, motiviert und aufbaut, wann immer sie kann.
Aber erstmal das Wichtigste vorneweg:
wahrscheinlich haben auch deine guten Wünsche dazu beigetragen, aber ich wachte wirklich am Sonntag morgen auf und diese verfluchten, mich gewaltig einschränkenden Ängste waren wie weggepustet - einfach so, ich weiß echt nicht, was ich dazu beigetragen habe.
Aber, wie ich bereits gesagt habe, wird man (und das ist vielleicht einer der ganz wenigen Vorteile dieser Krankheit) langfristig ganz bescheiden: ich bin jetzt einfach nur froh, nicht mehr diese Ängste zu haben, und genieße, soweit das die übrigen depri-Symptome zulassen, diese schönen Juli-Tage.
Ja, über diesen Kontakt zu diesem Psychiater in Hessen bin ich auch unheimlich froh, zumal er wirklich finanziell nichts von dieser e-mail-Beratung hat.
Hatte ihn vor ca. 1 1/2 Jahren per e-mail ausfindig gemacht, als ich stationär war und es mir ungleich schlechter ging als momentan.
Er ist auf meine Fragen und Besorgnisse kompetent eingegangen und hat mir mit Rat und Tat (letztes Jahr war ich im Sommer mal bei ihm) zur Seite gestanden- so einen Psychiater habe ich überhaupt noch nicht getroffen - und ich hab' ja doch schon so einige während meiner Karriere als Dauer-Depri "verschlissen" .
Immer, wenn ich Fragen an ihn hatte, die sich meistens auf meine Medis bezogen (die mir "mein" Psychiater nicht beantworten wollte oder konnte), hatte ich spätestens am nächsten Morgen(!) eine Antwort von ihm in meinem e-mail-account. (Und das obwohl er immerhin der Leiter der psychiatrischen Abteilung des Uni-Krankenhauses ist, also noch ein paar Patienten mehr haben dürfte)
Ein Glücksfall der Mann
Ja, ja vielleicht sollte das Ganze so kommen, dass ich ihn eines Tages im Internet ausfindig machen sollte, soll ja alles im leben so seinen Sinn machen, liebe w.o.!
Oh, ja, diese Ängste, wenn ich morgens zur Schule fuhr... ich kenn' das Alles nur zu gut, liebe w.o..
Da waren meine Ängste aber ziemlich konkret: Mathe und Physik waren meine verhassten Fächer und die entsprechenden Lehrer waren in der Regel Meister des Zynismus und des Sadismus'.
Ich glaube echt nicht, dass dies Zufall ist, aber unter den "Pädagogen" der Naturwissenschaftlichen Fächern waren immer überdurchschnittlich viele A.....löcher - sorry, will hier keine über den Kamm scheren, ist nur meine subjektive Erfahrung.
Einer meiner Mathelehrer machte sich zum Beispiel einen Spaß daraus, Rechenaufgaben, die man nicht doppelt unterstrichen und mit einem Strichpunkt versehen hatte, anzustreichen, auch wenn sie ansonsten völlig korrekt waren, und zu verlangen, diese nochmals komplett neu zu schreiben.
Außerdem war es ihm ein Vergnügen, "zufällig" immer schwache Schüler (zu denen leider auch ich gehörte) an die Tafel zu holen und ihnen (oftmals) sehr schwierige Rechenaufgaben zu stellen und wenn die Schüler, wie erhofft, Schwierigkeiten hatten, diese zu lösen, diese Schüler mit zynischen, süffisanten und spöttischen Kommentaren zu bedenken, bis diese, den tränen nahe und mit den Nerven am Ende, "gnädigerweise" wieder Platz nehmen durften.
Einen zusätzlichen Spaß machte es ihm dann noch, laut und deutlich die Note "mangelhaft" vor der ganzen Klasse kundzutun, natürlich mit einem schäbigen, boshaften Lächeln begleitet.
Nicht viel anders verhielt sich ein anderer Mathelehrer, der mich zu seinem Lieblingsfeind auserkoren hatte (weiß bis heute nicht, woher dieser ganze Hass mir gegenüber kam) und sich einen Spaß daraus machte, mich manchmal vor der Klasse, manchmal vor einzelnen Mitschülern zu beleidigen und mich mit provokanten, herablassenden und hämischen Kommentaren zu bedenken.
Es wäre jetzt wirklich zu viel der Ehre, dieses Verhalten dieser "Pädagogen" als ursächlich für meine Depressionen auszumachen aber ich spekuliere noch heute, über 20 jahre danach, ob sie nicht dazu beitrugen, dass sich meine latenten, leichteren Depressionen chronifizierten und verstärkten.
Letztgenannter Kollege hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, jeden Schüler einzeln mit einem "herzlichen" Guten Morgen zu begrüßen, wobei diese natürlich grundsätzlich schön artig zurück grüßten.
Meine winzige Form des "Widerstands" und des Ausdrucks meiner Abneigung gegenüber diesem Zyniker war es (und ich hielt mich damals für verdammt mutig), ihn NICHT zurück zu grüßen, was sich keiner der Mitschüler traute, ob sie nun Musterschüler waren oder eben schlechter.
Bin heute bin ich noch ganz stolz auf mich, dass ich zumindest nicht auch noch dieses traurige "Morgenritual" mitgespielt habe, auch wenn es natürlich nicht unser gegenseitiges Verhältnis verbesserte.
(Was soll das, erst einen nett und betont höflich zu begrüßen, nur um ihn dann Minuten später vor der ganzen Klasse umso mehr runterputzen und demütigen zu können???)
Habe mir damals schon vorgenommen, nie diesem Lager der pädagogischen Berufszyniker anzugehören und ich habe mich bis heute daran gehalten, auch wenn ich nie einen einzigen Schein in Pädagogik an der Uni ablegte...
Und dann gab es da noch diesen fähigen, kompetenten Mathelehrer, dem es ein Anliegen, eine Herzensangelegenheit war, schlechtere Schüler zu fördern und zu unterstützen, wo es nur ging.
Er gab ganz selbstverständlich, kostenlose Nachhilfestunden, einzeln oder Teilen der Klasse, wobei er meistens sogar noch für die Verköstigung der Schüler sorgte.
Dieser gute Mensch von Sezuan brachte mich in Mathe immerhin auf eine 3- und er gab mir - was viel wichtiger war - das Gefühl doch nicht ganz doof, inkompetent, ja "geistig behindert" zu sein, was mir die anderen beiden Herren mit aller Gewalt einzureden versuchten...
Ja, es gibt sie immer wieder, diese netten, selbstlosen, uneigennützigen Menschen, die einfach nur helfen wollen,ohne zuerst zu fragen: und was habe ich davon? An denen muß man sich festhalten , liebe w.o..
Aber zurück zu deinen Tips:
Das , was mir gut tut, was ich gerne mache, muß ich erstmal wieder für mich herausfinden, das ist ja auch so ein typisches Depri-Phänomen: zu eruieren, was will ich eigentlich, was sind meine Bedürfnisse, meine Inbteressen, meine Wünsche?
(ich glaube die gute ecureuille hat darüber vor ein paar Wochen einen eigenen thread eröffnet)
Heute war ich z.B. mit meiner Ex bei deren Mutter und Oma - war recht entspannt, angenehm und witzig.
Nur, wenn von ihr nicht der Vorschlag, der Impuls gekommen wäre, diesen Ausflug zu unternehmen, wäre ich nur den ganzen Tag vor dem PC gehockt und hätte im KND gestöbert - wobei ich NICHT sagen will,dass dies nicht durchaus auch SEHR gewinnbringend sein kann, bitte nicht mißverstehen.
Ich meine damit nur, dass ich keine körperliche Aktivität zustande gebracht hätte, die ja nachweislich zur Verringerung der Depri-Symptome beitragen können!
Zum Baggersee fahren? Mit dem Rad durch den Wald preschen? Kann ich nur, wenn mich jemand "mitschleift", mich praktisch dazu "nötigt" - von mir selbst geht praktisch immer noch keine Aktivität aus, das wäre mal wieder ein positives Zeichen!
Muß wahrscheinlich aber auch lernen, zu akzeptieren, dass ich - auch in gesunden Zeiten - nie ein aktiver Mensch sein werde, der seinen Tag durchplant und strukturiert.
Wie liebe ich es, den ganzen Abend nur rumzuflätzen ( zu "chillen", wie es deine Generation auszudrücken pflegt ), einfach nichts zu tun, außer vielleicht zu lesen , fern zu sehen oder Radio zu hören.
Ist ja auch wirklich keine Schande, wenn da nicht dieses Teufelchen wäre, dass mir einzutrichtern versucht, dass ich ein Nichtsnutz, ein Faulpelz, ein Taugenichts bin, wenn ich nicht zumindest diese oder jene Aktivität zustande bringe.
Und wenn ich dann noch höre, dass dieser Mensch heute noch zum Fußballtraining, zur Chorprobe oder auf die Kirchweih geht - oh je, dann sind sie wieder da die alten, mir nur allzu gut bekannten Minderwertigkeitskomplexe...
Gitarre gespielt habe ich früher wirklich - mein Schwesterchen steckte mich damit an (die ist nun aber - das ist kein falsches understatement - wirklich musikalisch und rhythmisch begabt).
Hab' das Ganze aber wieder aufgegeben, als es komplizierter wurde (die ganzen Barrée-Griffe raubten mir den letzten Nerv:) )
Wie bereits gesagt, wenn es komplizierter oder schwieriger wird, gebe ich allzuschnell auf - könnte schon wieder einen eigenen thread über dieses Thema eröffnen:)
Hat mir aber damals sehr viel Spaß gemacht und hab' so manchen lustigen Liederabend mit mir allein verbracht:)
Es una buena idea lo de preguntar en los albergues juveniles por una cama libre - ya tendrán una para una chica tam simpática como tú..., !no te preocupes!
Habe ich auch gemacht, vor 16 jahren, als ich mit Rucksack durch Espania gezuckelt bin - Kontakt mit anderen Leuten war mir damals sehr wichtig und so schaute ich, dass ich ein freies Plätzchen in der Jugendherberge bekam - hast Du so einen internationalen Ausweis?
Habe in diesen albergues viele nette Leute aus ganz Südamerika kennen gelernt, wobei sich zwei dieser Kontakte bis heute gehalten haben:)
Zur Not kommst Du ja auch praktisch immer in diesen hostales unter, die es ja in verschiedenen Komfortvarianten gibt.
(ich konnte mir damals nur die mit maximal einem Stern leisten - o.k. das wäre heute nicht anders )
Liebe w.o. besten Dank für deine guten und lieben Wünsche.
Ich wünsche mir, dass Du gut auf dich aufpasst und dass Du mit schönen Erfahrungen und Erlebnissen zurückkehrst.
Vielleicht gibt's ja das ein oder andere Internet-Café, wo Du ein mailchen losschicken kannst - wenn nicht, lese ich hoffentlich wieder in 8 Tagen von dir.
Qué lo pases bomba por allá,
vuelve sana y salva,
un abrazo fortísimo,
si, sigamos luchando, tienes razón,
hasta prontito,
venceremos,
fletzy
Re: DANKE!
Hey fletzy!
Ich freu mich soooo für dich, dass diese blöden Ängste verschwunden sind!!!!!
Hast du schon mal deinem Psych in Hessen davon berichtet?
Vielleicht hat er eine Erklärung parat, warum diese so plötzlich verflogen sind!
Ganz kurz: meine Reise war super!
Der beste Urlaub meines Lebens!
Klar, gab's auch ein paar Schwierigkeiten, aber die guten und lustigen Erfahrung überwiegten ganz eindeutig
Habe dort auch einige Leute kennengelernt, gequatscht und auch mal lecker Fisch gegessen
Tatsächlich war ich nur 2 Tage in Málaga in der Jugendherberge und dann wollte ich an den Atlantik.
Bin also mit meinem Mietwagen los und ca. 200 km und etwa 4h später war ich dann in Barbate
Dort hab ich dann die restlichen 6 Tage verbracht, wobei ich aber irgendwann nicht mehr in Barbate an den Strand bin, sondern nur noch in Zahara de los Atunes: fand ich persönlich vieeeel schöner
Und einen Ausritt hab ich auch unternommen, das heisst: einen Gruppenausritt, und ich bin auch heile zurückgekommen
naja, zwischendrin ist mein Pferd gerast, als es die anderen Pferde hat traben sehen...
Aber mir ist nix passiert und wenn, wär ich nur in den Sand gefallen
Alles in allem also super genial!
Und in der Jugendherberge hab ich jemanden kennengelernt, wo ich dann ernsthaft einen Moment lang gedacht hab: "Ist das fletzy?",
bis mir dann auffiel, dass du ja gar nicht aus Chile kommst xD
Gut's Nächtle und bis bald!
Hasta muy muy prontito!
GLG
w.o.
Ich freu mich soooo für dich, dass diese blöden Ängste verschwunden sind!!!!!
Hast du schon mal deinem Psych in Hessen davon berichtet?
Vielleicht hat er eine Erklärung parat, warum diese so plötzlich verflogen sind!
Ganz kurz: meine Reise war super!
Der beste Urlaub meines Lebens!
Klar, gab's auch ein paar Schwierigkeiten, aber die guten und lustigen Erfahrung überwiegten ganz eindeutig
Habe dort auch einige Leute kennengelernt, gequatscht und auch mal lecker Fisch gegessen
Tatsächlich war ich nur 2 Tage in Málaga in der Jugendherberge und dann wollte ich an den Atlantik.
Bin also mit meinem Mietwagen los und ca. 200 km und etwa 4h später war ich dann in Barbate
Dort hab ich dann die restlichen 6 Tage verbracht, wobei ich aber irgendwann nicht mehr in Barbate an den Strand bin, sondern nur noch in Zahara de los Atunes: fand ich persönlich vieeeel schöner
Und einen Ausritt hab ich auch unternommen, das heisst: einen Gruppenausritt, und ich bin auch heile zurückgekommen
naja, zwischendrin ist mein Pferd gerast, als es die anderen Pferde hat traben sehen...
Aber mir ist nix passiert und wenn, wär ich nur in den Sand gefallen
Alles in allem also super genial!
Und in der Jugendherberge hab ich jemanden kennengelernt, wo ich dann ernsthaft einen Moment lang gedacht hab: "Ist das fletzy?",
bis mir dann auffiel, dass du ja gar nicht aus Chile kommst xD
Gut's Nächtle und bis bald!
Hasta muy muy prontito!
GLG
w.o.
Re: DANKE!
Arrrrrrrgh,
hatte dir schon 'ne recht lange e-mail geschrieben - und plötzlich, ein, zwei falsche Tasten und der GANZE Text war in einer Millisekunde verschwunden - da könnte man echt depressiv werden - wenn man's nicht schon wäre
Trotzdem, mi queridísima w.o.,
BIENVENIDA en tu patria - sehr schön zu hören, dass Du einen schönen, ereignsireichen und efüllten Urlaub hattest.
Mit so vielen Erlebnissen und Begegnungen (sogar geritten bist Du?!) - freut mich absolut für DICH - weil, wie gesagt, DU hast Dir's verdient!
Und noch besser natürlich, dass Du GESUND und MUNTER wieder zurück bist, dann können wir alle wieder deine bereichernden e-mails genießen (also ich hab' deine Abwesenheit schon a wängla vermisst, ehrlich)
Tja, und jetzt willst Du natürlich wissen, wie's dem fletzy so geht, gelle ?
Also diese scheußlichen, tiefen, alles Positive erstickenden Lebensängste sind wirklich - Gott sei Dank - weg, ohne, dass ich dieses "Busp" nehmen mußte und darüber bin ich erstmal wirklich froh, denn jetzt erst kann ich wieder mal einen "normalen" ANGSTFREIEN Tag einigermaßen genießen, wenn auch halt leider immer noch gewisse Depri-Symptome da sind:(
Besser geworden ist auf jeden Fall diese verfluchte Traurigkeit, ja Todestraurigkeit, die ich noch vor 1 1/2 Jahren während meines Klinikaufenthaltes hatte, meine Stimmung würde ich mittlerweile als "neutral" beschreiben, das heißt diese Angst und Traurigkeit sind zwar weg, aber richtig freuen auf irgendetwas kann ich mich halt auch noch nicht:(
Mein Antrieb ist freilich auch immer noch schlecht, das heißt, ich kann zwar morgens, nach 8, 9 Stunden Schlaf relativ leicht aufstehen , aber dann könnte ich mich ebenso gut gleich auch wieder hinlegen, da ich einfach nicht weiß, was ich machen oll, zu nichts have ich richtig Lust und Schwung.
Wenn ich dann auf meine "innere" Stimme höre, kommen mir immer nur Radio hören, lesen, fernsehen oder eben im Internet surfen in den Sinn - selbst an so einem schönen Tag wie heute spüre ich nicht das geringste Bedürfnis, mal raus zu gehen, einen Spaziergang, 'ne Wanderung oder 'ne Radtour zu machen, geschweige denn mal wieder so etwas schweißtreibendes wie joggen.
Meine Ex bezeichnet mich deswegen desöfteren mal als faul, ich sage immer, das ist mangelnder Antrieb, also krankheitsbedingt.
Inzwischen weiß ich selbst ja schon nicht mehr, wo die Krankheit aufhört und mein bequemes, träges, phlegmatisches Wesen beginnt. Mein Thera (bei dem ich übrigens doch weiter mache - auch wenn er schon wieder 'ne halbe Stunde zu spät kam - ich versteh' mich einfach zu gut mit ihm, außerdem ist offenbar in ganz Franken kein CBASP-Therapeut mehr aufzutreiben) sagte mir nur, dass ich das Ganze einfach positiv ausdrücken solle und mich als "gemütlich" bezeichnen solle:)
Aber wahrscheinlich muß ich mich an den Gedanken gewöhnen müssen, wohl nie zum aktiven Teil der Bevölkerung zu gehören - mit 2 Stunden inlinern, 1 Stunde joggen und anschließend noch putzen, waschen und einkaufen kann ich einfahc nicht dienen und werde dies ohl auch nie schaffen:(
O.k., ich kann zumindest mit ein wenig Überwindung die alltäglichen Besorgungen erledigen, kaum bin ich zu Hause, bin ich allerdings schon wieder in der Waagrechten
Wenn ich Rückschau halte auf meine Kindheit, dann gibt es in puncto Antrieb auch nichts sehr Ermutigendes zu berichten:
war halt als Kind auch schon immer sehr still, ruhig und habe recht brav, ohne große Aktivitäten oder Temperamentsausbrüche vor mich hingespielt (aber immerhin habe ich mich beschäftigt:) !)
Ich muß das, glaube ich, einfach hinnehmen, dass ich nie einen verplanten Tagesablauf mit vielen Unternehmungen und außerhäuslichen Aktivitäten haben werde und muß das einfach irgendwie als positiv verkaufen und einfach sagen, dass ich eben ein eher "gemütlicher" Typ bin basta.
Aber dazu braucht man wieder eine gehörige Portion Eigenakzeptanz und Selbstbewußtsein, dazu zu stehen, und das habe ich nun mal leider einfach nicht!
Wenn ich von meiner Tante höre, dass die mit 60 noch irgendwelche Marathons in Berlin läuft, bekomme ich wieder heftigtste Komplexe und komme mir sofort auch wieder minderwertig vor........arrrrrrrrrrgh, wei kann man da bloß abstellen?
Viele andere Leute machen doch auch nur mehr schlecht als recht ihren Job, erledigen ihre Einkäufe und wenn sie zu Hause sind, flacken sie sich einfach vor die Glotze und lassen sich berieseln - die würden aber nie auf die Idee kommen, deswegen Minderwertigkeitskomplexe zu kommen - die brauchen halt keine Bewegung und denken sich nur: lass die da draußen doch laufen und schwitzen, ich brauch das alles nicht!
Um was ich dich wirklich beneide (da kommt er wieder durch der NEID), ist deine Selbständigkeit, deine Unbefangenheit und deine offensichtliche Unbekümmertheit, mit der Du dich hinaus in die Welt wagst, liebe w.o.!
Nicht, dass ich noch nie außerhalb Deutschlands war, aber so Touren nach Spanien oder Südamerika habe ich recht oft nur dann gemacht, wenn ich hypomanisch war, alo mich in einem gewissen Ausnahemzustand befand.
Ich glaub', ich hab' das hier schon mal berichtet, aber ich (wir alle drei eigentlich) sind sehr unselbständig und behütet aufgewachsen, das heißt uns wurde von unserer Mutter sehr, sehr viel abgenommen, mußten uns nie irgendwie mal allein durchboxen oder durchkämpfen, das heißt, (ich kann da jetzt nur für mich sprechen!) ich habe in meiner Kindheit selten erlebt, dass ICH mal alleine etwas geschafft hätte, dass ich mal irgendwo VERANTWORTUNG hätte tragen müssen (darüber könnte ich 'nen eigenen thread aufmachen), sprich, unsere Mutter wollte uns eben eine wirklich glückliche, unbeschwerte und problemfreie Kindheit bereiten.
Sie hat es bestimmt nur gut gemeint, aber ich glaube, das war einfach zuviel des Guten, sie hat es einfach ein wenig übertrieben weißt Du. (Schröder schrieb in einem anderen thread mal, das Gegenteil von gut ist gut gemeint - und da hat sie wahrscheinlich Recht)
Weißt Du, ich fühle mich oftmals von meiner Selbständigkeit her auf dem Niveau eines 10 -jährigen stehen geblieben.
Ich denke aber auch, dass Selbständigkeit viel mit Selbstvertrauen und damit wiederum mit LEBENSMUT zu tun hat, der mir ebenfalls total fehlt.
Wenn man frühzeitig gewisse Aufgaben im Haushalt übetragen bekommt, muß ja nixht viel sein, nur so kleine Sachen, wird man früh recht selbständig, lernt Verntwortung zu übernehmen und wird oftmals (bestimmt nicht IMMER!) auch selbstbewußt dabei.
Doch Aufgaben mußte ich im Haushalt oder im Alltag eigentlich nie übernehmen, das erledigte immer meine Mutter oder unsere Putzfrau!
Die Frage ist nur, ob ich vielleicht gewisser Aufgaben im Haushalt entbunden wurde, da meine Mutter merkte, dass ich schon fühzeitig gewisse (leichte) depressive Verhaltensmuster entwickelte, oder entstanden diese Muster erst deshalb, da ich nie irgendwelche Aufgaben übernehmen mußte, mir man also von früh auf nichts zutraute?
Wieder mal die Frage nach der Henne und dem Ei...
Wer noch am selbständigsten von uns dreien ist, ist meine "kleine" Schwester (o.k., sie ist mittlerweile auch schon 37 ).
Die hat sich recht früh schon - obwohl auch sie leider leichte depressive Spuren mitbekommen hat - vom Elternhaus abgenabelt, hat eine Ausbildung in Regensburg gemacht, war in ihrer Jugend bereits im BUND aktiv (was häufig zu Konflikten zu Hause führte), ist jetzt seit Jahren erfolgreich im Schauspielbusiness
tätig (Theater und manchmal auch TV) - und ist schon oft innerhalb Deutschlands umgezogen (allein das würde ich schon nicht gebacken kriegen).
Also bei ihr (und dann wahrscheinlich auch bei mir) setzte sich sehr früh ein depressives Muster durch, das sie auch nicht gänzlich abschütteln konnte als sie ihre eigenen Wege ging, also früh auf eigenen Füßen stand.
Noch heute leidet sie phasenweise unter totaler Antriebsblockade, grundloser Traurigkeit und starken Selbstzweifeln.
Sie hat aber nur ein einziges Mal, und dann auch nur für kurze Zeit, Medis genommen (die lehnt sie grundsätzlich ab), macht aber seit längerer Zeit eine Psychotherapie, mit mehr oder weniger Erfolg .
Na ja, und dann wäre da noch (ich glaube, ich laber dich heute richtig zu, aber Du warst einfach zu lange weg, da mußt Du jetzt durch ) meine wirklich sehr unpraktische Ader, meine zwei linken Hände, die ich einfach habe, und darunter leide ich wirklich.
Ich schau halt auch zu jedem auf (s. Minderwertigkeitsgefühle!), der z.B. handwerklich geschickt ist (sein Haus renoviert oder 'ne Lampe aufhängen kann), das möchte ich unbedingt auch alles können, aber dieses "kleine Männlein" im Ohr (so nennt es zumindest die gute ecureuille), flüstert mir immer wieder ein:
"fletzy, das ist 'ne Nummer zu groß für dich, das schaffst Du doch eh nicht, hol' dir besser Hilfe, bevor Du noch größeren Schaden anrichtest!" (so doer so ähnlich klingt das dann)
Und weißt Du was, liebe w.o.?
Wenn ich mich dann wirklich mal überwinden kann und irgendetwas anpack' (z.B. hab' ich mal 'n paar Bluemnampeln aufgehängt oder 'n Küchenschrank zusammenmontiert), dann merke ich, dass ich gar nicht soooo schlecht bin, wie mir das Männchen immer einzureden versucht!!!
Aber - und da kommt wieder die typische Depri-Denkweise durch - wenn ich dann was aus eigener Kraft und eigenem Antrieb geschafft habe - dann sagt mir doch glatt dieses fiese Männchen: "fletzy, das war doch alles nur Zufall, reines Glück, im Prinzip kannst Du das nicht!"
Und der Witz ist, wenn ich dann wieder vor GENAU DERSELBEN Aufgabe stehe, z.B. 'ne Blumenampel aufzuhängen, dann denke ich mir:
Oh mein Gott, dass schaffe ich nie, das ist mir einfach 'ne Nummer zu groß, das habe ich zwar schon mal gemacht, aber ich weiß schon gar nicht mehr genau, wie das geht und sicherlich war das nur Zufall und Glück!
Mißerfolge oder auch nur kleine Mißgeschicke ziehen mich unwahrscheinlich runter, und Erfolge bauen mich nicht auf, ich kann die einfach nicht als positive Erfahrung für mein Selbstbewußteinskonto abspeichern.
Aber wem erzähl ich das Alles?
Du kennst (o.k. kanntest! )das ja alles wahrscheinlich auch!
So, jetzt muß ich zum Putzdienst ranrücken, meine Ex wird schon sauer:),
genug gelabert für heute, DANKE für deine Geduld und Ausdauer, liebe w.o.,
lass es dir weiterhin richtig, richtig gut gehen, genieß jeden Moment OHNE dieses Monster,
cuidate mmmmucho,
un abrazo tan fuerte que te aplasta .,
sei ganz, ganz lieb gegrüßt,
venceremos,
fletzy
hatte dir schon 'ne recht lange e-mail geschrieben - und plötzlich, ein, zwei falsche Tasten und der GANZE Text war in einer Millisekunde verschwunden - da könnte man echt depressiv werden - wenn man's nicht schon wäre
Trotzdem, mi queridísima w.o.,
BIENVENIDA en tu patria - sehr schön zu hören, dass Du einen schönen, ereignsireichen und efüllten Urlaub hattest.
Mit so vielen Erlebnissen und Begegnungen (sogar geritten bist Du?!) - freut mich absolut für DICH - weil, wie gesagt, DU hast Dir's verdient!
Und noch besser natürlich, dass Du GESUND und MUNTER wieder zurück bist, dann können wir alle wieder deine bereichernden e-mails genießen (also ich hab' deine Abwesenheit schon a wängla vermisst, ehrlich)
Tja, und jetzt willst Du natürlich wissen, wie's dem fletzy so geht, gelle ?
Also diese scheußlichen, tiefen, alles Positive erstickenden Lebensängste sind wirklich - Gott sei Dank - weg, ohne, dass ich dieses "Busp" nehmen mußte und darüber bin ich erstmal wirklich froh, denn jetzt erst kann ich wieder mal einen "normalen" ANGSTFREIEN Tag einigermaßen genießen, wenn auch halt leider immer noch gewisse Depri-Symptome da sind:(
Besser geworden ist auf jeden Fall diese verfluchte Traurigkeit, ja Todestraurigkeit, die ich noch vor 1 1/2 Jahren während meines Klinikaufenthaltes hatte, meine Stimmung würde ich mittlerweile als "neutral" beschreiben, das heißt diese Angst und Traurigkeit sind zwar weg, aber richtig freuen auf irgendetwas kann ich mich halt auch noch nicht:(
Mein Antrieb ist freilich auch immer noch schlecht, das heißt, ich kann zwar morgens, nach 8, 9 Stunden Schlaf relativ leicht aufstehen , aber dann könnte ich mich ebenso gut gleich auch wieder hinlegen, da ich einfach nicht weiß, was ich machen oll, zu nichts have ich richtig Lust und Schwung.
Wenn ich dann auf meine "innere" Stimme höre, kommen mir immer nur Radio hören, lesen, fernsehen oder eben im Internet surfen in den Sinn - selbst an so einem schönen Tag wie heute spüre ich nicht das geringste Bedürfnis, mal raus zu gehen, einen Spaziergang, 'ne Wanderung oder 'ne Radtour zu machen, geschweige denn mal wieder so etwas schweißtreibendes wie joggen.
Meine Ex bezeichnet mich deswegen desöfteren mal als faul, ich sage immer, das ist mangelnder Antrieb, also krankheitsbedingt.
Inzwischen weiß ich selbst ja schon nicht mehr, wo die Krankheit aufhört und mein bequemes, träges, phlegmatisches Wesen beginnt. Mein Thera (bei dem ich übrigens doch weiter mache - auch wenn er schon wieder 'ne halbe Stunde zu spät kam - ich versteh' mich einfach zu gut mit ihm, außerdem ist offenbar in ganz Franken kein CBASP-Therapeut mehr aufzutreiben) sagte mir nur, dass ich das Ganze einfach positiv ausdrücken solle und mich als "gemütlich" bezeichnen solle:)
Aber wahrscheinlich muß ich mich an den Gedanken gewöhnen müssen, wohl nie zum aktiven Teil der Bevölkerung zu gehören - mit 2 Stunden inlinern, 1 Stunde joggen und anschließend noch putzen, waschen und einkaufen kann ich einfahc nicht dienen und werde dies ohl auch nie schaffen:(
O.k., ich kann zumindest mit ein wenig Überwindung die alltäglichen Besorgungen erledigen, kaum bin ich zu Hause, bin ich allerdings schon wieder in der Waagrechten
Wenn ich Rückschau halte auf meine Kindheit, dann gibt es in puncto Antrieb auch nichts sehr Ermutigendes zu berichten:
war halt als Kind auch schon immer sehr still, ruhig und habe recht brav, ohne große Aktivitäten oder Temperamentsausbrüche vor mich hingespielt (aber immerhin habe ich mich beschäftigt:) !)
Ich muß das, glaube ich, einfach hinnehmen, dass ich nie einen verplanten Tagesablauf mit vielen Unternehmungen und außerhäuslichen Aktivitäten haben werde und muß das einfach irgendwie als positiv verkaufen und einfach sagen, dass ich eben ein eher "gemütlicher" Typ bin basta.
Aber dazu braucht man wieder eine gehörige Portion Eigenakzeptanz und Selbstbewußtsein, dazu zu stehen, und das habe ich nun mal leider einfach nicht!
Wenn ich von meiner Tante höre, dass die mit 60 noch irgendwelche Marathons in Berlin läuft, bekomme ich wieder heftigtste Komplexe und komme mir sofort auch wieder minderwertig vor........arrrrrrrrrrgh, wei kann man da bloß abstellen?
Viele andere Leute machen doch auch nur mehr schlecht als recht ihren Job, erledigen ihre Einkäufe und wenn sie zu Hause sind, flacken sie sich einfach vor die Glotze und lassen sich berieseln - die würden aber nie auf die Idee kommen, deswegen Minderwertigkeitskomplexe zu kommen - die brauchen halt keine Bewegung und denken sich nur: lass die da draußen doch laufen und schwitzen, ich brauch das alles nicht!
Um was ich dich wirklich beneide (da kommt er wieder durch der NEID), ist deine Selbständigkeit, deine Unbefangenheit und deine offensichtliche Unbekümmertheit, mit der Du dich hinaus in die Welt wagst, liebe w.o.!
Nicht, dass ich noch nie außerhalb Deutschlands war, aber so Touren nach Spanien oder Südamerika habe ich recht oft nur dann gemacht, wenn ich hypomanisch war, alo mich in einem gewissen Ausnahemzustand befand.
Ich glaub', ich hab' das hier schon mal berichtet, aber ich (wir alle drei eigentlich) sind sehr unselbständig und behütet aufgewachsen, das heißt uns wurde von unserer Mutter sehr, sehr viel abgenommen, mußten uns nie irgendwie mal allein durchboxen oder durchkämpfen, das heißt, (ich kann da jetzt nur für mich sprechen!) ich habe in meiner Kindheit selten erlebt, dass ICH mal alleine etwas geschafft hätte, dass ich mal irgendwo VERANTWORTUNG hätte tragen müssen (darüber könnte ich 'nen eigenen thread aufmachen), sprich, unsere Mutter wollte uns eben eine wirklich glückliche, unbeschwerte und problemfreie Kindheit bereiten.
Sie hat es bestimmt nur gut gemeint, aber ich glaube, das war einfach zuviel des Guten, sie hat es einfach ein wenig übertrieben weißt Du. (Schröder schrieb in einem anderen thread mal, das Gegenteil von gut ist gut gemeint - und da hat sie wahrscheinlich Recht)
Weißt Du, ich fühle mich oftmals von meiner Selbständigkeit her auf dem Niveau eines 10 -jährigen stehen geblieben.
Ich denke aber auch, dass Selbständigkeit viel mit Selbstvertrauen und damit wiederum mit LEBENSMUT zu tun hat, der mir ebenfalls total fehlt.
Wenn man frühzeitig gewisse Aufgaben im Haushalt übetragen bekommt, muß ja nixht viel sein, nur so kleine Sachen, wird man früh recht selbständig, lernt Verntwortung zu übernehmen und wird oftmals (bestimmt nicht IMMER!) auch selbstbewußt dabei.
Doch Aufgaben mußte ich im Haushalt oder im Alltag eigentlich nie übernehmen, das erledigte immer meine Mutter oder unsere Putzfrau!
Die Frage ist nur, ob ich vielleicht gewisser Aufgaben im Haushalt entbunden wurde, da meine Mutter merkte, dass ich schon fühzeitig gewisse (leichte) depressive Verhaltensmuster entwickelte, oder entstanden diese Muster erst deshalb, da ich nie irgendwelche Aufgaben übernehmen mußte, mir man also von früh auf nichts zutraute?
Wieder mal die Frage nach der Henne und dem Ei...
Wer noch am selbständigsten von uns dreien ist, ist meine "kleine" Schwester (o.k., sie ist mittlerweile auch schon 37 ).
Die hat sich recht früh schon - obwohl auch sie leider leichte depressive Spuren mitbekommen hat - vom Elternhaus abgenabelt, hat eine Ausbildung in Regensburg gemacht, war in ihrer Jugend bereits im BUND aktiv (was häufig zu Konflikten zu Hause führte), ist jetzt seit Jahren erfolgreich im Schauspielbusiness
tätig (Theater und manchmal auch TV) - und ist schon oft innerhalb Deutschlands umgezogen (allein das würde ich schon nicht gebacken kriegen).
Also bei ihr (und dann wahrscheinlich auch bei mir) setzte sich sehr früh ein depressives Muster durch, das sie auch nicht gänzlich abschütteln konnte als sie ihre eigenen Wege ging, also früh auf eigenen Füßen stand.
Noch heute leidet sie phasenweise unter totaler Antriebsblockade, grundloser Traurigkeit und starken Selbstzweifeln.
Sie hat aber nur ein einziges Mal, und dann auch nur für kurze Zeit, Medis genommen (die lehnt sie grundsätzlich ab), macht aber seit längerer Zeit eine Psychotherapie, mit mehr oder weniger Erfolg .
Na ja, und dann wäre da noch (ich glaube, ich laber dich heute richtig zu, aber Du warst einfach zu lange weg, da mußt Du jetzt durch ) meine wirklich sehr unpraktische Ader, meine zwei linken Hände, die ich einfach habe, und darunter leide ich wirklich.
Ich schau halt auch zu jedem auf (s. Minderwertigkeitsgefühle!), der z.B. handwerklich geschickt ist (sein Haus renoviert oder 'ne Lampe aufhängen kann), das möchte ich unbedingt auch alles können, aber dieses "kleine Männlein" im Ohr (so nennt es zumindest die gute ecureuille), flüstert mir immer wieder ein:
"fletzy, das ist 'ne Nummer zu groß für dich, das schaffst Du doch eh nicht, hol' dir besser Hilfe, bevor Du noch größeren Schaden anrichtest!" (so doer so ähnlich klingt das dann)
Und weißt Du was, liebe w.o.?
Wenn ich mich dann wirklich mal überwinden kann und irgendetwas anpack' (z.B. hab' ich mal 'n paar Bluemnampeln aufgehängt oder 'n Küchenschrank zusammenmontiert), dann merke ich, dass ich gar nicht soooo schlecht bin, wie mir das Männchen immer einzureden versucht!!!
Aber - und da kommt wieder die typische Depri-Denkweise durch - wenn ich dann was aus eigener Kraft und eigenem Antrieb geschafft habe - dann sagt mir doch glatt dieses fiese Männchen: "fletzy, das war doch alles nur Zufall, reines Glück, im Prinzip kannst Du das nicht!"
Und der Witz ist, wenn ich dann wieder vor GENAU DERSELBEN Aufgabe stehe, z.B. 'ne Blumenampel aufzuhängen, dann denke ich mir:
Oh mein Gott, dass schaffe ich nie, das ist mir einfach 'ne Nummer zu groß, das habe ich zwar schon mal gemacht, aber ich weiß schon gar nicht mehr genau, wie das geht und sicherlich war das nur Zufall und Glück!
Mißerfolge oder auch nur kleine Mißgeschicke ziehen mich unwahrscheinlich runter, und Erfolge bauen mich nicht auf, ich kann die einfach nicht als positive Erfahrung für mein Selbstbewußteinskonto abspeichern.
Aber wem erzähl ich das Alles?
Du kennst (o.k. kanntest! )das ja alles wahrscheinlich auch!
So, jetzt muß ich zum Putzdienst ranrücken, meine Ex wird schon sauer:),
genug gelabert für heute, DANKE für deine Geduld und Ausdauer, liebe w.o.,
lass es dir weiterhin richtig, richtig gut gehen, genieß jeden Moment OHNE dieses Monster,
cuidate mmmmucho,
un abrazo tan fuerte que te aplasta .,
sei ganz, ganz lieb gegrüßt,
venceremos,
fletzy
Re: DANKE!
Hola fletzy!
Erst mal: Hör auf mit dem Sch**ß, dass du mich volllaberst!
Da werd ich agressiv!
Du kannst mich gar nicht volllabern, da ich aus dem selben Grund in diesem Forum bin wie du: weil ich mich austauschen möchte.
Und da lese ich auch lange Texte und schließlich verfasse ich ja selbst auch welche.
ALSO: HÖR AUF, DICH ZU ENTSCHULDIGEN!!!!!
So, jetzt bin ich auch wieder brav
Ich möchte dir eben noch etwas als Gedankenanstoß mitgeben, bevor ich in die Heia geh:
Versuche GANZ BEWUSST, deinen negativen Gedankenstrom ("ich kann keine Blumenampeln aufhängen; letztes Mal hat's nur durch Zufall geklappt") zu durchbrechen, indem du dir in solchen Momenten sagst:
"WAS FÜR EINEN QUATSCH DENK ICH DA GRAD???
ICH WEISS DOCH, DASS ICH ES SCHON MAL GESCHAFFT HAB, ALSO WARUM SOLLTE ES NICHT NOCHMAL KLAPPEN?
UND IST MIR DOCH LATTE, OB ANDERE DAS DOPPELT SO SCHNELL SCHAFFEN WIE ICH - DAS ERGEBNIS IST DOCH DAS GLEICHE UND ES MUSS MIR GEFALLEN! WENN ICH DAS ZUM ERSTEN MAL MACHE, KANN'S LÄNGER DAUERN ODER DANEBEN GEHEN, ABER DANN VERSUCH ICH'S NOCHMAL! WO IST DAS PROBLEM? ICH KANN MIR JA AUCH HILFE ODER TIPPS HOLEN, MIR ETWAS VON JEMANDEM ABGUCKEN - ICH SCHAFF DAS!!!!!!!!!!!!!"
Du kannst es dir auch laut vorsagen, immer und immer wieder, wie ein Training, um es dir "einzubläuen", und mit der Zeit fällt es dir leichter.
AUSSERDEM: Niemand hat zwei linke Hände - für mich (und da rede ich nur für mich) gibt's nur aktive und faule Leute.
Mein Vater hat immer behauptet, dass wir, mein Bruder und ich, aber vor allen Dingen mein Bruder, 2 linke Hände haben.
Komisch, dass mein Bruder in seiner Ausbildung aber ganz gut bei einer OP assistieren und die feinsten Skalpelle, etc. anreichen kann...
Gut's Nächtle und bis bald!
Venceremos!
Cuídate cuídate mucho!
GLG
w.o.
Erst mal: Hör auf mit dem Sch**ß, dass du mich volllaberst!
Da werd ich agressiv!
Du kannst mich gar nicht volllabern, da ich aus dem selben Grund in diesem Forum bin wie du: weil ich mich austauschen möchte.
Und da lese ich auch lange Texte und schließlich verfasse ich ja selbst auch welche.
ALSO: HÖR AUF, DICH ZU ENTSCHULDIGEN!!!!!
So, jetzt bin ich auch wieder brav
Ich möchte dir eben noch etwas als Gedankenanstoß mitgeben, bevor ich in die Heia geh:
Versuche GANZ BEWUSST, deinen negativen Gedankenstrom ("ich kann keine Blumenampeln aufhängen; letztes Mal hat's nur durch Zufall geklappt") zu durchbrechen, indem du dir in solchen Momenten sagst:
"WAS FÜR EINEN QUATSCH DENK ICH DA GRAD???
ICH WEISS DOCH, DASS ICH ES SCHON MAL GESCHAFFT HAB, ALSO WARUM SOLLTE ES NICHT NOCHMAL KLAPPEN?
UND IST MIR DOCH LATTE, OB ANDERE DAS DOPPELT SO SCHNELL SCHAFFEN WIE ICH - DAS ERGEBNIS IST DOCH DAS GLEICHE UND ES MUSS MIR GEFALLEN! WENN ICH DAS ZUM ERSTEN MAL MACHE, KANN'S LÄNGER DAUERN ODER DANEBEN GEHEN, ABER DANN VERSUCH ICH'S NOCHMAL! WO IST DAS PROBLEM? ICH KANN MIR JA AUCH HILFE ODER TIPPS HOLEN, MIR ETWAS VON JEMANDEM ABGUCKEN - ICH SCHAFF DAS!!!!!!!!!!!!!"
Du kannst es dir auch laut vorsagen, immer und immer wieder, wie ein Training, um es dir "einzubläuen", und mit der Zeit fällt es dir leichter.
AUSSERDEM: Niemand hat zwei linke Hände - für mich (und da rede ich nur für mich) gibt's nur aktive und faule Leute.
Mein Vater hat immer behauptet, dass wir, mein Bruder und ich, aber vor allen Dingen mein Bruder, 2 linke Hände haben.
Komisch, dass mein Bruder in seiner Ausbildung aber ganz gut bei einer OP assistieren und die feinsten Skalpelle, etc. anreichen kann...
Gut's Nächtle und bis bald!
Venceremos!
Cuídate cuídate mucho!
GLG
w.o.
-
ecureuille
Re: DANKE!
Hallo W.O.,
freu mich total, dass dein Urlaub so schön war! Deine Freude springt in deinen Worten wie ein Funke über!
Ich wünsche dir einen guten Einstieg zurück ins Arbeitsleben!
Und Fletzy, ich schließe mich den Worten von W.O. an! Freu mich dich bald zu sehen!
Liebe Grüße
ecureuille
freu mich total, dass dein Urlaub so schön war! Deine Freude springt in deinen Worten wie ein Funke über!
Ich wünsche dir einen guten Einstieg zurück ins Arbeitsleben!
Und Fletzy, ich schließe mich den Worten von W.O. an! Freu mich dich bald zu sehen!
Liebe Grüße
ecureuille
Re: DANKE!
Mi queridísima w.o.,
o.k.,o.k.,
ich hör ja schon auf:
ich werde mich jetzt NICHT für deine letzte mail bedanken und mich auch NICHT für meine letzte mail entschuldigen - ist schon mal ein erster Anfang - trotzdem hab' ich mich über deine letzte Nachricht gefreut;)
Will ja nicht, dass Du aggressiv wirst und unbeteiligte Personen in deiner Umgebung schlägst oder sonstwas passiert
Nein, ganz im Ernst:
Das mit dem Selbstbewußtsein wird DAS Thema in den nächsten Therapiestunden sein, nur hat sich daran schon einmal ein Verhaltensthera die Zähne ausgebissen und zwar über ein Jahr lang, ohne dass es einen Funken besser geworden wäre
Weißt Du, im Prinzip WEISS ich ja, dass ich z.B. nicht schlecht aussehe (habe ich zumindest schon von mehreren Seiten zu hören bekommen ), dass ich nicht gerade dumm bin (also bei diesen ganzen IQ-Tests schneide ich immer überdurchschnittlich ab), dass ich viele Fähigkeiten habe und auch ein gutes Allgemeinwissen usw., usf., aber ES NÜTZT MIR ALLES NICHTS - es kommt bei mir verstandesgemäß nicht an, ich kann es nicht speichern, nicht registrieren, nicht an mich ranlassen oder wie immer man das auch nennen will .
Ich habe dir ja schon erzählt, was z.B. meine Eltern alles unternommen haben, um mein Selbstwertgefühl zu heben - alles ohne irgendeinen Erfolg...
Dein Bruder arbeitet im OP?
Da würde ich nach 2,3 Tagen rausfliegen, vielleicht nicht mal wegen schlechter Arbeit, aber man würde sehr schnell merken, dass ich keinen Funken Selbstbewußtsein habe, dass ich mich selbst und meine Arbeit grundsätzlich schlecht rede, schlechter sogar noch, als es die anderen Leute beurteilen und mit so jemanden möchte gar niemand zusammen arbeiten!
Ich kann einfach nicht meine ureigenen Bedürfnisse, Wünsche und Interessen formulieren und nach außen hin vertreten, weil ich ja dann immer Gefahr laufen würde, anzuecken oder Konflikte heraufzubeschwören...
Inzwischen habe ich ja sogar Bedenken, zur Thera-Sitzung zu gehen, weil ich da immer die Gefahr sehe, dass sich mir immer weitere Baustellen eröffnen - au weja, wie soll das alles weiter gehen, liebe w.o.?
Ich WILL diese verfluchte Müdigkeit nicht mehr haben, ich WILL diese verfluchten Minderwertigkeitsgefühle nicht mehr haben, ich WILL diese verfluchte Energie-, und Lustlosigkeit nicht mehr haben, ich WILL diese Angst vor anderen Leuten nicht mehr haben - aber WANN geht das alles wieder weg?
SM darf für mich NIE zur ALternative werden, das hab' ich mir ganz fest vorgenommen, aber wenn schon mein Psychotherapeut sagt, dass ich IMMER Grübelneigung und Selbstzweifel haben werde, an WAS soll ich dann noch glauben, liebe w.o., an WAS?
Und dann kommen meine Gedanken wieder zu diesem t-VNS-Gerät, dass in zwei Jahren auf den Markt kommen wird...
Weißt Du, wenn jetzt jemand kommen würde und würde mir sagen: in zwei Jahren, lieber fletzy, ist das Ganze definitiv vorbei, dann bist du wieder völig gesund, ja dann würde ich noch solange durchhalten - zwei Jahre mit dieser Krankheit sind zwar eine lange Zeit, aber was sind schon zwei jahre, wenn ich danach noch dreißig, vierzig gesunde Jahre hätte, weißt Du, was ich meine?
Und was mache ich, wenn das Ganze nach 2 Jahren immer noch nicht vorüber ist?
Jedenfalls kann mich kein Mensch dazu zwingen SO zu leben, wie ich es im Moment tue, das ist kein Leben, sondern nur noch ein Dahinvegetieren, ohne dass sich meine Persönlichkeit entfalten könnte, dass ich meine Fähigkeiten, meine Talente, meine Interessen richtig einbringen könnte, das Ganze ist doch nur noch ein sich-Einigeln, essen, schlafen, einkaufen, lesen, Radio hören und fernsehen - aber so will ich mein Leben einfach nicht verbringen - ich hab' ja nicht mal irgendein Hobby, außer dem Lesen, im Internet surfen und ab und zu Rad fahren...
Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, wenn es einem schlecht geht, soll man nur das tun, zu was man wirklich Lust hat, sich möglichst zu nichts zwingen - die Frage ist nur: zu was habe ich Lust? Was will ich eigentlich?
Jetzt gar nicht projiziert auf das ganze Leben gesprochen, sondern nur für jetzt, für diesen Moment.
Doch, heute morgen habe ich's noch gewußt:
da bin ich gleich losgewetzt und hab' mir den neuen SPIEGEL besorgt mit dem Titel:
"Der Sieg über die Gene - Wie wir unser Erbgut überlisten können"
Vielleicht erfahr ich ja da, wie ich meinen depressiven Genen eins auswischen kann
Liebe w.o.,
jetzt wünsche ich dir einfach mal von ganzem Herzen einen noch schönen Tag da oben im Ruhrpott, geh mir bloß nicht mit zu vielen Leuten durch 'nen Tunnel, hörst Du?
(Ist echt 'ne Tragödie, was sich da in Duisburg abgespielt hat, Menschenmassen waren mir allerdings auch noch nie geheuer - mein größtes Konzert, auf dem ich bisher war, war ein Bruce-Springsteen-Auftritt 1988, und da war ich froh, als ich heil wieder draußen war:) )
Cuídate chikka,
No grübles demasiado (was heißt eigentlich grübeln auf spanisch, aber wahrscheinlich gibt's das gar nicht im Spanischen, grübeln wahrscheinlich nicht so viel wie wir:) )
DISFRUTA DE TU VIDA CADA DIA!
Te mando un abrazote GIGANTESCO,
venceremos,
fletzy
o.k.,o.k.,
ich hör ja schon auf:
ich werde mich jetzt NICHT für deine letzte mail bedanken und mich auch NICHT für meine letzte mail entschuldigen - ist schon mal ein erster Anfang - trotzdem hab' ich mich über deine letzte Nachricht gefreut;)
Will ja nicht, dass Du aggressiv wirst und unbeteiligte Personen in deiner Umgebung schlägst oder sonstwas passiert
Nein, ganz im Ernst:
Das mit dem Selbstbewußtsein wird DAS Thema in den nächsten Therapiestunden sein, nur hat sich daran schon einmal ein Verhaltensthera die Zähne ausgebissen und zwar über ein Jahr lang, ohne dass es einen Funken besser geworden wäre
Weißt Du, im Prinzip WEISS ich ja, dass ich z.B. nicht schlecht aussehe (habe ich zumindest schon von mehreren Seiten zu hören bekommen ), dass ich nicht gerade dumm bin (also bei diesen ganzen IQ-Tests schneide ich immer überdurchschnittlich ab), dass ich viele Fähigkeiten habe und auch ein gutes Allgemeinwissen usw., usf., aber ES NÜTZT MIR ALLES NICHTS - es kommt bei mir verstandesgemäß nicht an, ich kann es nicht speichern, nicht registrieren, nicht an mich ranlassen oder wie immer man das auch nennen will .
Ich habe dir ja schon erzählt, was z.B. meine Eltern alles unternommen haben, um mein Selbstwertgefühl zu heben - alles ohne irgendeinen Erfolg...
Dein Bruder arbeitet im OP?
Da würde ich nach 2,3 Tagen rausfliegen, vielleicht nicht mal wegen schlechter Arbeit, aber man würde sehr schnell merken, dass ich keinen Funken Selbstbewußtsein habe, dass ich mich selbst und meine Arbeit grundsätzlich schlecht rede, schlechter sogar noch, als es die anderen Leute beurteilen und mit so jemanden möchte gar niemand zusammen arbeiten!
Ich kann einfach nicht meine ureigenen Bedürfnisse, Wünsche und Interessen formulieren und nach außen hin vertreten, weil ich ja dann immer Gefahr laufen würde, anzuecken oder Konflikte heraufzubeschwören...
Inzwischen habe ich ja sogar Bedenken, zur Thera-Sitzung zu gehen, weil ich da immer die Gefahr sehe, dass sich mir immer weitere Baustellen eröffnen - au weja, wie soll das alles weiter gehen, liebe w.o.?
Ich WILL diese verfluchte Müdigkeit nicht mehr haben, ich WILL diese verfluchten Minderwertigkeitsgefühle nicht mehr haben, ich WILL diese verfluchte Energie-, und Lustlosigkeit nicht mehr haben, ich WILL diese Angst vor anderen Leuten nicht mehr haben - aber WANN geht das alles wieder weg?
SM darf für mich NIE zur ALternative werden, das hab' ich mir ganz fest vorgenommen, aber wenn schon mein Psychotherapeut sagt, dass ich IMMER Grübelneigung und Selbstzweifel haben werde, an WAS soll ich dann noch glauben, liebe w.o., an WAS?
Und dann kommen meine Gedanken wieder zu diesem t-VNS-Gerät, dass in zwei Jahren auf den Markt kommen wird...
Weißt Du, wenn jetzt jemand kommen würde und würde mir sagen: in zwei Jahren, lieber fletzy, ist das Ganze definitiv vorbei, dann bist du wieder völig gesund, ja dann würde ich noch solange durchhalten - zwei Jahre mit dieser Krankheit sind zwar eine lange Zeit, aber was sind schon zwei jahre, wenn ich danach noch dreißig, vierzig gesunde Jahre hätte, weißt Du, was ich meine?
Und was mache ich, wenn das Ganze nach 2 Jahren immer noch nicht vorüber ist?
Jedenfalls kann mich kein Mensch dazu zwingen SO zu leben, wie ich es im Moment tue, das ist kein Leben, sondern nur noch ein Dahinvegetieren, ohne dass sich meine Persönlichkeit entfalten könnte, dass ich meine Fähigkeiten, meine Talente, meine Interessen richtig einbringen könnte, das Ganze ist doch nur noch ein sich-Einigeln, essen, schlafen, einkaufen, lesen, Radio hören und fernsehen - aber so will ich mein Leben einfach nicht verbringen - ich hab' ja nicht mal irgendein Hobby, außer dem Lesen, im Internet surfen und ab und zu Rad fahren...
Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, wenn es einem schlecht geht, soll man nur das tun, zu was man wirklich Lust hat, sich möglichst zu nichts zwingen - die Frage ist nur: zu was habe ich Lust? Was will ich eigentlich?
Jetzt gar nicht projiziert auf das ganze Leben gesprochen, sondern nur für jetzt, für diesen Moment.
Doch, heute morgen habe ich's noch gewußt:
da bin ich gleich losgewetzt und hab' mir den neuen SPIEGEL besorgt mit dem Titel:
"Der Sieg über die Gene - Wie wir unser Erbgut überlisten können"
Vielleicht erfahr ich ja da, wie ich meinen depressiven Genen eins auswischen kann
Liebe w.o.,
jetzt wünsche ich dir einfach mal von ganzem Herzen einen noch schönen Tag da oben im Ruhrpott, geh mir bloß nicht mit zu vielen Leuten durch 'nen Tunnel, hörst Du?
(Ist echt 'ne Tragödie, was sich da in Duisburg abgespielt hat, Menschenmassen waren mir allerdings auch noch nie geheuer - mein größtes Konzert, auf dem ich bisher war, war ein Bruce-Springsteen-Auftritt 1988, und da war ich froh, als ich heil wieder draußen war:) )
Cuídate chikka,
No grübles demasiado (was heißt eigentlich grübeln auf spanisch, aber wahrscheinlich gibt's das gar nicht im Spanischen, grübeln wahrscheinlich nicht so viel wie wir:) )
DISFRUTA DE TU VIDA CADA DIA!
Te mando un abrazote GIGANTESCO,
venceremos,
fletzy
Re: DANKE!
Liebe ecureuille,
besten Dank für deine Zeilen - ich freu' mich immer wenn w.o. oder Du mir schreibst, ehrlich, dieser e-mail Kontakt ist mir sehr wichtig geworden und wenn er manchmal bloß dazu da ist, seinen Frust, seine Enttäuschung, seinen Ärger, seine Verzweiflung, oder, wie bei w.o., seine FREUDE in die Tasten zu "hämmern".
Ich hoffe, es geht dir zumindest einigermaßen gut und Du kannst dein Ferienleben genießen - ,
Ich freu mich auch, dich bald zu sehen und einfach mit dir zu quatschen über unsere Krankheit und über Gott und die Welt!
Pass bloß gut bis dahin auf dich auf,
ich drück' dich mal und wünsche dir von Herzen alles, alles Liebe und Gute,
venveremos,
fletzy
besten Dank für deine Zeilen - ich freu' mich immer wenn w.o. oder Du mir schreibst, ehrlich, dieser e-mail Kontakt ist mir sehr wichtig geworden und wenn er manchmal bloß dazu da ist, seinen Frust, seine Enttäuschung, seinen Ärger, seine Verzweiflung, oder, wie bei w.o., seine FREUDE in die Tasten zu "hämmern".
Ich hoffe, es geht dir zumindest einigermaßen gut und Du kannst dein Ferienleben genießen - ,
Ich freu mich auch, dich bald zu sehen und einfach mit dir zu quatschen über unsere Krankheit und über Gott und die Welt!
Pass bloß gut bis dahin auf dich auf,
ich drück' dich mal und wünsche dir von Herzen alles, alles Liebe und Gute,
venveremos,
fletzy
Re: DANKE!
Hola señor fletzy!
Du schriebst: Wann gehen diese Minderwertigkeitsgefühle, diese Energie- und Lustlosigkeit, diese Müdigkeit und diese Angst vor anderen Leuten wieder weg?
Sie gehen weg, wenn du dazu bereit bist und wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist.
Nicht falsch verstehen, aber dies ist ein Prozess und ändert sich nicht schlagartig.
Nur, weil es mir gut geht, heisst es nicht, dass ich jetzt ein super tolles Selbstbewusstsein habe, verstehst du, was ich meine???
Für mich war unheimlich wichtig zu lernen, mir meine Anerkennung nicht von ausserhalb, also anderen Leuten zu holen, sondern MICH SELBST anzuerkennen.
Jetzt denke ich mir auf der Arbeit:
"Na gut, das hab ich jetzt falsch gemacht, aber ich bin noch Azubine!"
Und ich bin total gelassen, weil was sollen mir die Kolleginnen schon tun?
Denk mal an deine Kollegen, wenn du unterrichtest: Eben was sollen sie dir tun?
Du weisst, wie gut dein Unterricht ist und du brauchst dich nicht mit ihnen zu vergleichen.
Und Smalltalk muss, ja man KANN es sogar üben!
Glaub mir, ich bin auch keine Meisterin des Smalltalks, aber manchmal sind mir Leute sympathischer und ich komme viel schneller mit ihnen ins Gespräch als mit anderen
Es ist alles ein Prozess, bei dem DU DIE GESCHWINDIGKEIT BESTIMMST!
Also nicht nur warten, sondern du kannst auch aktiv etwas tun, aber gebe dir die Zeit, dass sich etwas ordentlich verändern kann und nicht überstürzt!
das mit den Baustellen hab ich auch erst neulich meiner Ärztin erzählt: ich hatte Angst, so viele Baustellen zu haben, dass ich im Leben nicht damit fertig werden würde.
Und sie riet mir eine Liste mit all den Dingen zu erstellen, die mich stören.
Die für mich wichtigsten habe ich aufgeschrieben und - siehe da - soooo unendlich viele waren es gar nicht.
Probier's mal aus - so gewinnst du wenigstens den Überblick
Aber sogar wenn dein Thera sagt: du wirst IMMER Selbstzweifel und Grübelneigung haben, heisst dies im Umkehrschluss nicht, WIE STARK diese sein werden!
Momentan fühle ich mich zigtausendmal besser als noch vor paar Monaten, aber trotzdem grüble ich und habe Selbstzweifel.
Aber ich versuche dann, mich mit etwas anderem zu beschäftigen und diesen Dingen keinen zu hohen Stellenwert zu geben, denn erst dann mache ich sie zu etwas, was mich wirklich stört.
Ich denke, dies hat mit Selbstakzeptanz zu tun.
Akzeptiere dich, in jeglicher Hinsicht, lieber fletzy!
Und hat dich der SPIEGEL weiter gebracht?
Das wünsche ich dir auf jeden Fall
Vielleicht hab ich dir diesen Satz schon mal geschrieben, aber ich finde, er kann nicht oft genug geschrieben werden (habe ihn heute wieder auf einem Bild bei der Arbeit gelesen):
LEBEN IST DIE CHANCE AUF VERÄNDERUNG
Ne, keine Angst, ich war nicht in Duisburg, aber hatte überlegt hinzufahren :-S
Ist ja nicht so weit weg von mir...
Die Konzerte in meiner Stadt hier im Sommer haben mir unheimlich viel Spaß gemacht, aber die Menschenansammlungen haben mir echt gereicht, wo wir paar Leute weder nach vorn noch nach hinten noch in sonst eine Richtung laufen konnten, weil es so voll war...
cavilar heisst grübeln laut leo
Lieber fletzy, ich wünsche dir von ganzem Herzen einen superschönen Tag mit vielen bereichernden Erlebnissen!
Weisst du, ich glaube, das Glück und die Zufriedenheit sind immer um uns herum, wir müssen nur die Augen offen halten
Cuídate, muchacho!
Lass es dir gut gehen
TU ETWAS NUR FÜR DICH!!!!
Te mando un abrazo increíblemente gigante!
Hasta muy pronto!
w.o.
PS: Du hast vollkommen Recht: SeM darf NIE zu einer Alternative werden! Ich hab es immer als "schlimme Gedanken" bezeichnet, weil es mir zu schwer fiel, das beim Namen zu nennen.
Du schriebst: Wann gehen diese Minderwertigkeitsgefühle, diese Energie- und Lustlosigkeit, diese Müdigkeit und diese Angst vor anderen Leuten wieder weg?
Sie gehen weg, wenn du dazu bereit bist und wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist.
Nicht falsch verstehen, aber dies ist ein Prozess und ändert sich nicht schlagartig.
Nur, weil es mir gut geht, heisst es nicht, dass ich jetzt ein super tolles Selbstbewusstsein habe, verstehst du, was ich meine???
Für mich war unheimlich wichtig zu lernen, mir meine Anerkennung nicht von ausserhalb, also anderen Leuten zu holen, sondern MICH SELBST anzuerkennen.
Jetzt denke ich mir auf der Arbeit:
"Na gut, das hab ich jetzt falsch gemacht, aber ich bin noch Azubine!"
Und ich bin total gelassen, weil was sollen mir die Kolleginnen schon tun?
Denk mal an deine Kollegen, wenn du unterrichtest: Eben was sollen sie dir tun?
Du weisst, wie gut dein Unterricht ist und du brauchst dich nicht mit ihnen zu vergleichen.
Und Smalltalk muss, ja man KANN es sogar üben!
Glaub mir, ich bin auch keine Meisterin des Smalltalks, aber manchmal sind mir Leute sympathischer und ich komme viel schneller mit ihnen ins Gespräch als mit anderen
Es ist alles ein Prozess, bei dem DU DIE GESCHWINDIGKEIT BESTIMMST!
Also nicht nur warten, sondern du kannst auch aktiv etwas tun, aber gebe dir die Zeit, dass sich etwas ordentlich verändern kann und nicht überstürzt!
das mit den Baustellen hab ich auch erst neulich meiner Ärztin erzählt: ich hatte Angst, so viele Baustellen zu haben, dass ich im Leben nicht damit fertig werden würde.
Und sie riet mir eine Liste mit all den Dingen zu erstellen, die mich stören.
Die für mich wichtigsten habe ich aufgeschrieben und - siehe da - soooo unendlich viele waren es gar nicht.
Probier's mal aus - so gewinnst du wenigstens den Überblick
Aber sogar wenn dein Thera sagt: du wirst IMMER Selbstzweifel und Grübelneigung haben, heisst dies im Umkehrschluss nicht, WIE STARK diese sein werden!
Momentan fühle ich mich zigtausendmal besser als noch vor paar Monaten, aber trotzdem grüble ich und habe Selbstzweifel.
Aber ich versuche dann, mich mit etwas anderem zu beschäftigen und diesen Dingen keinen zu hohen Stellenwert zu geben, denn erst dann mache ich sie zu etwas, was mich wirklich stört.
Ich denke, dies hat mit Selbstakzeptanz zu tun.
Akzeptiere dich, in jeglicher Hinsicht, lieber fletzy!
Und hat dich der SPIEGEL weiter gebracht?
Das wünsche ich dir auf jeden Fall
Vielleicht hab ich dir diesen Satz schon mal geschrieben, aber ich finde, er kann nicht oft genug geschrieben werden (habe ihn heute wieder auf einem Bild bei der Arbeit gelesen):
LEBEN IST DIE CHANCE AUF VERÄNDERUNG
Ne, keine Angst, ich war nicht in Duisburg, aber hatte überlegt hinzufahren :-S
Ist ja nicht so weit weg von mir...
Die Konzerte in meiner Stadt hier im Sommer haben mir unheimlich viel Spaß gemacht, aber die Menschenansammlungen haben mir echt gereicht, wo wir paar Leute weder nach vorn noch nach hinten noch in sonst eine Richtung laufen konnten, weil es so voll war...
cavilar heisst grübeln laut leo
Lieber fletzy, ich wünsche dir von ganzem Herzen einen superschönen Tag mit vielen bereichernden Erlebnissen!
Weisst du, ich glaube, das Glück und die Zufriedenheit sind immer um uns herum, wir müssen nur die Augen offen halten
Cuídate, muchacho!
Lass es dir gut gehen
TU ETWAS NUR FÜR DICH!!!!
Te mando un abrazo increíblemente gigante!
Hasta muy pronto!
w.o.
PS: Du hast vollkommen Recht: SeM darf NIE zu einer Alternative werden! Ich hab es immer als "schlimme Gedanken" bezeichnet, weil es mir zu schwer fiel, das beim Namen zu nennen.
Re: DANKE!
Meine allerliebste w.o.,
tausend dank auch für deine mail, die ich gerade gelesen habe - auch wenn Du's nicht hören willst: Du bist einfach KLASSE!
Bin jetzt gerade mit meinem schwesterchen und meiner Mutter in Meck-Pom, wo mein herzallerliebstes schwesterchen für drei Tage Theater spielt:-)
Und ich sitze jetzt hier in einem Internet-Cafe, draußen schüttet es aus eimern und wenn ich ganz ehrlich bin, könnte ich mich in eine ecke setzen und einfach nur heulen, wqas das zeug hält.
gestern machten meine Mutter und ich eine radtour hier in der >Gegend, die wunderschön ist - ich konnte es trotz Sonnenscheins einfach nicht richtig genießen, obwohl es wirklich wunderschön war, durch wälder, kleinere dörfer und an einer unmenge seen vorbei - ich konnte halt alles nicht so richtig genießen und dhatte deswegen fast schon wieder ein schlechtes gewissen.
dazu kam halt noch, dass mein schwesterchen am nachmittag, ein paar stunden vor der aufführung, einen quasi depressiven zusammenbruch hatte - hat nur noch geheult und geflennt, was das zeug hielt, weil sie einfach in einer besonders blöden Situation ist: vor ein paar tagen zhat sie wohl endgültig ihr freund verlassen, der in den letzten tagen wirklich ein a****loch zu ihr war, aber irgendwie hängt sie halt immer noch emotional an ihm - man kann da schon von wirklich heftigem Liebeskummer sprechen!
dazu kommt halt noch , dass sie in zwei Monaten eine wichtige Knie-op hat, vor der sie riesigen bammel hat, denn wenn da die ärzte 'nen scheiß bauenm, kannes sein, dass ie nie wieder schuspielern kann - und das wäre für sie der Untergang, da sie einfach mit leib und seele schauspielerin ist!
Und da stand da meine mutter an der landstraße, eine von heftigen weinkrämpfen geschüttelte tochter im arm und einen depressiven sohn neben sich!
die stimmung bei uns kannst du dir ja vorstellen!
Du, ich melde mich noch einmal in ein paar tagen und gehe näher auf deine liebe und wieder soooo aufbauende mail ein - o.k.?
wollte mich nur nochmal kurz zurückmelden, weill du dies einfach verdient hast
bin aber zu aufgewühlt, um näher auf dein schreiben einzugehen,
ich wünsche dir, liebe w.o., einfach ebenfalls mal einen wirklich schönen tag mit vielen spannenden und ereignisreichen erlebnissen -
ich drück mich mal ultrafuerte, chikka,
BLEIB GENAUSO WIE DU BIST (vielleicht nur noch 'n bisschen weniger depressiv....
gaaaaaanz liebe regnerische grüße aus meckpom an dich,
venceremos,
frank
p.s.: WANN IST DIESE GANZE SCH....endlich vorbei?
tausend dank auch für deine mail, die ich gerade gelesen habe - auch wenn Du's nicht hören willst: Du bist einfach KLASSE!
Bin jetzt gerade mit meinem schwesterchen und meiner Mutter in Meck-Pom, wo mein herzallerliebstes schwesterchen für drei Tage Theater spielt:-)
Und ich sitze jetzt hier in einem Internet-Cafe, draußen schüttet es aus eimern und wenn ich ganz ehrlich bin, könnte ich mich in eine ecke setzen und einfach nur heulen, wqas das zeug hält.
gestern machten meine Mutter und ich eine radtour hier in der >Gegend, die wunderschön ist - ich konnte es trotz Sonnenscheins einfach nicht richtig genießen, obwohl es wirklich wunderschön war, durch wälder, kleinere dörfer und an einer unmenge seen vorbei - ich konnte halt alles nicht so richtig genießen und dhatte deswegen fast schon wieder ein schlechtes gewissen.
dazu kam halt noch, dass mein schwesterchen am nachmittag, ein paar stunden vor der aufführung, einen quasi depressiven zusammenbruch hatte - hat nur noch geheult und geflennt, was das zeug hielt, weil sie einfach in einer besonders blöden Situation ist: vor ein paar tagen zhat sie wohl endgültig ihr freund verlassen, der in den letzten tagen wirklich ein a****loch zu ihr war, aber irgendwie hängt sie halt immer noch emotional an ihm - man kann da schon von wirklich heftigem Liebeskummer sprechen!
dazu kommt halt noch , dass sie in zwei Monaten eine wichtige Knie-op hat, vor der sie riesigen bammel hat, denn wenn da die ärzte 'nen scheiß bauenm, kannes sein, dass ie nie wieder schuspielern kann - und das wäre für sie der Untergang, da sie einfach mit leib und seele schauspielerin ist!
Und da stand da meine mutter an der landstraße, eine von heftigen weinkrämpfen geschüttelte tochter im arm und einen depressiven sohn neben sich!
die stimmung bei uns kannst du dir ja vorstellen!
Du, ich melde mich noch einmal in ein paar tagen und gehe näher auf deine liebe und wieder soooo aufbauende mail ein - o.k.?
wollte mich nur nochmal kurz zurückmelden, weill du dies einfach verdient hast
bin aber zu aufgewühlt, um näher auf dein schreiben einzugehen,
ich wünsche dir, liebe w.o., einfach ebenfalls mal einen wirklich schönen tag mit vielen spannenden und ereignisreichen erlebnissen -
ich drück mich mal ultrafuerte, chikka,
BLEIB GENAUSO WIE DU BIST (vielleicht nur noch 'n bisschen weniger depressiv....
gaaaaaanz liebe regnerische grüße aus meckpom an dich,
venceremos,
frank
p.s.: WANN IST DIESE GANZE SCH....endlich vorbei?
Re: DANKE!
Hola mi querido fletzy alias frank!
Es freut mich unheimlich, dass ihr einen Familien-"Ausflug" unternehmt und deine Schwester unterstützt!!!
Da werde ich, ganz ehrlich, schon etwas neidisch, wenn ich mir meine Eltern anschaue...
Danke, ich weiss, dass ich klasse bin *grins*
ein bissl frech bin ich auch ;-P
Wie geht's nun deiner Schwester?
Hoffe sehr, nein ich weiss, dass ihr Auftritt bestimmt standing ovations gebracht hat!!!!
Weisst du, ich finde es rührend und wundervoll von dir, dass du dich um deine Schwester kümmerst, aber bedenke bitte, dass es dir eben momentan auch nicht gut geht!
Versuche, DICH SELBST ZU SCHÜTZEN!
Das heisst nicht, dass du jetzt kein Wort mehr mit ihr redest, sondern dass du dich innerlich von ihren Problemen distanzierst, denn wenn's euch beiden schlecht geht:
Wer soll da wen stützen bzw. unterstützen???
Momentan versuche ich auch, mich innerlich von meinem Bruder zu distanzieren, da ich mir seine Probleme in Vergangenheit viel zu oft aufgebürdet hab - mit dem Ergebnis, dass ich noch fertiger war als zuvor.
Er ist seit Dienstag in derselben TK (wie ich gewesen bin) und sein erster Eindruck ist echt gut
Aber ich merke, dass er völlig fertig ist und - wie meine Ärztin sagt: Versuchen Sie nicht, seine Therapeutin zu sein, sondern eine gute Schwester für ihn zu sein!
Das ist so wichtig, damit man nicht selbst kaputt geht!!!!
Und wie heisst es so schön: Warum sich über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen?
Warum denkst du daran, dass ihre Knie-OP schief laufen könnte?
Ich weiss, das sagt sich sooo leicht, aber mal ganz ehrlich:
Dadurch, dass du darüber nachdenkst, kannst du die OP deiner Schwester sowieso nicht beeinflussen.
Natürlich kann es sein, dass es nicht ganz glatt läuft und sie dann nicht mehr schauspielern kann oder nicht mehr so viel, aber sie wird etwas anderes finden!!!
Das Leben geht weiter, es ist wirklich so!
Nur aufgeben ist nicht!!!!
Als ich in meiner 1. Ausbildung (Krankenschwester) gekündigt worden bin, hab ich gedacht: Na toll, hast zwar Abitur, aber bist zu blöd, um eine Pflegeausbildung zu machen...
Und was geschah?
ca. 2 Monate später hatte ich mein Bewerbungsgespräch bei meiner jetzigen Ausbildungsstelle und hab sehr kurz drauf schon meine Zusage bekommen!!!
Und ich hab kein Vitamin B benutzt!
Es geht wirklich immer weiter, man muss sich nur aufrappeln, den Kopf heben und sagen: "Dann zeige ich halt woanders, was ich kann!"
Lass es dir gut gehen im hohen Norden
Und denk nicht gleich: Ich muss jetzt gut gelaunt sein, weil die Sonne scheint und ich grad mit meiner Familie durch MeckPom's Wälder radle...
DU SETZT DICH DAMIT NUR SELBST WIEDER UNTER DRUCK!
Wie wär's, wenn du unterwegs einfach beobachtest und dir im Kopf selbst "erzählst", was du gerade siehst?
"Da vorn ist ein großer See, der sieht wunderschön aus. Vielleicht kann man da ja baden gehen oder ein paar tolle Bilder schießen. Wie breit mag dieser See wohl sein? ..."
Dann ist dein Kopf beschäftigt und es gibt kaum noch Kapazitäten für depressive Gedanken.
Danke, lieber fletzy (frank), dass du dir Zeit nimmst, um mir zu antworten!
Egal, wie lang deine Antworten sind, ich freu mich immer riesig, von dir zu lesen
PS: Regen kann auch was schönes haben: vielleicht geht man trotzdem raus, spürt die Regentropfen und weiss, dass man am Leben ist.
Oder man bleibt drinnen und genießt die Wärme, die von den einen umgebenden Personen ausgeht, ihre Gesellschaft und das Vertrautsein
PPS: Mir ging es vor einigen Monaten so, dass ich dachte, ich drehe durch, weil ich nichts mehr gefühlt hab - selbst strahlender Sonnenschein hat mich nicht zum Lächeln gebracht...
Plötzlich heulte ich mitten an der Bushaltestelle los und da wurde mir bewusst, dass ich doch etwas fühle: Trauer, die ich mit Tränen zeige.
Und dann musste ich lächeln - ich fühle doch!
Lieber fletzy, auch eine Träne drückt etwas aus und ist ein Teil von dir.
Lass es zu
Deiner Familie und dir sehr erholsame und wunderschöne Tage in MeckPom!
Drück dich muuuuuy muuuuuy fuerte, chico!
Gib nicht auf, du schaffst es!!!!!!!!!!!!
Ganz ganz ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Ruhrgebiet!
w.o. alias S.
Es freut mich unheimlich, dass ihr einen Familien-"Ausflug" unternehmt und deine Schwester unterstützt!!!
Da werde ich, ganz ehrlich, schon etwas neidisch, wenn ich mir meine Eltern anschaue...
Danke, ich weiss, dass ich klasse bin *grins*
ein bissl frech bin ich auch ;-P
Wie geht's nun deiner Schwester?
Hoffe sehr, nein ich weiss, dass ihr Auftritt bestimmt standing ovations gebracht hat!!!!
Weisst du, ich finde es rührend und wundervoll von dir, dass du dich um deine Schwester kümmerst, aber bedenke bitte, dass es dir eben momentan auch nicht gut geht!
Versuche, DICH SELBST ZU SCHÜTZEN!
Das heisst nicht, dass du jetzt kein Wort mehr mit ihr redest, sondern dass du dich innerlich von ihren Problemen distanzierst, denn wenn's euch beiden schlecht geht:
Wer soll da wen stützen bzw. unterstützen???
Momentan versuche ich auch, mich innerlich von meinem Bruder zu distanzieren, da ich mir seine Probleme in Vergangenheit viel zu oft aufgebürdet hab - mit dem Ergebnis, dass ich noch fertiger war als zuvor.
Er ist seit Dienstag in derselben TK (wie ich gewesen bin) und sein erster Eindruck ist echt gut
Aber ich merke, dass er völlig fertig ist und - wie meine Ärztin sagt: Versuchen Sie nicht, seine Therapeutin zu sein, sondern eine gute Schwester für ihn zu sein!
Das ist so wichtig, damit man nicht selbst kaputt geht!!!!
Und wie heisst es so schön: Warum sich über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen?
Warum denkst du daran, dass ihre Knie-OP schief laufen könnte?
Ich weiss, das sagt sich sooo leicht, aber mal ganz ehrlich:
Dadurch, dass du darüber nachdenkst, kannst du die OP deiner Schwester sowieso nicht beeinflussen.
Natürlich kann es sein, dass es nicht ganz glatt läuft und sie dann nicht mehr schauspielern kann oder nicht mehr so viel, aber sie wird etwas anderes finden!!!
Das Leben geht weiter, es ist wirklich so!
Nur aufgeben ist nicht!!!!
Als ich in meiner 1. Ausbildung (Krankenschwester) gekündigt worden bin, hab ich gedacht: Na toll, hast zwar Abitur, aber bist zu blöd, um eine Pflegeausbildung zu machen...
Und was geschah?
ca. 2 Monate später hatte ich mein Bewerbungsgespräch bei meiner jetzigen Ausbildungsstelle und hab sehr kurz drauf schon meine Zusage bekommen!!!
Und ich hab kein Vitamin B benutzt!
Es geht wirklich immer weiter, man muss sich nur aufrappeln, den Kopf heben und sagen: "Dann zeige ich halt woanders, was ich kann!"
Lass es dir gut gehen im hohen Norden
Und denk nicht gleich: Ich muss jetzt gut gelaunt sein, weil die Sonne scheint und ich grad mit meiner Familie durch MeckPom's Wälder radle...
DU SETZT DICH DAMIT NUR SELBST WIEDER UNTER DRUCK!
Wie wär's, wenn du unterwegs einfach beobachtest und dir im Kopf selbst "erzählst", was du gerade siehst?
"Da vorn ist ein großer See, der sieht wunderschön aus. Vielleicht kann man da ja baden gehen oder ein paar tolle Bilder schießen. Wie breit mag dieser See wohl sein? ..."
Dann ist dein Kopf beschäftigt und es gibt kaum noch Kapazitäten für depressive Gedanken.
Danke, lieber fletzy (frank), dass du dir Zeit nimmst, um mir zu antworten!
Egal, wie lang deine Antworten sind, ich freu mich immer riesig, von dir zu lesen
PS: Regen kann auch was schönes haben: vielleicht geht man trotzdem raus, spürt die Regentropfen und weiss, dass man am Leben ist.
Oder man bleibt drinnen und genießt die Wärme, die von den einen umgebenden Personen ausgeht, ihre Gesellschaft und das Vertrautsein
PPS: Mir ging es vor einigen Monaten so, dass ich dachte, ich drehe durch, weil ich nichts mehr gefühlt hab - selbst strahlender Sonnenschein hat mich nicht zum Lächeln gebracht...
Plötzlich heulte ich mitten an der Bushaltestelle los und da wurde mir bewusst, dass ich doch etwas fühle: Trauer, die ich mit Tränen zeige.
Und dann musste ich lächeln - ich fühle doch!
Lieber fletzy, auch eine Träne drückt etwas aus und ist ein Teil von dir.
Lass es zu
Deiner Familie und dir sehr erholsame und wunderschöne Tage in MeckPom!
Drück dich muuuuuy muuuuuy fuerte, chico!
Gib nicht auf, du schaffst es!!!!!!!!!!!!
Ganz ganz ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Ruhrgebiet!
w.o. alias S.
Re: DANKE!
Mí queridísima w.o.,
Vielen lieben Dank für deine wie immer so hilfreiche und aufbauende e-mail.
Au weia, da hab' ich doch tatsächlich meinen tatsächlichen Namen vor lauter Aufgewühltsein angegeben, den ich mühsam über Monate geheim gehalten habe - der muß aber unter uns bleiben o.k.?
Wenn ich jetzt paranoid wäre (das fehlte mir noch!), würde ich jetzt meinen Namen ändern und mich einer Gesichtsoperation unterziehen.
Aber vermutlich gibt es noch ein paar mehr "Franks" in ganz Franken, die unter Depressionen leiden, so häufig wie diese Krankheit nun mal leider ist:-( !
Jetzt muß ich gleich mal das Wichtigste zuerst erzählen:
Ich weiß jetzt nicht genau, woran es genau liegt, vielleicht war es der Kurztrip in den Norden, der "Tapetenwechsel" für fünf Tage oder, was natürlich viiiel wahrscheinlicher ist der rege e-mail-Austausch mit DIR ; aber auf jeden Fall spüre ich seit immerhin drei Tagen, seit unseren Rückreisetag eine zwar wie immer nur leichte, aber doch spürbare Verbesserung der Symptome.
Und ich will jetzt nicht übermütig oder gleich euphorisch werden , aber ich bin erstmal so froh, ja glücklich, dass sich bei mir nach schier endlosen 15 Monaten (!!!) des totalen Stillstands doch noch etwas rührt
Vielleicht bin ja doch zumindest behandelbar, auch wenn ich das mit dem "heilbar" schon ad acta gelegt habe!
Ich merkte das nicht sofort, also irgendwie gleich beim Aufwachen am Montag, dass es mir besser ging, sondern erst im Rückblick, am Abend, als ich den Tag Revue passieren ließ: irgendwie bemrkte ich, dass ich etwas weniger müde, etwas energischer, etwas mehr voller Pläne, etwas konzentrierter, usw., usf., war als noch am Tag zuvor.
Und jetzt nach drei Tagen hab' ich mit Gewissheit registriert, dass es da ein paar positive Veränderungen gegeben hat.
Wie gesagt, Entwarnung kann ich noch keine geben, aber diesen jetzigen Zustand würde ich auf alle Fälle eine ganze Zeit lang aushalten.
Vielleicht, vielleicht bin ich doch nicht so chronisch, wie ich immer dachte....
Vielen lieben Dank auch für deine Wünsche und deiner Nachfrage nach dem Befinden meines so geliebten Schwesterchens!
Die zwei Aufführungen am Sa und So hat sie wirklich noch mit Bravour gemeistert; sie trug zwei Monologe von Loriot vor und sie kam wirklich gut an bei den Zuschauern - einmal wäre sie wirklich beinahe von Beifall unterbrochen worden, aber die Leute beherrschtn sich dann doch noch.
Na klar, liebe w.o., die OP muss nicht zwangsläufig schlecht verlaufen (da war es wieder, dieses typische Depri-Denken), da muß man immer positiv denken.
Aber wenn sie nicht mehr Theater spielen könnte, wäre das für mein Schwesterchen echt ein tiefer, tiefer Rückschlag.
Sie ist da ganz anders als ich, weißt Du: sie braucht immer ein wenig Stress und ein wenig termindruck, wenn sie die nicht mehr hat, dann fällt sie leicht in so ein "schwarzes Loch", in
dem sie immer wieder dunkle Gedanken plagen.
Jetzt hoffe ich, dass sie die ganze Sache mit ihrem Freund irgendwann überwindet und sich mit neuem Mut und Schwung auf die Männerwelt stürzen kann
Danke dir auch sehr für deine Ratschläge in Bezug auf mein Verhalten gegnüber meinem Schwesterchen - innerlich schaff' ich es doch immer wieder ganz erstaunlicherweise Abstand von ihren Problemen zu gewinnen, auch wenn es mich natürlich nicht kalt lässt, nicht kalt lassen kann, wenn sie immer wieder nervlich zusammenbricht und dann wie ein Schloßhund heult.
Wie geht es deinem Bruder in der TK?
Macht er Fortschritte?
Wie geht ea DIR?
Das mit dem Small talk stimmt schon, das kann man wirklich auch ein wenig trainieren und üben, aber wenn es mir besser geht, "flutscht" das auch wieder fast von alleine:-)
Das was Diu ansprichst mit dem Selbstbewußtsein durch Selbstakzeptanz ist auch ein ganz, ganz wichtiger, elementarer Punkt.
lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, MITSAMT seinen Schwächen und Fehlern, die nunmal JEDER MENSCH hat - is' einfach so.
Hab' gerade ein Interview mit diesem bekannten Psychotherapeuten Giger-Bütler gehört, der sich ja seit Jahren intensiv mit Depressionen beschäftigt und der meinte so etwa sinngemaäß:
Im Hineinfühlen in andere Personen, in der Empathie, im sich-Hineindenken in die Geankenwelt anderer Personen sind Depressive wahre Weltmeister, aber im sich-selbst-Annehmen, im Erkennen von ihren ureigenen Bedürfnissen, Interessen und Wünschen sind sie wahre Laien.
Er führt ja oft die Ursachen der Depression auf das Phänomen "Überforderung" zurück, gerade wir Depris streben ja oft nach Perfektion, nach Vollkommenheit, was auf die Dauer einfach nicht gut gehen kann, weil nun mal KEIN Mensch auf der ganzen Welt perfekt ist (und hoffentlich auch nie sein wird)
Er macht auch eine gewisse Persönlichkeitsstruktur bei Menschen mit latenten Depressionen ausfindig, die sich immer wieder entdecken lassen:
Oft sind es Personen, die schon als Kind besonders sensibel auf Spannungen innerhalb der Familie, insbesondere zwischen den Eltern reagiert haben und dann versuchten, zu "vermitteln", die Spannungen verzweifelt abbauen wollten - was praktisch in der Realität nie gelingt.
Und dann reagieren viele Kinder depressiv, weil sie sich immer auch ein wenig selbst dei Schuld für die Spannungen zwischen den Eltern geben, auch wenn das in der Regel selten der Fall ist.
Hab' mich schon in vielen seiner Worte wieder gefunden und für mich viel rausziehen können.
Deswegen lese ich ja auch immer so aufmerksam DEINE Beiträge durch, weil ich da GRUNDSÄTZLICH IMMER was Wertvolles rausziehen kann
Der SPIEGEL-Artikel war zwar recht interessant und informativ, doch wirklich weiterhelfen tut er uns Depris auch nicht.
Seit Jahren suchen ja Forscher "DAS" Depressionsgen, was quasi bei allen Depressiven vorkommt und das man dann "nur" ausschalten müsste, um die Depris zu heilen.
Monatelang dachte nun ein Forscherehepaar (ich glaube aus den USA), dieses Gen ausfindig gemacht zu haben, bis dann doch wieder Enttäuschung eintrat:
Die Erkenntnisse des Ehepaars wurden leider als nicht haltbar und als "statistische Panne" entlarvt - wie so viel Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet.
Und dann kommt der entscheidende Satz des Autors:"Entscheidend für den Ausbruch einer Depression ist, welche Einflüsse aus dem Umfeld auf die Erbanlagen wirken".
Also quasi ein Wechselspiel zwischen Genen und ungünstigen äußeren Einflüssen - soweit war die Forschung aber schon vor x-Jahren
So liebe w.o.,
jetzt mache ich mal Schluß, nicht aber ohne dir von fränggischem Boden aus von Herzen alles, alles Liebe und Gute zu wünschen
und ich möchte einfach noch mal ein fettes "DANKE" (s. topic:) ) sagen für deine immer so klugen, lebenserfahrenen (Mensch, wie wirst Du erst mit 30 klingen? ) und hilfreichen Beiträge.
Ich schick dir mal LG, einen wie immer super-fuerte abrazo, CUIDATE MMMMUCHO (die Welt ist nun mal schlecht und wenn man noch depressiv ist, leidet man in ihr doppelt und dreifach),
VENCEREMOS,
fletzy
Vielen lieben Dank für deine wie immer so hilfreiche und aufbauende e-mail.
Au weia, da hab' ich doch tatsächlich meinen tatsächlichen Namen vor lauter Aufgewühltsein angegeben, den ich mühsam über Monate geheim gehalten habe - der muß aber unter uns bleiben o.k.?
Wenn ich jetzt paranoid wäre (das fehlte mir noch!), würde ich jetzt meinen Namen ändern und mich einer Gesichtsoperation unterziehen.
Aber vermutlich gibt es noch ein paar mehr "Franks" in ganz Franken, die unter Depressionen leiden, so häufig wie diese Krankheit nun mal leider ist:-( !
Jetzt muß ich gleich mal das Wichtigste zuerst erzählen:
Ich weiß jetzt nicht genau, woran es genau liegt, vielleicht war es der Kurztrip in den Norden, der "Tapetenwechsel" für fünf Tage oder, was natürlich viiiel wahrscheinlicher ist der rege e-mail-Austausch mit DIR ; aber auf jeden Fall spüre ich seit immerhin drei Tagen, seit unseren Rückreisetag eine zwar wie immer nur leichte, aber doch spürbare Verbesserung der Symptome.
Und ich will jetzt nicht übermütig oder gleich euphorisch werden , aber ich bin erstmal so froh, ja glücklich, dass sich bei mir nach schier endlosen 15 Monaten (!!!) des totalen Stillstands doch noch etwas rührt
Vielleicht bin ja doch zumindest behandelbar, auch wenn ich das mit dem "heilbar" schon ad acta gelegt habe!
Ich merkte das nicht sofort, also irgendwie gleich beim Aufwachen am Montag, dass es mir besser ging, sondern erst im Rückblick, am Abend, als ich den Tag Revue passieren ließ: irgendwie bemrkte ich, dass ich etwas weniger müde, etwas energischer, etwas mehr voller Pläne, etwas konzentrierter, usw., usf., war als noch am Tag zuvor.
Und jetzt nach drei Tagen hab' ich mit Gewissheit registriert, dass es da ein paar positive Veränderungen gegeben hat.
Wie gesagt, Entwarnung kann ich noch keine geben, aber diesen jetzigen Zustand würde ich auf alle Fälle eine ganze Zeit lang aushalten.
Vielleicht, vielleicht bin ich doch nicht so chronisch, wie ich immer dachte....
Vielen lieben Dank auch für deine Wünsche und deiner Nachfrage nach dem Befinden meines so geliebten Schwesterchens!
Die zwei Aufführungen am Sa und So hat sie wirklich noch mit Bravour gemeistert; sie trug zwei Monologe von Loriot vor und sie kam wirklich gut an bei den Zuschauern - einmal wäre sie wirklich beinahe von Beifall unterbrochen worden, aber die Leute beherrschtn sich dann doch noch.
Na klar, liebe w.o., die OP muss nicht zwangsläufig schlecht verlaufen (da war es wieder, dieses typische Depri-Denken), da muß man immer positiv denken.
Aber wenn sie nicht mehr Theater spielen könnte, wäre das für mein Schwesterchen echt ein tiefer, tiefer Rückschlag.
Sie ist da ganz anders als ich, weißt Du: sie braucht immer ein wenig Stress und ein wenig termindruck, wenn sie die nicht mehr hat, dann fällt sie leicht in so ein "schwarzes Loch", in
dem sie immer wieder dunkle Gedanken plagen.
Jetzt hoffe ich, dass sie die ganze Sache mit ihrem Freund irgendwann überwindet und sich mit neuem Mut und Schwung auf die Männerwelt stürzen kann
Danke dir auch sehr für deine Ratschläge in Bezug auf mein Verhalten gegnüber meinem Schwesterchen - innerlich schaff' ich es doch immer wieder ganz erstaunlicherweise Abstand von ihren Problemen zu gewinnen, auch wenn es mich natürlich nicht kalt lässt, nicht kalt lassen kann, wenn sie immer wieder nervlich zusammenbricht und dann wie ein Schloßhund heult.
Wie geht es deinem Bruder in der TK?
Macht er Fortschritte?
Wie geht ea DIR?
Das mit dem Small talk stimmt schon, das kann man wirklich auch ein wenig trainieren und üben, aber wenn es mir besser geht, "flutscht" das auch wieder fast von alleine:-)
Das was Diu ansprichst mit dem Selbstbewußtsein durch Selbstakzeptanz ist auch ein ganz, ganz wichtiger, elementarer Punkt.
lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, MITSAMT seinen Schwächen und Fehlern, die nunmal JEDER MENSCH hat - is' einfach so.
Hab' gerade ein Interview mit diesem bekannten Psychotherapeuten Giger-Bütler gehört, der sich ja seit Jahren intensiv mit Depressionen beschäftigt und der meinte so etwa sinngemaäß:
Im Hineinfühlen in andere Personen, in der Empathie, im sich-Hineindenken in die Geankenwelt anderer Personen sind Depressive wahre Weltmeister, aber im sich-selbst-Annehmen, im Erkennen von ihren ureigenen Bedürfnissen, Interessen und Wünschen sind sie wahre Laien.
Er führt ja oft die Ursachen der Depression auf das Phänomen "Überforderung" zurück, gerade wir Depris streben ja oft nach Perfektion, nach Vollkommenheit, was auf die Dauer einfach nicht gut gehen kann, weil nun mal KEIN Mensch auf der ganzen Welt perfekt ist (und hoffentlich auch nie sein wird)
Er macht auch eine gewisse Persönlichkeitsstruktur bei Menschen mit latenten Depressionen ausfindig, die sich immer wieder entdecken lassen:
Oft sind es Personen, die schon als Kind besonders sensibel auf Spannungen innerhalb der Familie, insbesondere zwischen den Eltern reagiert haben und dann versuchten, zu "vermitteln", die Spannungen verzweifelt abbauen wollten - was praktisch in der Realität nie gelingt.
Und dann reagieren viele Kinder depressiv, weil sie sich immer auch ein wenig selbst dei Schuld für die Spannungen zwischen den Eltern geben, auch wenn das in der Regel selten der Fall ist.
Hab' mich schon in vielen seiner Worte wieder gefunden und für mich viel rausziehen können.
Deswegen lese ich ja auch immer so aufmerksam DEINE Beiträge durch, weil ich da GRUNDSÄTZLICH IMMER was Wertvolles rausziehen kann
Der SPIEGEL-Artikel war zwar recht interessant und informativ, doch wirklich weiterhelfen tut er uns Depris auch nicht.
Seit Jahren suchen ja Forscher "DAS" Depressionsgen, was quasi bei allen Depressiven vorkommt und das man dann "nur" ausschalten müsste, um die Depris zu heilen.
Monatelang dachte nun ein Forscherehepaar (ich glaube aus den USA), dieses Gen ausfindig gemacht zu haben, bis dann doch wieder Enttäuschung eintrat:
Die Erkenntnisse des Ehepaars wurden leider als nicht haltbar und als "statistische Panne" entlarvt - wie so viel Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet.
Und dann kommt der entscheidende Satz des Autors:"Entscheidend für den Ausbruch einer Depression ist, welche Einflüsse aus dem Umfeld auf die Erbanlagen wirken".
Also quasi ein Wechselspiel zwischen Genen und ungünstigen äußeren Einflüssen - soweit war die Forschung aber schon vor x-Jahren
So liebe w.o.,
jetzt mache ich mal Schluß, nicht aber ohne dir von fränggischem Boden aus von Herzen alles, alles Liebe und Gute zu wünschen
und ich möchte einfach noch mal ein fettes "DANKE" (s. topic:) ) sagen für deine immer so klugen, lebenserfahrenen (Mensch, wie wirst Du erst mit 30 klingen? ) und hilfreichen Beiträge.
Ich schick dir mal LG, einen wie immer super-fuerte abrazo, CUIDATE MMMMUCHO (die Welt ist nun mal schlecht und wenn man noch depressiv ist, leidet man in ihr doppelt und dreifach),
VENCEREMOS,
fletzy
Re: DANKE!
Guten Morgen fletzy,
ich finde es schön zu hören, dass es dir besser geht! Ich drücke dir die Daumen, dass dir dieses Gefühl erhalten bleibt.
Lg,
Salvatore
ich finde es schön zu hören, dass es dir besser geht! Ich drücke dir die Daumen, dass dir dieses Gefühl erhalten bleibt.
Lg,
Salvatore
Re: DANKE!
Liebe Salvatore,
vielen DANK für deine so morgendliche e-mail! War so schön, wieder von dir zu lesen!
Wie geht es dir so?
Hoffentlich auch etwas besser!
Ja , da hast Du Recht: dieses Gefühl muß auch ERHALTEN bleiben - bei dieser Krankheit kann man sich ja nie so sicher fühlen - kennst Du ja alles.
Im Moment habe ich nur Angst vor dem November, weil da immer meine Depris angefangen haben - aber es muß ja diesmal nicht so sein!
Ich wünsche dir alles, alles Liebe und Gute,
Paß gut auf dich auf - es wird wieder besser, ganz bestimmt!
Eine Umarmung,
venceremos,
fletzy
vielen DANK für deine so morgendliche e-mail! War so schön, wieder von dir zu lesen!
Wie geht es dir so?
Hoffentlich auch etwas besser!
Ja , da hast Du Recht: dieses Gefühl muß auch ERHALTEN bleiben - bei dieser Krankheit kann man sich ja nie so sicher fühlen - kennst Du ja alles.
Im Moment habe ich nur Angst vor dem November, weil da immer meine Depris angefangen haben - aber es muß ja diesmal nicht so sein!
Ich wünsche dir alles, alles Liebe und Gute,
Paß gut auf dich auf - es wird wieder besser, ganz bestimmt!
Eine Umarmung,
venceremos,
fletzy