Paranoia-Panik, bin ich allein?

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seepferdchen
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Paranoia-Panik, bin ich allein?

Beitrag von seepferdchen »

Hallo, habe seit etwa drei Jahren schwere Depressionen und im Winter einen Verfolgungswahnanfall, der mit einem Selbsmordversuch endete. Seitdem ging alles so lala weiter und ich habe/hatte Hoffnung, über eine Reha einen neuen Beruf erlernen und vielleicht neu anfangen zu können, meinen Lebensunterhalt selber verdienen und so. Jetzt ist der Sommer vorbei und irgendwie wird es wieder unruhig in mir, habe öfter schon wieder Gedanken, andere wollen mich fertig machen und die Angst nimmt zu. Will den Kontakt zu den entsprechenden Personen erstmal abbrechen, weil das vor zwei Jahren auch geholfen hat - Abstand gewinnen, andere Gedanken und dann alles nochmal betrachten. Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder vielleicht andere Tricks, damit umgehen zu können? Medikamente haben dagegen nicjht geholfen. Seepferdchen
steffi
Beiträge: 31
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Paranoia-Panik, bin ich allein?

Beitrag von steffi »

Hallo Seepferdchen! ich habe keine Ahnung, ob mein Beitrag zu Deinem passt....ich hab meine situation vor einiger zeit schon unter "medikamente abgesetzt, jetzt rückfall" geschildert.. wie dort geschrieben, hatte ich bis jetzt eine mega-depression, die ich mit medikamenten in den griff bekam, (fast 4 jahre nahm ich die medikamente) jeder drängte mich "nimm den scheiss nicht mehr, probier`s vielleicht gehts auch ohne" und daher nahm ich nix mehr.. 4 monate alles ok, dann nervös, gereizt, extreme schlaflosigkeit, ängste, die ich nie zuvor kannte..ein seltsames wochenende, ich kanns nur so beschreiben, ich stand irgendwie neben mir, wie wenn ich in meinem eigenen film mitspielen würde....irgendwie so "nebelgefühle",...ich kam mir vor wie unter drogen dabei hatte ich nix genommen, außer 3 tage zuvor beruhigungstropfen, das konnte es doch nicht sein jetzt bekomm ich wieder die "alt bewährte " medikation, wirkt nur noch nicht so, außer nebenwirkungen.. es war für mich sehr erschreckend, ich erklärs mir so depression wird ja als "angsterkrankung" angesehen, und daher können solche "zustände"leider auch vorkommen. als ich stockdepressiv war, hatte ich keine angst, ich war innerlich so tod, daß ich vor nix mehr angst hatte..beschäftigte mich mehr mit dem tod als mit dem leben.. doch jetzt ist es ganz anders, da ich nicht wirklich depressiv bin, vielleicht ein anzeichen einer beginnenden phase, keine ahnung... bin ziemlich durcheinander.. leider kann ich dir auch keine tips geben, weil ich da noch nicht durch bin.. was mich interessieren würde: hast du auch schlafstörungen, kennst du diese "nebelgefühle" und was meinst du mit verfolgungswahn (jeder will dir was böses, keiner mag dich oder wie?) liebe grüße, wir schaffen das! steffi
Nebelhexe
Beiträge: 263
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Paranoia-Panik, bin ich allein?

Beitrag von Nebelhexe »

hallo ihr zwei... ja kenn ich, gehe nur noch mit temesta im hosensack in einen laden, stadt,...bin vor panik auf autobahn fast gestorben...etc...vielleicht nicht so gravierend ,wie du seepferdchen..aber eben angst vor menschen.... nebel, schlafstörungen....mein nick ist ja neblig,....schlafen ohne medis kann ich momentan nicht.....hängt nicht mit tiefe von depri zusammen,..man verändert sich, die umstände verändern sich...und somit auch die depri...leider.. weiss nicht ,ob ich euch damit helfen kann...aber alleine seid ihr mit diesen symptomen sicher nicht
seepferdchen
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Paranoia-Panik, bin ich allein?

Beitrag von seepferdchen »

Hallo, danke für Eure Beiträge. Mit dem Schlafen hängt das ziemlich zusammen. Vor diesem Anfall von Verfolgungswahn konnte ich eine Woche nicht richtig schlafen, deswegen kriege ich jetzt immer Angst, wenn ich nicht schlafen kann. Medikamente nehme ich jetzt auch, Remergil, aber nix extra gegen Angst, das war nix. Ohne die ADs wäre ich wohl nicht mehr hier. Und eine Paranoia mit Todesangst ist kaum zu beschreiben, aber seitdem bin ich nicht mehr die alte,bin noch vorsichtiger und ängstlicher geworden. Und in dem Zustand kann man sich nicht mehr kontrollieren, da gibt es keine Bremse mehr, die versuche ich ja jetzt vorher zu ziehen, bei den ersten Anzeichen. Wie macht Ihr das denn mit Menschen, die Euch nicht guttun? Vielen Dank fürs Mutmachen! Seepferdchen
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