"Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

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Kampfgemuese
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"Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Kampfgemuese »

Hallo ihr Lieben,

ich möchte mit Euch meine Gedanken zum Thema „Nein-sagen“ teilen.
Bei mir gibt es oft Situationen, in denen ich mich entscheiden muss, ob ich etwas tue, was ich eigentlich gar nicht will, oder „nein“ sage.

Sehr geholfen hat mir folgender Gedankengang (bei dem es „Klick“ bei mir gemacht hat):

Bittet man mich um etwas, was ich gar nicht tun möchte, und ich sage „Ja“ dazu, dann habe ich ein ungutes Gefühl. Eben weil ich mich zu etwas verpflichtet habe, was ich gar nicht möchte.
Sage ich jedoch „Nein“, dann habe ich ebenfalls ein ungutes Gefühl, weil ich dem anderen keinen Gefallen oder was auch immer tun möchte.

Ergo: es ist „gehupft wie gesprungen“, ob ich ja oder nein sage, denn ich habe so oder so ein Gefühlsdurcheinander in mir. Also kann ich ebenso gut „Nein“ sagen. *grins*

Ich würde mich über weitere Gedankengänge von Euch freuen.

Liebe Grüße
Elli
68
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Registriert: 1. Mär 2010, 12:00

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von 68 »

Hallo Kampfgemuese,

oh ja..., das Gefühl kenne ich sehr gut. Und Du hast Recht mit dem was du schreibst!!!

Aber es ist für mich immer leichter "Ja" zu sagen, weil dann das schlechte Gefühl nur bei mir ist.

Sage ich "Nein", habe ich immer die Befürchtung den anderen verletzt, verärgert oder sonst igendetwas getan zu haben.

Also ist es für mich leichter das schlechte Gefühl nur bei mir zu lassen und mal wieder nicht darauf zu achten, was ich eigentlich möchte.

Aber gerade das zermürbt einen.
Bis ich das kann, brauche ich noch viel Zeit, leider...

Liebe Grüße,
Schneeball
wennfrid
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von wennfrid »

Hi Kampfgemüse
Natürlich ist es einfacher, "ja" zu sagen. Wenn mir aber innerlich nach "nein" ist, und trotzdem "ja" sage, bin ich in einer Situation, die nicht will. Ich habe mich dadurch gegen mein Inneres entschieden und dieses Verhalten kann ein Depri-Auslöser sein. Wenn ich "nein" sage, muß ich auf jeden Fall mit Widerstand rechnen. Trotz diesen Widerstand kann ich mir aber auf die Schulter klopfen, denn ich habe meine Gefühle nicht manipuliert. Das Risiko besteht, daß ich damit den anderen verärgere, sehr oft steigt dadurch der Respekt. Eine Bitte muß nicht automatisch mit ja beantwortet werden und ich bin auch niemanden einen Gefallen schuldig. (Diese Einstellung hat nicht's mit meiner Hilfsbereitschaft zu tun.)
Meine Sichtweise
Viel Kraft und Energie

Fridolin
Knuffel
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Knuffel »

Hallo!

Dies kenn ich nur zu gut. Mittlerweile kann ich ganz gut "Nein" sagen, obwohl es mir immer noch schwerfällt und ich mir immer noch Gedanken darum mache, ob die anderen mich noch mögen, wenn ich NEIN sage. Aber ich bin immer wieder stolz darauf, wenn ich auf mich selbst hören kann.
Sowas geht leider nicht von heute auf morgen zu lernen. Ich hab es auch leider erst mit Mitte 20 gelernt. Aber besser später als nie.
Meine Therapeutin hat mir sehr dabei geholfen.
Mir fiel es damals schon schwer, überhaupt herauszufinden, was ICH im tiefsten Inneren überhaupt will, weil ich so darauf geprägt war, es allen recht zu machen.
Es mag egoistisch klingen, aber ich versuch immer erstmal an mich zu denken - bei bestimmten Dingen - und entscheide mich dann je nachdem, ob es MIR damit gut oder schlecht geht.
(Aber deswegen bin ich kein egoistischer Mensch, ich helfe gern anderen. Aber wenn ich merke, ich werde ausgenutzt oder solche Sachen, dann sag ich STOPP.)

Alles Liebe

Feodora
Dendrit
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Dendrit »

Hallo Elli,

bin auch ein "Ja-Sager". Wenn ich merk, dass ich im Zwiespalt bin - also auch des anderen zuliebe "Ja" sagen würde - bekomme ich oft gleich das kaputte Gefühl, als ich paarmal nimmer konnte. Also wirklich nicht mehr - und da war ich dann in der Geschlossenen. Das bringt mich mittlerweile eher dazu, "nein" zu sagen, weil ich einfach nicht mehr so kaputt sein möchte.

LG, Manuela
FönX
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von FönX »

Hi fighting Broccoli,

wer hat diesen Sprachfehler nicht, das Wort NEIN kaum über die Lippen zu kriegen. Es sei denn, jemand fragt uns "Macht es dir etwas aus, mir einen Gefallen zu tun?" Da kommt das "Nein" ganz leicht und wir wundern uns schwer..... Spaß beiseite.

Ich habe mir eine Sofort-Reaktion auf solche Anfragen abgewöhnt. "Lass mich bitte drüber nachdenken. Ich gebe dir morgen Bescheid.", wäre so eine Standardantwort. Die Zwischenzeit wird genutzt, um die Sache abzuwägen und im Absagefall eine schmerzarme Version zu definieren.
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
raeubertochter

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von raeubertochter »

Hmm, und wie haltet Ihr das Geschrei der anderen aus, das auf ein "Nein" folgt? Was meint Ihr, was los war, als ich meiner hocheifersüchtigen Mutter (verheiratet!) sagte, dass Sie nicht zu mir ziehen könne, aber meist wirkt es nicht. Als ich frisch operiert zu Hause im Bett lag, sagte ich immer wieder, ich hätte wahnsinnige Kopfschmerzen und müsste dringend schlafen. Sie meinte nur, was wären denn das für Töne und ich solle mal richtig sprechen.
Manchmal ist es ja auch so, dass jmd. sich dermassen bestärkt fühlt, wenn man nur den kleinen Finger reicht. Ich war mal mit ner einsamen alten Frau Eisessen, danach hat sie mich regelrecht gestalkt. Und "nein, ich kann nicht" hat sie einfach überhört.
Kampfgemuese
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Kampfgemuese »

Hallo raeubertochter,

gute Frage, wie man das aushält… . Ich glaube, indem ich mir immer wieder sage „Niemand kann mich zu etwas zwingen, was ich nicht möchte!“
Und indem ich mir immer wieder sage: „Nur ICH muss mit mir mein ganzes Leben verbringen, nicht die anderen!“.
Oft sind die Reaktionen auch gar nicht so negativ, wie man dachte. Leider gibt es auch Fälle, wie Du geschrieben hast, in denen die Mitmenschen dann ganz schön entrüstet reagieren – eben weil sie es nicht gewohnt sind, dass man auch mal nein sagt.


LG
Elli
wennfrid
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von wennfrid »

Hi Kampfgemüse
Bei den ersten "nein" gabs bei mir Protest pur. Schließlich war mein "ja" jahrelang von allen gewohnt. Es dauert schon ein paar Wochen, indem ich mich mit Zweifel trotzdem durchgesetzt habe. Nach mehrmaligen "nein"wird's immer leichter. Schließich gewöhnen sich alle dran.
Viel Kraft und Energie

Fridolin
Kampfgemuese
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Kampfgemuese »

Huhu. Jetzt kommt die Hammer-Antwort-Mail

Hallo schneeball,

diese Angst, andere mit einem „Nein“ zu verletzen, kenne ich auch. Ich versuche, mein „Nein“ möglichst diplomatisch rüber zu bringen und es zu begründen, warum ich etwas nicht möchte. Ist aber leider nicht immer einfach, meine „Holzhammermethoden“ sind legendär *grins* Aber es steht dem anderen doch auch frei, sich zu wehren, wenn es ihm nicht passt. Ich lass mich gerne eines besseren von meinem Gegenüber überzeugen :o)

Hallo Fridolin,

Du sprichst mir aus der Seele! „Eine Bitte muss nicht automatisch mit einem Ja beantwortet werden und ich bin auch niemandem einen Gefallen schuldig“. Das trifft den Nagel auf den Kopf!

Hallo Feodora,

Du schreibst „ich bin immer wieder stolz darauf, wenn ich auf mich selbst hören kann“. Super! Genau das ist es, was ich nie gelernt hatte: mir selbst Anerkennung zu geben. Denn dann bin ich von der Anerkennung anderer unabhängig.
Und ich finde nicht, dass es egoistisch klingt, wenn Du versuchst, an Dich zu denken und auf Deine Bedürfnisse zu achten. Was wäre das für ein Leben, wenn wir am Ende sagen müssten „Ich hab´s allen recht gemacht, nur mir nicht“.

Hallo Manuela,

ohje, das hört sich echt heftig an, was Du hinter Dir hast. Ich hoffe, Du hast diese Zeit gut überstanden und bist dadurch innerlich stärker geworden. Den Eindruck habe ich nämlich, wenn ich lese, dass Du jetzt besser nein sagen kannst. Weil Du nicht mehr so sehr abstürzen möchtest. Zumindest dafür war der Absturz schon mal gut, auch wenn´s doof klingt ;o)

Hallo FönX,

„fighting Broccoli“ ? Haha! Saugut! Hab´s echt drei Mal lesen müssen, bis ich kapiert habe, dass ich gemeint bin *lach*
Ich finde Deine Gedanken sehr interessant, sich Zeit zum Nachdenken zu erbeten – wer wird da schon „nein“ sagen? *zwinker* Echt gut!

Hallo Fridolin,

Du schreibst „bei den ersten „nein“ gab es Protest pur“, und so wie ich Deinen Beitrag interpretiere, bist Du trotz Protest stark geblieben und hast Deine Meinung vertreten. Hach, ich beneide Dich! Ich knicke leider noch oft ein. Aber auch bei mir wird es von „nein“ zu „nein“ leichter. Hurra! *grins*
kormoran
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Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von kormoran »

hallo ihr,

danke für das thema - insbesondere für das mit der bedenkzeit.

eine solche sollte ich mir nicht nur zugestehen sondern sozusagen mir selbst verpflichtend auferlegen - denn ich merke oft, dass ich reflexartig oder in voreiligem optimismus ja sage, noch bevor ich so richtig nachgedacht und -gespürt habe, ob ich will, ob es gut ist, dafür zur verfügung zu stehen, ob ich die ressourcen dazu überhaupt habe!

liebe grüße
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
wennfrid
Beiträge: 799
Registriert: 15. Feb 2010, 08:01

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von wennfrid »

Hi Kampfgemüse
Beim "nein" sagen lernen, bin ich immer wieder mal in mein altes Denkmuster gefallen. Automatisch meldet sich das Schuldgefühl, den im Unterbewußtsein verlangen wir von uns selber Perfektheit. Ein Mensch wird niemals perfekt sein und braucht es auch nicht. Ich denke, es reicht, wenn er sich bemüht um das Beste zu geben. Alles andere erzeugt Druck. Bei einem Rückfall fällt mir immer wieder die Geschichte von einem kleinen Kind ein, das das Laufen lernt, zig-mal hinfällt, aber immer wieder aufsteht.
Viel Kraft und Energie

Fridolin
Engelsgeduld
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Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Engelsgeduld »

Hallo Kampfgemüse,

ich kann Dir nur beipflichten.
Bei mir ist das NEIN sagen nicht einfach.

Meist ist meine Zunge schneller als mein Gehirn - mein Gefühl und dann kommt prompt ein ja.
Was dann wiederrum eine Verschlechterung meines Zustandes zur Folge hat. Schon verzwickte Situation für mich.

Ich könnte mich dann bildlich gesprochen Ohrfeigen. Fragen kommen auf und alles wird nur noch schlimmer. Bin sauer auf mich und sauer auf mein Gegenüber.
*Kopfschüttel*

Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, erst einmal zu sagen: "Gib mir eine 1/4 Stunde Zeit, ich denke darüber nach."
Meist kommt dann wieso kannst Du jetzt nicht sofort eine Entscheidung treffen.
*grummel*

Finde ich dreist und unverschämt. Ich würde das nie von jemanden abverlangen. Aber von mir wird es verlangt.

Ich bleibe dann ziemlich schlecht gelaunt bei meinen Entschluss.
Denke darüber nach und teile dann nach sehr gründlichem Für und Wieder meine Entscheidung mit.

Mal ist es ein Ja und mal ein Nein.
Bei einem ja ist alles wieder heiterer Sonnenschein.

Bei nein, geht die Diskussion weiter. Ich habe bei mir bemerkt das diskutieren - egal mit wem- mir nicht gut tut. Also unterbreche ich das Ganze und versuche bei meinem Entschluss zu bleiben.

Mal gelingt es mir und mal nicht. Kommt ganz auf meine derzeitige Verfassung an.

Wenn es mir gelingt, klopfe ich mir auf die Schulter, belohne mich z.B. mit einen heißen Kakao.

Gelingt es mir nicht, dann lenke ich meine Aufmerksamkeit auf Sport. Dann ist Auspowern angesagt. Dabei denke ich dann, das nächste Mal läuft es anders.

Ob es dann so sein wird, weiß ich vorher nie !!

Gruß

Silke
Kampfgemuese
Beiträge: 129
Registriert: 11. Mär 2010, 15:07

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Kampfgemuese »

Hallo Silke,

ich habe die (ich nenne sie jetzt mal) „Warteschleifentaktik“ noch nicht ausprobiert, werde das aber sicher bald versuchen.
Du schreibst, dass es auch deswegen zu Diskussionen kommen kann, wenn man nicht gleich antwortet. Also, würde mich jemand fragen „Warum kannst Du das nicht jetzt entscheiden?“, dann hätte der aber so was von schnell ein „Nein“ als Antwort. Da brauch man doch gar nicht mehr groß überlegen, hihi!

Zum Thema Diskussionen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man diese so kurz wie möglich halten kann, wenn man keine Angriffsfläche bietet. Also nicht sagt, wo das Gegenüber „einhaken“ könnte.

Beispiel:
Jemand: „Kannst Du mir beim Tischdecken helfen?“
Ich: „Nein“
Jemand: „Warum nicht?“

Wenn ich jetzt sage, dass ich beispielsweise etwas anderes zu tun habe oder keine Lust habe, hat das Gegenüber die Chance, das aufzugreifen und für sich zu verwenden. Sage ich aber „Weil ich das nicht möchte!“ und wiederhole das gegebenenfalls, gehen dem Gegenüber irgendwann zwangsläufig die Argumente aus :o)

Liebe Grüße
Elli
Grünäuglein
Beiträge: 3
Registriert: 3. Mär 2010, 18:53

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Grünäuglein »

Hallo Ihr Lieben,

erstmal ein kurzes "Hallo" in die Runde. Ich bin ziemlich neu hier und melde mich das erste Mal zu Wort, weil genau dieses Thema bei mir einen sehr empfindlichen Nerv trifft.

Bei mir ist es so, dass ich immer extreme Schwankungen habe zwischen Selbstbestimmung und schuldgefühlbeladener Anpassung. Das heisst: ich sage meisst sehr konkret NEIN, wenn ich NEIN meine-aus dem Bauch heraus.

Aber je nach Reaktion des Gegenübers hinterfrage ich dann meine eigene Argumentation bis zur Selbstzerfleischung und fühle mich wie ein sehr schlechter Mensch. Würde es mir denn so viel ausmachen, wenn ich JA sagen würde? Nun sei doch nicht so! Solche Gedanken plagen mich und die wachsenden Schuldgefühle lassen mich dann manchmal einen Rückzieher machen.

Ergo: ich halte es eher aus, etwas zu tun, was ich eigentlich nicht will, als diese schrecklichen Schuldgefühle zu ertragen.
Habt Ihr einen Rat für diese verzwickte Situation der komplizierten Nina?
Engelsgeduld
Beiträge: 24
Registriert: 2. Feb 2010, 15:02

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Engelsgeduld »

Hallo Elli,

probier es mal aus, die Warteschleifentaktik hat bei mir jedenfalls gewirkt. Nicht immer...aber...immer öfter *g*

Du hast Recht mit dem was Du schreibst.
Wenn ich Diskussionen aufkommen lassen, dann bin ich angreifbar.
Hmmm, gerade frage ich mich warum ich das überhaupt tue. Soll ich Dir was sagen, ich weiss es nicht.

Deine Idee von wegen, weil ich es nicht möchte, ist gut.
Nur soweit bin ich noch längst nicht. Ich kann das sehr schwer ausdrücken, was ich möchte und was nicht.
Das ärgert mich maßlos, doch ich bin dabei es abzuändern.

Bei der nächsten Gelegenheit probiere ich es aus, Menno so schwer kann das doch nicht sein.

Liebe Grüße
Silke
Reve
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Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von Reve »

Hallo Elli,

da gibt es ja schon so einen schönen Thread, wo ich mich üben könnte, nein zu sagen, wenn ich denn weiß, ob ich überhaupt nein meine.

Ich glaube, es kommt auch sehr auf den Ton an, auf die Musik, mit der man das Nein zum Zauberwort macht. Vielleicht auch auf die Taktik, indem man grundsätzlich erst mal ein paar Schrecksekunden verstreichen lässt, in denen man das Für und Wieder überprüft (wie ja schon mehrfach genannt). Und es kommt auf das Gebenüber an, es gibt Situationen, da kann ein wenn auch sehr widerwilliges Ja auch eine spätere Bereicherung darstellen (Gefallen, Hilfe,...)

LG Carin
a.b.k
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Registriert: 17. Mär 2010, 15:24

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von a.b.k »

ich kann auch nicht nein sagen und das nutzen meine erwachsenen Kinder total aus ich habe jeden Tag die Kinder hier ich schaffe es aber nicht nein zu sagen. Ich bin im Moment ziemlich durcheindander und verloren nehme mir jeden Tag aufsneue vor nein zu sagen. Vieleicht klappt es ja morgen gleich kommen die Kinder wieder.
FönX
Beiträge: 3373
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: "Nein"-sagen vs. schlechtes Gewissen

Beitrag von FönX »

Manchmal ist es ganz vorteilhaft, nicht Nein sagen zu können:

"Stört es Sie, wenn ich rauche?"
"Wenn Sie mich so nett fragen, kann ich einfach nicht Nein sagen."
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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